News AMD-Prozessoren: Threadripper 3000 und Ryzen 9 3950X im November

Holt schrieb:
Er hat aber die Temperatur geloggt und die fällt auffälligerweise genau dann, wenn der Takt zwischen den Zuständen hoher Last am höchsten ist. Läge auch in dem Moment so eine hohe Last an, müsste die Temperatur aber logischerweise weiter steigen statt zu fallen.

Es liegt ja eben zwischen den Runs eine sehr geringe Last an, so dass der Max Boost überhaupt erst erreicht werden kann und die Temperatur natürlich entsprechend fällt.

Wenn ich einen Bench Run mit CPU-Z mache, geht die Temperatur schnell hoch und fällt stark ab, wenn der Multithread Test in den Singlethread Test übergeht. Genau dann geht auch der Takt rauf. Wenn der Singlethread Test einen Kern nicht so stark auslasten würde, ginge der Takt noch weiter rauf und die Temperatur noch weiter runter wie das bei PCMark der Fall ist.

Jim Panze schrieb:
Man kann das natürlich alles ins lächerliche ziehen, aber am Ende isch eines ganz klar, dass AMD heftig rummurkst und sich somit der Gefahr aussetzt mit einer Sammelklage konfrontieret zu werden, diese wird vermutlich nicht so glimpflich ausgehen, wie zuletzt, als sie wegen der 8 Core Lüge vor Gericht standen.

Keine Ahnung, ziehst du alles ins Lächerliche? ^^
 
Walraff hat ja den Test mit ABBA gemacht, somit kann man das Board als einfließenden Größe ausschließen.
Machen wir uns besser nichts vor und erkennen die Boostlüge einfach mal als solche!
 
Oh, jetzt hast du schon eine Parole: "die Boostlüge"...

Nicht, dass das mal eher hier von Wallraff in Richtung Don Quijote geht. :D
 
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Jim Panze schrieb:
Machen wir uns besser nichts vor und erkennen die Boostlüge einfach mal als solche!
Ja, wenn die CPU auf manchen Boards 50MHz mehr schafft ist das natürlich eine Lüge, den das ist ja eindeutig zu viel...

Dass da definitiv was faul ist will ich gar nicht bestreiten, aber so einfach wie es hier manche darstellen wollen ist es definitiv auch nicht.

Aber was erwart ich von dir... du hast ja schon in anderen Threads gezeigt das du ein Intel-Fanboy aller erster Güte bist...
 
Jim Panze schrieb:
diese wird vermutlich nicht so glimpflich ausgehen, wie zuletzt
Wie ein Verfahren vor Gericht ausgeht, kann man kaum vorhersagen.
Jesterfox schrieb:
Nicht schon wieder diese olle Kamelle mit dem Mainboard Vergleich von HW Undoxed, denn dass auch auf den Boards auf denen die CPU dort ihre Boosttakt erreicht nur wenige CPU dies ebenfalls schaffen, hat doch der 8auer in dem Video mit den Ergebnissen seiner Umfrage (vor ABBA) schon gezeigt:


Hardwareluxx hat darüber auch eine News geschrieben:

Aber wenn es um AMD geht, müssen für die Fanboys in den Foren immer andere Schuld sein, mal die Mainboardhersteller und derzeit rückt gerade der Windows Scheduler in den Fokus, dabei hat Microsoft den zusammen mit AMD auf deren CPUs optimiert und der Chipsatztreiber von AMD hat zusammen mit dem BIOS (dessen wesentlicher Bestandteil das AGESA von AMD ist) die Aufgabe den Scheduler eben gerade mitzuteilen, welches der besten Kerne ist auf den es dann Singlethreadlasten legen soll. Bei Intel Turbo 3.0 ist es ebenso, auch da wird ein Treiber von Intel benötigt und da funktioniert es offenbar auch.
ZeroStrat schrieb:
Es liegt ja eben zwischen den Runs eine sehr geringe Last an, so dass der Max Boost überhaupt erst erreicht werden kann
Eben, sehr wenig Last, aber dann braucht man ja gerade keinen hohen Boost, sondern dann takten CPUs gewöhnlich runter um Energie zu sparen. Der Boost wird ja gerade gebraucht um Lastspitzen schnell arbeiten zu können, dazu wurde die Technik eingeführt und so wurde es bisher auch immer gemacht, übrigens nicht nur bei Intel sondern auch bei AMD. AMD hätte die neue Technik von Anfang an anderes (z.B. als Idle Boost, aber das Marketing hätte da sicher einen besser klingenden Namen gefunden) bezeichnen und dies so kommunizieren müssen, dann wäre es auch kein Problem gewesen.
 
