News AMD Phoenix2 mit Zen 4 & 4c: Die erste big.LITTLE-APU erblickt heimlich das Licht der Welt

Der 7540U (und höchstwahrscheinlich auch der Z1) ist definitiv Phoenix 2. Interessant, dass sich hier alle an der Die Größe aufhängen. In den Specsheets auf der AMD Website waren in den letzten 1.5 Jahren mehr Fehler, als man an beiden Händen abzählen kann. ALLES außer der Die Größe passt zu Phoenix 2.
4 CUs, fehlende Ryzen AI, geringerer Basistakt und nicht zuletzt der Fakt, dass beide noch nicht erhältlich sind.
 
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Der Hersteller selbst schweigt zu diesem interessanten Thema bisher. Das passt ins Schema der diesjährigen Notebook-Technik-Vorstellungen, die AMD selten mit großer PR oder Mustern begleitet hat.
Ja, die ganzen coolen Marketing Bros hängen bei RTG ab.
/s


Ansonsten wie immer technisch super interessant, bin gespannt wann etwas ähnliches im Desktop landet. Wäre ja nicht so, als hätte Intel damit einiges wett gemacht, auch wenn ich anfangs skeptisch war ("macht nur im Smartphone Sinn" usw.). AMD tritt jetzt schon ne Weile im bekannten Kerne-Setting auf und hier geht wohl Mal was vorwärts.
 
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eastcoast_pete schrieb:
Wobei doch Gracemont auch AVX512 in AVX2 (256) abrechnen kann, oder bin ich da falsch informiert?

Gracemont kann kein AVX512, und deswegen kann Alder Lake und Raptor Lake es auch nicht (obwohl Golden Cove und Raptor Cove es koennten, wenn es nicht abgeschalten waere).
 
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stefan92x schrieb:
Kommt drauf an. Als Intel mit AVX-512 anfing, wurde das natürlich noch kaum unterstützt...

stefan92x schrieb:
Es macht also mehr Sinn, AVX-512 in Software zu nutzen, wenn man AMD-CPUs nutzt, also abgesehen von Spezialanwendungen, die wirklich massiv darauf setzen.
Nur wird ACX512 heute so viel häufiger genutzt das es jetzt auf einmal so ein wichtiger Vorteil ist? Also für den normalen Nutzer würde ich sagen es ist immer noch genau so unwichtig wie damals bei Intel.
stefan92x schrieb:
Auch Intel schien auf dem Weg zu sein, dass sie das Taktproblem in den Griff kriegen, mussten dann aber anfangen, es komplett zu deaktivieren, weil ihre E-Cores den Befehlssatz nicht beherrschen. Und das ist nunmal einfach ein Rückschritt.
Naja also die 4c Kerne takten ja auch nur mit 3,5 GHz, so ganz scheint AMD das Taktproblem auch nicht gelöst zu haben. Bzw wie viel Sinn macht AVX512 auf den kleinen Kernen bei so geringem Takt?
 
Yosup schrieb:
Na, dann bin ich mal gespannt, wie diejenigen, die bisher intels big.LITTLE-Vorstoss als technologische Bankrotterklärung des Herstellers diagnostiziert haben nun ihre Argumentation an die neue Situation adaptieren werden...
Es ist noch unklar wie der l3 cache angebunden ist, aber bei einem gewissen Takt gibt es eventuell keinen wirklichen unterschied, außer dass die zen4c weniger verbraucht.

Hier werden einfach die Eigenschaften der Schaltungen auf Transistorebene genutzt.
AMD wiederholt das, was sie bereits mit carrizo gemacht haben.

Wenn man es jetzt direkt mit Intel vergleicht, hat intel einen eigenen Core für low power entworfen. AMD hingegen hat die Transistoren durch Verwendung andere libs wie bei BSP GPUs umsortiert und Fläche gespart, auf Kosten von einer höheren Takt. Dafür ist aber durch die Anordnung die Betriebsspannung gefallen. Sprich eine flachere charakteristische Kurve Spannung zu Takt.


Statt einen 4 cores hat man jetzt 6 cores. Aber wirklich spannend ist, ob alle Cores auf ein gemeinsamen l3 cache pool greifen.
Oder ob es 16 mb fur zwei zen4 und 16 Mb fur 4 zen4c ist.
 
