News AMD Pinnacle Ridge: 2018 steht die nächste Zen-CPU-Familie vor der Tür

@Holt:

meinst du, die können die Latenz bei Inter-CCX-Kommunikation verbessern?
wäre ja wirklich zu hoffen...


EDIT: und was meinst du hat AMD geritten für die 4 Kern CPUs es auf ein 2+2 hinauslaufen zu lassen?
gerade in dem Fall hätte man die Bremse Infinite Fabric lösen können
sind ja trotzdem 8MB Cache auf einem CCX
 
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@Holt

Du liegst bei einigen Dingen gehörig falsch.

Die Strukturen bei der GF 14 NM Fertigung sind zwar grösser als bei Intels 14 NM,
aber die Packdichte ist viel höher. AMD hat damit das Kunststück geschafft Fläche
einzusparen und gleichzeitig viel, viel mehr Transistoren zu verbauen als Intel mit
BDW-E. Es ist also nicht Logik gespart sondern viel mehr da.


Dann ist die Kommunikation der Kerne und Threads innerhalb eines CCX bei Ryzen deutlich schneller
als bei Intel mit ihrem Doppelring wo jede Kommunikaton untereinander gleich lang dauert.
Das Problem mit dem Penalty tritt bei Ryzen erst auf wenn CPU Complex übergreifend kommuniziert werden
muss. Da diese Verbindung am Ramtakt hängt, lässt sich durch schnelleren Ram oder evtl einem anderen Teiler
bereits einiges rausholen. Oder ich gebe dem Scheduler oder Compiler mit, dass Threads die miteinader kommunizieren
müssen möglichst nur im gleichen CCX zu liegen kommen. Da ist noch einiges drin die Spieleperformance ist damit noch lange nicht vom Tisch und ist ja jetzt schon gut genug.

Mann sieht ja auch wenn Ryzen von Anwendungen gut Ausgelastet wird dass die Perfomance meist besser ist als bei BDW-E.
Da sind eben die Kerne ausgelastet und kein blödsinniger Scheduler schiebt die Threads quer über die CPU.

Also ein abschliessendes Urteil kann man für Ryzen noch nicht machen da gibts noch viele potentielle Stellschrauben, wo gedreht werden kann.
 
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trotzdem behindert sich da so eine Bremse ans Bein zu hängen
die wissen doch selber, wie Spiele funktionieren und wie sich das Auswirken kann
schnellerer RAM mildert es etwas ab, aber ich denke es wird nicht vollständig ausgeglichen
wäre interessant zu wissen welche Alternativen es gab
 
Welcher Ottonormal-Bürger wüsste denn, was AM4 ist um sich dann einen A8, A10, A12 Prozessor zu kaufen und zu denken, es wäre ein Ryzen? In den Prospekten von Fertigsystemen stehen solche Informationen doch erst im Kleingedruckten, wenn überhaupt. Groß steht der Prozessor, meist erstmal nur der grobe Name. Die neuen CPUs sind nun mal eindeutig mit Ryzen bezeichnet, auch Raven Ridge wird dann diesen Namen tragen. Da gibt es kaum ein Vertun, aus versehen ein Bristol Ridge zu kaufen. Und wenn doch, weiß der Kunde auch nicht was Ryzen ist, der hätte auch genauso einen Celeron kaufen können.
Wer A12 mit Ryzen 7 verwechselt, der verwechselt dann auch Pentium mit i7, sitzen ja auch auf den gleichen Sockel.
Gibt auch genug Leute, die sagen: "Ich hab ein i7". Bei der Gegenfrage was für einen, gucken die dich an wie ein kaputtes Auto. Oder noch besser: "Ich hab ein i7 in mein Laptop, der ist ja schneller als dein i5 im Desktop" (Am besten noch ein i7U gegen einen i5K)
 
@fanatiXAlpha

Wie HT4U rausgefunden hat, skaliert die Gamingperformance bereits mit 10% wenn man anstatt 2666er Ram 3200er einsetzt.
Bis 3800er Ram scheint das weiter zu skalieren. Und da sehe ich für Kaby Lake bereits keinen Vorteil mehr in Games.

Wenn man evtl den Teiler für die Infinity Fabric ändern könnte, also vom Ramtakt teilweise abkoppeln, ginge da auch mit günstigem Ram einiges.

AMD will halt vom Kleinsten bis grössten Chip die 4 Kern CCX verbauen und irgendwie muss man die untereinander verbinden.
Mit dem Cache Aufbau bei AMD ist der logische Schritt so eine Verbindung wie die Infinity Fabric zu wählen. (nicht jeder Kern muss in jedem Teil des L3 zugreifen können)
Wenn man dort den Durchsatz erhöhen kann, ist das Problem keins mehr.
AMD ist damit einen Kompromiss eingegangen, schneller in der lokalen Kommunikation innerhalb des CCX und langsamer darüber hinaus.

