Kasmopaya schrieb:
Quasi die offizielle Kapitulation von AMD. Ergo gehts in Zukunft nicht mehr um AMD v. Intel, sondern man kann ohne sich zu informieren zu Intel greifen, da AMD gar nicht mit Intel konkurrieren will und sein eigenes Süppchen Kocht wie der Bulli. Schade schade. Ich denke die Schmiergeldaffären von Intel haben AMD vor Jahren das Genick gebrochen, sonst würden sie heute mit besserer Forschung weiter vorne mitmischen.
Sauerei für den Kunden, Intel will für seine freien 6 Kerner min. 500€ haben und zockt fröhlich ab.
Bin froh das ich die goldenen Jahre mitgemacht habe und einen 3800+ A64 besitze, ich denke ich werde mir mit der neuen Strategie nie wieder eine AMD CPU kaufen können, da einfach nicht konkurrenzfähig...
Ähm, entschuldigung? Seit wann gibt es keine "Konkurrenz" mehr wenn ein Hersteller lediglich den offenen Schlagabtausch nichtmehr abhalten will? Es wird wohl kaum so sein, dass es keine CPU's mehr von AMD gibt, also gibt es eine Alternative ... solange es Alternativen gibt, gibt es Konkurrenz.
Ob diese nun beliebt ist oder nicht bestimmt schlussendlich den Markt und die Kauf-Anteile der Kunden. D.h. wenn du nicht bereit bist XXX Euro in eine CPU zu stecken, die von Intel ist, aber UNBEDINGT die beste CPU haben möchtest, dann hast du Pech, ich für meinen Teil kann aber auch mit weniger leben, spare dafür aber einiges an Geld.
Außerdem ist ein produkt nur so gut, wie es verkauft wird. Schuld an der ganzen Sache sind nicht AMD oder INTEL, sondern die Kunden. Wie kann es sein, dass ein Hersteller dazu verpflichtet wird, Produkte herzustellen die mit dem Marktführer mithalten kann?
Sicherlich, wünschen wird sich das jeder, aber es gibt keinen Zwang für sowas.
Genau das macht die Konkurrenz ja aus, die Eigenschaften der Produkte bestimmen die Beliebtheit, neben dem Service. D.h. im Klartext, dass du schon immer wählen konntest was du wolltest. Das Problem liegt nicht daran, was der Bulli kann oder nicht kann, sondern daran, was Leute glauben zu wollen bzw. wollen.
Und wenn die Masse, warum auch immer, glaubt mit den besten FPS-Raten und Berechnungsprozessen schlussendlich besser zu sein, einen Vorteil zu haben, oder whatever, dann muss man ihnen diesen Glauben lassen. Schlussendlich bringt aber vermutlich nur einem Bruchteil diese gewonnene Schnelligkeit wirklich extreme Vorteile bei irgendetwas. (Egal ob Gaming oder Editoring ...)
Ich stimme dir aber zu, das vermutlich diese Schmiergeldaffäre damals mehr Schaden angerichtet hat, als es offen zu erkennen war. Gerade aus diesem Grund boykottiere ich INTEL (derzeit) als direkten Hersteller irgendwelcher Produkte. Ich will und kann es mir aber auch kaum leisten, eine CPU zu kaufen die den Wert des restlichen Equipments einnehmen würde ... sehe ich nicht ein, darum wähle ich atm auch lieber AMD.
Fazit, das was dir fehlt, am Ende, ist die fehlende Konkurrenz und der Druck auf die Preisbildung. Ein produkt kann nur teuer sein, wenn es unangefochten ist. Das war aber auch bis heute bei Intel so. Keiner kann erzählen dass die Intel-Preise (in den Top-Bereichen) wirklich gerechtfertigt gewesen wären, trotzdem hat eine große Masse diese Produkte gekauft .... wer ist jetzt der asoziale? Der, der solche Preise verlangt? Oder der, der trotz annehmbarer, wenn auch nicht besserer Technik, zu erheblich günstigeren Preisen erwerbbare Produkte NICHT kauft und sich für das überteuerte Produkt entscheidet, weil "besser"/"schneller"?
