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News Amy Hennig: Narrativer Singleplayer ist für Publisher uninteressant

Als Brancheninsider mit ewig langer Erfahrung seit NES Zeiten und Erfolgen wie Legacy of Kain oder Uncharted will ich ihr da jetzt mal nicht widersprechen, zumal ihre Argumente auch einleuchtend sind. Das neue God of War ist wirklich bombastisch inszeniert und spielerisch eine Wucht, will aber nicht wissen wie lang die Leute daran gearbeitet haben.

LaZz schrieb:
Völlig lächerlich zu behaupten, dass ein lineares spiel mit 5-8h spielzeit heute locker 3jahre entwicklungzeit braucht
Glaubst du wirklich, Treyarch und Co. sitzen die 3 Jahre fast nur am Multiplayer, der sich über die Jahre kaum verändert? In einem Multiplayer-Game läufst du am selben Setpiece unendlich oft vorbei, für jede Minute Singleplayer muss da was Interessantes geschaffen und der Spieler durch eine Welt geführt werden.

Klar kann man es sich, wie z.B. bei Portal, einfach machen und jeden karg bestückten Raum als langes Rätsel tarnen. Aber in der Regel wollen die Spieler keine 30min in einem Raum verbringen, wenn er nichts bietet. Setz dich mal an Blender oder 3DsMax und versuch dich an einem Asset in einem gewissen Detailgrad und das machst du dann mal für einen einzigen Raum - dann weißt du, wo die ganze Zeit so hin wandert (neben MoCap, Sounddesign, Regie, Autoren, Texturen, Leveldesignern usw) ;)
 
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Naja die Publisher müssten mal ein paar Lobbyisten einschalten, die sich für eine 30 Stunden Woche stark machen dann hätte ich wieder mehr Zeit zum Zocken. :D
 
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Es gibt so viele tolle SP-Spiele und würde sie auch schmerzlich vermissen..

narrativ fokussierte Spiele hätten dennoch einen erheblichen Wert: Sie bescheren laut Hennig unvergessliche, einprägsame Erfahrungen und können komplett erlebt werden, denn lange Erzählungen hätten die wenigsten Spieler tatsächlich beendet.

Sie sagt es doch selber.. ich kriege jetzt noch Gänsehaut, wenn ich an Uncharted 4 denke.. (Gott war das geil, Piratensetting) oder an God of War.. in den Spielen bin ich förmlich versunken und habe bis heute Lust auf "mehr, mehr, mehr"..

Und ich würde behaupten, dass diese Form der Spiele niemals stirbt.. selbst wenn man es nicht schafft am Stück durchzuspielen, dann genießt man es eben wie ein gutes Buch.. immer ein paar Stellen mit Cognac oder Wein spielen..
 
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Spiele ohne Singleplayer sind nix für mich.
Allerhöchstens vielleicht, wenn es einen richtig guten Coop gibt.

Ist ja toll, dass irgendwelche Publisher das anders sehen, dann wird eben nix mehr von denen gekauft.
Gibt ja genug gute Indie-Spiele
 
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10h Spieldauer lasse ich mir bei einem Doom-Titel noch durchgehen, das wars dann aber auch. Ansonsten will ich 100h+ Titel wie Witcher 3 mit Erweiterungen.
Bei Divinity Original Sin 2war ich so bei 40h, zumindest für Rollenspiele ist das eher die Untergrenze.

Aber klar, für Publisher ist das natürlich schlecht. Als arbeitender Mensch brauche ich halt für ein Divinitiy dennoch mindestens einen Monat bis das durch ist, in der Zeit könnte ich natürlich auch 5x 8h AAA Titel zocke...

Aber ständig der gleiche MMO-Shooter Mist. Als Destiny 2 kostenlos war hab ich nichtmal die ursprüngliche Kampagne surchgehalten, so öde war das.
 
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Meine MMO/MO Zeit ist praktisch vorbei - ich spiele Einzelspielerspiele mit langem Zeithorizont, sei es EU4, CIV6, Battletech, spiele erneut die alten RPG-Perlen ala Dragon Age Origin, oder VTMB, oder Zeitfresser wie Transport Fever, Football Manager.

Ich geb kein Geld aus für Spiele, die ich maximal einmal in unter 50h durchspiele, aber ich werfe schon garkein Geld mehr in den Rachen von "Spielen als Service" die alle gleich uninteressant sind und die alleinige Motivation ist, sich der Aufrüst- und Aufstylespirale zu unterwerfen und dem guten Geld schlechtes hinterherzuwerfen, damit man das Zeitinvest nicht invalidiert.
Sozial findet in diesen Spielen im Gegensatz zu den 2000ern eh nichts Werthaltiges mehr statt.

Und wie üblich begreifen die Publisher nicht, das man einen Teich nur einmal abfischen kann...
 
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Ich spiele gern Einzelspieler und glaube nicht dass es je ausstirbt. Es wird immer jemand geben der das entwickelt. Die hier angesprochen sehr kurzen Spiele hingegen sterben wohl wirklich über kurz oder lang aus.
Aber ein God of War ist für mich das Beste Spiel seit Jahren, welches ich gespielt habe. Ich spiele schon auch gern Multiplayer aber nur meist nur PVE Inhalte.
 