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Holt schrieb:
Dann schreibe doch, dass man doppelt so viele Chiplets braucht und nicht "dass man 100% mehr Silizium für dieses Produkt benötigt", was eben so definitiv nicht korrekt ist, oder werden die I/O Chips etwa nicht auf Siliziumbasis hergestellt?
Die verlinkte News hast du aber schon gelesen?
Wenn AMD nicht genug Kapazität gebucht hat + Binning kann das gut und gerne zu einer Knappheit der 7nm Chiplets führen.
Mit dem Silizium hast du recht, da hab ich mich schlecht ausgedrückt, allerdings bin ich davon ausgegangen, dass du die Hardwarewelt verfolgst... scheint wohl nicht der Fall zu sein.

Holt schrieb:
Das habe ich auch schon oft genug: Es gibt offenbar nicht genug Dies bei denen wenigstens ein Kern den versprochenen Boosttakt schafft. Die Masse der Chiplets dürften nur etwas über 4GHz packen, die Verteilung dürfte einer Normalverteilung entsprechen und daher fallen nur wenig Chiplets an die für einen 3900X taugen und noch weniger von denen die 4,7GHz schaffen und von denn man eben eines für einen 3950X braucht. Die Kerne auf dem zweiten Chiplet brauchen ja nicht so hoch zu takten, die werden im Zweifel ja erst benötigt, wenn mehr als 8 Kerne Last haben und dann sind die Taktraten sowieso deutlich geringer als der maximale Boosttakt.
Etwas über 4Ghz finde ich sehr sehr pessimistisch.
Aber gut, du bestätigst mehr oder weniger meine These mit der Chipletknappheit, das durch Binning und zu hohe Nachfrage durchaus Sinn macht.
Holt schrieb:
Ditto. Zumal du hier Dinge wie eine generelle Chipletknappheit in den Raum wirfst, dafür aber keine Belege lieferst und der Augenschein, also die Verfügbarkeit der Zen2 basierten CPUs außer dem 3900X (ausgerechnet der CPU mit dem bisher höchsten Boosttakt) dem ebenso widerspricht, wie die angeblich bevorstehende Einführung des 3500 am unteren Ende der Zen2 Produktlinie.
Aha, du spekulierst, dass die meisten Chiplets den Takt nicht schaffen, ich spekuliere + habe dir einen Link zu einem Artikel gegeben, der eine mögliche 7nm Chipletknappheit behandelt.
Sogesehen hab ich wohl mehr "Belege" als du geliefert hast.

Ich frage mich, wo dein Enthusiasmus war, als die etlichen Sicherheitslücken bei Intel ans Lich kamen, die doch ordentlich Leistung gekostet haben.
Das hat zwar nicht die Taktraten beeinflusst, aber sehr wohl die Leistung.
Juristisch natürlich schlechter zu verurteilen als Taktraten die nicht erreicht werden aber mMn. schlimmer.
 
AMD hat ebenfalls mit Sicherheitslücken zu kämpfen aber das ist ein anderes Thema!

User Holt kennt sich bestens aus, spricht ein dutzend Sprachen und mit ein wenig Glück hält er immer die Lösung bereits in seinen Händen. Es sind Aufklärer wie er denen man insbesondere in solchen Fachforen dankbar sein sollte für jedes geschriebene Wort!
 