Ausserdem dauert es immer eine gewisse Zeit bis eine nagelneue Architektur in der Software ankommt (Scheduler und Compiler) und man muss nunmal immer die Software auf die jeweiligen Eigenarten (und die haben sie alle) einer Architektur anpassen. Wenn man sich als Entwickler nicht zu doof anstellt, kann man diese Eigenarten komplett umgehen, im Gegenteil, man kann sogar vieles rausholen, was auf einer anderen Architektur so nicht geht.
 
Kann ich denn den 1700 und 1700x mit 3200er nehmen bei dem passenden mainboard oder funst das nur mit dem 1800x.
 
ich kann mir nicht vorstellen, dass AMD so früh tatsächlich schon den Zen-Core überarbeitet. Deswegen steht da auf der Roadmap auch noch nichts von Zen+ oder gar Zen2 bei Pinnacle Ridge.

Eine Vermutung, die ich hätte, wäre dass Pinnacle Ridge sich ähnlich wie Bristol Ridge zu Carrizo verhält. D.h. es handelt sich tatsächlich noch um die gleichen Zen-Cores, aber es werden Features verwendet, die unter Summit Ridge noch deaktiviert sind.

Als Beispiel sehe ich da die digital low-dropout voltage regulators (dLDO). AMD hatte die noch bei den Engineering Samples mit dem A-Stepping aktiv und sich dann aber für das Release von Ryzen(B-Stepping) kurzfristig dazu entschieden, die meisten auf permanenten bypass zu stellen. So sind also aktuell viele feingranulare Möglichkeiten zur internen Spannungsversorgung von Ryzen nicht nutzbar.

Daher könnte ich mir vorstellen, dass bei Pinnacle Ridge eben jene zur Verfügung stehen werden, was vor allem im mobilen Bereich Vorteile bringen kann, da sicherlich dann die Leistungsaufnahme in Teillast reduziert werden kann.

Könnte auch passen, bisher sind keinerlei mobile Chips angekündigt. Möglicherweise kommt Ryzen eben erst mit Pinnacle Ridge in die Notebooks für den ULV-Bereich. Könnte sein, dass Summit Ridge höchstens für Hochleistungs-Workstation- und Gaming-Notebooks mit TDP ~35W kommt. Pinnacle Ridge dann auch für kleinere TDP mit ~15W.

Im Desktopbereich werden die Pinnacly Ridge dann vermutlich einfach mehr Turbo und/oder mehr XFR Boost bringen können. (aber eher sowas wie 100MHz mehr, also boostet dann ein spukulativer 1850X bis 4,2GHz ;))
 
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Aktuell soll Zen nur mit Raven Ridge in den mobilen Sektor vertreten sein. Summit und Pinnacle Ridge sind nach der Folie nur als gesockelte Variante geplant, ob da noch dicke Notebooks mit gesockelten CPUs kommen? Raven Ridge dagegen gibt es dann ja sowohl gesockelt als auch gelötet und der bringt immerhin bis zu 4 Kerne plus SMT mit.
 
Was ich mir auch gut vorstellen kann, ist das AMD mit dem Pinnacle Ridge den 10 GB Lan Contr. der in einem
Zeppelin DIE integriert ist frei gibt. Ich weiss nicht ob es jetzt schon möglich wäre den mit PHY hinauszuführen.

Bei AM3 war es ja auch so, dass ein GB Lan Contr. im Chipsatz war, welchen man mit PHY nach aussen führen konnte.
Den PHY zu verbauen war aber teurer als einen extra LAN Chip und so haben die MB Hersteller lieber günstige
Realtek LAN Chips verlötet.
Wahrscheinlich wird es bei AM4 auch so sein.
 
fanatiXalpha schrieb:
meinst du, die können die Latenz bei Inter-CCX-Kommunikation verbessern?
Wenn man den RAM von dem der Fabric entkoppeln könnte, wäre man da sicher einen Schritt weiter, aber letztlich sind solche Core Cluster eben nicht optimal, wenn es um die Kommunikation zwischen den Kernen geht, dafür ist es aber leichter auf der Basis auch Dies mit mehr oder weniger Kernen zu bauen, sofern man eben beim Vielfachen von in diesem Fall 4 bleibt.
fanatiXalpha schrieb:
was meinst du hat AMD geritten für die 4 Kern CPUs es auf ein 2+2 hinauslaufen zu lassen?
Ist den schon sicher, dass es so ein wird? Spätestens bei Raven Ridge dürfte aber wohl ein natives 4 Kerner kommen, denn mit nur einem CCX hat man dann auch entsprechend Platz für die iGPU.

