News AMD Zen: SR7, SR5 und SR3 gegen Core i7, Core i5 und Core i3

@modena.ch

Naja:

http://images.anandtech.com/graphs/graph10705/83862.png

Vergleicht man

A10-7890K (2M/4T, Steamroller, 4,3 GHz Turbo, 64kB L1D, 4 MB L2, DDR3-2133)
und
A12-9800 (2M/4T, Excavator+, 4,2 GHz Turbo, 128kB L1D, 2 MB L2, DDR4-2400)

miteinander, so hat sich zumindest zwischen diesen beiden Bulldozer-Ausbaustufen nicht viel getan. Taktbereinigt sind das nur ein paar lausige %. Einzig die Effizienz ist bei Excavator deutlich besser geworden, was aber u.a. auch am optimierten Fertigungsverfahren liegen dürfte.

Effektiv hat sich zwischen Bulldozer, Piledriver, Steamroller & Excavator an der reinen IPC nicht so wahnsinnig viel getan. Man hat hier und da ein bisschen am Cache herumgedoktort, aber die grundlegenden Schwächen des Bulldozer Designs (langsame Caches, hohe Latenzen, Flex-FPU, komplexes CMT und ineffizientes Frontend) hat man nie wirklich beseitigen können.

Ein potenzieller 4M/8T Excavator hätte auch in 14 nm deutlich jenseits der 4 GHz gebraucht, um mit den größeren Core i5/i7 mitgehen zu können, wäre in der Fertigung aber auch sehr teuer gewesen und ein derart hoher Takt ist auch unter 14 nm nicht mit einer niedrigen TDP vereinbar.
 
Du vergleichst jetzt die zwei letzten BD Generationen miteinander und selbst da hat sich noch was in der IPC getan.

Ich vergleiche natürlich mit PD und älter.

Und ich versteh deine Sichtweise nicht. AMD hat fast alle Schwachstellen im BD Desing über die Generationen
gut entsorgt. Die Sprungvorhersage zu klein, wie auch der Cache und dessen Latenz, wie auch das Fehlen gewisser Einheiten im Frontend, 2X FPU etcpp.

Für die Zocker Zitat von Planete3DNow:

Auch bei Fließkommaberechnungen über die verschiedenen zuständigen Einheiten macht Excavator eine ausgezeichnete Figur. Während Steamroller mit seiner abgespeckten FPU strampeln muss, um sich von Piledriver nicht überrumpeln zu lassen, legt Excavator um beeindruckende 50 bis 99 % zu – bei gleichen Taktfrequenzen wohlgemerkt.


Oder

Wie man den heutigen Ergebnissen entnehmen kann, hat AMD an der Bulldozer-Architektur in den letzten Jahren ordentlich gefeilt. Je nach Test sehen wir einen taktbereinigten Leistungsvorsprung bei Excavator von 20, 40, 60 Prozent, auch extreme Ausreißer (+ 140 %) treten auf, sind aber die Ausnahme und stets auf neue Features zurückzuführen, die der Vorgänger noch nicht unterstützte.

Alles gut also für AMD und seine Kunden? Für Carrizo-Käufer sicherlich Ja, aber ansonsten eher nicht, denn AMD versteckt Excavator wenig prestigeträchtig im Notebook-Markt. Im für das Image und die Marge so wichtigen Enthusiastenmarkt sind weder Steamroller noch Excavator vertreten. Dort schuftet immer noch der 3 Jahre alte Vishera auf Piledriver-Basis auf einer 6 Jahre alten AM3-Plattform – und damit auf verlorenem Posten gegen Intels Haswell und Skylake. Man darf sich gar nicht ausmalen, was diese 20 bis 40 % Leistungssteigerung gegenüber Piledriver hätten bewirken können.
Da sind höhere Taktfrequenzen durch eine entsprechend ausgelegte neue Fertigung, ein 5-Moduler, wie er mit Komodo mal angekündigt war, doch der wie so vieles verworfen wurde, und eine moderne Plattform mit integriertem PCIe-Controller noch gar nicht mitgerechnet. AMD könnte heute bereits dort stehen, wo man ab Ende 2016 mit Zen erst wieder hin will, hätte man den Enthusiasten-Markt nicht vorzeitig freiwillig geräumt.



