Amazon Konto gesperrt - Rücksendung auf eigene Kosten - Keine Reaktion von Amazon - 2000€ weg

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Berlinrider

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Hallo,

Habe ein Problem mit meinem gesperrten Amazon Konto, die Sperre ist dabei nicht mein Hauptproblem.

Was ist passiert: Apple iPad Pro für knapp 2000€ bestellt (Barclays 0% Finanzierung).

Kurze Zeit später hat Amazon mein Konto gesperrt (wohne in einem Mehr-Parteien Haus), laut Amazon gibt es mit dieser Adresse Auffälligkeiten. Versucht das Thema zu erläutern (wie gesagt mehrere Parteien), Amazon bleibt stur.

Da ich aufgrund des gesperrten Kontos nicht an die Rechnung komme und auch später keine Lust auf Probleme bei einer Reklamation des Gerätes hatte, beschloss ich es einfach innerhalb der 30 Tage zurückzuschicken. Durch Sperre im Amazon Konto stellte man mir die normalen Rücksendeunterlagen nicht aus. Daher schickte ich das noch unbenutzte Gerät auf eigene Rechnung inkl. Höherversicherung bei DHL an die auf dem Lieferkarton genannte Rücksendeadresse in Graben. Paket kam nachweislich an. Widerruf habe ich schriftlich per Mail geäußert.

Nun das Problem: Amazon reagiert nicht mehr auf meine Mails. Ich habe bereits an diverse Mailadressen geschrieben, alles geschildert und sämtliche Nachweise wie Rechnung und DHL-Belege im Anhang beigefügt. Keine Reaktion oder Standard Antwort „Konto gesperrt…“

Telefonisch sagt man mir „keine Hilfe bei gesperrten Konten“…ich solle an die „Kontospezialisten“ (OFM@amazon.de) schreiben, was ich nun schon zigfach ohne Erfolg tat.

Man verweigert mir jegliche Kommunikation zu diesem Thema. Gleichzeitig hat man mir das Gerät auch nicht zurückgeschickt.

Dann Beschwerde bei der Bank eingelegt, mit Bitte die Finanzierung aufzulösen. Heute kam nach 3 Wochen die Antwort, dass man das aufgrund Datenschutz nicht könnte. Ich solle mich an Amazon wenden. Schön.

Die Raten werden natürlich fröhlich abgebucht. Kann ich bei der Bank stornieren, möchte ich aber nicht weil ich mir damit meine Bonität versaue.

Amazon hat also mein Gerät und gleichzeitig das gezahlte Geld der Bank.

Jemand eine Idee was ich noch versuchen kann?


Danke vorab!

P.S. Garantie geht über Apple und hätte das iPad behalten können, weiß ich jetzt. Hilft mir aber nicht mehr, siehe oben.
 
Geh zur Verbraucherzentrale und/oder Rechtsanwalt.

Einen besseren Rat wirst du im Forum nicht bekommen können!

Ich mein, bei 2.000 EUR hört doch der Spaß auf.
 
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Wenn Du weiterhin keine Antworten von Amazon bekommst, solltest Du Dich an die Verbraucherzentrale oder an einen Rechtsanwalt wenden, um Unterstützung zu erhalten.
 
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Berlinrider schrieb:
Dann Beschwerde bei der Bank eingelegt, mit Bitte die Finanzierung aufzulösen. Heute kam nach 3 Wochen die Antwort, dass man das aufgrund Datenschutz nicht könnte.
Bitte was?
 
Ich würde so einen Fall einfach meinen Rechtsanwalt übergeben.

Der regelt das dann schon.
 
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Auch meine Empfehlung, lass das einen Anwalt regeln.

Aber der Datenschutz Hinweis der Bank ist schon witzig.
 