modena.ch schrieb:
aber die Packdichte ist viel höher. AMD hat damit das Kunststück geschafft Fläche
einzusparen und gleichzeitig viel, viel mehr Transistoren zu verbauen als Intel mit
BDW-E. Es ist also nicht Logik gespart sondern viel mehr da.
Da wäre ich mir nicht so sicher!

modena.ch schrieb:
Dann ist die Kommunikation der Kerne und Threads innerhalb eines CCX bei Ryzen deutlich schneller
als bei Intel mit ihrem Doppelring wo jede Kommunikaton untereinander gleich lang dauert.
Bei den alten Haswell-E mit denen getestet wurden und vermutlich auch noch den Broadwell-E sicher, die sind eben so ausgelegt, dass viele Kerne gut miteinander kommunizieren können, was aber auf Kosten der minimalen Latenz der Kommunikation zwischen zwei Nachbarkernen geht. Wird bei einem Intel 8 Kerner ein Kern mit jedem anderen einmal kommunizieren, ist er aber immer noch schneller damit durch als bei RYZEN, auch wenn es beim Nachbarn länger dauert als es bei RYZEN für die anderen 3 auf dem gleichen CCX der Fall ist, denn im schlimmsten Fall zum am weitesten entfernten Nachbar geht es immer noch viel schneller als bei RYZEN, wenn der mit Kernen auf einem anderen CCX kommunizieren muss.

Bei den kleinen S. 115x Zwei- und Vierkernern dürfte die Latenz auch bei der Kommunikation zum Nachbarn viel geringer sein, die haben ja keine Doppelringe. Die CPUs für den kleinen Mainstream 115x und für den großen Server/Workstation/Enthusiasten Sockel 2011-3 sind eben unterschiedlicher als es den meisten Leuten bewusst ist. Wie gesagt soll Intel da bei den großen Skylakes auch noch mal nachlegen und die Doppelringe durch etwas noch besseres ersetzen, sofern die Gerüchte stimmen. Genaueres wird Intel kaum mehr verraten, man AMD da nicht zu viele Informationen geben wollen.
modena.ch schrieb:
Da diese Verbindung am Ramtakt hängt, lässt sich durch schnelleren Ram oder evtl einem anderen Teiler
bereits einiges rausholen.
Sicher, die Frage nur, was AMD daran gehindert hat den Teiler nicht gleich flexible zu gestalten. Vielleicht hat man das nur noch als so ein Problem angesehen, dann wäre dies wohl die erste Optimierung die man angehen dürfte, vielleicht war es vorgesehen und hat Probleme bereitet und müsste daher ungenutzt bleiben, dann wäre es ebenfalls wohl bald behoben.
modena.ch schrieb:
Oder ich gebe dem Scheduler oder Compiler mit, dass Threads die miteinader kommunizieren
müssen möglichst nur im gleichen CCX zu liegen kommen.
Der Compiler hat nichts damit zu tun wo die Threads dann ausgeführt werden, die macht entweder der Task Scheduler des OS oder der Programmierer selbst, denn man kann im Programm bestimmen auf welchen Kernen ein Thread ausgeführt werden darf, sowohl Linux als auch Windows bieten diese Funktion an. Der Scheduler unterstützt RYZEN da auch richtig, dies hat AMD ja auch bestätigt. Wenn man nun alle Threads eines Programms oder Spiels nur auf Kernen eines CCX ausführen lässt, dann hat man letztlich für dieses Programm nur einen 4 Kerner und keinen 8 Kerner, der dann außerdem nur halb so viel L3 Cache hat, da muss man also abwägen was im Einzelnen das kleinere Übel wäre, aber ein Task Scheduler wird das kaum können, da ist dann wirklich der SW Entwickler gefragt.
modena.ch schrieb:
Da ist noch einiges drin die Spieleperformance ist damit noch lange nicht vom Tisch und ist ja jetzt schon gut genug.
Ob es genug ist, hängt davon ab, ob die GPU limitiert oder nicht und dies hängt vor allem von der GPU und der Auflösung ab, aber wenn man dem Gamer eine solche CPU verkaufen will, sollte es besser keine gleich teure oder gar günstigere CPU vom Konkurrenten gehen, die bei den meisten Spielen / Einstellungen besser abschneidet. Genauso sieht es aber derzeit aus.
modena.ch schrieb:
Mann sieht ja auch wenn Ryzen von Anwendungen gut Ausgelastet wird dass die Perfomance meist besser ist als bei BDW-E.
Da sind eben die Kerne ausgelastet und kein blödsinniger Scheduler schiebt die Threads quer über die CPU.
Wieso beißt Du Dich so am Scheduler fewst? Der bestimmt doch gar nicht wie viel Kommunikation zwischen den Threads nötig ist und die ist das Problem, denn RYZEN ist eben nur bei Anwendungen gut, wo es wenig gibt und bei solchen wo es viel gibt, dann schlechter als ein Broadwell-E 8 Kerner, teils sogar als ein 6 Kerner. Die Kommunikation zwischen den Threads bestimmt der SW Entwickler und der macht das nicht zum Spaß, sondern weil Daten voneinander abhängen und daher zwischen den Threads synchronisiert werden müssen, es muss also sichergestellt sein, dass bei einem bestimmten Ereignis alle Kerne den gleichen Datenstand stehe, weil das Problem dies erfordert. Stell Dir vor man unterlässt das einfach, dann würde einer im Ballerspiel schießen und treffen, der andere aber nicht umfallen oder bei einer Rennsimulation würden zwei Autos gleichzeitig den gleichen Raum einnehmen ohne zu kollidieren.