Heut wär Excavator+ mit einer 14NM SOI Fertigung und genug Takt echt schick. Und der darf wie gesagt von mir aus auch 125W fressen. Kein Ding...
Wenn man sich anschaut wie wenig die Teile im Idle nehmen ist das kaum ein Kriterium
über die Jahre.

Die IPC läge knapp unter Sandy, mit 5 GHz+ wär mir das total egal.... :D
Mit schicke CMT :D

Aber auch ZEN darf mich positiv überraschen.

Da mein Thuban in Rente muss, wär ein Achtkerner mit Haswell IPC und viel Turbo
eine gute Investition um ebenso viele Jahre wie beim Vorgänger anständig zu überstehen.
 
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Über CPUs zu mutmaßen die noch nicht gibt ist schon schwer, über solche die es nie geben wird wie einen Bulldozer in 14nm, aber unsinnig.

300$ für eine AMD CPU die Intels 1000$ CPU nahe kommt oder gar gleichzieht, halt ich für eine totaler Wunschvorstellung und damit bringt die Veröffentlichung solcher Preisvorstellung nur erhebliches Enttäuschungspotential. Wenn AMD einen 8 Kerner Zen für 300$ verkaufen wird, dann weil sie es müssen da die CPU nicht mehr leistet als eine Intel CPU die auch nicht viel mehr kostet! Eine CPU die so viel leistet wie eine 1000$ CPU von Intel wird nicht für ein Drittel des Preises verramscht werden, sowenig wie AMD dies bei den Grakas macht.
 
Simon schrieb:
Einzig die Effizienz ist bei Excavator deutlich besser geworden, was aber u.a. auch am optimierten Fertigungsverfahren liegen dürfte.

Liegt einfach daran, dass diese Chips, die du betrachtest auch Richtung mobile & low power optimiert wurde und nicht Richtung Performance, was für ein Desktop der Fall wäre. Sonst hätte man nicht den L2 Cache halbiert und es wären L3 Cache vorhanden.

Die Desktop Varianten von Bulldozer waren ja anders geplant. Vishera ist bsp nicht Komodo.

Ein potenzieller 4M/8T Excavator hätte auch in 14 nm deutlich jenseits der 4 GHz gebraucht, um mit den größeren Core i5/i7 mitgehen zu können, wäre in der Fertigung aber auch sehr teuer gewesen und ein derart hoher Takt ist auch unter 14 nm nicht mit einer niedrigen TDP vereinbar.
Bristol Ridge nimmt die GPU genaus so viel platz wie die CPU ein
Trinity-Crop-640x353.jpg

Die Die.Size beträgt 244.62 mm2.

Der Prozess ist auch nicht der Grund, wieso Carrizo weniger verbraucht, sondern eben die Halbierung der L2 Caches (laut AMD sind das 4% Performanceverlust, dafür deutliche Reduktion des Verbrauches) und die Neuanordnung der Bauteile, so wie die Überarbeitung des Cache-Systems (l1). Die HD-Libs bringen in erste Linie die Möglichkeit, etwas mehr an Die-Size, weil die Packdichte sich erhöht. Hat aber den Nachteil, dass Taktrate nicht so hoch ausfallen können. Deshalb laufen ja GPUs mit deutlich niedrigeren Taktratee als CPUs.
Ein 14nm FinFet hätte AMD weit aus mehr an Optimierungen erlaubt, speziell wenn man bedenkt, dass Piledriver so um die 350 mm^2 groß ist. Den APUs fehlt es übrigens völlig an L3Cache, was Bulldozer mit Sicherheit gut tut, wenn man die APUs mit den FX 4300 vergleicht. Bei den PhenomII vs AthlonII waren das immerhin ca 10% an Performanceunterschied

Was AMD einfach gefehlt hat, war ein 22-20 nm Prozess, denn den hatte AMD gestrichen und das Geld in die Fertigung gespart. Deshalb auch Strafzahlungen und deshalb dann auch der Sprung auf 28nm Bulk weg von SoI.
Aber mit 7nm scheint man ja wieder auf SoI (auf FinFet) zurück zu kehren.