Wie bereits oben genannt: Verbraucherzentrale, RA

Womit ich auch oft Erfolg habe: Man muss den Tier1-Service überwinden, der einem immer nur das gleiche sagt. Du musst maximal nervig und hartnäckig sein (ohne dabei unfreundlich zu sein).

Ich habe schon oft von Experten im Kundensupport gehört, dass man den Großteil der Kunden mit der Standard-Rhetorik abspeisen kann, für die restlichen Störenfriede ist es aber ökonomischer, ihr Anliegen zur Zufriedenheit des Kunden zu behandeln. Das ist mittlerweile auch meine Erfahrung - auch wenn ich befürchte, dass Amazon da der Endgegner des Kundenservice ist
 
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Als ich das letzte mal Probleme mit Amazon hatte, habe ich irgendwann mit einer Beschwerde bei der Europäischen Kommission gedroht. Zwei Tage später hatte ich mein Geld. Ob die Zahlung von meiner Drohung kam, kann ich allerdings nicht 100%ig sagen.
 
Weil dein Konto temporär und fälschlicherweise gesperrt wurde sendest du ein 2000€ Gerät zurück, welches du ja scheinbar haben wolltest?

Dann schickst du es einfach an irgendeine Adresse von der du vermutest, dass sie richtig ist.
Das simple Absenden des schriftlichen Widerrufs hätte erstmal vollkommen gereicht.

Der Fall ist mittlerweile so verzwickt, dass du ohne Anwalt nicht weiter kommen wirst, da 2 von 4 Parteien nicht mehr mit dir kommunizieren.
 
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Berlinrider schrieb:
Da ich aufgrund des gesperrten Kontos nicht an die Rechnung komme und auch später keine Lust auf Probleme bei einer Reklamation des Gerätes hatte, beschloss ich es einfach innerhalb der 30 Tage zurückzuschicken. Durch Sperre im Amazon Konto stellte man mir die normalen Rücksendeunterlagen nicht aus. Daher schickte ich das noch unbenutzte Gerät auf eigene Rechnung inkl. Höherversicherung bei DHL an die auf dem Lieferkarton genannte Rücksendeadresse in Graben. Paket kam nachweislich an. Widerruf habe ich schriftlich per Mail geäußert.
Ich sehe grundsätzlich 2 Probleme:
1. Ist es wirklich so, dass die Adresse auf dem Lieferetikett bei Amazon auch immer die Retourenadresse ist?

Evtl dauert dadurch jetzt die Bearbeitung länger, weil das Paket erst zugeordnet und ans richtige Retourenzentrum geschickt werden muss. Im schlimmsten Fall hat irgendein unberechtiger die Retoure angenommen, weil an die Adresse keine Retouren geschickt werden sollen.

2. Kann Amazon die freiwillige Rückgabefrist von 30 Tagen bei gesperrten Konten streichen? Gesetzlich sind es ja nur 14 Tage.

Ich bin kein Anwalt, würde die aber raten, die Sache an einen Anwalt zu übergeben. Evtl hast du ja Glück und die Retoure dauert nur länger wegen falscher Adresse.
Ergänzung ()

h00bi schrieb:
Weil dein Konto temporär und fälschlicherweise gesperrt wurde sendest du ein 2000€ Gerät zurück, welches du ja scheinbar haben wolltest?
Ein Grund bei Amazon zu kaufen, ist eigentlich der vorbildliche Umgang mit der Gewährleistung. Wenn das wegfällt, dann hätte ich auch retourniert.
 
WH95 schrieb:
Wenn das wegfällt, dann hätte ich auch retourniert.
Eine temporäre und fälschliche Sperre anulliert nicht die Gewährleistung.
Und da sie temporär und falsch ist, lässt sich das mit mehr oder weniger Aufwand auch rückgängig machen.
Wenn Amazon mein Konto sperrt würde ich versuchen das Konto wieder aktv zu bekommen und nicht alle Waren die noch hier liegen (und die ich eigentlich behalten möchte) zurückzuschicken.
 
