News Amazon für Sperrung von „Hochretournierern“ abgemahnt

Das Amazon die Leute sperrt: Super!

Auf welcher Basis? Keinen Schimmer. Und darum geht's doch nur. Bin sicherlich nicht betroffen aber es steht jedem frei den Grund zu erfahren. (Sind Prime Mitglieder eigentlich betroffen?)
 
Wie sagt man so schön?
Gibt man den kleinen Finger, wird sofort nach der ganzen Hand gegriffen?

Sobald es einen Service kostenfrei gibt, wird das sofort schamlos ausgenutzt.
Ich bin ebenfalls für Sperrungen von Hochretournierern.

Nichts hingegen sage ich, falls mal ein Produkt nicht gefällt, oder Kleidung nicht so passt/gefällt wie es erhofft/gewünscht ist.
Aber schamloses Ausnutzen des Services um kostenfrei Ware zu testen geht mal gar nicht, oder das Hammerbeispiel mit dem Fernsehgerät zur WM...

Oder mit Hardware, 10 CPU's bestellen, testen welche die beste ist und der Rest geht zurück.
Von 9 CPU's sind dann vielleicht 1-2 geschädigt durch zu hohen Vcore, toll für denjenigen der die CPU dann später erhält.

Diese Mentalität regt mich einfach nur auf.
 
Es soll also feste Regeln fürs Sperren geben? Wenn Amazon sein System offen legt, werden doch alle Leute das System bis zur besagten Grenze ausnutzen ;)

Ich finde es gut das einige Leute gesperrt werden. Ich bin schon seit ca. 10 Jahren bei Amazon und musste bis jetzt nur einen Artikel einschicken. Die Garantieabwicklung verlief dabei sogar sehr Kundenfreundlich, ich habe für meine 1 1/2 Jahre alte Wii 249€ erhalten, die zu diesem Zeitpunkt nur noch 179€ gekostet hat ;)

Außerdem erkundige ich mich vorher was ich mir kaufe und muss dadurch nichts zurücksenden.
 
Luccabrasi schrieb:
Gegenüber Hochretournierern finde ich die Maßnahme bezgl. sperren des Accounts schon in Ordnung. Ich kaufe auch seit Jahren bei Amazon ein, in den letzter Zeit fast nur noch da (außer Lebensmittel). Es wäre auch klüger wenn man für Hochretournierern ab einer gewissen Quote sich die Retoure bezahlen lassen sollte. Pro Retoure 9,95€ und viele von diesen seltsamen putzigen Wesen werden es sich überlegen ob sie einfach mal wieder aus Spaß bestellen.

Dann hätte ich letztes Jahr knapp 240€ für Mainboards bezahlen müssen. Ich habe nämlich 24 Stück retourniert, weil alle schon geöffnet waren und Kratzer hatten...

Man wird da keien grundsätzlich gültige Regelung finden, ohne das jmd benachteiligt wird.
 
also mich stört es es absolut nicht das amazon hochretournierer sperrt
einfach weil ich nur sehr gute erfahrungen mit dem amazon support gemacht habe und keine lust habe das die hochretournierer mit ihrer
masche durchkommen und ich dann irgendwann nichtmehr diesen guten service bekomme weil es amazon einfach zu teuer geworden ist
diesen anzubieten

wobei man da natürlichen deutlich zwischen widerrufen und zurückschicken wegen defekt unterscheiden muss, gerade wenn ich mir das
beispiel von canada hier im thread anschaue
wenn das 2.5k€ teure teil wegen einem defekt zurückgeschickt wird und vom widerrufsrecht gebrauch gemacht würd finde ich das aus
händlersicht auch abmahnwürdig, wirds aber zurückgeschickt zum beseitigen des defekts sollte dann aber nichts mehr kommen


und was die verbraucherzentrale will, vonwegen öffentlichmachen der amazoneigenen definition von hochretournieren finde ich sehr
bedenklich da die entsprechenden leute das wieder ausnutzen können um ungestraft davonzukommen
das die möglichkeit der sperrung bestheht könnte man vlt in die agbs aufnehmen, aber ohne die vor mir zu haben schätze ich mal das
es da schon eine klausel gibt die amazon erlaubt ohne angabe von gründen jemanden von der nutzung ihrer dienste auszuschließen
 