Holt schrieb:
Nicht schon wieder diese olle Kamelle mit dem Mainboard Vergleich von HW Undoxed, denn dass auch auf den Boards auf denen die CPU dort ihre Boosttakt erreicht nur wenige CPU dies ebenfalls schaffen, hat doch der 8auer in dem Video mit den Ergebnissen seiner Umfrage (vor ABBA) schon gezeigt:
Ich kenn das Video. Aber Trotzdem, dass es Boards gibt die den Boost schaffen und das auch noch mit einer CPU die auf anderen Boards nicht mag zeigt doch das es eben nicht so einfach nur an der CPU liegen kann.

Ich will damit auch niemanden die Schuld in die Schuhe schieben… im Gegenteil, ich treff gar keine Aussage dazu wer es sein muss. Meine Aussage ist eher das man mit der aktuellen Faktenlage dies nicht klar beantworten kann und es sich die Leute die behaupten die AMD CPUs könnten halt einfach nur nicht so stark boosten zu einfach machen mit ihrer "Erklärung" (einfach weil es CPUs gibt die dies können und dies aber auch nicht auf allen Boards machen).

Sehr wahrscheinlich trägt auch AMD eine Mitschuld, denn ansonsten würden sie nicht versuchen mit einem neuen BIOS entgegenzuwirken. Was aber tatsächlich das Problem ist werden wir vermutlich nie erfahren...
 
RAZORLIGHT schrieb:
Wenn AMD nicht genug Kapazität gebucht hat + Binning kann das gut und gerne zu einer Knappheit der 7nm Chiplets führen.
Erstmal passiert Binning immer, bei jedem Halbleiter, denn die unbrauchbaren brauchen so nicht einmal aus dem Wafer ausgeschnitten zu werden und gerade im Fall von MCM möchte man ja nicht einen funktionierenden und einen defekten Chip erst noch auf eine Platine bringen um dann beide wegwerfen zu müssen, nachdem man bemerk das eines nicht funktioniert.

Die Knappheit bezieht sich alleine auf Chiplets die wenigstens einen Kern haben der bei der vorgegebenen maximalen Spannung hoch hoch genug taktet um in einem 3900X oder gar 3950X zu landen, da nur diese auf dem Markt knapp sind.
RAZORLIGHT schrieb:
Mit dem Silizium hast du recht, da hab ich mich schlecht ausgedrückt, allerdings bin ich davon ausgegangen, dass du die Hardwarewelt verfolgst... scheint wohl nicht der Fall zu sein.
Lies mal meine Beiträge und überlegen noch einmal gründlicher ob ich wohl "die Hardwarewelt" verfolge. Aber es geht hier wohl nur um die Provokation.
RAZORLIGHT schrieb:
Aber gut, du bestätigst mehr oder weniger meine These mit der Chipletknappheit
Nein, unterstelle mir nicht etwas auszusagen was ich nicht ausgesagt habe!
RAZORLIGHT schrieb:
Aha, du spekulierst, dass die meisten Chiplets den Takt nicht schaffen
Korrekt und da alle anderen CPUs, vor allem die mit geringeren maximalen Boosttakt, also Rome und auch die RYZEN 3600, 3600X und 3700X von Anfang an gut verfügbar waren und es immer noch sind, spricht auch viel dafür. Der 3800X war am Anfang praktisch nicht zu haben, den haben auch die Reviewer nicht bekommen und die paar 3900X die es am Anfang gab, waren sehr schnell ausverkauft und es kamen lange nur kleckerweise welche nach, so dass immer noch Kunden auf ihre bestellte CPU warten.