@Holt
Wegen Feature bescheiden. Es ist ein Unterschied, ob bei Bistrol Ridge Features aktiv sind, welche bei Carrizo deaktiviert sind (eventuell sind das sogar zwei unterschiedliche Revision) oder ob das teuerste Modell alle Features hat und die günstigeren Feature diese deaktiviert haben.
In den letzten Jahren war bei AMD CPUs die Features innerhalb einer Modellreihe nichts deaktiviert.

Über CPUs zu mutmaßen die noch nicht gibt ist schon schwer, über solche die es nie geben wird wie einen Bulldozer in 14nm, aber unsinnig.
Ja sinnlos, wobei man sich die Frage stellen könnte, wie würde man ein FX 8350 wahrnehmen, würde dieser seinen Verbrauch drastisch sinken. Sagen wir 65 watt TDP als Spezifikation haben. Dann müsste dieser nicht mal zwangsweise der "schnellste" Prozessor sein um eine Nachfrage zu haben, speziell würde der auf FM2+ laufen. Außerdem, kam vor einigen Seiten nicht das Argument, aktuelle Features sind ein Kaufargument ?
Das selbe gilt für Zen. Wichtig ist, dass das Gesamtpaket, die gesamte Plattform (CPU, Mainboard, Features) passt und in den Preis-Segmenten stark ist, wo die meisten einkaufen.

AMD hätte mit Sicherheit weiterhin Bulldozer für den Desktop bringen können, da sie aber nur gewisses Budget haben, war es schon sinnvoll ihr Geld neben Zen nur in APUs Optimierungen zu buttern, weil ja Raven Ridge auch noch kommen will und bekanntlich APUs AMD's aktuelles Ziel ist. AMD will ja im Server Markt auch die APUs (EPU) anbieten.
 
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Um die Unwilligkeit der Hardware-Hersteller zu umgehen, hätte ich als AMD schon längst angefangen Komplettgeräte mit AMD-Innenleben selbst online anzubieten. Im besonderen Notebooks.

Finde die namentliche Anlehnung der Zens an die Intel-Bezeichnungen gut. Dann kann man leichter Vergleiche anstellen. Wenn sie denn wirklich ähnliche Leistungsdaten erbringen werden. Da bin ich aber noch recht guter Hoffnung.
Blöd ist wirklich die anscheind schon wieder auftretende Verzögerung der Markteinführung kombiniert mit sehr spärlicher Information.
Wenn die Zens denn leistungsebenbürtig zu den Intels sind, dann sollen sie ruhig auch preisebenbürtig sein.
AMD muss und soll ja Geld verdienen.
 
Zuletzt bearbeitet:
AMD Zen soll am 17. Januar starten - erstes Modell mit 8 Kernen für 275 Euro (Hardwareluxx)

Eigentlich würde das nur Sinn machen, wenn das mit dem Bug der 30 bis 40% Leistung kostet stimmt und AMD den Start der lahmen Version als das kleinere Übel im Vergleich zu einer Verzögerung sehen würde. Dies könnte schon wegen der Abnahmevereinbarung mit GF durchaus hinkommen bzw. wären wohl auch schon eine Menge CPUs gefertigt, wenn die wirklich am 17. Januar, also in 2 Monaten, starten soll.
 
Dies wäre eine deutliche Kampfansage an Intel, denn der Hersteller verkauft mit dem i7-6900K ein ähnliches Modell und verlangt dafür mehr als 1.000 Euro. Somit würde AMD zumindest beim Preis den Kontrahenten unter Druck setzen.

Äh ... sag ich mal nichts zu. ^^ Bei all dem Hype und aufs Blaue Raten erscheint mir das Datum zumindest interessant.
 
