News Amazon und AI: Alexa spricht mit Stimme verstorbener Verwandter

olligo schrieb:
Also ich möchte die Stimme meiner verstorbenen Mutter nicht über so ein Gerät hören.
Hätte das Gefühl, dass mich das sonst eher nur triggern würde hmmm.
Jo, wie gesagt: Jeder, wie er mag. Jeder trauert anders. Für mich wärs auch nichts, bin eher der Verdränger als der Verarbeiter :D
Aber ich könnte es halt verstehen, wenn das was für Leute wäre.
 
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Alles Angsthasen hier. Ich wette, ihr hättet damals auch allergisch auf die ersten Fotokameras / Telefone / Elektrizität reagiert.

:p
 
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Von einem technischen Standpunkt aus durchaus interessant, aber mMn öffnet man so langsam die Büchse der Pandora.

Gibt in der Sci-fi Literatur genug Beispiele, warum das ne schlechte Idee sein könnte.
Glaube persönlich, dass die nachgewiesenen, negativen Eigenschaften von Social Media mit sowas noch beschleunigt werden.

whigga schrieb:
irgendwann kam dann der Tag, ab dem ich mich nicht mehr an seine Stimme erinnern konnte. Ist schon irgendwie weird das Gefühl.
Und du findest es nicht zumindest leicht verstörend, wenn du dir was Neues vorlesen lassen kannst; oder gar per Chatbot 'Gespräche' führen kannst?

Diverse Algorithmen haben mMn jetzt schon viel, ggfs zu viel Einfluss, hier macht man sich auch noch emotional von ihnen 'anhängig'.

@LamaMitHut Nope, man kann durchaus technikbegeistert sein und trotzdem daraus resultierenden Anwendung schlecht finden.
 
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"Rohit Prasad beschrieb die neuen Möglichkeiten damit, dass „wir unbestreitbarerweise im Wahn der Simulierten Intelligenz leben, in der Alpträume und Dystopien wahr werden“ würden." Habs mal korrigiert - dürfte Google-Translator wohl einige Stellen etwas falsch übersetzt haben.
 
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Erinnert mich an eine Black Mirror Folge…
Black Museum war es
 
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Ihnen ist bewusst, dass die Technologie sehr problematisch sein kann, wenn man nur an "Fake News" denkt und die Frage was man glauben kann, wenn Bilder, Videos und auch Stimmen realistisch komplett generiert werden können.

Weil sie aber trotzdem einen Verwendungszweck für ihre Bastelei brauchen kommen sie nun auf so etwas...

Ich stimme der Aussage von Dr. Ian Malcom aus dem Beitrag von @v_ossi zu!
 
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Ich bin sehr gespalten, was das angeht. Auf der einen Seite ist es natürlich etwas makaber, aber eine persönliche Entscheidung, die jeder mit sich selbst ausmachen soll. Auf der anderen Seite kann ich mir gut vorstellen, dass das nicht gesund für die Psyche ist, wenn man sich mit den Stimmen von Verstorbenen umgibt und damit versucht, sie ein wenig zurück ins eigene Leben zu holen.

leipziger1979 schrieb:
Google ist einfach nur widerlich!
Normalerweise würde ich ja den Hinweis geben, bitte den Artikel zu lesen, aber hier hat es nicht mal für das erste Wort der Überschrift gereicht?
 
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Hätte ich Alexa würde ich es mit meiner eigenen Stimme sprechen lassen. Selbstgespräche 2.0
 
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Meine ehrliche Meinung: Das ist gruselig und kann dazu führen, dass der Trauerprozess nicht so abläuft, wie er sollte.
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nurmalsoamrande schrieb:
Amis fliegen auf diese Parties, wo sich Organspender und deren Angehörige mit den Empfängern dieser Organe treffen und wo man dann sogar Adressen und Telefonnummern austauscht getreu dem Motto:
Ich bezweifele doch stark, dass sich die Organspender selber noch auf einer Party mit jemandem treffen, oder liegen sie wirklich öffentlich aufgebahrt im Sarg, während um sie herum die Luzie abgeht?
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ghecko schrieb:
Stimme und Sprache sind zwei paar Schuhe. Dialekt, Phonetik, Syntax und Semantik, alles bleibt verloren bis auf die Synthetisierung der Vokalisierung.
Das wird sich also anhören, als würde jemand anderes mit der Stimme von der verstorbenen Oma reden und nicht sie selbst.
So sehe ich das auch, das ist dann eine seelenlose, vollsynthetische Stimme "ohne Herz", die nicht mal ansatzweise so reden würde, wie die Originalperson es zu Lebzeiten täte.
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Elwetritsch schrieb:
Fände ich sehr lustig mit der Stimme des "Führers". Besonders wenn Besuch kommt.
Alexa, lies mir bitte vor aus "Mein Kampf"!
 