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stefan92x schrieb:
Brauchst du dann überhaupt hoch taktende Kerne? Oder wäre ein reiner Zen 4c-Chip dafür nicht auch ausreichend?
Kommt immer auf Preis/Leistung an. Wenn ich für die "effizientere" APU deutlich drauflegen soll oder quasi zum gleichen Preis bekomme wie eine mit den 12CU oder was ich als Bsp. vorgeschlagen hatte, dann nehme ich die etwas leistungsstärkere mit 5 Watt Mehrverbrauch
 
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bad_sign schrieb:
Sicher dass der immer mit 3,9 GHz taktet? Der Basistakt ist mit Sicherheit nicht umsonst bei 3,6 GHz
btw AMDs Boost Beschreibung
Ja, 100% sicher. Ich hab ja diese APU und dieses Board. Mit mehreren BIOS Versionen, stets selbes Ergebnis. 3,9 Allcore Boost.
 
Fallout667 schrieb:
Bzw wie viel Sinn macht AVX512 auf den kleinen Kernen bei so geringem Takt?

Genauso viel bzw. genauso wenig wie auf den grossen Kernen bei hohem Takt. Wenn ich damit z.B. Matrixmultiplikation ueber alle 6 cores mache, dann laufen die grossen Kerne auch nur mit dem geringen Takt (zumindest bei 15W Powerlimit), warum sollte man da nicht AVX512 verwenden wollen?
 
mae schrieb:
Gracemont kann kein AVX512, und deswegen kann Alder Lake und Raptor Lake es auch nicht (obwohl Golden Cove und Raptor Cove es koennten, wenn es nicht abgeschalten waere).
Hast Du meine Frage gelesen? Das Gracemont und auch die großen Kerne in AL und RL kein AVX512 können (für die Coves: können dürfen) weiß ich schon lange; das war nicht die Frage. Meine Frage ist ob Gracemont und die bigLITTLE CPUs von Intel dann AVX512 Instruktionen anders abarbeiten, zB so wie frühere Zen Kerne ohne AVX512 das gemacht haben, oder schlicht und ergreifend gar nicht.
Dazu (v.a. für Gracemont) gibt's unterschiedliche Informationen. Daher die Frage.
 
Yosup schrieb:
Na, dann bin ich mal gespannt, wie diejenigen, die bisher intels big.LITTLE-Vorstoss als technologische Bankrotterklärung des Herstellers diagnostiziert haben nun ihre Argumentation an die neue Situation adaptieren werden...
Easy.
Intel ist mit big.little gekommen, als sie nichts anderes mehr hatten und haben selbst damit kaum die Spitze zurückerobert. Jedenfalls nicht klar.

AMD testet das ganze aus einer Recht entspannten Situation heraus. Außerdem passt es gut zu AMDs APU Konzept, zudem bietet man immerhin volle Features ergo SMT auf den kleinen Kernen.

Ehrlich gesagt wäre AMDs Position während der 5000er Serie noch komfortabler gewesen.
 
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eastcoast_pete schrieb:
Hast Du meine Frage gelesen?

Ja, und beantwortet.

Meine Frage ist ob Gracemont und die bigLITTLE CPUs von Intel dann AVX512 Instruktionen anders abarbeiten, zB so wie frühere Zen Kerne ohne AVX512 das gemacht haben, oder schlicht und ergreifend gar nicht.

Gar nicht. Und Zen, Zen2, und Zen3 koennen auch kein AVX512. Also auch "gar nicht".

Zen4 kann AVX512-Befehle verarbeiten, und verarbeitet AVX512-Befehle mit 512-bit-Daten, indem die Functional Unit den Befehl in zwei 256-bit-Teilen ausfuehrt.

Intel koennte das bei Gracemont auch machen, aber sie machen es nicht, warum auch immer, sondern drehen lieber AVX512 in Alder Lake und Raptor Lake ab. Und offenbar wollen sie diese idiotische Entscheidung fortfuehren, so haben sie AVX10-Varianten angekuendigt, die nur 256-bit-Daten unterstuetzen.