Während also der 3800X bei dem es bis 4,5GHz gehen soll nur kurz knapp war und der 3900X bei dem 4,6GHz erreicht werden soll immer noch knapp ist, offenbar aber in jüngster Zeit in größeren Stückzahlen an die Händler geht, wurde der 3950X (4,7GHz) sogar verschoben. Wenn dies kein Hinweis darauf ist, dass es eben nur an sehr taktfreudigen Chiplets mangelt, dann weiß ich auch nicht. Außerdem zeigen es doch größeren Lieferungen von 3900X, dass die Lage besser wird, der Prozess also offenbar reift und solche Chiplets in größerer Anzahl kommen oder das eben gerade das Gegenteil generellen Chipletknappheit vorliegt und der Prozess zwar nicht besser wird und prozentual mehr taktfreudige Chiplets ausspuckt (was bei einem neuen Prozess ungewöhnlich wäre), sondern eben insgesamt mehr, womit bei einem gleichen Prozentsatz besonders taktfreudiger Chiplets dann absolut auch mehr davon anfallen.
RAZORLIGHT schrieb:
ich spekuliere + habe dir einen Link zu einem Artikel gegeben, der eine mögliche 7nm Chipletknappheit behandelt.
Sogesehen hab ich wohl mehr "Belege" als du geliefert hast.
Das ist kein Beleg für irgendwas, denn wären genug Chiplets für CPUs mit hohen Boosttakten wie den 3900X und vor allem den 3950X vorhanden, aber insgesamt zu wenige, wären die billigen Modelle knapp, aber nicht die margenstarken Topmodelle und den 3950X hätte AMD sicher nicht auch noch verschoben. Außer man unterstellt AMD kaufmännisch ungeschickt zu handeln und ausgerechnet die margenarmen Produkte vorzuziehen.
RAZORLIGHT schrieb:
Juristisch natürlich schlechter zu verurteilen als Taktraten die nicht erreicht werden
Bin ich etwa verpflichtet zu allem zu schrieben? Dies ist ein Hobby und da kann ich immer noch selbst entscheiden was ich lese und wozu ich mich äußere. Außerdem ist ein Leistungsverlust wegen eines Bugfixes juristisch nicht angreifbar, wenn dadurch keine versprochene Eigenschaft verletzt wird und Intel verspricht eben nicht eine bestimmte Performance, es wird sogar immer darauf hingewiesen das die erreichte Performance unterschiedlich ausfallen kann und Fehlerfreiheit schon gar nicht, dafür gibt es extra die Listen der Errata, sondern eben einen bestimmten Takt und der wird ja auch mit den Patches gegen Sicherheitslücken noch eingehalten.

Außerdem halte ich das Thema vor allem für den Heimanwender und angesichts der Vielzahl an Lücken in Windows, die sich auch noch viel einfacher ausnutzen lassen, für wenig relevant. Zumal wenn man sieht wie viele Leute noch auf alten Windows Versionen unterwegs sind die keinen Support mehr bekommen bzw. jetzt planen Win 7 über den 14.01.2020 hinaus zu verwenden und wie viele die aktuellen Sicherheitsupdate erst viel später oder gar nicht einspielen. Aber das Thema Sicherheitslücken ist ja immer der letzte Strohhalm wenn die Argumente ausgehen um die Diskussion in eine andere Richtung und damit von den Problemen bei AMD abzulenken.
 
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Holt schrieb:
Bei Intel Turbo 3.0 ist es ebenso, auch da wird ein Treiber von Intel benötigt und da funktioniert es offenbar auch.

Seit Windows 10/Server 2016 ist die Funktion im Scheduler implementiert.
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Ohgott. Holt und Jim Panze haben sich gesucht und gefunden. Da kann man nur noch den Kopf schütteln.
 