Naja wenn die wirklich so billig werden, dann habe ich nicht wirklich Hoffnung das da was brauchbares bei raus kommt. Oder AMD ist extrem dämlich und verzichtet auf ne Menge Geld.
Oder es ist nur ne sehr unglaubwürdige Newspage.
 
Mein Tipp: Abwarten! ... Abwarten bis was Offizielles von AMD kommt!
Ganz Einfach
 
pipip schrieb:
Ist mir eigentlich bekannt. Das Problem nur, selbst Computerbase schreibt Hyper Threading, anstatt SMT. Der Grund dafür ist, AMD's CMT ist ebenso eine SMT Technik. Deshalb nennt man es zwangsweise Hyper Threading, damit man weiß, dass der Core selbst, physiologisch nicht vorhanden ist.
...
Ist mir auch schon aufgefallen, dass einige Redaktionen einfach von Hyperthreading sprechen.
Allerdings spricht AMD selbst offiziell davon, dass sie nun SMT statt CMT verwenden.
CMT ist auch meinem Kenntnisstand nach keine Form von SMT (Simultaneous Multi Threading), denn einer der Kernpunkte bei SMT ist es, dass sich die Threads dieselben Ausführungseinheiten teilen, diese also beide Threads simultan bearbeiten.
AMDs CMT (Core Multi Threading) hat aber die Ausführungseinheiten (genauer hier die Integer-Cluster) fix dem jeweiligen Thread zugewiesen. Deshalb braucht Bulldozer ja auch dringend viele Threads, bzw skaliert mit mehr Threads besser, weil eben bei zu wenigen Threads die Hälfte der Integer-Einheiten brach liegen.
SMT schließt eigentlich per Definition mit ein, dass "der Core selbst nicht physisch vorhanden ist".
 
venom667 schrieb:
Naja wenn die wirklich so billig werden, dann habe ich nicht wirklich Hoffnung das da was brauchbares bei raus kommt.
So sehe ich das auch, was vermuten lässt, dass das Gerüchte um den Bug dessen Workaround so 30 bis 40% Leistung kosten soll, wohl leider wahr ist und AMD diese CPUs nun erst einmal auf den Markt bringen wird, was nur über den Preis geht. Das weniger schlimme daran wäre, dass diese Leistungsverluste dann mit der nächsten Revision in einem halb Jahr wegfallen dürften, dann würde Zen zeigen können was in ihm steckt. Der Silberstreif am Horizont würde also nicht nur erhalten bleiben, sondern heller als vorher leuchten.
venom667 schrieb:
Oder AMD ist extrem dämlich und verzichtet auf ne Menge Geld.
Das werden sie sicher nicht sein und können sie sich auch gar nicht leisten, wenn die CPUs so billig rausgehauen werden, dann hat das auch einen Grund der dürfte für AMD sehr unerfreulich sein. Das ist ein Unternehmen welches auch mal wieder Gewinne machen muss und dies geht nicht, wenn man sich wie die Wohlfahrt verhält und CPUs mit einer Leistung die woanderes mehr als dreimal so viel kostet, einfach verschleudert.
venom667 schrieb:
Oder es ist nur ne sehr unglaubwürdige Newspage.
Das Risiko besteht bei jedem Gerücht und viel mehr als Gerüchte gibt es über Zen derzeit ja noch nicht.

-Ps-Y-cO- schrieb:
Mein Tipp: Abwarten! ... Abwarten bis was Offizielles von AMD kommt!
Wieso liest Du dann überhaupt hier mit? Das nächste offizielle Statement von AMD dürfte erst bei der Veröffentlichung der nächsten Quartalszahlen kommen oder zur CES 2017, sofern dort Zen wirklich offiziell präsentiert wird. Gerade wenn man keine guten Neuigkeit zu Verkünden hat, halten sich Unternehmen sonst nämlich meist lieber zurück.
 