Bei Anwendungen gibt es das auch, es können ja nicht zwei zur gleichen Zeit den gleichen Sitz im Flugzeug für den gleichen Flug reservieren, der eine der schneller war bekommt ihn, der andere nicht und wenn es doch passiert das das System beiden den gleichen zuweist, dann hat der Entwickler bei der Synchronisierung der Daten gepennt. Es hängt also vom Problem ab, wie viel zwischen SW Threads und damit den Kernen der CPU synchronisiert werden muss und wenn nun wie bei Cinebench jeder einen Teil der Daten für sich bearbeitet und nur immer ein Teil fertig ist mal eben synchronisiert werden muss um den nächsten korrekt zu verteilen, dann perfomt RYZEN erstklassig, für solche Anwendungen ist der Spitze, für andere aber eben nicht. Die unterschiedlichen Architekturen haben eben unterschiedliche Stärken und Schwächen.

fanatiXalpha schrieb:
trotzdem behindert sich da so eine Bremse ans Bein zu hängen
die wissen doch selber, wie Spiele funktionieren und wie sich das Auswirken kann
Das ist eben was ich nicht verstehe, wieso hat an so eine Architektur geschaffen und fängt dann ausgerechnet an die zuerst an Gamer gezielt zu vermarkten?

modena.ch schrieb:
Wenn man evtl den Teiler für die Infinity Fabric ändern könnte, also vom Ramtakt teilweise abkoppeln, ginge da auch mit günstigem Ram einiges.
Natürlich, nur warum hat man dies eben nicht gleich gemacht?

modena.ch schrieb:
Mit dem Cache Aufbau bei AMD ist der logische Schritt so eine Verbindung wie die Infinity Fabric zu wählen. (nicht jeder Kern muss in jedem Teil des L3 zugreifen können)
Wenn man dort den Durchsatz erhöhen kann, ist das Problem keins mehr.
Der Durchsatz alleine ist nicht alles, die Latenz ist genauso wichtig. Das ist wie bei HDDs und SSDs, man kann mehrere HDDs in einem RAID 0 betreiben und dann bessere seq. Transferraten als bei einer SSD erzielen, aber die Zugriffszeit (=Latenz) wird nicht besser und damit wird das RAID 0 bei zufälligen Zugriffen immer noch viel schlechter abschneiden als mit einer SSD, obwohl es mehr Durchsatz schafft.
modena.ch schrieb:
AMD ist damit einen Kompromiss eingegangen, schneller in der lokalen Kommunikation innerhalb des CCX und langsamer darüber hinaus.
Eben und dieser Aufbau dürfte einfacher zu entwickeln gewesen und universeller einzusetzen sein, man sollte nicht vergessen, dass die Resourcen bei AMD ja nicht so üppig waren und sind wie es bei Intels Entwicklungsabteilung der Fall ist. Ein nativer 4 Kerner mit nur einem CCX hätte daher wohl weniger Probleme, nur hat AMD sich eben entschieden zuerst die 8 Kerner zu bringen, die genau diesen Nachteil nun auch gerade bei Games zeigen, also der Anwendung auf die man zuerst zielt. Nur hatte AMD wohl auch keine Wahl, die Taktraten kommen ja kaum über 4GHz und die Effizienz wird umso schlechter, je höher man über 3GHz raus geht, einen i7-7700K hätte man mit einem CCX nie angreifen können und damit wäre AMD nur wieder als Zweiter ins Ziel gekommen.
modena.ch schrieb:
Ausserdem dauert es immer eine gewisse Zeit bis eine nagelneue Architektur in der Software ankommt (Scheduler und Compiler) und man muss nunmal immer die Software auf die jeweiligen Eigenarten (und die haben sie alle) einer Architektur anpassen. Wenn man sich als Entwickler nicht zu doof anstellt, kann man diese Eigenarten komplett umgehen, im Gegenteil, man kann sogar vieles rausholen, was auf einer anderen Architektur so nicht geht.
Unsinn, man kann nicht alle Nachteile einer Architektur mit den SW-Optimierungen umgehen oder gar in einen Vorteil verwandeln. Dies geht einfach nicht und auch der Task Scheduler oder der Compiler können das nicht. Denn wie schon gesagt, bestimmt das Problem wie viel Kommunikation zwischen den Kernen einer CPU nötig ist und wenn man die Threads die viel miteinander kommunizieren müssen nur alle auf einem CCX laufen lässt, dann laufen sie nur auf einem 4 Kerner, mit entsprechend weniger L3 Cache. Dies mag sogar in Einzelfällen schneller sein, aber wohl kaum in der Mehrheit der Fälle. Wenn es eine RYZEN CPU mit nur einem CCX gibt oder man diese korrekt simulieren kann, dann wird man sehen wann dies wirklich mal der Fall ist.