Gehören immer min. zwei Parteien dazu:

Einerseits kann durch Amazons-Maßnahmen der Kunde davon abgeschreckt werden sein gesetzliches Widerrufsrecht zu nutzen. Daher sollte erkenntlich sein, wie Amazon entscheidet. Die Abmahnung der Verbraucherzentrale ist daher in Ordnung. Zum anderen befeuert Amazon ein derartiges Verhalten durch ihre eigenen Aktionen (60 Tage Rückgaberecht, also wesentlich mehr als gesetzlich zugesichert).

Zum anderen ist Amazons Postion natürlich verständlich. Der Missbrauch ist in Einzelfällen sicherlich enorm. Doch für solche Fälle kann Amazon auch offenlegen, wann es zu einer Sperrung des Kundenkontos kommt. Beispiel: Kunde bestellt 4 CPUs und schickt 3 zurück. Also hier muss der Kunde schon ganz genau begründen, warum er die anderen 3 nicht haben will! Amazon kann in einem solchen Fall sofort die Geschäftsbeziehungen mit dem Kunden einstellen. Es bedarf nicht einmal einer "Kontosperrung", vielmehr kann sich Amazon ganz legal weigern weitere Verträge mit diesem speziellen Kunden zu schließen (Privatautonomie). Auf sein Konto kann er gerne noch zugreifen, nur halt nichts mehr bestellen ^^.

PS: Bei entsiegelten Audio-, Video- und Softwäreträgern gibt es im übrigen kein Widerrufsrecht! Vgl. § 312d Abs. 4 Nr. 2 BGB. Wenn Amazon hier ständig die Ware zurücknimmt, dann aus Kulanz (Amazon eigenes "kundenfreundliches" Rückgaberecht).
 
Pumpi schrieb:
This ! Kommt mir vor wie Amazon bashing. Wie die mit ihren Leuten umgehen bei Amazon kann man von halten was man will, der Service ist spitze.

In Deutschland wird amazon gern gebasht.
Das Quoten nicht veröffentlicht werden können ist ja eigentlich logisch. Ich bezweifle auch dass es eine feste Quote ist. Amazon könnte für diese Leute ja Widerruf kostenpflichtig machen, gesetzlich seit 2014 doch wieder erlaubt.
 
Da war die Verbaucherzentrale ja ganz schnell. Und der Begriff "Abmahnung" ist in der Überschrift auch eher mit peotischer Freiheit verwendet, gell?

Amazon will Geld verdienen. Ich glaube, da muß man sich keine Sorgen machen, daß sie normale Kunden nichts mehr bestellen lassen... ;)

Aber wenn ich die Leute in den Foren schon lese "Ich bestelle einfach mal alle 4 Grafikkarten und schick dann die zurück, die sich nicht übertakten lassen" dann kann ich Amazon absolut verstehen. Amazon hat bisher von mir immer alles anstandslos und ohne Fragen zurückgenommen, selbst da, wo andere vielleicht schon rumgemotzt hätten. Diese Großzügigkeit schätze ich sehr und sie ist nur möglich, solange einzelne sie nicht ausnutzen.
 
Ich muss bei Amazon auch ständig was zurück schicken mitlerweile. Es ist einfach ein Witz, dass man von 5 Bestellungen 4 mal ausgepackte, angefingerte Wahre erhält - und das zum Neupreis. Das sehe ich einfach nicht mehr ein. Neulich erst ein handy für meinen Schwiegervater bestellt. Da hat dann irgendwer schon alle Folien abgezogen, Kratzer im Display hinterlassen usw... Funktastatur bestellt , hat jemand netter Weise Batterien eingelegt und angeschaltet -> Batterien waren natürlich leer und ganz klar, dass das Gerät so nicht fabrikneu war. Vllt. sollte Amazon auch einfach mal ein Auge auf die Retouren werfen und die Leute mal dafür zahlen lassen, dass sie die Sachen benutz oder sogar beschädigt haben!
 