Versuchen wir doch mal das ganze etwas anders zu betrachten:

  • Intel kann die aktuellen Preise nach belieben bestimmen, weil sie keine Konkurrenz haben. Die Preise Intels orientieren sich damit schon lange nicht mehr an den tatsächlichen Herstellungskosten.
  • Beim Summit Ridge Die geht man von einer größe um die 180mm² aus, was z.B. kleiner als ein Polaris 10 Die im selben Herstellungsverfahren ist. Die Polaris 10 Grafikkarten werden inkl. Board aktuell für ca. 270€ verkauft. Die tatsächlichen Kosten für einen Summit Ridge Die sollten also deutlich unter denen von Polaris 10 liegen und man braucht keine Boardpartner etc.
  • Bedenkt man diese Punkte, kann AMD wahrscheinlich wirklich einen 8C/16T Summit Ridge gut für 300€ verkaufen und verdient immer noch gut daran.
  • Die Frage ist warum sollten sie das tun? Naja, geht man davon aus, dass die meisten Enthusiasten heutzutage mind. einen i5 ihr Eigen nennen, muss man irgendwie einen Anreiz zum wechseln schaffen. Diesen Anreiz schafft man nicht, indem man einen 600€ - 1000€ teuren Prozessor mit großer Marge auf den Markt bringt, wer soll denn da umsteigen? Einige wenige, ja vielleicht, aber AMD muss vor allem auch Stückzahlen liefern.

Ich behaupte nicht, dass AMD einen 8C/16T Prozessor für 300€ auf den Markt bringt! Ich sage nur, dass sie es wahrscheinlich trotzdem könnten und dabei noch genung Gewinn machen würden.
 
Intel kann die Preise auch nur bis zu einer bestimmten Grenze selbst bestimmen. Schließlich gibt es im Server-Bereich auch noch IBM.

Die Größe eines Chips hat auch nicht wirklich viel mit dessen Kosten zu tun. Mit den Einnahmen muss man auch die ganzen Entwicklungs- und Forschungskosten abdecken. Für wieviel man eine CPU am Ende verkaufen kann hängt also auch davon ab, wie viele am Ende tatsächlich gekauft werden.

Die Lisa Su hat mal in einem Stream gesagt, dass AMD auch bei den Preisen entsprechend anziehen wird.
 
Von den Herstellungskosten auf den Preis zu schließen ist ja wohl sehr blauäugig. Wenn AMD seinen 8 Core ZEN für 300 Euro verscherbelt, dann ist da etwas oberfaul. Ich glaube das aber erst, wenn ich es sehe.
 
oldmanhunting schrieb:
Von den Herstellungskosten auf den Preis zu schließen ist ja wohl sehr blauäugig.
Natürlich kommt noch F&E hinzu, dennoch ist das einzige Kriterium was hinterher zählt, ob man mit dem Produkt Gewinn macht oder nicht.

oldmanhunting schrieb:
Wenn AMD seinen 8 Core ZEN für 300 Euro verscherbelt, dann ist da etwas oberfaul. Ich glaube das aber erst, wenn ich es sehe.
Wie gesagt, ich glaube das auch noch nicht. Trotzdem bleibt die Frage bestehen: Wer soll einen Summit Ridge 8C/16T für 700 - 800€ kaufen? Die Margen sind in diesem Bereich zwar verlockend, aber der Markt für solche Prozessoren im Consumer Bereich ist einfach verschwindend gering. Schau dir doch die Verkaufszahlen von i3/i5/i7 auf der 1151 Platform im Gesatz zu den i7 auf der 2011-3 Platform an! Alle Leute die tatsächlich bereit sind soviel Geld für einen Prozessor auszugeben, haben längst so eine 2011 Platform von Intel erwoben. Diese Leute werden nicht umsteigen!
Was bleibt AMD also übrig um tatsächlich Stückzahl zu verkaufen? Richtig, man muss die Käufer des Preisbereichs von 100€ bis max. 400€ ansprechen und erreichen. Wie viele Leute haben noch i5/i7 2500k/2600k und Ivy verbaut? Wie soll man die zum Umsteigen auf einen AMD Prozessor bringen, der entweder 700 - 800€ kostet oder bei den später folgenden Modellen mit weniger Kernen/Threads vielleicht ungefähr die selbe Performance/Euro wie Intel liefert? Beantwortet mir bitte eine einzige dieser Fragen!