Danke euch erstmal für die bisherigen Antworten. Verbraucherzentrale war ein super Hinweis.

Die Geschichte mit dem Konto ist einfach blöd gelaufen, da auch meine Partnerin (aus vorheriger Zeit) ein eigenes Amazon hat (bzw. nun hatte weil geändert auf die gemeinsame Adresse) und es dem Amazon Kundenservice herzlich egal ist wie die konkreten Umstände sind. Ich habe alle mir möglichen Nachweise zu einer Reaktivierung des Kontos geliefert. Nun kommt die Thematik mit dem iPad und der Retoure hinzu und damit haben sie wohl intern entschieden mein Konto dauerhaft zu schließen. Ganz ehrlich, ok für mich. Mit einem solchen Unternehmen möchte ich zukünftig auch nichts mehr zu tun haben.

Zurück zum Thema...

Die Adresse, an die ich das Paket zurückschickte, steht als Absenderadresse auf dem Amazon Paket (Amazon Rücksendezentrum Graben) und dorthin gehen dann automatisch auch Pakete, die nicht mit DHL zugestellt werden konnten. Das sollte nicht das Thema sein.

Ich habe eben mal im Impressum geschaut --> Amazon Zweigniederlassung Deutschland sitzt in München --> dorthin werde ich jetzt ein Einschreiben mit der Zusammenfassung des Falls schicken und mit Bitte um Erstattung + Fristsetzung.

Sollte das nicht funktionieren, werde ich mich im Anschluss um ein schriftliches Mahnverfahren kümmern und ggf. einen Anwalt hinzuziehen. Das sollte aber der letzte Schritt sein, denn Anwälte arbeiten nicht für lau ;)

Noch eine Frage: Habe den Artikel mit noch aktivem Konto gekauft und entsprechend 30 Tage Rückgaberecht. Gilt dann bei nachträglicher Sperre die übliche 14 Tage Frist für Widerrufe oder bleibt es bei den 30 Tagen? (die ja freiwillig vom Anbieter sind).


Grüße!
 
Ich kann dir nicht einmal sagen wie ich die Widerrufsbelehrung damals erhalten habe. Die Bestellunterlagen habe ich noch.

Ein Widerruf/Retoure/Rückgabe ist bei Amazon außerhalb des Kundenkontos nicht vorgesehen, insofern ist fraglich ob mein an die Impressum-Mail-Adresse geschickter Widerruf überhaupt rechtlich bindend ist. Auf der Amazon Website findet man im Impressum aber sonst keine weiteren Hinweise.

Link: https://www.amazon.de/gp/help/customer/display.html?nodeId=202024860&ref_=footer_impressum

Zumindest kann ich nachweisen was ich wann an wen geschickt habe.

Bin gespannt ob mein heute verschicktes Einschreiben überhaupt zugestellt werden kann.
 
Berlinrider schrieb:
Die Geschichte mit dem Konto ist einfach blöd gelaufen, da auch meine Partnerin (aus vorheriger Zeit) ein eigenes Amazon hat (bzw. nun hatte weil geändert auf die gemeinsame Adresse) und es dem Amazon Kundenservice herzlich egal ist wie die konkreten Umstände sind. Ich habe alle mir möglichen Nachweise zu einer Reaktivierung des Kontos geliefert. Nun kommt die Thematik mit dem iPad und der Retoure hinzu und damit haben sie wohl intern entschieden mein Konto dauerhaft zu schließen. Ganz ehrlich, ok für mich. Mit einem solchen Unternehmen möchte ich zukünftig auch nichts mehr zu tun haben.
Wenn Herr Mustermann in einem Hochhaus Unfung treibt, dann wird doch nicht allen Bewohnern das Amazon-Konto gesperrt. Ebenso glaube ich nicht, dass allen Familien Mustermann in diesem Haus das Konto gesperrt wird. Das klingt doch sehr merkwürdig. Amazon kennt ja nicht die Verwandtschaftsverhältnisse.