Redirion schrieb:
ich kann mir nicht vorstellen, dass AMD so früh tatsächlich schon den Zen-Core überarbeitet.
Erstens muss man nicht unbedingt die Kerne selbst überarbeiten um mehr Performance zu bekommen und zweitens muss man natürlich die Architektur optimieren und weiter entwickeln, gerade am Anfang ist das Optential dafür am größten. Oder möchtest Du einen Stillstand wie in den letzten Jahren sehen?
Redirion schrieb:
Deswegen steht da auf der Roadmap auch noch nichts von Zen+ oder gar Zen2 bei Pinnacle Ridge.
Man möchte jetzt natürlich noch die gerade auf den Markt gekommenen und demnächst kommenden CPUs verkaufen, da schon gleich Zen2 oder Zen+ dran zu schreiben, wäre dafür nicht so hilfreich. Man kann trotzdem damit rechnen, dass es jedes Jahr eine optimierte Version geben wird und die Optimierungen werden nicht alleine von den Verbesserung der Fertigung kommen.
Redirion schrieb:
Eine Vermutung, die ich hätte, wäre dass Pinnacle Ridge sich ähnlich wie Bristol Ridge zu Carrizo verhält. D.h. es handelt sich tatsächlich noch um die gleichen Zen-Cores, aber es werden Features verwendet, die unter Summit Ridge noch deaktiviert sind.
Bei einer so komplett neuen Architektur halte ich dies für unwahrscheinlich. Was drin ist und nicht aktiviert wurde, wird entweder nur bei Naples freigegeben, der ja angeblich aus 4 der Dies besteht oder funktioniert eben nicht wie geplant, dann muss es aber neue Masken geben um die Probleme zu beheben.
Redirion schrieb:
So sind also aktuell viele feingranulare Möglichkeiten zur internen Spannungsversorgung von Ryzen nicht nutzbar.
Das Aufwecken der Kerne und die Änderungen der Taktraten scheinen ja auch deutlich Nachteile für die Performance zu haben, vielleicht hat man es deshalb einfach deaktiviert um nicht wegen ein paar Watt noch mehr Leistung zu verlieren, am Ende hätte man vielleicht weniger gehabt wenn der Takt sich zu oft ändert, auch wenn der durchschnittliche Takt dann ein wenig höher ist.

