News Amazon Marketplace: Sieg für Bundeskartellamt, EU beginnt Ermittlungen

HaZweiOh schrieb:
... Beihilfe zur Steuer-Hinterziehung.

Das kostet unser aller Geld, und wir alle zahlen brav unsere Steuern. Warum tut kein Schwein etwas gegen Amazon?
Eigentlich ist hierfür der Importeure verpflichtet die waren anzumelden, und die ust. Zu bezahlen, nicht derjenige der es verschickt.
 
In Berlin muss man gut 5 bis 15km fahren um den passenden PC Fachhändler finden, der die entsprechende Ware im Laden hat und das ist eine 3.5 Millionen Einwohner Stadt, und wenn ich dann doch im Laden bin, liegt die Ware im Zentrallager und muss entweder in die Filiale bestellt werden oder ich mache mir gleich die Mühe Online zu kaufen ohne das Haus zu verlassen. Die Entwicklung hin zu Online Handel hat den stationären Handel und das Angebot so gut wie vernichtet und wird es weiter abbauen. REWE um die Ecke, die mal Kaiser's waren hat letztens seine Frischetheke abgebaut, davor war es die Bäckerei, die sich nicht gegen die anderen Backstuben behaupten konnte. Ganz einfach, weil die Kunden mehrere 100m weiter im Einkaufszentrum das Vollsortiment bei Kaufland bekommen und REWE mit billigen Lidl am Standort 30m weiter konkurriert. Das Einzige was bei REWE geht, ist die Alkohol und Getränkeabteilung aufgrund des tieferen Sortiments eines Supermarktes.

Für einen Ersatzakku musste ich vor Jahren quer durch Berlin in ein Gewerbegebiet fahren und das waren auch über 10km, den ich über den Amazon Marktplatz hätte bestellen können und der Händler mit einen eigenen Webseitenauftritt mit Selbstabholung zu eingeschränkten Öffnungszeiten als Zeitfenster anbot. Solche planbaren Einkaufsrennen werden viele Kunden nicht auf sich nehmen, außer es würde um Leben und Tod gehen.

https://www.csv.de/
Da bin ich mal knapp 15km hin auf halber Strecke vorbei am Caseking Outlet gefahren, weil ich eine passende GTX750 auf Lager auf der Webseite im Laden sah. Ja, im Zentrallager und bin dann ohne Ware mit Ladenbestellung vor Ort wieder sportliche 15km wieder vorbei an Caseking auf dem Fahrrad nach Hause gefahren um Tage später nochmal 30Km abzuspulen. Die ATELCO Filiale war mal vor der Schließung 1.4Km weit entfernt und Caseking hatte die passende Karte auch nicht auf Lager um Halt zu machen.

Letztens habe ich einen PCIe Adapter gekauft, den es in der Form nur nur bei Amazon gibt ohne über Ebay aus den USA Kalifornien zu bestellen oder über Amazon USA zu importieren.

Amazon dominiert auf der Verfügbarkeitsebene in einem Grad, wo andere Händler nicht mal Ware im Laden vorhalten können. Ich bezweifle, dass das Bundeskartellamt überhaupt das nötige Wissen hat, wenn es Just in Time fahrende LKW Lagerbestände gibt, die nur den Auftrag haben zeitig die passende Warenmenge anzuliefern.

Na und mal ganz ehrlich in dem Land wo man Güter und Dienstleistungen anbietet keinen Gerichtsbarkeit zu haben, weil es nicht Luxemburg ist, hat Herrn Juncker lange Zeit auch nicht gejuckt, so lange er seine Oase der Selbstbereicherung verkaufen konnte. Jetzt ist er weg, jetzt kann die EU anscheinend handeln.
 
@dersuperpro1337 @XShocker22

Als Amazon-FBA-Händler kann ich sagen, dass euch beiden nicht bewusst ist, wie es bei Amazon abläuft.

1. Ist ab Oktober Schluß mit Billig-China-Händler da ab 2019 eine deutsche Steuernummer notwendig ist sonst darf Amazon die Umsatzsteuer für die Händler zahlen. Da war das Merkel-Regime übrigens Schlusslicht in der EU, andere EU-Staaten hatten die Regelung schon vor Jahren eingeführt und Merkel hat es als Gesamt-EU-Regelung blockert.

