mrhanky01 schrieb:
Das macht man nur dann wenn man etwas patcht was eine derbe Lücke ist.
Nein, nicht wirklich. Bei µCode ist es eher genau andersherum: Je derber die Lücke oder der Bug ist, umso eher wird es in den Changelogs erwähnt, weil man dann weiß, wie wichtig das Update ist.
Service-Updates, die kleinere Fehler beheben oder auch den Ablauf in der CPU verbessern, lässt man unerwähnt, weil man damit ggf. zu viele Informationen der Konkurrenz gibt.
Hannibal Smith schrieb:
Malware den Microcode der CPU beschreiben könnte.
Theoretisch ja, praktisch eher weniger, da die Microcode-Updates signiert werden und wenn die Signatur nicht passt, lädt die CPU die Updates nicht.
Man muss schon an den Hauptschlüssel von AMD, Intel und Co kommen, um genau das zu machen.
Revan1710 schrieb:
Macht die Heimlichtuerei überhaupt Sinn?
Ja, weil man mit kleineren Updates der Konkurrenz Anhaltspunkte liefert, mit denen die Konkurrenz Techniken in den CPUs erkennt und selbst nutzen kann usw.
Revan1710 schrieb:
Der Microcode liegt vermutlich als binary vor, aber es wird nicht lange dauern bis den jemand dekompiliert und grob weiß, was die Änderungen sind oder sehe ich das falsch?
Theoretisch, dafür musst du aber auch die vorherige Version decompilieren und prüfen und so schlau wird man da heute nicht mehr drauß.
Revan1710 schrieb:
Kann natürlich auch sein, dass man nichts zu verbergen hat und das schlicht Änderungen sind, die nicht groß der Rede wert sind.
Das ist es eher.
Colindo schrieb:
Das ist aber sehr häufig bei solchen kleinen Meldungen der Fall.
Ist ja nicht so, als könnte man bei solchen Meldung wirklich kreative Arbeiten.
Nitschi66 schrieb:
Mich auch. Und wo auf dem DIE sitzt denn dieser speicher? Habe den bei DIE-Shots nie wahrgenommen.
und
@sikarr eigentlich keiner mehr. Der µCode wird heute in der Regel in einer RAM-Area der CPU abgelegt und von dort auch dann verarbeitet. Früher gab es zwei "wege" entweder man hat den µCode relativ fest in die CPU gebrannt - was AMD sehr sehr lange gemacht hat - oder eben in einem ROM abgelegt und von dort dann geladen. Führte dann aber dazu, dass Fehler in einem Prozessor erst mit einem neuen Stepping oder eben später in neuren Revisionen der CPU ausgeliefert wurden, die dann bereits den neuen µCode in ihrer ROM hatten.
Heute wird der µCode im BIOS abgelegt und von dort beim Booten in den RAM-Area der CPU geladen und dann ausgeführt. Das Betriebssystem hat auch einen Weg in den RAM und kann auch den µCode updaten.