Redirion schrieb:
Im Desktopbereich werden die Pinnacly Ridge dann vermutlich einfach mehr Turbo und/oder mehr XFR Boost bringen können. (aber eher sowas wie 100MHz mehr, also boostet dann ein spukulativer 1850X bis 4,2GHz ;))
Entweder ist Pinnacly Ridge eine Low-Power Architektur oder für den oberen Leistungsbereich, aber den Bogen von 10, 15W Kernern bis zu 8 Kernern die auch über 100W nehmen mit einer Architektur spannen zu wollen, funktioniert einfach nicht. Pinnacly Ridge soll ja Summit Ridge ablösen, daher dürfte es auch einen ähnlichen Leistungsbereich abdecken, natürlich möglichst noch ein wenig mehr nach oben raus. 100MHZ mehr für einen 1850X, wird man schon mit der Zeit alleine durch die Reife des Fertigungsprozesses bekommen.
modena.ch schrieb:
Was ich mir auch gut vorstellen kann, ist das AMD mit dem Pinnacle Ridge den 10 GB Lan Contr. der in einem
Zeppelin DIE integriert ist frei gibt.
Wenn Naples 10GbE kann, dürfte es den geben und ich htte gehofft, dass AMD den auch freigibt um sich von Intel abzusetzen, zumal die Plattform ja auch nur wenige PCIe Lanes hat, erst recht wenige PCIe 3.0 Lanes um dort 10GbE über zusätzliche Controller anzubinden. Aber Gamer brauchen dies nicht und auf den Workstationbereich zielt AM4 nun einmal ganz offensichtlich nicht. Es würde ja reichen wenn nur einige Boards den 10GbE Port dann auch nutzen, bei den Xeon-D ist es ja auch so, dass nicht jedes Board die beiden 10GbE Ports des SoCs nutzt, denn die PHY sind eben für 10GBASE-T nicht ganz billig, aber leider hat AMD uns kein schnelleren Ethernet gegönnt.
modena.ch schrieb:
Ich weiss nicht ob es jetzt schon möglich wäre den mit PHY hinauszuführen.
Wenn die entsprechenden Pins im Sockel fehlen und die Anschlüsse auf der CPU daher nicht verbunden sind, dann natürlich nicht.

modena.ch schrieb:
Den PHY zu verbauen war aber teurer als einen extra LAN Chip und so haben die MB Hersteller lieber günstige
Realtek LAN Chips verlötet.
Wahrscheinlich wird es bei AM4 auch so sein.
Das glaube ich nicht, es gibt ja immerhin ein Board mit NBASE-T, dies hätte man nicht gemacht, wären 10GbE nutzbar gewesen und nur ein PHY nötig um diese rauszuführen. Aber erst mit dem Erscheinen von Naples wird man wohl genau wissen, was auf dem Die schlummert, aber bei AM4 nicht genutzt werden kann, dass es aber viel mehr als nur die 16 PCIe 3.0 Lanes für die Graka hätten sein können, sollte jetzt schon klar sein. Nur wären dann mehr Pins nötig und damit würden die Kosten der Boards weiter steigen.
 
Was die Chipgrösse und Packdichte angeht


AMD Ryzen 7 1800X Summit Ridge 14 nm FinFET 212,97 mm² 4,8 Mrd. 22,54 Mio./mm²

AMD FX-9590 Vishera 32 nm SOI 315 mm² 1,2 Mrd. 3,81 Mio./mm²

AMD Radeon RX 480 Polaris 10 14 nm FinFET 232 mm² 5,7 Mrd. 24,57 Mio./mm²

Intel Core i7-6950X Broadwell-E Intel 14 nm 246 mm² 3,4 Mrd. 13,82 Mio./mm²

Intel Core i7-6700K Skylake-S Intel 14 nm 122 mm² 1,35 Mrd. 11,07 Mio./mm²


Damit hat Ryzen sehr viel mehr Transistoren verbaut als Intel 10 Kerner bei geringerem Flächenbedarf.
 
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@Holt

Zitat: "Liest mal genau was da steht:...."

Ernsthaft? Du ziehst die mit Abstand unseriöseste als Quelle ran, und nimmst die darin enthaltente Behauptung als Wahrheit? Ich halte diese Aussage für Schwachsinn, sie würde AMDs Aussage widersprechen. Außerdem wurde AMD diese Frage auf Rededit gestellt, ob AMD einen "AM4+" oder etwas ähnliches plane, und es wurde von AMD offiziell verneint. Nix mit "Zen3 wird einen verbesserten Sockel bekommen, und wird auf den normalen AM4 Chipsätzen inkompatibel sein". Das einzige, was kommen könnte, sind aktualisierte Chipsätze, vergleichbar mit Z170 und Z270. Das war es aber dann auch schon. AMD wird auch CPU-Laneseitig wenig ändern können, denn mehr Lanes oder USB Ports würden tatsächlich eine Änderung am Sockel erfordern.



Zitat: Genau da wäre ich mir gerade nicht sicher, denn dies war auch in der Vergangenheit meist nicht so, nur der längst veraltete AM3+ hatte so ein langes Leben, weil der Nachfolger eben erst jetzt gekommen ist, aber selbst auf den AM3 Vorgänger Boards liegen viele AM3+ CPUs nicht. Beim FM2 und FM2+ war es sogar so, dass man zwar die alten FM2 CPUs auf den neuen FM2+ Board betreiben konnte, nicht aber alte FM2 Boards mit den neuen FM2+ CPUs. FM1 und AM1 waren gewissermaßen Eintagsfliegen, auch wenn AM1 länger am Markt war als der FM1, so gab es im Grund nie ein ernsthaftes CPU Upgrade dafür. Man sollte sich also mit dem Gedanken anfreunden, auch bei RYZEN spätestens für die übernächste CPU Generation ein neues Board kaufen zu müssen. Man hat dann allenfalls den Vorteil die alte CPU auch noch in einem Board für die übernächste Generation betreiben zu können, sollte einem das Board verreckt sein."


