Test AMD Ryzen Threadripper 7000 im Test: 64/32-Core-CPUs in Workstation- und Gaming-Benchmarks

Piak schrieb:
und aus 8 physikalischen Kernen, einen Mega Kern macht..das wäre gerade der SingleCore Hammer

Die Idee ist so alt, die hat schon einen Bart.

Die technische Umsetzung ist leider nicht so einfach. Sobald die einzelnen Kerne physikalisch getrennt sind und nicht auf den selben Cache (nur ein Beispiel) zugreifen können, wird es kompliziert.

Die Frage mit der Pipeline, in der die Befehle abgearbeitet werden, ist dann noch nicht einmal beleuchtet.

Eine Parallelisierung ist sowieso schon kompliziert. Jetzt auch noch auf Softwareseite zu ermöglichen, dass mehrere Kerne sich verhalten wie einer, ist dann ordentlich schwer.

Für die technische Umsetzung, wirst du ziemlich sicher reich. :heilig:

mfg
 
Brutal! Da sieht man mal, was technisch möglich ist - 350W sind gefühlt wenig für die Leistungsklasse!
Ich sehe auch durchaus Luft nach oben, wenn Anwendungen auf das Dual-Sockel-Konzept optimiert werden.

Wenn so ein Server mal ausfällt, dann ist gefühlt halb Deutschland offline. Eine derartige Rechenpower war bei uns "früher" ein ganzes Rechenzentrum mit rund 200 mittelständischen Kunden.
 
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Wenn man bedenkt, dass AMD wirtschaftlich gedacht hat und noch nicht mal deren Ass im Ärmel - Zen 4c - für diese Leistung gebraucht hat, dann lässt sich erahnen, was in Zukunft alles möglich sein wird. Da Zen 4c ja nur etwa 10% mehr Fläche benötigt als Zen 4, dafür aber die doppelte Anzahl an Kernen bietet, wären problemlos auch 192 Kerne drin gewesen, mit den Einschränkungen beim Cache und dem niedrigeren Takt halt. Wenn man dann noch einen weiteren Schritt weiter denkt, also in Richtung Zen 6 in N3 statt N5, dürfte nochmal eine Verdopplung drin sein, also insgesamt 384 Zen 6c-Kerne. Für dem Heimanwender natürlich vollkommen übertrieben, aber für künftige KI-gestützte Rechenzentren einfach nur brachial!
 
SaschaHa schrieb:
Wenn man bedenkt, dass AMD wirtschaftlich gedacht hat und noch nicht mal deren Ass im Ärmel - Zen 4c - für diese Leistung gebraucht hat, dann lässt sich erahnen, was in Zukunft alles möglich sein wird. Da Zen 4c ja nur etwa 10% mehr Fläche benötigt als Zen 4, dafür aber die doppelte Anzahl an Kernen bietet, wären problemlos auch 192 Kerne drin gewesen, mit den Einschränkungen beim Cache und dem niedrigeren Takt halt.
Dachte ich früher auch, aber: So viele Bergamo-DIEs sind nicht mit dem Package und dem IO-DIE kompatibel.
 
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MalWiederIch schrieb:
Deshalb braucht es Konkurrenz.
1500€ für 24 Kerne … da wird es bei den meisten dann doch eher ein „alter“ Epyc/TR.

Du zahlst nicht für die Kerne, sondern die Plattform, die schlichtweg sehr aufwändig und teuer in Entwicklung und Produktion ist. Konkurrenz ist da überwiegend irrelevant.
24 Kerne für 500 € wirst du auf der Plattform nie sehen, das ist Realitätsverlust.

Wer da 24 Kerne einsetzt zielt idR. auch nicht auf die Kernzahl sondern andere Eigenschaften der Plattform ab.
Ergänzung ()

