News AMD-Epyc-Prozessoren: Alle Wege führen nach Rome

@Volker Habt ihr da nicht ein paar Folien vergessen zu veröffentlichen? Ich sehe min 18 Seiten in der Folie, aber nur 5 Seiten als Bilder ;-)

Noch unter NDA oder schlicht uninteressant für "Epyc"? :-)
 
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@Acedia23
Ich sehe einfach, dass die Entscheidungsträger nicht gewillt, und/oder nicht Kompetent genug sind etwas "für" den Markt zutun.
Wer steht schon gerne auf und sagt: "So! Jetzt reichts!" ?

Hab halt den Glauben ein Wenig verloren.
 
ThePowerOfDream schrieb:
Und solange "AMD ist langsamm und Schrott" in den Köpfen der IT´ler und Firmen drinnen hängt wird es trotzdem schwer.

Das möchte ich so nicht stehen lassen und mal eine Fahne für die IT'ler hochhalten.
Zunächst, wer grundlos oder durch hörensagen behauptet AMD ist schrott, ist für mich kein IT'ler!
Dann muss man sagen, in den vergangenen mind. 5 Jahren hatte AMD nachweislich kein konkurrenzfähiges Produkt im Servermarkt verfügbar. Brauche also nicht anschauen.

Jetzt, und das halte ich für wichtig
Jetzt wo man wieder konkurrenzfähige/ggf. bessere Produkte für den Markt hat, muß man (AMD) Klinkenputzen gehen.
Das bedeutet die Presse muss ausgiebig mit Hardware zum testen versorgt werden.
Und was am wichtigsten ist, AMD muss OEM's mit genügend "Spiel/ Testhardware" für potenzielle Kunden ausstatten.
Damit der IT'ler selbst testen und damit erfahren kann, ob die neuen AMD Server für seinen Einsatzzweck taugen.
 
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Das Problem ist halt, dass Aussagen wie nachfolgende über ein Jahrzehnt korrekt waren.
cansys schrieb:
dass AMD zu langsam und instabil sei, was die Performance betrifft
Ich hatte (unfreiwillig) mit einem 64C Server auf Interlagos-Architektur (Bulldozer) zu tun gehabt und das war der schlimmste Server, den ich je betreut hatte. Selbst ein 2 Jahr altes Standard 1k Notebook mit ~2Ghz Takt (!!) hatte eine höhere Singlecore Leistung, als dieser Interlagos Server. In der Realperformance unseres multicore optimierten Business Intelligence Servers war ein Xeon 16C dem AMD Server um Jahre voraus. Dazu kam noch ein schwerwiegender Firmwarebug, der fehlerhafterweise unzureichende Netzteil-Performance diagnostiziert hat und danach der ohnehin arschlahme Prozessor nur noch mit 500Mhz gelaufen ist. Jetzt weinen die Fanboys "Firmware ist nicht AMDs Schuld, mimimi" - das mag sein, ändert aber nichts an der Tatsache, dass Server mit AMD Prozessoren das letzte Jahrzehnt absoluter Trash gewesen sind. Als Unternehmen kaufe ich keine einzelnen CPUs, sondern Server als ganzes und da war Intel zurecht Monopolist.

Es wird hier immer gegen IT-Entscheider gewettert, aber die handeln gemäß der eigenen Erfahrungen und da ist die Neigung zu Intel Produkten nur logisch. Ich persönlich würde nach aktuellem Stand - vor allem in Anbetracht der Sicherheitsprobleme - AMD in Betracht ziehen, aber auch hier hätte ich ein mulmiges Gefühl mit der ersten Generation einer komplett neuen Architektur. Die Entscheider in unserer Firma sehen AMD derzeit nicht als Option, erst vor ein paar Wochen wurden 20 neue Server auf Basis von Intel Xeon 14C (je 2-Socket) gekauft. Das finde ich zwar schade, kann die Entscheidung aber voll und ganz nachvollziehen. Man ist seit Beginn gut mit Intel gefahren, warum soll man wegen ein paar tausend Euro (bei einem Projekt in mittlerer 6-stelliger Höhe) hier in unbekanntes Gewässer gehen?