Hier kann man sich sicher sein, da AMD bei den früheren Sockeln keine Aussagen gemacht haben, das dieser Sockel die nächsten Jahre aktuell bleiben soll. Das viele Boards mit den AM3+ CPUs nicht umgehen konnten, lag schlicht an den ungeheuren Strömen, die bei Bulldozer flossen. Viele AM3 Boards wären dir einfach abgeraucht. Das war aber keine elektrische Beschränkung. AM3+ ist technisch komplett identisch zu AM3, nur wtas in der Stromzufuhr verbessert.

Bei FM2+ waren die alten FM2 nicht kompatibel wegem der fehlenden PCIe3.0 Fähigkeit. Zumindest versuchte AMD eine Abwärtskompatibillität bezüglich der CPUs herzustellen. Das hatte aber auschließlich technische Gründe.



Zu dem Rest deines Geschreibsels kann ich auch einige Dinge dazu sagen: AMD wird NICHT vom CCX Design absehen. Das System hat nämlich einige entscheidende Vorteile: Es können innerhalb kürzester Zeit Veränderungen vorgenommen werden, und in wenigen Monaten ein neuer Chip gefertigt werden.
Das CCX-Modul Design ist viel leichter skalierbar als Intels Design. Du willst z.b. mehr Kerne? Gib AMD ein paar Monate und du bekommst sie. Das spart Zeit und Geld. Darum verwundert es nicht, das Zen+ schon 2018 kommen soll. Intel braucht dafür Jahre. Wie lange braucht Intel jetzt seit Erscheinen von Skylake für die EP- Plattform? Hast du dich schon mal gefragt, wieso Intel immer mit der neuesten Architektur im Mainstream zu erst kommt, bzw. die "große" Plattform immer relativ spät? Weil es für Intel ungeheuer aufwendig ist, mehr als 4 Kerne im EP Bereich funktionierend in einem Chip unterzubringen. Da braucht Intel viel Zeit. Deswegen kommt Skylake erst Q2 2017, während Skylake bereits schon Q3/4 2015 fertig war.
Übrigens hat Intel auch das Problem von hohen Latenzen mit dem Ringbus. Ab einer bestimmten Kernzahl muss Intel 2 Ringbusse verbauen, dann steigt die Latenz bei Intel ebenso stark an. Scheinbar hat Intel dort Lösungen gefunden. Es scheint also lösbar zu sein, auch für AMD. Und ja, man kann auch optimieren für AMD. Im Endeffekt ist Ryzen vergleichbar mit dem Core2Quad, bei dem ebenfalls 2 Dual Core Module auf einem Die untergebracht wurden. Auch dort konnte man das Problem lösen. Ryzen hat auch einzigartige Cachstrukturen, bsp., das der L3 Cache keine Daten des L1 und L2 enthält, im Gegensatz zu Intel, usw.

Übrigens soll sich die CCX Geschwindigkeit in einem kommenden Patch um einiges erhöhen, ebenso die RAM Kompatibillität soll sich stark verbessern. Kurzgesagt, das Problem sind momentan die Boards, die sich einfach in einem "Beta" Zustand befinden. Unter anderem fehlen 4 PCI3 3.0 Lanes des Chipsatzes, die mit 2.0 laufen, weswegen die Ausstattung der Boards noch nicht so gut aussieht, wie sie normalerweise sein müsste.

http://www.pcgameshardware.de/Mainb...-Ryzen-AM4-Chipsaetze-PCI-Express-30-1223308/

Abschließend kann ich sagen: weniger glauben und vermuten, sondern nur mit den Tatsachen kommen, was also Fakt ist. Eine Seite wie WCCTech mit ihren "Gerüchten" und Mutmaßungen gehört für mich definitv NICHT dazu! Ich vertraue und verlasse mich ausnahmsweise mal auf AMD, das sie Wort halten werden.
 
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Herstellerangaben zur Zahl der Transistoren kann man in der Pfeife rauchen:
Oder glaubst Du ernsthaft, dass der Xeon Phi aus Intels 22nm Fertigung auf fast der doppelten genau so viele Transistoren hat wie der Xbox One SoC in 28nm?