Intel könnte keinen Preis so hoch halten, würde es sich nicht verkaufen und das sollte jeder wissen ... evtl. fehlt einigen Leuten (nicht dir... im allgemeinen) das Wirtschaftliche Wissen.
darkarchon schrieb:
Das ist nicht gut. Ein Monopol von Intel hilft niemandem.
Ein Monopol, das sollte dir klar sein, ist etwas immer dann, wenn es nur einen Anbieter gibt. Das was du meinst ist ein "Quasi-Monopol", da vor allem im Prozessorsegment der Marktanteil extrem hoch ist.
Ein Monopol hilft also, wie richtig erkannt, dem Endkunden meistens nicht, da Intel sich der Gewinnerwirtschaftung verpflichtet hat. Doch auch hier stell ich mir die Frage, warum kann sich Intel das leisten die Preise so hoch zu taxieren?
Genau, weil sie wissen, dass es trotzdem eine große Anzahl von Kunden geben wird, die sich diese Produkte kaufen und sie lohnenswert machen.
Und SOLANGE es Alternativen gibt, kann jeder Käufer sich aktiv daran beteiligen.
Das hätte aber zur Folge, dass man an Leistung einsparen müsste, eventuell auch an "Effizienz", was wiederum einige offenbar nicht bereit sind einzugehen.
Somit liegt das Problem, wie bereits vorher erwähnt, nicht daran, dass Intel tun kann was sie wollen, es GIBT JA ALTERNATIVEN, sondern daran, dass die Masse trotzdem Intel-Rechner / CPU's kaufen, weil ihnen z.B.
1. leistung am wichtigsten ist oder
2. sie garnicht wissen was sie kaufen (vorheriger schmiergeldaffäre-part) ...
Ich würde also Schlussendlich behaupten, dass jeder sich aktiv an der preisbildung beteiligen kann, das wird man erst dann nichtmehr können, wenn es WIRKLICH keine Alternativen mehr gibt .... und darauf steuern wir zu, sollte AMD eventuell (auch wenn ich es nicht glaube) das Prozessor-Standbein aufgeben wollen.
Genau DANN sprechen wir von einem Monopol bzw. einem noch deutlicheren "Quasi-Monopol" ...
Ich fordere niemanden dazu auf AMD-produkte zu kaufen, wenn sie es nicht wollen.
Aber zu behaupten diese Situation läge nur an AMD ist ziemlich zweifelhaft und in meinen Augen falsch.
Die inkompetente Führung hat vielleicht auch strukturelle und planorientierte Probleme, aber kann schlussendlich nicht daran Schuld sein, dass ihre Produkte nicht verkauft werden/wurden. Zumindest nicht in vollem Umfang. Wofür sie etwas können ist, wenn sie etwas behaupten, das dann nicht eintrifft.
In Supermärkten ist oft das Gegenteil
... ich sehe 2 Produkte :
das eine Produkt 400g 1,99 (Markenprodukt, bekannt für gute Qualität)
das andere Produkt 500g 1,39€ (unbekannt, standard)
viele kaufen sich hier billigere Produkte (nicht alle), weil sie erkennen, dass das alternativ produkt vllt. etwas schlechter ist, aber nicht so, dass man davon brechreiz bekommt.
Erfüllt es seinen zweck, wird es wiedergekauft!
Bei Hardware ist das leider nicht so, dennviele bilden sich Urteile über Leistungen, die sie niemals selber getestet haben, sondern nur ablesen und genau das ist der Fehler!
Denn jeder würde erkennen, dass für die Masse der Anwendungen der Unterschied minimal wäre bzw. nicht entscheidend.
Wer bei Spielen (Grafik z.B.) im Graka-bereich bei einem Wert von SOWIESO 100+ FPS davon redet, dass die 200€ bessere GraKa aber dann 200 FPS hat, hat wohl nicht erkannt, dass 100+ FPS locker ausgereicht hätten um das Spiel trotzdem auf gleichem Niveau zu spielen.
Nur diese hintote "ich will was besseres, schnelleres, krasseres"-denken kotzt mich langsam an ... also nochmal (sry ich wiederhole mich)
Kauf was ihr wollt, aber schiebt Fehler nicht auf die, die nur zu einem gewissen %-Satz dafür zur Rechenschaft zu ziehen sind!
ICH war mit allen AMD-Produkten bisher zufrieden, komischerweise schaffen das andere nicht ...