Die träge Marktdurchdringung ist nicht die Schuld von IT-Entscheidern, sondern die von jahrelangem Versagen seitens AMD zwischen 2006 und 2017. Es wird meines Erachtens noch gut 10 Jahre dauern, bis AMD bei mehr als 10% Marktanteil angelangt ist - und das auch nur, wenn die Produkte dauerhaft konkurrenzfähig sind.
 
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-Ps-Y-cO- schrieb:
@Acedia23
Ich sehe einfach, dass die Entscheidungsträger nicht gewillt, und/oder nicht Kompetent genug sind etwas "für" den Markt zutun.
Wer steht schon gerne auf und sagt: "So! Jetzt reichts!" ?

Hab halt den Glauben ein Wenig verloren.

Naja, man muss sich bei AMD vielleicht mal damit beschäftigen in welchen Kreisen und Zeitschriften man, die richtige Werbung schalten muß!
Sehe da eher das Handelsblatt und Managermagazine und nicht bsplw. das Chip
 
die amd prozessorenriege ist aktuell wirklich gut aufgestellt - wenn man ehrlich ist, dann merkt man als user (ohne eine fps anzeige) die plus-minus 5% unterschied nicht wirklich.

bei den chipsätzen allerdings und den resultierenden boards hinken sie intel jedoch hinterher! es gibt immernoch kein einziges x470 matx board! man mag das den boardherstellern vorwerfen müssen, aber amd wäre durchaus in der lage hier entsprechende impulse zu setzen!
auch ein riesenpotential hätte man wenn man es schaffen würde ein paar pcie lanes mehr unterzubringen, und dass nicht nur im serversegment.
z.b. sucht man die möglichkeit 2 nvme ssd's mit voller anbindung zu betreiben bei amd chipsätzen (im consumerbereich) vergebens...

das ist was mich z.b auf die palme gebracht hat und zu einer intel plattform greifen ließ - da war mir selbst das köpfen des i7 nicht zuviel..
 
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Stunrise schrieb:
Ich hatte (unfreiwillig) mit einem 64C Server auf Interlagos-Architektur (Bulldozer) zu tun gehabt und das war der schlimmste Server, den ich je betreut hatte.

Wir haben hier 4 Stück davon (4x64C Interlagos) stehen (Dell) und seit Inbetriebnahme (2013) kein einziges Problem mit den Dingern. Auch die Performance hat absolut unseren Erwartungen entsprochen. Wenn Dein offensichtlich mit der Kneifzange angefasster Server Probleme gemacht hat ist das nicht representativ für die gesamte Plattform. Die Stabilität ist nie ein Thema bei uns gewesen und da der Task voll mutithreaded ist, die Performance auch nicht. SRY Stunrise, du schiesst übers Ziel hinaus.
 
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AMD muss nun halt zeigen, dass sie auf Dauer konkurrenzfähig sind und nicht nur irgendein onehit Glücksgriff gelandet haben. Über 10 Jahre Macht man halt nicht von heute auf morgen vergessen, egal wie gut die Produkte sind. In der IT sind das langjährige Entscheidungsprozesse und die wenigsten wechseln munter unter den Herstellern, weil der eine mal etwas besser ist.

MD sollte nicht zu sehr den billigkurs fahren. Hardwarekosten machen in großen Projekten und vielen Firmen einen relativ kleinen Preis aus. Wenn man weiterhin das Billigheimer Image pflegt, ist das nicht unbedingt dienlich.
 
Toprallog schrieb:
Das Thema Leistung wird AMD ja mit massiver Core-Anzahl bewältigt.
Ein typischer Irrglaube aufgrund Intellianerpropaganda. Im Serverbereich (!!!) sind sie nahezu bei Takt/Leistung gleich auf, was Rome bringt, kann keiner sagen. Aber wenn die IPC "nur" 10% besser wird, haben sie Intel am Nacken.

Die Menge an Core/Threads bringt Betreibern von VMs einen direkten Mehrwert! Ein Sand EP mit 8/16 gegen einen Epyc mit 16/32? Da kann man die doppelte Anzahl an VMs "verkaufen". Big Bang.