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Finde ich auch gruselig und würde in mir zumindest wohl ständig wehmütige Erinnerungen hervorrufen - nein Danke. Für was ich sowas aber sinnvoll halten würde, wäre Synchronsprecher zu "ersetzen". Wer kennt das nicht, wenn ein prominenter Schauspieler auf einmal komplett anders klingt, weil der jahrelang benutzte, deutsche Synchronsprecher verstorben ist - kann einem den ganzen Film versauen.

iSight2TheBlind schrieb:
Ich stimme der Aussage von Dr. Ian Malcom aus dem Beitrag von @v_ossi zu!

Na ja, man kann es auch übertreiben, das ist Jeff Goldblum - ein Schauspieler der seinen Text aus dem Drehbuch runterspult. Das ist ja keine Szene aus einer Podiumsdiskussion der intelligentesten Leute der Welt. Wobei ich Jeff wirklich mag und auch für intelligent halte... ;)
 
LamaMitHut schrieb:
Alles Angsthasen hier. Ich wette, ihr hättet damals auch allergisch auf die ersten Fotokameras / Telefone / Elektrizität reagiert.

:p
Wo wurde da die Pietät und die Totenruhe verletzt? Verstehe ich nicht wirklich.
 
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M@tze schrieb:
Für was ich sowas aber sinnvoll halten würde, wäre Synchronsprecher zu "ersetzen". Wer kennt das nicht, wenn ein prominenter Schauspieler auf einmal komplett anders klingt, weil der jahrelang benutzte, deutsche Synchronsprecher verstorben ist - kann einem den ganzen Film versauen.
Das Problem ist nur, dass Alexa derzeit nicht in der Lage ist, zu "schauspielern". Neben der korrkten Stimmlage muss man beim Synchronisieren unzählige Nuancen von Gefühlen in die Sprache packen (laut/leise, Sprechpausen, schnell/langsam, hörbarer Sarkasmus etc.). Man muss die Wörter nicht nur sprechen, sondern sie während dessen auch mit "Leben" füllen. Und daran hapert es bis auf weiteres bei Alexa und Co.
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II n II d II schrieb:
Sowas funktioniert also, aber dass Alexa ausschließlich auf meine eigene Stimme reagiert, das kriegen sie nicht gebacken.
Hast recht, jedes Mal im Auto (Android Auto) auf längeren Autobahnstrecken, während ich Hörbücher höre, kommt es ein bis zweimal vor, dass der Google Assistant das Hörbuch anhält, weil es denkt, ich hätte einen Sprachbefehl gestartet, dabei war es nur der Vorleser.
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LamaMitHut schrieb:
Du kannst dir ja Bilder von Verstorbenen ansehen.
Das gibt es seit Jahrtausenden bereits unter der Bezeichnung "Gemälde" oder "Portrait"...
 
Ich benutzte diesen ganzen Mist zwar nicht aber wenn dann würde ich die vom Führer nehmen, das fände ich lustig.:daumen:

Oder David Nathan, Lutz Riedel, Joachim Kerzel.
 
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robertsonson schrieb:
creepy²
wer um himmels willen könnte so eine funktion freiwillig haben wollen?
EDIT: ok, wurde schon genannt.

Ich denke im kommerziellen Umfeld könnte das etwa für bekannte Synchronsprecher interessant sein, die vor ihrem Schauspieler das Zeitliche segnen.
Ist mir jetzt so spontan eingefallen, ansonsten würde ich das im privaten Umfeld auch nicht richtig einordnen können.
 
Grusel? Creepy?

...ich finde es fantastisch und genial und wäre froh wenn ich meine Leute (sind schon viele unter der Erde) so noch hören könnte.

Leider gibt es keine Tonaufnahmen :(
 
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Ach das ist doch langweilig.
Wie wäre es gleich die Oma als Hologramm in der Kinderzimmerecke auferstehen zu lassen und zu Lebzeiten noch ihren Geruch einzufangen ?
 
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