Weyoun schrieb:
Jeder muss seine eigene Methode finden, zu trauern
Oder einfach klare Bilder sehen.
Der Tod gehört zum Leben und ohne Tod kein Leben.
Frühzeitiger Tod ist unangenehm und bewirkt äußerst unangenehme Gefühle. Sich einzubilden, selbst dieser Tod wäre unnatürlich ist aber ein Irrglaube und niemandem hilft es wirklich, längere Zeit "zu trauern".
Jeder heult bei lieben Anverwandten auf Beerdigungen (ich habe echt schon [zu] viele erlebt) aber danach geht das Leben weiter und hier ist mehr Aufklärung von Nöten.
Religionen helfen da selten, Psychologen auch wenig und die Vorbereitung von jüngeren Menschen auf den Tod der älteren Menschen, ist ein dauerhafter Prozess.
Genauso wie Kinder aufgeklärt werden müssen, wo Kinder herkommen, müssen irgend wann auch Erwachsene verstehen, wo Kinder hin gehen.
Wir wurden (angeblich) von Gott aus der Erde gemacht und wir werden zu Erde.
Jetzt darf jeder noch über "Himmel" und/ oder "Hölle" reden (Juden kennen z.B. keine Hölle), die tatsächlichen Gegebenheiten zu akzeptieren, gehört aber zum Prozess des Erwachsenwerdens.
Ob es jetzt wirklich sinnvoll ist, Alexa mit der Stimme von toten oder einfach nicht örtlich vorhandenen Menschen sprechen zu lassen, ist ein sehr streitbares Feld.
Ganz sicher, bringt es aber niemanden irgend wo hin, wo man den dortigen Standpunkt als positiven Fortschritt bezeichnen könnte.
Und ganz klar, es wird immer Menschen geben, die minderjährigen Kindern einreden, der Weihnachtsmann kommt immer am 24.12. und Oma spricht vom Himmel aus zu ihnen via Alexa.
mfg