Weiß nicht, wie man auf so eine Aussage kommt!?
 
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Drücke die Daumen und hoffe die RZ-Betreiber kommen von dem Monokultur-Trip runter und setzten mehr AMD-Systeme ein.
 
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Ein paar Leuchtturmprojekte könnten helfen bei der Rückeroberung von Marktanteilen.

Zum Beispiel ein Supercomputer mit EPIC´s, usw.
 
@Ned Flanders
Dann sprechen wir eventuell sogar von den selben Servern. Unserer war sofern ich mich richtig erinnere ein Dell PowerEdge R815 mit 4x AMD Opteron 16C Interlagos sowie 64GB RAM (die Applikation hatte nur wenig RAM benötigt).

Der Firmwarebug war in der Netzteilverwaltung, das redundante (glaube 700w?) Netzteil hat dabei zu wenig Leistung an das Mainboard gemeldet und dieses hat dann den CPU in diesen 500Mhz Notmodus geschalten. Selbst das RDP-Verbinden hat locker mal 30 Sekunden gedauert. Ich habe dann Diagnoselogs an Dell liefern müssen (man hat den Fehler im iDRAC Log gesehen) und habe am Ende eine neue Netzteil-Firmware bekommen, die den Fehler behoben hat. Diese Firmware wird wohl nach meinem unfreiwilligen Betatest auch für alle anderen Benutzer freigeschaltet worden sein, d.h. wenn du den Server mit der aktuellen Firmware betreibst, warst du evtl. sogar dank mir davon verschont.

Dieses Beispiel zeigt aber sehr deutlich, wie grauenvoll schlecht diese AMD Server gewesen sind. Natürlich ist das nicht die Schuld von AMD selbst, aber die Server damit sind einfach Trash gewesen. Sowas ist mir nie auch nur ansatzweise mit einem Intel Server passiert. Es gibt nach wie vor gute Gründe für einen Intel Server, die sind in der Industrie erprobt, stabil und abseits von den Sicherheitslücken laufen die wie ein Uhrwerk. Obendrein sind Xeon Prozessoren von jeder mir bekannten Software offiziell unterstützt, was mit AMD Plattformen in aller Regelmäßigkeit nicht der Fall ist (aufgrund fehlender Verbreitung). Der reine Hardwarepreis ist ohnehin oftmals irrelevant, weil die Softwarelizenzen häufig locker das 4 fache der Hardware kosten und dann ein paar tausend Euro das Kraut nicht fett machen.
 
Fakt ist nun mal das AMD 5 Jahre keine Produkt hatte welches am Markt auch nur ansatzweise mithalten konnte. Nun ist Privat was anderes als Business, es wird dauern bis sich AMD hier platzieren wird. Natürlich werden Sie Marktanteile gewinnen aber das ist auch nur Logisch, von Null gibt es nur eine Richtung. Aber ich weiß auch aus meinem Bekanntenkreis das EPYC sehr gut ankommt und vor allem Datacenter Betreiber sich von Rome sehr viel versprechen (TCÒ). Wer erwartet das AMD in einem Jahr das wettmacht was Sie 5 Jahre nicht geschafft haben, ist ein Träumer. Es wird dauern und dazu benötigt es jedes Jahr Konkurrenzfähige Produkte und auch gutes Marketing. Ich persönlich glaube auch, dass 2019 das beste Jahr für AMD sein wird, also kauft Aktien :-)
 
Hallo @ all,

also ich gelte hier im Forum wahrscheinlich bei vielen als Intel Fan Boy. Doch erstmals sehe ich mich geradezu gezwungen AMD die Daumen für die Zukunft zu drücken.

Vorgestern kam meine Frau mit der Frage, ob ich denn nicht wieder so einen geilen Aktien-Tip hätte wie neulich mit der ZTE-Aktie, die nach der Sanktionierung ins bodenlose sank, aber dann nach der Einigung wieder sehr kräftig an Wert gewann.