Daher vielen Dank nach Berlin, wenn ihr betrogen wurdet.

2. EU-Anbieter haben seit Jahren auf Amazon gegen China-Händler gekämpft, ohne Erfolg! Amazon stellte bei Beschwerden auf Durchzug. China-Händler meldeten teils Patente auf Ware an, die bei uns schon 10 Jahre auf den Markt war und blockierten damit EU-Anbieter. Teilweise wurden EU-Händler erpresst und bedroht, dass die Chinesen Massenweise Bestellungen und Retouren auslösen wenn die Angebote nicht deaktiviert werden.

3. Retouren sind immer klasse: Für den Kunden kostenfrei, der Anbieter aber haftet voll. Vor allem weil seit letztem Herbst sich Amazon jeglicher Verantwortung entzog und selbst gegen eigene AGBs zu Gunsten der Kunden verstieß. Beispiel: Kunde bestellt Hygiene-Artikel, benutzt diese und retourniert innerhalb von 45 Tagen. Das ist laut Amazon-AGB ausgeschlossen aber dennoch erhält der Kunde das Geld zurück und der Anbieter bezahlt dem gesamten Spaß.

4. Betrug durch Kunden: Kunde meldet die Ware nicht erhalten zu haben. Dabei ist diese laut Tracking empfangen oder gar an einer Postfiliale abgeholt worden. Dem Händler wird umgehend der gesamte Umsatz der Bestellung in Rechnung gestellt obwohl laut AGB Amazon für den Versand verantwortlich ist und bei Verlusten haftet. Erst nach 45 Tagen erhält man den Betrag auf Nachfrage (+Bearbeitungszeit) zurück. Bei 3-Stelliger Anzahl an Bestellungen im Monat geht das gerne unter als machen Kunde und Amazon Gewinn.

Wenn Ihr glaubt das geht nicht durch wenn man als Kunde betrügt, googelt mal zu dem Thema. Da gab es kürzlich in den USA ein Urteil gegen ein Pärchen, das "nie erhaltene Ware" im hohen 6-stelligen Bereich weiter vertickt hat.
 
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Also ich boykottiere Amazon seit nun etwas über einem Jahr vollständig (davor auch so wenig wie möglich da bestellt) und es hat meiner Lebensqualität wirklich in keinster Weise geschadet. Ich finde es so schade, dass einige Leute (die wissen, was Amazon so alles treibt, sei es von Steuern umgehen bis Angestellte und Händler ausbeuten) sich beinahe gezwungen fühlen, aber auch wirklich alles bei Amazon zu tätigen, weil sie irgendwelche Horrorvisionen von wahnsinnig umständlichen Kaufabwicklungen bei anderen Onlinehändlern haben.

Und noch zum Punkt der angeblich übertrieben guten Servicequalität: Bisher wurde jedes meiner online bestellten Produkte ohne viel Aufwand direkt einem RMA unterzogen, wenn was kaputt war. Und da denke ich an mindestens vier verschiedene Onlinehändler (darunter Mindfactory.de, Jacob.de, Hardwarecamp24.de und kmcomputer.de).
 
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Schon mal drüber nachgedacht, dass das vielleicht keine Visionen, sondern gemachte Erfahrungen sind?
 
Slurpee schrieb:
Schon mal drüber nachgedacht, dass das vielleicht keine Visionen, sondern gemachte Erfahrungen sind?
Aus erster Hand weiß ich, dass dem nicht so ist. Quelle: Persönliche Nachfrage.
 
Endlich passiert mal etwas.
Meide Amazon schon seit längerem. Leider bleiben die Menschen ihren Prinzipien nur so lange treu bis sie doch wieder 10 Euro sparen können.
Wenn nichts geschieht kann man bald nur noch bei Amazon kaufen.
Die haben sich das sicher genau ausgerechnet: wir machen was wir wollen, bekommen dadurch x Milliarden und zahlen nur y Millionen an strafen. Win
 
Genscher schrieb:
Kauft noch jemand bei Amazon? Ich nur noch extrem selten und dann eher das, wofür Amazon vor Jahren einmal stand: Bücher, CD's, DVD's: Medien.]

nein... die 20 000 000! PRIME! Kunden [nicht alle amazon Kunden haben prime, heißt: es kaufen locker fast 30-40% der deutschen dort ein] aus Deutschland sind alles Fake accounts....
 