Der_Unbekannte, "Zu dem Rest deines Geschreibsels" werde ich mich nicht weiter äußern und dies ist die letzte Antwort an dich (bewusst klein geschrieben, mehr Höflichkeit verdient so eine Antwort nicht): Diese 4 PCIe 3.0 Lanes des Chipsatz fehlen allen Boards und dies wohl nur, weil die gar nicht da sind. Beweise für das Gegenteil fehlen bisher einfach, AMD spielt da eine Verwirrungsstrategie mit Angaben wie NVMe (was ein SW Protokoll ist) auf den Folien, statt klar die Anzahl und Geschwindigkeit der PCIe Lanes anzugeben. Warum kann man sich denken, jedenfalls hat kein Mainboard Hersteller auch nur ein Board gebraucht, wo es einen Hinweis auf PCIe 3.0 Lanes vom Chipsatz gibt. SATA Express ist auch keine eigene Schnittstelle, die kann man auf jedem Board Board mit zwei SATA Ports, zwei PCIe Lanes und Umschalten für die Signale realisieren.
 
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Holt schrieb:
Herstellerangaben zur Zahl der Transistoren kann man in der Pfeife rauchen:
Oder glaubst Du ernsthaft, dass der Xeon Phi aus Intels 22nm Fertigung auf fast der doppelten genau so viele Transistoren hat wie der Xbox One SoC in 28nm?

Der_Unbekannte, "Zu dem Rest deines Geschreibsels" werde ich mich nicht weiter äußern und dies ist die letzte Antwort an dich (bewusst klein geschrieben, mehr Höflichkeit verdient so eine Antwort nicht)

Was soll das jetzt? Fühlst dich nach einem Wort, das noch nicht mal eine Beleidigung ist, angegriffen? Tut mir dann Leid, das es dich verletzt hat.

Zitat:" Diese 4 PCIe 3.0 Lanes des Chipsatz fehlen allen Boards und dies wohl nur, weil die gar nicht da sind. Beweise für das Gegenteil fehlen bisher einfach, AMD spielt da eine Verwirrungsstrategie mit Angaben wie NVMe (was ein SW Protokoll ist) auf den Folien, statt klar die Anzahl und Geschwindigkeit der PCIe Lanes anzugeben."

Hier lässt sich wunderbar mein Problem mit deinen Aussagen belegen: Wo sind deine Beweise? Wo sind deine Fakten? Wo sind deine Quellen? Wie kommst du darauf, das diese 4 Lanes nicht vorhanden sind? Wieso unterstellst du AMD eine vorsätzliche Lügenstrategie (AMD spielt eine Verwirrungsstrategie)? Solange das AMD nicht bewiesen werden kann, gebe ich darauf nichts.
AMD ist definitiv glaubwürdiger, als ein unbekannter Typ aus einem Forum, der ohne Quellenangaben AMD irgendwelche Sachen unterstellt.
 
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Holt schrieb:
Der_Unbekannte, "Zu dem Rest deines Geschreibsels" werde ich mich nicht weiter äußern und dies ist die letzte Antwort an dich
"Geschreibsel" trifft es aber. Deine ellenlangen Romane sind immer viel zu lang, zu hochnäsig und arrogant formuliert, und dabei nicht mal besonders kompetent.

Holt schrieb:
und dies wohl nur, weil die gar nicht da sind.
Genau, wenn Meister Holt das einfach so behauptet, dann muss es ja stimmen.
 
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Übrigens hat eine Analyse der Ausgabe von HWInfo für ein MSI X370 Carbon inzwischen neue Erkenntnisse ergeben. Der ASM2142 ist dort mit 2 PCIe 3.0 Lanes am Chipsatz angebunden, dafür sind aber offensichtlich 4 PCIe 2.0 Lanes entfallen denn es gibt ja eine für den Intel NIC und die drei PCIe 2.0 x1 Slots, dann aber einen GPP-Switch DSP/SATA-e mit:
"Maximum Link Width: 4x
Current Link Width: Not negotiated
Maximum Link Speed: 5.0 GT/s
Current Link Speed: 2.5 GT/s"
Es scheint als gäbe es die Option 4 PCIe 2.0 Lanes gegen 2 PCIe 3.0 Lanes zu tauschen, vermutlich auch alle 8 PCIe 2.0 Lanes gegen 4 PCIe 3.0 Lanes, womit die Fußnote der Folien stimmten würde, nur sind diese PCIe 3.0 Lanes dann eben trotzdem nicht zusätzlich vorhanden, sondern gehen eben auf Kosten der PCIe 2.0 Lanes. Damit könnte ein Mainboardhersteller dann 2 M.2 Slot mit PCIe 3.0 x4 Anbindung machen, nur wären dann eben keine weitere PCIe Lanes mehr verfügbar und zumindest die Netzwerkanbindung sollte schon eine abbekommen.
 
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