Dazu (v.a. für Gracemont) gibt's unterschiedliche Informationen.

Ich kenne nur die Information, dass Gracemont kein (wie in "gar nicht") AVX512 kann. Und die Abschaltung von AVX512 in den P-Kernen von Alder/Raptor Lake ergibt auch nur damit Sinn. Aber wenn Du andere Informationen hast, bitte poste eine Referenz.
 
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blackiwid schrieb:
Aber 3,5 GHz wäre doch schlecht auch bei Multicore Betrieb oder takten die großen Kerne bei multicore Anwendungen auch so langsam?
Die ersten Epic mit 192 Kernen takteten meine ich mit 2 GHZ... Es geht hier auch darum das das ganze Grundrauschen auf den Kernen läuft. Besonders dann wenn die großen gar nicht laufen spart man am meisten Energie. Und 3,5 GHZ ist mehr als ausreichend...
 
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Novasun schrieb:
Und 3,5 GHZ ist mehr als ausreichend
Man darf nicht vergessen, wie hoch Phoenix mit dem effizienten Prozess taktet. Der 7640HS hat einen Basistakt von 4.3GHz. (35W). Der 7640U hat einen Basistakt von 3.5GHz (wahrscheinlich bei 15W)
 
Also auch wenn ich gleich dafür gesteinigt werde, ich finde Intels Konzept an und für sich besser (bis auf das AVX Thema). Ich finde hier kommt beim Vergleich zwischen Intel und AMD immer der Faktor TSMC zu kurz. Die Fertigung hat eine massive Auswirkung und die ist in dem Fall einfach nicht AMDs Designverdienst.

Aber schauen wir uns doch einfach mal die verschiedenen Anwendungsfälle an:

1.) ST Anwendungen (es gibt Berechnungen die können schlicht nicht parallelisiert werden)
2.) MT Anwendungen welche nur wenige Kerne nutzen (4-8 Kerne zB, weil nicht alle Berechnungen welche anfallen ausreichend parallelisierbar sind)
3.) MT Anwendungen welche alles nutzen was geht


Wenn ich einen möglichst guten Allrounder möchte, dann will ich doch etwas was sowohl das eine kann als auch das andere. Dh für 1) reicht mir 1 Schneller Kern. Bei 2.) brauche ich dann 4-8 möglichst schnelle Kerne, aber bei 16 schnellen Kernen würden sich 8 davon schon wieder langweilen.

Die Kernfrage ist jetzt, ob ein kleiner Kern was Effizienz und Fläche angeht besser ist als ein großer Kern. Intel sagt bei deren Architektur ist das so und die 14xxxer haben das ja jetzt auch so bestätigt. Bei AMD ist dieses Thema ja noch offen.
Dh für 3.) interessiert mich nicht wie gut ein einzelner Kern ist, die Gesamtperformance aller Kerne zusammen ist das was zählt.

Dh rein von der Herangehensweise 4 E Kerne statt 1 P Kern sind schneller, ist das für 3.) Eigentlich ideal so viele E Kerne wie möglich zu verbauen. Für 1.) Bräuchte ich nur einen P Kern, für 2.) Dann die 4-8 welche es zB bei Intel gibt. Also von der Stückzahl so gut dimensioniert.

Dh wenn man nur P Kerne verbauen würde leidet halt 3.) darunter.

Ich glaube die wenigsten Menschen nutzen Software welche unter 3.) fällt, sehr wohl aber 1.) und 2.) Dh sie würden profitieren von möglichst starken P Kernen, dafür aber nicht unbedingt viele. Ein paar E-Kerne dann für Hintergrundtasks.

Ich finde das Intel Konzept mit Big und wirklich littel ist viel sinnvoller dran an diesem Entweder oder als das AMD Konzept mit Big und nicht ganz so Big.



Tulol schrieb:
?
Ehrlich gesagt habe ich kein einziges Programm in verwendung welches nur einen oder maximal 2 threads sinvoll nutzt.
Korrigiere mich: Die einzigen Programme auf die das zutrifft sind (ältere) Spiele.
Ich arbeite zB täglich mit so einem Programm. Ich hab aber keines in Verwendung welches 16 Big Cores nutzt.