SaschaHa schrieb:
Wenn man bedenkt, dass AMD wirtschaftlich gedacht hat und noch nicht mal deren Ass im Ärmel - Zen 4c - für diese Leistung gebraucht hat, dann lässt sich erahnen, was in Zukunft alles möglich sein wird. Da Zen 4c ja nur etwa 10% mehr Fläche benötigt als Zen 4, dafür aber die doppelte Anzahl an Kernen bietet, wären problemlos auch 192 Kerne drin gewesen, mit den Einschränkungen beim Cache und dem niedrigeren Takt halt. Wenn man dann noch einen weiteren Schritt weiter denkt, also in Richtung Zen 6 in N3 statt N5, dürfte nochmal eine Verdopplung drin sein, also insgesamt 384 Zen 6c-Kerne. Für dem Heimanwender natürlich vollkommen übertrieben, aber für künftige KI-gestützte Rechenzentren einfach nur brachial!
AMD hat kein "Ass im Ärmel", die 4c sind im angedachten Segment im Einsatz. 4c ist ganz sicher kein Kandidat für den HEDT und auch nicht für Workstations.
AMD orientiert sich hier sehr an den Marktbedürfnissen, nicht an den Techphantasien weniger - die das Produkt dann eh nicht kaufen würden.

Mir ist rätselhaft warum du über den HEDT so philosophierst, wenn du einfach nur zum EPYC greifen müsstest, der auch einen relevanten Markt adressiert und bereits exisitert (mit 2 Sockeln hast du dann übrigens schon 256 Kerne).
 
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SaschaHa schrieb:
Kerne. Für dem Heimanwender natürlich vollkommen übertrieben, aber für künftige KI-gestützte Rechenzentren einfach nur brachial!

Korrekt.

Wird auch kommen. Gerade für "KI" braucht man keinen großen Cache und es geht um massive Rechenleistung, die parallel abgearbeitet wird.

Da wartet dann Kern XY nicht auf das Ergebnis von Kern AB und lungert rum, bis der fertig gerechnet hat.

Aktuell gehe ich persönlich davon aus, dass wir als Endanwender weiter bei hohen Frequenzzahlen bleiben. So ein 20 Ghz Prozzi mit einem Kern (jaja, den gibt es nicht) würde für uns jeden 8-16 Kerner obsolet machen.

Leider ist man in der Fertigung noch nicht so weit und ob man diese Frequenzen in den nächsten 10 Jahren erreichen wird, ist mehr als fraglich.

Die vielen Kerne sind aber letzten Endes nur dafür da, die Probleme mit den Frequenzen zu kaschieren. Für Gamer, bringt das eher wenig. Wo die Reise hin geht, werden wir in der Zukunft sehen. 6+ Ghz, die wir aktuell haben, ist wirklich schon "viel".

Wenn die Dinger leuchten würden, wäre es anders (ja, das geht) . Es gibt viele Lösungsansätze für das Taktproblem. So richtig, hat sich aber nichts durchgesetzt.

Was auf jeden Fall nicht zielführend ist, sind Lösungen im Bereich von Temperaturen, die langsam an Supraleiter heran reichen. Wer kann schon bei -200 Grad Celsius und weniger im Raum arbeiten? :heilig:

mfg
 
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Ich liebe diese CPUs :love: Dass selbst der "Core i9-14900K (offen)" unter Volllast (PC) noch mehr schluckt als der 7980X ist ja Wahnsinn :D

1700500135117.png
 
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duskstalker schrieb:
bei den aktuellen boards weiß ich nicht, wie man hier auf über 68 kommen soll.
das ist ein fieser downer, allerdings auf der Seite der Boardhersteller. Hoffentlich kommen da bald "vollständigere" Boards nach, ohne dann die Preisschraube on Top nochmal anzuziehen
 
Nagilum99 schrieb:
Mir ist rätselhaft warum du über den HEDT so philosophierst, wenn du einfach nur zum EPYC greifen müsstest, der auch einen relevanten Markt adressiert und bereits exisitert (mit 2 Sockeln hast du dann übrigens schon 256 Kerne).
Der Bergamo hat aber "nur" 128 Kerne statt 192, die eigentlich möglich wären. Beim Nachfolger soll es ja dann angeblich die vollen 192 Kerne geben.

Und auch im HEDT-Bereich ist zumindest das Gedankenspiel jetzt nicht gerade abwegig. Nicht jeder HEDT-Anwender brauch viel L3-Cache, viele profitieren deutlich stärker von mehr Kernen. Da Zen 4c die doppelte Kernanzahl bei lediglich +10% DIE-Fläche ermöglicht, wären also auch deutlich höhere Leistungsklassen bei kaum höheren Produktionskosten möglich. Es gäbe also durchaus Vorteile, derartige Schritte in Zukunft zu gehen. Wie gesagt denkt AMD aber eben wirtschaftlich, und ein solches Produkt wäre eben in einer winzig kleinen Nische. Dennoch wäre es ein spannendes Produkt.
 