Ich bin auch noch sehr skeptisch was die ganzen Spekulationen angeht, aber ein 8C/16T Summit Ridge für 350€ in ordentlichen Stückzahlen könnte tatsächlich ein extrem wirtschaftlicher Prozessor sein, der zu einem "Gamechanger" für AMD wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Fresse, ich bin ja selten in so Kommentarspalten, sehr vielen hier empfehle ich einen Besuch an der Uni bezüglich "wissenschafttliches Arbeiten". Grundlagen der Logik machen einen sehr großen Teil der Kommentare hier überflüssig.

Und: http://www.golem.de/news/summit-rid...er-ueber-200-euro-erscheinen-1611-124581.html

"Die Zen-Familie wird demnach an der Spitze in der Preisklasse von über 1.500 RMB (aktuell rund 200 Euro) antreten. Den Einstieg würde dann die SR3-Serie bilden, SR5 und SR7 wären teurer."

Sowohl diese Aussage als auch die dargestellte Grafik sind doch wohl kaum eine seriöse Basis, für irgendeine verlässliche Aussage über die Leistungsfähigkeit und den Preis, sobald die Dinger mal da sind.
 
Sollte AMD´s ZEN Flaggschiff (8C/16T) tatsächlich mit der Leistung eines I7-6900K konkurrieren können und für knapp unter 300€ über den Ladentisch gehen wird dass ein heißer Jänner...und selbst wenn die Leistung etwas unter dem des I7 liegt wird diese CPU ein Verkaufsschlager, die Leute werden sich darum reißen.

Wird interessant was Intel dann preislich unternimmt?
 
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Bartonius schrieb:
Ich behaupte nicht, dass AMD einen 8C/16T Prozessor für 300€ auf den Markt bringt! Ich sage nur, dass sie es wahrscheinlich trotzdem könnten und dabei noch genung Gewinn machen würden.
Keine Ahnung was ihr immer mit den reinen Herstellungskosten hab, die einzuspielen sind doch bei weitem nicht genug. Ein Unternehmen muss genug einnehmen um alle Kosten denken zu können, nur dann hat es am Ende auch einen Gewinn gemacht und wenn Unternehmen Gewinne machen, sind sie langfristig überlebensfähig. Auch bei Intel sind die Gewinnspannen nicht so riesig wie manche meinen, wenn man sieht wie viel Intel am Ende Netto verdient. In Q3 2016 waren bei 15,8Mrd$ Umsatz der operative Gewinn 4,5Mrd$ und der Nettogewinn 3,4Mrd$. Damit waren am Ende gerade so 22% des Umsatzes Gewinn, ein stattlicher Wert über den sich die meisten Firmen freuen würden wenn sie den erreichen, aber würde Intel alle Preise um ein Viertel gesenkt haben, wäre unterm Strich wohl so gut wie gar kein Gewinn übrig gewesen. Die reinen Herstellungskosten (Cost Of Goods Sold (COGS)) lagen bei 5,8 Mrd $, die Gross margin lag bei rund 63%, von den 9,88Mrd $ Gross Profit, also dem was mehr eingenommen wurden als für die reine Herstellung der verkauften Waren aufgewendet wurde, gingen aber eben auch 3,07 Mrd $ für die Forschung und Entwicklung und 2,38Mrd $ für Vertrieb, Allgemeines und Verwaltung drauf.

Wer also meint Intel könnte die CPUs auch alle für die Hälfte verkaufen und immer noch eine goldene Nase verdienen, der meint wohl auch das Zitronenfalter wirklich Zitronen falten.

Bei AMD waren die Herstellungskosten in Q3/2016 auch geringer als der Umsatz (also die Einnahmen), aber nur unwesentlich, da die Gross Margin (nach GAAP) nur 5% betrug. Anders gesagt, von 100$ sind alleine 95$ für die Herstellungskosten der Produkte drauf gegangen und daher stand am Ende ein dicker Verlust. None-GAAP könnten sie die 340 Millionen wegen der Vereinbarung mit GF anderes verbuchen und dann ist die Gross Margin 31%, was dann immerhin für einen kleinen Gewinn reicht.