Bin seit mehr als 15 Jahren Amazon (Prime) Kunde. Und kaufe dort monatlich alle möglichen Artikel
Hatte noch nie Probleme. Weder bei Defekten noch bei Rücksendungen.
Auch finde ich es toll, das ich meine alten Bestellungen einsehen kann, auch wenn sie bereits ein Jahrzehnt zurück liegen.
Natürlich kaufe ich auch im örtlichen Geschäften.
Aber da haben sie oft nicht genau den Artikel den ich kaufen möchte.
Und ich bin nicht der Typ der sich dann vom Verkäufer etwas anderes aufschwatzen lässt.
 
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Painkiller69 schrieb:
Es geht mir hier vorrangig um Leute, die sich z.B. 5 Festplatten ... 10 verschiedene Kopfhörer ... 5 Drucker ... 5 oder 6 Hosen zu bestellen ist für mich auch wieder Missbrauch. Ich bestelle IMMER nur ein Teil, gefällt es wirklich absolut nicht, geht es zurück oder wird manchmal im privaten Umfeld weiterverkauft oder verschenkt.
Vorab: Von den Hosen habe ich ALLE Modelle behalten (nur eben 2 Größen durchgetauscht), aber einen Missbrauch sehe ich bei deinen Beispielen trotzdem nicht (das mit den 10 Kopfhörern ist ja wohl übertrieben). Ich habe selbst 3 Gaming-Kopfhörer bestellt und nur 1 davon behalten. Da war ich mit der einzige, der diese Modelle bewertet hat, weil sie noch recht neu auf dem Markt waren. Auf mich alleine bezogen mag das hohe Kosten verursacht haben (was ich nicht glaube, da ich das gewünschte 150 € Modell noch 2x nachbestellt habe, den Rückversand bezahlt habe und wie gesagt noch Prime bezahle), aber meine Bewertungen verhindern, dass sich dieses Spiel bei anderen Kunden wiederholt. Gerade vergleichende Bewertungen finde ich super bei Amazon. Du siehst dagegen nur den Nachteil bezogen auf den einen Kunden. Bei den Festplatten halte ich es allerdings auch für unnötig, da es für simple Benchmarks ja genug Websites gibt. Du würdest allerdings auch keine fiepende GPU in Kauf nehmen. Und warum sollte man die dann mit Verlust weiterverkaufen oder gar als Geschenk jemanden antun. Das ist wie Pixelfehler bei Monitoren. Die Industrie sagt "passt schon", aber der Kunde zeigt denen mit dem Widerrufsrecht nun den Hammer. Natürlich ausgetragen auf dem Rücken der Händler, aber die Händler ziehen auch ihre Lehre daraus und ändern ihre Einkaufsbedingungen oder listen gewisse Produkte einfach nicht mehr. Die Marktmacht hat sich in Richtung Kunde verschoben und ich kann beim besten Willen nicht nachvollziehen was daran schlecht sein soll.

Und wenn ich beim örtlichen Expert reinmarschiere und den Verkäufer dort bitte, mir doch mal zum Vergleich vier oder fünf nagelneue Fernseher, Stereoanlagen oder was auch immer auszupacken
Du bringst wieder so ein Argument. Natürlich packt der Händler keine 5 TVs oder Anlagen extra für dich aus. Er hat sie doch schon längst ALLE ausgepackt und im Regal stehen und wenn ein Kunde beraten wird, dann werden ihm so viele Modelle gezeigt wie er will und er kann auch selbst rumprobieren. Allerdings stellt man erst zu Hause fest, dass zB ein Samsung TV nach Anschluss ans Internet Werbebanner anzeigt. Oder dass der TV Guide die Sender nur lädt, wenn man vorher auf jeden einzelnen Sender umgeschaltet hat (und der Support empfiehlt, nicht den internen TV Guide zu nutzen, sondern eine extra App dafür laden soll). Oder dass er ein NAS was man in die Smartleiste als Favorit ablegt nicht speichert. Und so weiter... Dann überlegt man sich, ob man den Fernseher überhaupt behalten will. Und da ist der Onlinehandel Gold wert, denn meinen Samsung von Mediamarkt werde ich deswegen nicht zurückgeben können. Ist ja schließlich kein Mangel bzw nur schwer als solcher zu belegen. Hätte ich aber 500 € mehr bei Amazon gelassen, hätte ich jetzt einen OLED einer anderen Marke. So zieht man dann seine Lehren. Übrigens hat ein Freund von mir ebenfalls einen Samsung. Der hatte massives Vertical Banding. Es dauert ungelogen 3 Monate bis der TV von Mediamarkt aus Kulanz zurückgenommen wurde. Selbst Samsung behauptete, dass das technischer Standard sei. Wohlgemerkt bei einem FALD Display. Macht gar keinen Sinn.