Wird eigentlich zwischen Garantie benutzen und "einfach-so-zurückschicken" unterschieden?

Wenn ich Geräte bei Amazon kaufe (bzw. mein Dad) hab ich öfters, dass mit den Geräten was nicht stimmt. Beispiel mein Tablet: Ab und zu hängt sich das Tablet einfach auf. Klar, einige sagen "komm, stell dich mal nicht so an, gibt schlimmeres", ich bin der Meinung, dass wenn ich n Gerät für 500€ kaufe, ich auch keine Fehler haben will.
Meine Mutter hat ja schon Panik, wenn man alle 2 Monate n Gerät (aufgrund von Mängeln!!!) zurückschickt, dass das Konto gesperrt wird.

Wisst Ihr mehr darüber?
 
Ravenier schrieb:
sry leider dislike verbraucherzentrale !

onlineshopping retoure-missbrauch ist besonders bei amazon extrem
und wird dort auch extrem ausgenutzt, somit sich auch extremere maßnahmen gerechtfertigt.

zumal es ja nicht um, och der pullover sitzt nicht richtig, ich schicke ihn mal zurück, geht.
sondern eher um, och ich bestelle 10 cpu's und teste welche am besten übertaktbar ist...


sehe ich auch so, habe bisher außer digital viermal "feste Ware" bestellt und drei davon retourniert, da hätte mich das ach so "böse" Amazon aber auch raushauen sollen, denke die wissen schon wen sie da sperren.
 
Man liest leider auch oft genug hier im Forum den Satz " Habe mir letzte Woche ne Grafikkarte gekauft und jetzt hab ich sie wo anders billiger gefunden. Ich schicke sie zurück"
Solche Leute sind doch an so etwas schuld. Und meiner Meinung nach sollten die Händler bei einer Retoure wegen nicht gefallen nach 1 bis 1 1/2 Wochen eine Entschädigung verlangen dürfen.
Was Amazon da macht ist in meinen Augen nur gerechtfertigt.
 
Viele hier kapieren echt nicht den Unterschied zwischen einem Widerruf und einer Reklamation.
Wegen einer Reklamation wird bei Amazon mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit niemand gesperrt.

Wenn ihr natürlich beschädigte Ware als Widerruf zurück schickt geschieht es euch auch recht dass der Account gesperrt wird. Das Zeug landet dann nämlich oft beim nächsten Kunden weil ihr es nicht richtig reklamiert habt.
 
Also ich finde hier hat Amazon mal genau das Richtige getan und die Verbraucherzentrale ausnahmsweise nicht.
Der Missbrauch von Retouren ist hier und woanders immer wieder zu sehen und verursacht unnötige Emissionen, Kosten und Verzögerungen.
Wer exzessiv dieses Recht missbraucht, verdient es zurecht gesperrt zu werden.
Nur so lernen einige daraus, wie schon geschrieben wurde Widerruf ≠ Reklamation.
Wer Gründe zum reklamieren hat soll das so oft tun wie er muss.
 
Athlon 64 schrieb:
Also der Otto Normalverbraucher der sich vielleicht des öfteren 2 Produkte zum Testen bestellt und dann 1 wieder zurück schickt brauch sich da wohl keine Gedanken machen.

das ist kein otto-normalverbraucher, das sind genau die leute die zu solchen vorgehensweisen führen. wer etwas kaufen will soll es kaufen und nur dann zurückschicken, wenn es dem versprochenen nicht entspricht bzw. defekt ist.
wer etwas vergleichen will, mit der absicht das andere produkt sowieso zurückzuschicken soll in nen laden gehen und sich das dort anschauen und kaufen.
habe selbst auch schon genug zurückgeschickt aber immer nur aufgrund der oben genannten gründe. sich zb 2-3 laptops bestellen um die zuhause miteinander zu vergleichen finde ich einfach nur assozial und freue mich das sowas von amazon nicht toleriert wird :) .
 