Ayo34 schrieb:
Das Problem ist, dass man bei der Single Core Performance nur marginale Fortschritte machen kann. Schaue dir Intel über soviele Generationen an. Immer 4-5% mehr und das war es.
Das ist so eigentlich nicht richtig. Die SC Performance steigt ja durchaus noch stark. Das Intel Beispiel hängt halt an Generationenalten Fertigungsprozessen.



Fighter1993 schrieb:
Was wir eigentlich brächten wäre Software die 8 Cores und 16 Threads anspricht.
Geht halt leider nicht in allen Fällen. Ist nicht die meiste MT Software so, dass sie sich so viele Threads nimmt wie sie brauchen kann? Wenn man das Limitieren würde wäre das ja eine künstliche Beschränkung in der Programmierung. Würde mich wundern wenn irgendjemand bewusst Software baut welche zB nur Exakt 8 Threads nutzt
 
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Fallout667 schrieb:
Naja also die 4c Kerne takten ja auch nur mit 3,5 GHz, so ganz scheint AMD das Taktproblem auch nicht gelöst zu haben. Bzw wie viel Sinn macht AVX512 auf den kleinen Kernen bei so geringem Takt?
Mit Taktproblem meinte ich das Thema, dass Intel die Cores stark runtertakten muss, wenn sie AVX-512 ausführen - was wir ja bei Ice Lake, Rocket Lake etc gesehen haben. Zen 4 und Zen 4c können ihren (jeweiligen) Takt dabei wohl deutlich besser halten.

Generell gilt, dass Vektorinstruktionen immer sinnvoll sind, solange sie nicht andere Teile des Systems massiv verlangsamen. Und du hast durchaus nicht unrecht, dass die Bedeutung von AVX-512 immer noch nicht so hoch ist, wie ursprünglich mal erwartet - was aber eben auch daran liegt, dass Intel als immer noch größter CPU-Hersteller das auch praktisch wieder abgekündigt hat für den Consumer-Bereich.
 
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7H0M45 schrieb:
Ich arbeite zB täglich mit so einem Programm.
darf ich fragen wie es sich nennt?

Um bei meinen Bsp. zu bleiben, Photomatix benutze ich regelmäßig, ich weiß nicht bis zu wievielen Kernen das Sinvoll Skaliert, aber beim Zusammenführen einer Belichtungsreihe werden 16 Threads voll belegt(der R7 5800X3D läuft dann für paar Sekunden bei 99%-100%)

Auch Lightroom skaliert erstaunlich gut damit.
 
Tulol schrieb:
darf ich fragen wie es sich nennt?

Also eigentlich sind alle mechanischen CAD Programme davon betroffen. Liegt in der Funktionsweise begründet. Wenn man so ein Teil konstruiert, dann fängt man mit der ersten Kontur an. Dann kommt die nächste aufbauend auf der ersten, danach die nächste, aufbauend auf allen vorherigen.

Dh um den letzten Schritt berechnen zu können, musst du zuerst alle anderen davor berechnen. Du kannst also nicht sagen jeder Kern teilt sich einen Bearbeitungsschritt auf, es ist also schlicht nicht parallelisierbar.
 
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stefan92x schrieb:
AMD hat das "sanfter" gemacht und die Ausführung einfach auf mehrere Takte verteilt. Das begrenzt den Performancegewinn bei reiner AVX-Workload, aber es bedeutet auch, dass die CPU dabei nicht runtertakten muss. Es macht also mehr Sinn, AVX-512 in Software zu nutzen, wenn man AMD-CPUs nutzt, also abgesehen von Spezialanwendungen, die wirklich massiv darauf setzen.
Ich glaube das "Intel besser in AVX" stimmt nur mit Servern
https://www.phoronix.com/review/amd-ryzen7040-avx512/8
Ein 7840 profitiert stärker von AVX512, wenn es verfügbar ist, als die alten Intels.
Ergänzung ()

Alesis schrieb:
Dieses Bild soll nun beweisen, dass der Z1 im Asus Ally eine APU mit C-Kerne ist?
Ja, schau mal in den Test auf den der Artikel basiert
 
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