Und solche Dinge gibt es bei Amazon eben nicht. Und mir ist es schlicht egal ob Mediamarkt das aus finanziellen Gründen nicht leisten kann. Amazon geht deswegen ja auch nicht pleite. Also machen die anderen was falsch.
 
ShiftyBro schrieb:
Und noch zum Punkt der angeblich übertrieben guten Servicequalität: Bisher wurde jedes meiner online bestellten Produkte ohne viel Aufwand direkt einem RMA unterzogen, wenn was kaputt war. Und da denke ich an mindestens vier verschiedene Onlinehändler (darunter Mindfactory.de, Jacob.de, Hardwarecamp24.de und kmcomputer.de).

Ist doch gut wenn du deine Alternative gefunden hast. Ich persönlich bleibe bei Amazon weil ich sehr zufrieden bin auch wenn sie manchmal ein wenig teurer sind.

Gründe dafür:
1. Der Service im Falle des Falles
2. Prime Mitglied bin
3. Kostenlose Lieferung und je nach Stadt Produkte am selben Tag
4. Amazon mir die volle 19% Mehrwertsteuer erstatten tut (Amazon Anbieter) da ich nicht in Europa wohne.

Alleine Punkt 4 macht in der Regel so viel aus das selbst wenn andere Versandhäuser billiger sind auf einmal teurer sind. Je nach Versandhaus kommen dann eventuell noch die Versandkosten dazu.
 
Painkiller69 schrieb:
Der Verkäufer geht aber ganz sicher nicht ins Lager, öffnet für Dich alle Kartons völlig neuer, bisher unangetasteter Ware, lässt Dich alles mit nach Hause nehmen, dort in Ruhe testen und dann bringst Du ihm alles, was Du nicht möchtest wieder zurück.
Man kann auch versuchen alles immer ins lächerliche zu ziehen...

Ich hatte es schon zwei mal das grad kein Ausstellungsstück vorhanden war und ein Verkäufer beim MM mir tatsächlich eine Verpackung extra zum anfassen geöffnet hat. Und zum mitnehmen haben sie mir dann ne ungeöffnete in die Hand gedrückt.
 
HaZweiOh schrieb:
Warum tut kein Schwein etwas gegen Amazon?
Weil die offiziellen Mühlen so langsam mahlen, wie Pech tropft. Die tun schon was, man sieht es nur nicht. Ist wie mit der Erdtektonik, die sieht / spürt man auch nicht, es bewegt sich doch.
Und ab und an bebt es.
 
ShiftyBro schrieb:
Also ich boykottiere Amazon seit nun etwas über einem Jahr vollständig (davor auch so wenig wie möglich da bestellt) und es hat meiner Lebensqualität wirklich in keinster Weise geschadet. Ich finde es so schade, dass einige Leute (die wissen, was Amazon so alles treibt, sei es von Steuern umgehen bis Angestellte und Händler ausbeuten) sich beinahe gezwungen fühlen, aber auch wirklich alles bei Amazon zu tätigen, weil sie irgendwelche Horrorvisionen von wahnsinnig umständlichen Kaufabwicklungen bei anderen Onlinehändlern haben.