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Jim Panze schrieb:
spricht ein dutzend Sprachen
Laber keinen Mist und ziehe mich nicht ins lächerliche! Schreibe am Besten Deine Meinung und lassen mich außen vor oder gehen halt auf Argumente ein, aber nicht auf meine Person.
Jesterfox schrieb:
Trotzdem, dass es Boards gibt die den Boost schaffen und das auch noch mit einer CPU die auf anderen Boards nicht mag zeigt doch das es eben nicht so einfach nur an der CPU liegen kann.
Eben, es dürfte eine Kombination von Faktoren sein. Es ist aber komisch, dass es so unterschiedliche Boards hohen oder schlechte Boosttakte erreicht haben. Man kann da kaum eine generelle Regel ableiten welche Boards mehr Chancen bieten den Boosttakt zu erreichen. Außerdem dürften ja wohl alle Boards mit den 1000er und 2000er RYZEN problemlos in Lage sein deren Boosttakt zu erreichen, womit gerade die Boards mit 300er und 400er Chipsätzen, also die alten Designs aus der Zeit vor Zen2 nicht wirklich als Schuldige zu verurteilen sind. Denn AMD hat ja die Kompatibilität bestimmt und AMD hat den Boardherstellern die Spezifikationen u.a. für Spannungsversorgung, deren Regelverhalten und Toleranzen gegeben.
Jesterfox schrieb:
Meine Aussage ist eher das man mit der aktuellen Faktenlage dies nicht klar beantworten kann
Ja und daher kann man nur spekulieren, wobei ich da auf die Präzision der Spannungen tippen würde. Weder die Spannungswandler noch die Sensoren in den CPUs sind ja zu 100% präzise. Wenn also 1,4V anliegen sollten, dann stellt ein Board da vielleicht nur 1,39V ein und ein anderes vielleicht 1,41V (nur mal als Beispiel, denn ich habe keine Ahnung wie die Anforderungen an die Genauigkeit bei AM4 wirklich sind). Dies wäre normalerweise kein Problem, die Hersteller haben bisher immer genug Sicherheitsmarge gelassen, eben genau die die dann für das manuelle Übertakten oder Undervolting ausgenutzt wird. Nur bei RYZEN 3000 ist dies anderes, da gibt es offenbar einen komplett neuen Regelmechanismus mit dem Ziel die CPU ab Werk am Limit betrieben zu können, der auch das komische Verhalten beim Undervolting zu verantworten hat:
Der Artikel wurde übrigens schon am 16.07. veröffentlicht. Das die Leistung fällt, ist ja noch zu erwarten, aber wieso die Boosttaktraten sogar steigen, ist schon ungewöhnlich. Auch das sehr schmale Fenster von wenigen mV ist so nicht normal und dürfte kleiner als die Toleranz der Spannungsversorgungen sein.

Außerdem reagiert die CPU auf das Undervolting, also die ihrer Logik nach zu geringe Spannung ja auch noch:
Dies dürfte eben auch dann passieren, wenn der User die Spannung nicht per Offset ändert, sondern sie wegen der normalen Toleranz der Spannungsversorgung in die eine oder andere Richtung abweicht. Außerdem ist die Frage wie genau die Logik in der CPU selbst die Spannung messen kann und entsprechend wie korrekt sie die für dieses spezielle Chiplets nötig Spannung einstellen kann und dies erst recht bei den Modellen mit zwei Chiplets, ja auch auch noch leicht unterschiedliche Spannungen brauchen würden um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Diesen Sicherheitsmechanismus haben andere CPUs gar nicht, wird dort die Spannung zu weit gesenkt, stützt der Rechner einfach ab. Aber wie gut funktioniert dies alles wirklich, gerade auch im Anbetracht der Tatsache das eben keine Spannungen zu 100% genug eingestellt und gemessen werden können? Vielleicht kann ja sogar in jedem 3900X ein Kern wirklich auf 4,6GHz unter Last takten, aber eben nicht bei der Spannung die die Automatik für ihn einstellt, eben weil die Toleranzen nicht kompensiert werden können, bei der Herstellung weiß man ja noch nicht auf welchem Board die CPU einmal arbeiten wird.

Bei HDDs ist es ja deswegen auch üblich die Elektronik nach dem Einbau ins Gehäuse zu kalibrieren, eben um Toleranzen die man einerseits auf der Platine hat und andererseits bei den Köpfen und Actuatoren hat, gegenseitig zu kompensieren. Deshalb sollte man da bei einem Tausch der Platine zumindest den Chip mit den Kalibrierdaten umlöten um eine brauchbare Chance auf Datenrettung zu haben, denn offenbar haben bei HDDs die Köpfen und Actuatoren größere Toleranzen als die Elektronik selbst.