Wenn ich dich richtig verstehe, dann weiß Amazon von deinem Problem mit der Retoure und kündigt dir deshalb das Konto statt dir eine Lösung anzubieten? Ich glaube, dass du da alleine nicht weiterkommst. Die scheinen ja nicht mehr mit dir reden zu wollen.
 
Was Amazon glaubt oder nicht glaubt ist mir mittlerweile egal. Habe fast den Eindruck dass meine Mails überhaupt nicht mehr aktiv bearbeitet werden, aber warten wir ab.

Habe eine großzügige Frist zur Erstattung bis 20.04 gesetzt. Das sollte reichen und vielleicht haben die Stichworte „Mahnverfahren“ und „Verbraucherzentrale“ eine Wirkung.

Das was sich Amazon hier leistet ist einfach dreist.

Interessanterweise gibt es seit circa 2 Wochen nach Zustellung meiner Retoure einen Warehouse Deal bei Amazon von diesem Gerät mit Stückzahl 1. Beschreibung passt exakt zum Gerät.

Ein Schelm…
 
WH95 schrieb:
Wenn Herr Mustermann in einem Hochhaus Unfung treibt, dann wird doch nicht allen Bewohnern das Amazon-Konto gesperrt. Ebenso glaube ich nicht, dass allen Familien Mustermann in diesem Haus das Konto gesperrt wird. Das klingt doch sehr merkwürdig. Amazon kennt ja nicht die Verwandtschaftsverhältnisse.
Das kann durchaus passieren, Amazon sind die Verhältnisse da reichlich egal und sie gehen lieber unnötigen Risiken aus dem Weg. Wenn sie dadurch ein paar Kunden verlieren fällt das nicht ins Gewicht, lohnt sich trotzdem.
 
WH95 schrieb:
Wenn Herr Mustermann in einem Hochhaus Unfung treibt, dann wird doch nicht allen Bewohnern das Amazon-Konto gesperrt. Ebenso glaube ich nicht, dass allen Familien Mustermann in diesem Haus das Konto gesperrt wird. Das klingt doch sehr merkwürdig. Amazon kennt ja nicht die Verwandtschaftsverhältnisse.

Die wissen mehr als du denkst.
Mein Konto ist mal gesperrt worden weil ein Familienmitglied in Verzug war. Daraufhin sind alle Konten gesperrt worden die in Verbindung standen.

Auf mehrmalige Nachfrage ist das wohl ein normales Vorgehen. Die Sache ist mittlerweile fast 10 Jahre her, keine Ahnung ob das heute noch gemacht wird.
 
Klar, die Möglichkeiten und Algorithmen sind nicht weniger geworden.

Zu meinem Schreiben von gestern gibt es noch keine Antwort, gut denn dieses Mal kam auch nicht die Standardantwort "können wir nix tun". Bin gespannt...
 
Berlinrider schrieb:
Klar, die Möglichkeiten und Algorithmen sind nicht weniger geworden.

Gab es denn berechtige Gründe, das Konto zu sperren? Also z.B. eine auffällig hohe Rücksendequote insbesondere von teuren Gegenständen? Mehrere parallele Finanzierungen?
Oder war das pure Willkür?

Ich nutze Amazon ja auch sehr ausgiebig und eine Sperre wäre nicht so gut. Ich achte darauf, mich nicht in eine richtig schlimme Abhängigkeit zu begeben und wenn Amazon immer zickiger wird, achte ich noch mehr darauf. Daher interessieren mich solche Fälle, aber man hört immer nur Gemunkel und nicht immer den gesamten Hintergrund.

Zu Deinem Fall: Hol Dir Rechtsberatung, mindestes Verbraucherzentrale oder gleich zu einem Rechtsanwalt, der sich mit solchen Fällen auskennt.
 
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