Dass du ausschließlich bei anderen Händlern bestellst ist völlig ok, aber der Grund dafür ist für mich nicht nachvollziehbar. Wo beutet Amazon Angestellte aus? Weil Verdi sagt, dass ein einfacherer Lagerist so viel verdienen sollte wie ein gelernter Einzelhandskaufmann/-frau? Schon mal gefragt was ein gelernter Kaufmann dazu sagt? Ich bin zufällig einer und ich finde das eine Frechheit.

Weil sie Steuern vermeiden wie jedes andere global tätige Unternehmen und nur Frankreich (viel zu spät) zeigt wie man damit umgehen muss? Ist das nicht eher der Fehler der Politik? Außerdem zahlt Amazon durch die Anpassung der Umsatzsteuergesetze sehr wohl Steuern im jeweiligen Land. Selbst dann wenn man als deutscher Kunde auf Amazon Frankreich etwas bestellt. Das ist schon seit vielen Jahren so, aber die Politik hat zu Anfang eben verpennt passende Gesetze für international tätige Onlineshops zu machen und Verdi hat es damals geschafft es bis heute in die Hirne der Leute zu brennen. Das Thema ist aber eigentlich abgehakt. Was Frankreich jetzt noch zusätzlich macht, betrifft reine Online-Dienstleistungen wie Clouds, Abos, etc. wo der Geschäftssitz im Ausland gehalten werden konnte. Vom Prinzip ist die Digitalsteuer daher eigentlich nichts anderes als Zollgebühren auf Warenimporte. Auch nicht nachvollziehbar warum die Politik das nicht schon von Anfang an eingeführt hat. Das sollte meiner Ansicht nach genauso auf Franchise-Gebühren erhoben werden, womit zB McDonalds in Deutschland auch den Gewinn künstlich reduzieren kann.

In wie weit Amazon andere Händler ausbeutet musst du erst mal erklären. Amazon besitzt nicht das Monopol für den Onlinehandel, wie du ja selbst sagst. Also kann sich jeder Händler aussuchen wo er zu welchen Bedingungen verkauft.

Zuletzt möchte ich anmerken, dass du doch gar nicht weißt, was die Angestellten bei den Shops verdienen, wo du jetzt bestellst. Genauso wenig weißt du wie viele Steuern die bezahlen. Die sind nämlich keine Aktiengesellschaften, die ihre Geschäftszahlen offen legen müssen.
 
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Kann leider auf dem Handy nicht eine News lesen. Ständig wird Werbung über die Text Blöcke geblendet. @CB bitte beheben
 
dersuperpro1337 schrieb:
Nach all dem, was ich an Erfahrungen mit Markeplace Anbietern gemacht habe, wäre ich eher für Strengere Regeln.
Vor allen Dingen, was eine Rücknahme angeht. Wie oft habe ich schon Produkte bekommen, die nicht funktioniert haben und die ich dann auf eigene Kosten nach China hätte schicken sollen.
Dazu unzählige Fälschungen, die bei Amazon auf taube Ohren gestoßen sind.

Ich wäre eher für strengere Kontrollen und Regeln für Marketplace Anbieter. Da kann ich als Kunde doch nicht der einzige mit dieser Meinung sein?!?
Ob strengere Regeln hier wirklich helfen. Ich bin mir da nicht so sicher.
Aber dieses "Urteil" spielt ja erstmal darauf ab, dass Amazon und die Händler auf Amazon rechtlich eher gleichgestellt werden, also auch dass Amazon sich nicht einfach aus der Haftung ziehen kann.

Pech mit Produkten aus dem Ausland welche über den Marketplace verkauft wurden hatte ich sogar bisher nur einmal. Aber da würde es ja schon helfen wenn Amazon den Marketplace einfach Mal kontrolliert anhand derer Regeln.
Ansonsten bräuchte man aber dort auch Mal einheitliche gesetzliche Bestimmungen. Soweit ich weiß gibt es aktuell nicht einmal eine Steuergrundlage für diese ausländischen Marketplace Anbieter, da sich unsere Politiker noch nicht einigen konnten.


