Dass Rembrandt es mit der CPU-Leistung gegen Alder Lake sehr schwer haben wird, war seit langem klar.
Die Angabe Zen 3+ bezieht sich nicht auf die Architektur des Kerns. Sondern auf die Umsetzung des Designs in 6 nm oder auf die neuen Energiesparfunktionen. Bei der CPU-Leitung von Rembrandt rächt sich die sparsame Umsetzung von Designs*). AMD wollte Zen 3 und RDNA 2 nicht mit N5 umsetzen. Nun müssen sie hoffen, dass die OEMs die Rembrandt-Notebooks vernünftig umsetzen, so dass wenigstens gute Laufzeiten herauskommen.
Es ist klar dass Rembrandt bei der GPU Leistung deutlich zulegen wird, aber das wird in Realität die wenigsten interessieren. Denn auch Rembrandt wird maximal für brauchbare Gamingleistung sorgen. Die Mehrzahl der Rembrandt-Notebooks wird wohl mit diskreter Nvidia-Grafikkarte ausgestattet.
Das Problem mit dem Testen von Notebook-SoCs ist nun Mal, dass es sie nicht einzeln gibt, sondern dass sie nur in einem komplett konfigurierten Notebook getestet werden können. Und hier werden wir noch ein bisschen warten müssen.
Die Debatte über CPU-Leistung, Verbrauch etc. sollte wir verschieben bis aussagekräftige Tests zu den betreffenden Notebooks vorliegen.
Den großen Fortschritt bei Rembrandt sehe ich nicht in der GPU sondern in USB4. Wie gesagt, die integrierte GPU werden nur wenige tatsächlich verwenden **). Von den erweiterten Funktionen dank USB4 können sehr Anwender gebrauchen. Falls AMD USB4 vernünftig implementiert hat. Ein Schwachpunkt ist allerdings, dass AMD auch einen USB 3.2 Host implementiert hat.
Foxley schrieb:
Für ein sauberen vergleich bräuchte man gleiche Werte oder man bemächtigt sich der Mathematik und rechnet sich das runter...um auf ein Effizenzwert zu kommen.Und sicher ist es eine Mogelpackung wenn ich sage ich hab mehr Leistung aber verheimliche das ich mehr Strom benötige ; /
Die Diskussion reibt sich an geleakten Werten.
Deshalb hast Du zwar im Prinzip vollkommen recht, bist aber in dieser Diskussion falsch,
NguyenV3 schrieb:
.. Zen 4 Mobile kommt sicherlich erst in Q1/2023. Rembrandt muss bis dahin für alle Benchmarks herhalten.
Genau deswegen war ich bei den frühen Gerüchten zu Rembrandt immer skeptisch.
AMD hängt nun was die CPU-Leistung angeht, ein Jahr lang im Notebook hinterher.
Ich gehe auch davon aus dass Phoenix in Q1/2023 erscheint.
Ich gehe davon aus das Raphael H nicht früher erscheint.
loco28 schrieb:
Nein, man muss abwarten was die Tests an Notebooks bringen.
Die Zahlen werden anders sein, aber die Tendenz wird stimmen.
loco28 schrieb:
Ausserdem Zen 3 bzw. Zen3+, was nur eine optimierte Version ist, ist schon 1 Jahr alt.
Am Kern hat AMD nichts optimiert. Also sieht man sehr schön wie Intel im letzten Jahr zugelegt hat.
Man muss immer die Leistung der aktuellen Produkte vergleichen.
AMD hat sich nun Mal entschieden die CPU-Leistung relativ konstant zu lassen. Nun müssen sie ein Jahr lang mit dieser Entscheidung leben.
Raziel-Noir schrieb:
Theoretische Leistungsfähigkeit ist bei Mobilprozessoren schon lange nicht mehr ausschlaggebend dafür, was an Power wirklich beim Kunden ankommt.
Richtig. Allerdings waren bisher eher die Intel-Notebooks gut abgestimmt. Bei den AMD-Notebooks waren gut abgestimmte Notebooks eher selten.
Dass dies nicht nur an den bösen OEMs liegt hat Frank Azor neulich, wie ich finde, sehr gut erklärt:
*) Der andere Punkt bei dem sich diese sparsame Herangehensweise rächt, ist der Memory-Controller. Er kann nur DDR5 und LPDDR5. AM5 erscheint gemeinsam mit Zen 4, Rembrandt wird als Eingstiegslösung bestenfalls dazugestellt oder eher nachgeschoben. Oder ausgelassen falls die Preise für DDR5-DIMMs nicht deutlich sinken.
**) Vielleicht gibt es mit Rembrandt mehr Notebooks, die auf eine diskrete Grafikkarte verzichten. Bei Notebooks mit AMD-Mobil-GPU bleibt die Möglichkeit, dass die diskrete Grafikkarte im Akkubetrieb stillgelegt wird. Für den Desktop sehe ich Rembrandt zumindest vorläufig nicht.