Nun ich weiß nicht welcher Teufel mich geritten hat, aber ich sagte AMD. Nachdem ich die Gründe umständlich von DE -> Frau übersetzt hatte, kriegt sie Zockerlust und schmeißt kurz AMD-Aktien für 4500€ per Mausklick in ihr Portfolio. Danach telefoniert sie mit ihrem Vater, und der schmeißt kurzerhand, ohne irgendwelche Rückfragen an seinen Investmentberater oder dergleichen, kurz 70.000€ in den Pott.

Im Poker wäre das der berühmte Point Of No Return. Sollte AMD die Sache aus irgend einem Grund wieder in den Sand setzen, dann bin ich bei beiden unten durch.:(

Nun, ich werde mir trotzdem noch keinen 2950x holen,:evillol: sondern erstmal abwarten wie der 9900K wird, und ob Intel noch dieses Jahr einen X599 Chipsatz + passende neue verlötete CPUs anbietet. Ich hatte so lange gewartet auf X299, und war so dermaßen über diese blamable Vorstellung eines Möchtegern-Kastrats, der dann in der Spieleleistung auch noch deutlich von Mainstream-CPUs geschlagen wird, daß ich einen Kauf, egal ob AMD oder Intel erstmal wieder ausgesetzt habe.
 
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Stunrise schrieb:
Das Problem ist halt, dass Aussagen wie nachfolgende über ein Jahrzehnt korrekt waren.

Ich hatte (unfreiwillig) mit einem 64C Server auf Interlagos-Architektur (Bulldozer) zu tun gehabt und das war der schlimmste Server, den ich je betreut hatte. Selbst ein 2 Jahr altes Standard 1k Notebook mit ~2Ghz Takt (!!) hatte eine höhere Singlecore Leistung, als dieser Interlagos Server. In der Realperformance unseres multicore optimierten Business Intelligence Servers war ein Xeon 16C dem AMD Server um Jahre voraus. Dazu kam noch ein schwerwiegender Firmwarebug, der fehlerhafterweise unzureichende Netzteil-Performance diagnostiziert hat und danach der ohnehin arschlahme Prozessor nur noch mit 500Mhz gelaufen ist. Jetzt weinen die Fanboys "Firmware ist nicht AMDs Schuld, mimimi" - das mag sein, ändert aber nichts an der Tatsache, dass Server mit AMD Prozessoren das letzte Jahrzehnt absoluter Trash gewesen sind. Als Unternehmen kaufe ich keine einzelnen CPUs, sondern Server als ganzes und da war Intel zurecht Monopolist.

Man muss die Kirche auch mal im Dorf lassen.

Wir haben in der Bude irgendwann mitte 2013 einen Satz Dell Server R715 mit je 2 Socket 12 Kern
Abu Dhabi (BD Piledriver, Opteron 63XX) für ein Trinkgeld angeschafft (pro Stück ca. 3000€ mit allem Schnickschnack und Schikanen).
Und weil der Grundserver eben so günstig war, konnten wir uns ein paar Kerne mehr und mehr Ram gönnen, was uns jetzt bei den VMs gut weiter hilft.

Die Dinger sind für unsere Belange (DC, Datenserver, SQL DBs, einen Satz VM etcpp.) mehr als performant genug,
sind/waren sehr wartungsarm zu betreiben, sind zuverlässig wie sonstwas und haben vor allem keine ständig zu patchenden und Leistung fressenden Sicherheitslücken.
Im Nachhinein betrachtet und auch für zukünftige Anschaffungen waren diese Server ein sehr guter
und günstiger Kauf.
 
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Stunrise schrieb:
Das Problem ist halt, dass Aussagen wie nachfolgende über ein Jahrzehnt korrekt waren.

nun, ich weiss aus sicherer quelle das AMD noch dieses jahr einen big deal abschliessen wird mit epyc servern auf rome basis... und dank dieses big players, werden sicherlich viele folgen, ist wie bei der menge, wenn einer die hand hebt, folgen andere. ;)

ich sehe AMD bei min. 7-10% ende nächstes jahr bei den servern.

btw. einer der top10(platz 7 um genau zu sein) supercomputer dieser welt, läuft im fall auch mit AMD... auf opteron basis :) so schlecht wie du also die alte architektur hier darstellst, kann sie nicht sein ;)
 
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