ShiftyBro schrieb:
Also ich boykottiere Amazon seit nun etwas über einem Jahr vollständig (davor auch so wenig wie möglich da bestellt) und es hat meiner Lebensqualität wirklich in keinster Weise geschadet. Ich finde es so schade, dass einige Leute (die wissen, was Amazon so alles treibt, sei es von Steuern umgehen bis Angestellte und Händler ausbeuten) sich beinahe gezwungen fühlen, aber auch wirklich alles bei Amazon zu tätigen, weil sie irgendwelche Horrorvisionen von wahnsinnig umständlichen Kaufabwicklungen bei anderen Onlinehändlern haben.

Und noch zum Punkt der angeblich übertrieben guten Servicequalität: Bisher wurde jedes meiner online bestellten Produkte ohne viel Aufwand direkt einem RMA unterzogen, wenn was kaputt war. Und da denke ich an mindestens vier verschiedene Onlinehändler (darunter Mindfactory.de, Jacob.de, Hardwarecamp24.de und kmcomputer.de).
Bei der Servicequalität kann ich dir bei Mindfactory vollkommen zustimmen. Beim nicht mehr auf Amazon bestellen aber nicht, da bestelle ich lieber dort wo der Preis am besten ist. Bei einigen Büchern (fremdsprachige vor allem) kann ich sogar ausschließlich auf Amazon (über den Marketplace) bestellen, da Händler wie Weltbild in deren online Shop nichtmal die Option bieten diese Bücher beim Hersteller zu bestellen.
Also das Problem ist wohl nicht nur, dass einige Kunden ausschließlich bei Amazon bestellen, sondern auch, dass einige Produkte ausschließlich über den Amazon Marketplace erhältlich sind.
 
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ShiftyBro schrieb:
Aus erster Hand weiß ich, dass dem nicht so ist. Quelle: Persönliche Nachfrage.

Wenn deine persönlichen Erfahrungen jetzt auch noch auf alle anderen übertragbar wären, wäre das sogar relevant...
 
mgutt schrieb:
Ich freue mich schon darauf, wenn die Städte verstehen, dass Parkgebühren abgeschafft gehören, damit überhaupt noch jemand in der City von auswärts einkaufen geht.

Dahin ist es immer noch ein langer Weg. Schon mal auf einem Samstag in einer Innenstadt einer größeren Stadt gewesen? Die sind oft genug brechend voll und selbst die Parkhäuser platzen aus allen Nähten. Ich habe des Öfteren in einigen Innenstädten beruflich zu tun, Samstag ist ein echter Graus.
 
Bei dem Ganzen "Amazon hat so guten Service" und "Amazon ist ja viel günstiger" wird mir richtig schlecht. Ich will diese Aussagen dabei gar nicht in Frage stellen. Aber man sollte mal hinterfragen, warum das so ist.

Jeder kennt die Streiks, die es immer wieder bei Amazon gibt. Sie werden hier gerne als Einzelhändler betitel, wollen aber nicht nach diesen Standards (die nachteilig für sie sind) behandelt werden. Zum anderen hat Amazon viele Standbeine.
Ich nenne da nur mal AWS.

Bieten Mindfactory, Alternate, Cyberport, CaseKing, K&M / Bora, notebooksbilliger (um nur mal einige IT-Händler zu nennen) eine eigene Serverfarm an? Das sind reine Händler, online bzw. teilweise stationär. Die leben rein von dem, was sie ein- und wieder verkaufen. Da wird nichts quer finanziert. Hält man jedoch nicht die Preise von Amazon, verkauft man nichts. Also muss an anderer Stelle gespart werden, am Service.
Der "Durchschnitts-Deutsche" brüllt dann allerdings gleich wieder: "Servicewüste Deutschland!".

Kaufen wir alle nur noch bei Amazon, gehen die kleineren, nationalen Händler kaputt (nicht nur in Deutschland), da sich irgendwann nichts mehr einsparen lässt. Vielleicht muss das mit den zugehörigen Konsequenzen erst passieren, bevor einige ihre Scheuklappen abnehmen.

Amazon war mal ein Buchhändler und Jeff Bezos hatte zum richtigen Zeitpunkt die richtige Idee - und das notwendige Kapital. Ich gönne ihm persönlich den Erfolg. Dennoch muss ich die Geschäftspraktiken nicht gut finden bzw. unterstützen.
 
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