Es ist nur eine Vermutung, aber die Toleranzen der Spannungsversorgung und die damit verbundene Reaktion des Mechanismus innerhalb der CPU der für die Regelung von Takt und Spannung verantwortlich ist, könnten erklären wieso die gleiche CPU auf unterschiedlichen Boards eben so unterschiedliche Boosttakte erzielt.
Jesterfox schrieb:
Sehr wahrscheinlich trägt auch AMD eine Mitschuld, denn ansonsten würden sie nicht versuchen mit einem neuen BIOS entgegenzuwirken.
Offensichtlich, sie versuchen zumindest eine Sammelklage zu vermeiden und das Problem zu beheben. Die Verzögerung des 3950X dürfte auch damit zusammenhängen. AMD versucht eben alles rauszuholen und hat dabei einfach keine Sicherheitsmarge gelassen um solche Faktoren wie Toleranzen auffangen zu können. Dazu ein sehr enges Binning und schon hat man diesen Effekt das in der Praxis viele Kombinationen aus CPU und Board die angegebenen Werte nicht erzielen.
 
Holt schrieb:
Noch so ein Troll für meine Ignoreliste, denn wo habe ich etwas in die Richtung geschrieben, dass es von Intel beabsichtigt wäre wenn die Boards in der Defaulteinstellung bereits die einen Vorgaben deutlich überschreiten?
Spätestens seit dies beim Start von Skylake-X dazu geführt hat, dass diese als Hitzköpfe mit extrem hoher Leistungsaufnahme abgestempelt wurden, dürfte es nicht mehr in Intels Interesse sein, dass sowas passiert. Die Frage ist eher, welche Handhabe sie dagegen haben.
Garnicht und genau das ist das Problem. Es war nirgens davon die Rede das es von Intel beabsichtigt gewesen wäre. Im Gegenteil, ich schrieb vom Fehlverhalten einiger Boards, wodurch ich deine Aussage als falsche Unterstellung ansehe.
Du ignorierst das für das fehlerhafte Boost Verhalten in beiden Fällen das Mainboard verantwortlich ist da das Fehlverhalten nicht mit dem Prozessor mitwandert sondern vom Mainboard abhängt.

Zudem, du fragst jetzt ernsthaft welche Handhabe sie hätten etwas zu unternehmen wenn sich die Kundschaft nicht an die Vorgaben hält und das obwohl dir sehr wohl bewusst sein müßte das sie die Marktmacht dafür hätten und sie auch schon mehrfach ausgeübt hatten?

Ich denke eher das sie kein sonderliches Interesse haben dagegen vorzugehen denn es betrifft lediglich Endkunden Produkte (ziemlich kleine Zielgruppe) und die eigenen Produkte sehen dadurch in Benchmarks besser aus als sie es sind. Den tatsächlichen Strombedarf scheint ja ohnehin kaum einen ernsthaft zu interessieren.
Natürlich ist es Übertaktung, wenn die CPU jenseits der Herstellerspezifikationen betrieben werden und die sind bei Intel auch für übertaktbare CPUs klar definiert.
Mit dem feinen Unterschied das sich die Bretter offenbar so mit der Standard Einstellung verhalten und der User erst eingreifen muss um sie in die Schranken zu weisen.
Das AMD bei den CPUs keine Interposer verwendet, ist bekannt und beschränkt eben die Anzahl der möglichen Verbindungen zwischen den Dies, also dem/den Chiplet(s) und dem I/O Die. Das AMD bei den Chiplets die Abstände der Verbindungspunkte sogar nochmal reduziert hat, hatte ich doch extra zitiert und noch mehr Verbindungen gehen daher mit der klassischen Verbindungstechnik nicht mehr.
Und warum fängst du dann mit der Interposer Story an wenn du weißt das sie für das CPU Thema vollkommen irrelevant ist? Ein bischen Desinformation betreiben? Das mehr geht hatte Intel doch bereits bei ihren AMD GPU - Intel CPU HBM MCM Prozessoren gezeigt bei denen für die HBM Anbindung auch kein Interposer verwendet wurde. Die Frage ist wohl eher wozu?
 