Sorry, aber manche Poster hier haben wirklich ganz seltsame Vorstellungen...

Warum sollte ich als Unternehmen irgendwo in den AGBs oder sonstwo feste Regeln reinstellen, mit wem ich eine Geschäftsbeziehung eingehen will und mit wem nicht? Es handelt sich bei Amazon um ein Privates Unternehmen, das meines Wissens auch keine Monopolstellung hat (quasi jedes Produkt ist auch anderweitig einkaufbar, bis auf Amazon spezifische Produkte wie Kindle).

Ich bin selber Unternehmer und kann da über die Verbraucherschutzzentrale nur lachen...
 
Der Titel "Amazon für Sperrung von „Hochretournierern“ abgemahnt" passt nicht wirklich zum Text. Amazon wurde abgemahnt, weil sie das Sperren nicht regeln bzw. nicht vorwarnen und weil sie beim Sperren am extremsten sind. Die anderen 199 Firmen, die teilweise ebenfalls sperren, wurden nicht abgemahnt.

Wenn es keine Vorwarnung gibt und Amazon am extremsten sperrt, übertreibt es Amazon einfach.

Eine Vorwarnung ist das Mindeste. Zumal es offensichtlich nicht nur Betrüger oder Ausnutzer des FAG trifft, siehe 1. Post.
 
Seth666 schrieb:
Ich muss bei Amazon auch ständig was zurück schicken mitlerweile. Es ist einfach ein Witz, dass man von 5 Bestellungen 4 mal ausgepackte, angefingerte Wahre erhält - und das zum Neupreis. Das sehe ich einfach nicht mehr ein. Neulich erst ein handy für meinen Schwiegervater bestellt. Da hat dann irgendwer schon alle Folien abgezogen, Kratzer im Display hinterlassen usw... Funktastatur bestellt , hat jemand netter Weise Batterien eingelegt und angeschaltet -> Batterien waren natürlich leer und ganz klar, dass das Gerät so nicht fabrikneu war. Vllt. sollte Amazon auch einfach mal ein Auge auf die Retouren werfen und die Leute mal dafür zahlen lassen, dass sie die Sachen benutz oder sogar beschädigt haben!

Solch schlechten Erfahrungen mit der Qualität der Ware hab ich auch gemacht, allerdings fast nur von den Marketplace Händlern. Von Amazon direkt hab ich bis jetzt eigentlich nur anständige Ware bekommen. Und wenn was nicht gefiel dann war der Umtausch kein Problem. Ganz im Gegensatz zu Marketplace Deals. Ich hab da unter anderem schon einen gebrochenen und zerkratzten Stuhl bekommen, den ich auch noch kostenpflichtig retounieren durfte um mein Geld wieder zu bekommen. Von falsch deklarierter Ware ganz zu schweigen. Deshalb kaufe ich auf Amazons Marketplace nicht mehr, sondern eher bei E-Bay mit Paypal. Denn bei E-Bay interessieren sich die Händler noch für ihre Bewertungen. Im Schatten von Amazon scheinen die Bewertungen im Marketplace völlig unwichtig.
 
IchLachDichAus schrieb:
dass wenn ich n Gerät für 500€ kaufe, ich auch keine Fehler haben will.
Da Software ab einer bestimmten Komplexität nie fehlerhaft ist, wird es kein Herstellerfehler sein, wenn dein Tablet ab und an mal abschmiert. Ein Fehler ist es erst, wenn Abstürze der Software durch die Produktspezifikationen ausgeschlossen werden, Computersysteme mit Hochverfügbarkeit kosten auch entsprechend.
 
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