Da ich mich nicht mit der Aktien von AMD beschäftige, kann ich nicht sagen für was diese 340 Millionen genau sind, aber weder die 5% noch die 31% Gross Margin dürften letztlich korrekt sein, wenn dies Kosten sind die im Zusammenhang mit der Fertigung der Chips bei GF anfallen und die sind nicht direkt im Zusammenhang mit dem Q3 standen in dem sie verbucht wurden.

AMD reicht auch deswegen eine geringere Gross Margin, weil die Chipfertigung ausgelagert ist, die Kosten die dabei neben den reinen Herstellungskosten noch anfallen, gehen auf die Bilanz von GF und nicht von AMD, während bei Intel beides zusammenkommt. Trotzdem sieht man, dass es selbst bei AMD knapp genügt rund 50% auf die reinen Herstellungskosten drauf zu schlagen um überhaupt in die Gewinnzone zu kommen und bei Intel mit seine hohen Fertigungstiefe müssen die Preise mehr als doppelt so hoch wie die Herstellungskosten sein um überhaupt Gewinne zu machen.

S.Kara schrieb:
Mit den Einnahmen muss man auch die ganzen Entwicklungs- und Forschungskosten abdecken.
Und noch mehr, wer nur die Herstellungskosten als Grundlage für die Preisfindung nimmt, der zeigt ein Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge auf frühkindlichem Niveau.

S.Kara schrieb:
Die Lisa Su hat mal in einem Stream gesagt, dass AMD auch bei den Preisen entsprechend anziehen wird.
Was AMD auch muss, denn es muss dringend mal wieder Geld in die Kasse, die Schulden die AMD aufgehäuft hat, wären sind nicht mehr lange tragbar.

oldmanhunting schrieb:
Von den Herstellungskosten auf den Preis zu schließen ist ja wohl sehr blauäugig.
So ist, nur leider zeigt es auch auf welchem Niveau viele Beitragsschreiber hier leider stehen.
oldmanhunting schrieb:
Wenn AMD seinen 8 Core ZEN für 300 Euro verscherbelt, dann ist da etwas oberfaul.
Genau das steht zu befürchten, sollten die Gerüchte stimmen und wenn sie nicht stimmen, war es mal wieder nur ein Sturm im Wasserglas.

Bartonius schrieb:
dennoch ist das einzige Kriterium was hinterher zählt, ob man mit dem Produkt Gewinn macht oder nicht.
Nein, ist es nicht. AMD kann immer noch eine positive Gross Margin erwirtschaften, macht aber nur mal selbst einen Gewinn, die Herstellungskosten sind nur ein Teil des Ganzen und ganz alleine irrelevant für die Frage ob ein Unternehmen am Ende einen Gewinn macht.