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Holt schrieb:
Eben, sehr wenig Last, aber dann braucht man ja gerade keinen hohen Boost, sondern dann takten CPUs gewöhnlich runter um Energie zu sparen.

Das stimmt so nicht. Es gibt Fälle, da gilt das nicht. Wenn z.B. eine niedrige RAM-Latenz nötig ist, aber das Back-End kaum belastet wird (speicherlastige Vorgänge), dann sollte der Takt möglichst hoch sein, da die RAM-Latenz am Multiplikator hängt.

Insgesamt ist das hier eine Märchenstunde von eurer Seite. Das hat nicht viel mit einer neutralen Sachdiskussion zu tun. Ich werde weiterhin gegen das haltlose Gebashe argumentieren, weil ich das so einfach nicht stehen lassen kann.
 
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ZeroStrat schrieb:
da die RAM-Latenz am Multiplikator hängt
Belege?
ZeroStrat schrieb:
Insgesamt ist das hier eine Märchenstunde von eurer Seite.
Wie eure Seite? Ich sehe auf keiner Seite, außer der der Fakten und Märchenstunde machen hier anderen, wie z.B.:
Wadenbeisser schrieb:
Das mehr geht hatte Intel doch bereits bei ihren AMD GPU - Intel CPU HBM MCM Prozessoren gezeigt bei denen für die HBM Anbindung auch kein Interposer verwendet wurde.
HBM ohne Interposer, der Witz des Tages, es ist schon genau richtig das der Typ auf meiner Ignoreliste steht und da bleibt er auch und weitere Beiträge von dem werde ich nicht öffnen, da steht eh nur Unsinn drin.
 
Holt schrieb:

Ja, gerne. Anbei zwei Testmessungen. Einmal habe ich mit 4.5GHz auf CCD0 + 4.3GHz auf CCD1 und dann mit 3GHz allcore getestet. Alle mit AIDA64 messbaren Latenzen hängen am Multiplikator. Die RAM-Latenzen steigt um über 10%. Der Effekt ist eigentlich sogar noch stärker, weil mein RAM ziemlich scharf eingestellt ist und dürfte sich daher stock im Bereich 20% bewegen. Die RAM-OC Profis hier werden darüber nur schmunzeln, aber relativ zur Herstellerspezifikation ist das deutlich angezogen.
 

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ZeroStrat schrieb:
Die RAM-Latenzen steigt um über 10%. Der Effekt ist eigentlich sogar noch stärker, weil mein RAM ziemlich scharf eingestellt ist und dürfte sich daher stock im Bereich 20% bewegen. Die RAM-OC Profis hier werden darüber nur schmunzeln, aber relativ zur Herstellerspezifikation ist das deutlich angezogen.

Häh? Das ist ja heftig- Was soll das denn für nen Sinn haben? Die Taktdomäne des Memory Buses ist doch komplett vom Multiplikator separiert?

Das ist ja mal echt merkwürdig.
Ist mir bei den Zen2 hier noch garnicht aufgefallen....

LG
Zero
 
@ZeroZerp Ist bei Intel doch genau so. Der Effekt ist umso stärker je lascher der RAM getaktet ist. Da die Bandbreite davon unbetroffen ist, gehe ich davon aus, dass es an einer asynchronen Anbindung des Front-Ends liegt. Oder es liegt, was wahrscheinlicher ist, an den gestiegenen kumulierten Cache Misses über die gesamte Hierarchie.
 
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Das war schon bei den ersten Zen Generationen so. Je höher der Takt, desto geringer die Latenz.
 
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