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Bergamo mit 192C ist mit dem Substrat nicht möglich
https://www.semianalysis.com/p/zen-4c-amds-response-to-hyperscale
Es ist nicht genug Platz für alle Leitungen
Ergänzung ()

HardRockDude schrieb:
Ich liebe diese CPUs :love: Dass selbst der "Core i9-14900K (offen)" unter Volllast (PC) noch mehr schluckt als der 7980X ist ja Wahnsinn :D
Wahr ehrlich gesagt mein Highlight im Test
Intels 24 Kerne sind einfach die besten, im Stromverballern
 
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MalWiederIch schrieb:
Klar, ich weiß was du meinst, habe selbst einige VMs/Docker am laufen. Das macht meinen 5750G aber noch lange nicht zur Server-CPU.

Was macht den Deiner Meinung nach eine CPU zur Server-CPU?

Server ist eine Funktion, keine Eigenschaft der Hardware. Wir verwenden z.B. einen 3900X fuer einen gitlab-Server, dementsprechend ist dieser 3900X eine Server-CPU. Natuerlich will man nicht, dass ein Server oft abstuerzt, oder vielleicht lange Downtimes wegen Datenwiederherstellung hat, daher haben wir unsere Server mit ECC-Speicher, SSDs mit Power-Loss-Protection und RAID1 ausgestattet (immerhin hat sich der ECC-Speicher bei einer Maschine schon ausgezahlt); manche Leute wollen auch Fernwartung, die investieren dann in das. Aber sonst? Der Xeon E2388G hat den gleichen Chip wie der Xeon W1370P und der Core i7-11700K/i9-11900K. Bei letzterem ist halt die ECC-Funktionalitaet abgeschaltet, und die arbeiten mit unterschiedlich benannten Chipsets zusammen (wo aber wohl wieder der jeweils gleiche Chip drinnen sitzt).

Was macht den Xeon E zur Server-CPU, den Xeon W zum Workstation-CPU, und den Core ix zur Desktop-CPU? Nur dass Du Dir das vom Intel-Marketing einreden laesst.
 
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Volker schrieb:
Morgen ist Verkaufsstart. Alles vorher nicht abgesegnet
Erstmal Danke für das tolle Review CB!

Mag sein, ich habe meinen vor fast 3 Wochen bekommen, Problem ist eher das bis heute kein Board verfügbar ist. Dafür gab es faire Preise, habe meinen 7960X 1zu1 AMD Preis plus Märchensteuer gekauft für 1700€.

HEDT ist back und zwar mächtig. Leider habt ihr den interessantesten Ripper nicht zum Testen gehabt.
Preis+Tackt ist meiner Meinung nach der 7960X die Nummer 1. Er liegt fast gleich auf mit dem 7950X3D hat aber einige Vorteile zu diesem und ich erwarte dass der den in vielen Games, besonders in der Zukunft davon zieht. Starfield und andere Zeigen wohin die Reise geht. Unreal Engine v5.X wird den lieben,
wieso fehlt Alan Wake 2 eigentlich? Oder habe ich das Überlesen ;)

Base/Boost TR7960X 4.2/5.3 GHz und der 7950X3D hat 4.2/5.7 GHz

Es wird kein Problem sein ihn im auch auf 4.2/5.7 zu stellen. Nächster Vorteil Quadchannel und mehr Kerne.
Der shared L3 ist gleich, mit dem Vorteil kein Huckepack und dass er mehr Fläche hat, die Temps sind toll.
Vom iMC habe ich schon einiges Erwartet, dass er so freundlich ist und keine Zicke das schon ab Werk mit ersten Bios, genial. Da hat AMD einfach super Arbeit geleistet und alle Erfahrung der Jahre reingepackt.

Preise sind doch fair, wenn man bedenkt wie viel die Leuts für RTX4090 bezahlen, Macgedöns oder "Gaming Schlepptops". Dafür hat man dann einiges, was es weder bei Intel noch bei AM5 gibt.

Ich hoffe bald endlich mein Mainboard kaufen zu können und dann gespannt wie das fertige System abgeht.
 