Bartonius schrieb:
Trotzdem bleibt die Frage bestehen: Wer soll einen Summit Ridge 8C/16T für 700 - 800€ kaufen?
Wer kauft heute eine CPU in dem Preisbereich? Außerdem dürften dem teuren Topmodell ja auch noch weitere, günstigere CPUs folgen.
Bartonius schrieb:
Die Margen sind in diesem Bereich zwar verlockend, aber der Markt für solche Prozessoren im Consumer Bereich ist einfach verschwindend gering.
Ein Haufen AMD Fanboys wird am Anfang die Dinger um jeden Preis haben wollen und danach wird man denn die Preis so gestalten wie es der Markt verlangt um einen maximalen Gewinn zu erzielen, also auch auf ausreichend Stückzahlen zu kommen um die Entwicklungskosten entsprechend auf viele Exemplare aufteilen zu können. Das war beim FX-9590 nicht anderes, der wurde zuerst im Bereich von 700 bis 800 verkauft.
Bartonius schrieb:
Schau dir doch die Verkaufszahlen von i3/i5/i7 auf der 1151 Platform im Gesatz zu den i7 auf der 2011-3 Platform an! Alle Leute die tatsächlich bereit sind soviel Geld für einen Prozessor auszugeben, haben längst so eine 2011 Platform von Intel erwoben. Diese Leute werden nicht umsteigen!
Aber nicht jeder von denen hat die aktuellen CPUs, auch da werden einige Upgrade wollen oder wegen Defekten des Systems müssen. Sonst würde auch Intel nur in den ersten Monaten nach Erscheinen der CPU welche verkaufen und danach nicht mehr, aber dem ist ja nicht so, wie man schon an den immer wieder neu erscheinenden X99er Boards sieht.
Bartonius schrieb:
Was bleibt AMD also übrig um tatsächlich Stückzahl zu verkaufen? Richtig, man muss die Käufer des Preisbereichs von 100€ bis max. 400€ ansprechen und erreichen.
Da sind die Stückzahlen höher, aber auch da müssen viele nicht upgraden und wenn, dann werden sie es tun wenn von der Leistung die sie dann bekommen auch was für ihre Anwendungen und vor allem Games übrig bleibt, nur ist das schon jetzt schwer, weil die meisten Games das Potential der CPUs nicht ausschöpfen können und damit meist selbst ein SandyBridge Quadcore kaum weniger fps als ein Skylake Quadcore bringt. Mehr als 4 Kerne nutzt kaum ein Game, ja kaum eine Heimanwendersoftware aus, ein 8 Kerner ist da also kaum ein Vorteil und wenn die Performance bei einem bis 4 Threads dann noch schlechter als bei den Intel Mainstream Quadcore CPUs ist, dann wird der in den meisten Fällen der Intel CPU unterlegen sein.

Manche kommen mit der Schublade aus der Intel die Waffen gegen Zen ziehen würde und vermuten da einen 6 oder 8 Kerner für den Mainstream, aber da ist in Wahrheit Kaby Lake drin. Also ein Quardcore der noch einmal etwas höher taktet und damit bei Last auf einem bis 4 Threads die Zen noch einmal weiter als Skylake abhängen dürfte, während bei Last auf mehr Kernen der Zen dann irgendwann davon zieht, aber die paar Anwendungen bei denn er damit punktet kaum jemanden interessieren dürften bzw. Leute die sowieso eine S. 2011-3 haben oder kaufen wollten.
Bartonius schrieb:
Ich bin auch noch sehr skeptisch was die ganzen Spekulationen angeht, aber ein 8C/16T Summit Ridge für 350€ in ordentlichen Stückzahlen könnte tatsächlich ein extrem wirtschaftlicher Prozessor sein, der zu einem "Gamechanger" für AMD wird.
Wirtschaftlich für wen? Für Leute sie sind eine CPU für Doppelte oder Dreifache von Intel gekauft hätten, aber sonst? Klar wäre eine solche CPU für viele verlockend, nur müsste sie die Kaby Lakes trotzdem bei den Anwendungen schlagen die Heimanwender interessieren, also vor allem bei Games und da werden die 4 zusätzlichen Kerne nur selten eine Hilfe sein.

ShalokShalom schrieb:
Meine Fresse, ich bin ja selten in so Kommentarspalten, sehr vielen hier empfehle ich einen Besuch an der Uni bezüglich "wissenschafttliches Arbeiten". Grundlagen der Logik machen einen sehr großen Teil der Kommentare hier überflüssig.

Und: http://www.golem.de/news/summit-rid...er-ueber-200-euro-erscheinen-1611-124581.html

"Die Zen-Familie wird demnach an der Spitze in der Preisklasse von über 1.500 RMB (aktuell rund 200 Euro) antreten. Den Einstieg würde dann die SR3-Serie bilden, SR5 und SR7 wären teurer."

Sowohl diese Aussage als auch die dargestellte Grafik sind doch wohl kaum eine seriöse Basis, für irgendeine verlässliche Aussage über die Leistungsfähigkeit und den Preis, sobald die Dinger mal da sind.
 
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