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Mhmm rund 2.65 Fache Leistung bei rund 2.16 Fachem Stromverbrauch. (CB R20 7950X3D vs 7980X)
Sakliert sehr schön.
Wenn man bedenkt das 16 zu 64 Kerne 4 Fache sind, dann wären wir bei 4 Fachem stromverbrauch vermutlich auch viel zu hoch ^^
Sieht man auch dass der 32 Kerne 7970X ja doch auch rund 500W frisst aber nur rund 30% zurück liegt und nicht 50%. Also wirklich Plattform Power Constraints.


=dantE= schrieb:
Da ist er, mein neuer SQL Server :love: … der MoRa liegt schon hier.
Ahhh danke.

Gibts noch par weiter Anwendungsbeispiele aus der Community?
Irgendwie fehlt mir der Durchblick für welche Situationen HEDT die optimale Lösung ist.

Ist ein komplettes Epyc Setup so viel Teurer?


[wege]mini schrieb:
Was auf jeden Fall nicht zielführend ist, sind Lösungen im Bereich von Temperaturen, die langsam an Supraleiter heran reichen. Wer kann schon bei -200 Grad Celsius und weniger im Raum arbeiten? :heilig:
Wobei viele seit längerem daran forschen das wir eben nicht -200°C Benötigen.
Aber das Ergebnis der Koreaner war wohl doch nicht so ganz das Wahre.
 
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Was mir aufgefallen ist, dass AMD-Mainstream in Form eines 7700x einen 12900k beim gamen gut in die Schranken weißen kann. Good job AMD! BTW. wenn die Platform nicht so teuer wäre ... Da reißen auch evtl. Abschreibungen nix. Selbst wenn man sich z.T. auf professionellem Gebiet befindet und Rechenleistung gefragt ist, taugt der Ansatz leider noch nicht.
 
Gähn... Kalter Kaffee...
64 C hatte ich schon vor Jahren !


Upps - Verwechslung... Habe eben nochmal nachgeschaut:
War nicht 64 C sondern C64
 
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4lter5ack schrieb:
Upps - Verwechslung... Habe eben nochmal nachgeschaut:
War nicht 64 C sondern C64

Aha Brotkasten. Load datatape.......

Bin mal auf die €-Preise für CPU und Board gespannt
 
Haldi schrieb:
Aber das Ergebnis der Koreaner war wohl

Es ist wie immer, wenn man mit "High-Tech" arbeitet. Viele sind dabei, alle haben gute Ideen und am Ende, kann keiner genau sagen, wer denn wirklich das erste mal "geflogen" ist.

Leider behindert der Kapitalismus aktuell die Entwicklung. Aber so ist es nun einmal. Das Märchen, der Fortschritt würde durch Gier erzeugt, sollte langsam aus erzählt worden sein.

Kapitalismus bewirkt nur, dass man zu maximalem Gewinn, das günstigste Produkt verkauft. Was man bauen kann, ist total egal. Häppchenweise, wird der Fortschritt verkauft.

Naja, die nächste Generation von Chips sieht echt gut aus. Wenig Verbrauch, hohe "IPC" und durch die neue Fertigung (GAA usw.), könnte man in der Theorie auch echt geilen Shyce bauen.

Jetzt erklär aber mal so einem Marketingfuzzy, ein Siliziumchip ist nur geil, wenn man höchstens 40% der Fläche belichtet. Das geht mal gar nicht. Das kostet zu viel Gewinn.

mfg
 
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G3cko schrieb:
Im klasischen Desktop-Anwendungsspektrum dürfte ein 7950X3D in fast allen Anwendungen schneller sein. Das was du meinst sind Workstationanwendungen. Also Applikationen mit dennen Menschen üblicherweise ihr Geld verdienen. Ich sehe nicht wo das noch Desktop sein soll. Ich kenne auch keinen der den ganzen Tag 7-Zip verwendet.
Die Benchmarks im Artikel zu diesem Thread unterscheiden ja zwischen Desktop-Workloads und Workstation-Workloads. Praktisch überall liegt ein Threadripper an der Spitze.

Es scheint also zumindest Definitionssache und damit eine Frage der Zuordnung zu sein - was verstehe ich unter einem Desktop-Workload?

Insofern können wir uns hier sicherlich einigen, dass wir uns da nicht einig werden.
Jenseits von Spielen ist ein 7950X3D übrigens auch meinem 7950X meist unterlegen. Aber ja, wenn Spiele der wichtigste Desktop-Workload sind - für nicht wenige Foristen hier ist das ja definitiv der Fall - hast du auf jeden Fall recht.
 
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