Jau Single Player Priorität, allerdings bin ich auch Gen X, somit falle ich schon aus der fartnite Zielgruppe raus.
50h+ gern gesehn, 8h ist für mich kein Spiel.
Derzeit Metro Exodus ist eins das gegen die Titelaussage spricht und cdpr mit Cyberpunk zum Glück auch. Spiele wie ich sie gern mag wird es also auch weiterhin geben.
 
Ich habe mittlerweile keine Lust mehr auf das ganze Multiplayer spielen. Ich habe früher viel Zeit damit verbracht, aber heute kann ich auch einfach nicht mehr so viel Zeit damit verbringen ein entsprechendes Niveau zu erreichen. Man idt schnell frustriert wenn man nur ab und Battlefield spielt oder Call of Duty.

Mit den Single Player habe ich deutlich mehr Spaß und kann mir die auch über Wochen einteilen.

Ich glaube, dass Singleplayer Spiele auch in Zukunft vorhanden sein werden und mittlerweile gibt es einfach viele Spiele aus der Vergangenheit, die heute noch Spaß machen Siehe Skyrim, Mass Effect, God of War usw. Es gibt genug.
 
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Mir geht es wie den meisten hier, denn ich würde reine Singleplayer-Spiele auch schmerzlich vermissen.
Aber ich glaube auch, dass Nintendo und Sony uns noch lange mit Solo- bzw. Story-Krachern unterhalten werden.
Die großen Publisher geben sich nur eben nicht mehr mit kleinen Fischen zufrieden. An den ganzen Remasters und Remakes sieht man ja sehr wohl, dass ein beträchtliches Interesse an solchen Spielen besteht, denn das sind ja zu 99% Prozent reine Singleplayer-Titel.
Abgesehen davon "stirbt" jedes Genre irgendwann mal und erlebt dann eine "Wiedergeburt". Leute, die auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel haben, wissen wovon ich rede (z.B. Point & Click Adventures).

Und zur Länge: Wenn man einen Beruf hat und Familie wird's auch wirklich schwer mehr als 30 Stunden in einem Spiel zu verbringen. Da hab ich lieber kurze, intensive und erinnerungswürdige Titel als langweilige und künstlich gestreckte. Das soll natürlich nicht heißen, dass lange Spiele einen nicht komplett fesseln können.
Aber noch ist der Markt ja groß genug, sodass jeder was für seinen Geschmack findet. Und ehrlich gesagt glaub ich auch nicht, dass sich das jemals über längere Sicht ändern wird.
 
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Letztlich ist es ja auch Spieler-Sicht eine ähnliche Abwägung.

Man kann sich einen narrativen Singleplayer-Titel kaufen, der dann nach vielleicht 20-100 Stunden durchgespielt ist, oder für das selbe Geld Online-Multiplayer-Titel oder auch klassische Strategiespiele, Simulationen, Geschicklichkeitsspiele, Rennspiele, Puzzles, Sandbox usw. usw., deren Spielzeit praktisch nach oben offen ist.

Eine Geschichte ist irgendwann zuende erzählt und damit ist das entsprechende Spiel durch. Andere Spielkonzepte kann man immer weiter spielen, bis man selbst die Nase irgendwann voll hat.

Klar gibt es Fans narrative Singleplayer-Spiele (ich liebe z.B. gute Singleplayer-RPGs), aber der objektive Nutzwert ist halt bei Titeln ohne natürliche "Spielzeitbegrenzung" besser.
 
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Die sollen einfach C&C raushauen!einsElf!
Am besten mit 9 Fraktionen mit je 13 Gebäuden und 19 Verschiedenen Fahrzeugen/Truppen etc. +32 Maps

Aber was kommt sind 3 Fraktionen mit 6 Gebäuden und 7 Verschiedenen Fahrzeugen/Truppen + 16 Maps und der Rest kommt dann als DLC mit Game-Pass und Early-Access Zugang und als Gold und Metal Edition in rotem Gewandt und Metall-Box wo trotzdem nur ein Key zu finden sein wird usw. usw.

Die Entwickler, wie man an meinem Beispiel sehen kann, haben eben ganz andere Sorgen und Probleme
 
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Ehm auch wenn ich natürlich weiss was gemeint ist, dass Singleplayer spiele eben keine zusätzlichen Kaufanreize nach dem Erwerb setzen, aber warum sind denn dann KURZE Singleplayer Spiele bei den Publishern unbeliebt? Ein 20 Stunden Spiel muss doch schneller zu entwickeln sein als ein 100 Stunden Spiel, oder?! Wenn es gut ist, zahlt man seine 60€ trotzdem gerne. Die Mass Effect Spiele waren jetzt z.B. auch nicht wirklich lange. Zelda Link's Awakening, was ich aktuell durch die Ankündigung des Remakes wieder herausgekramt habe, lässt sich locker in wenigen Stunden durch spielen.

Mir sind inzwischen Spiele mit <100h tatsächlich lieber. Wie im Artikel erwähnt, geht es mir da auch so, dass ich nur dann eine realistische Chance habe das auch zu beenden ^^

Dagegen könnte man doch mit guter Story quasi beliebig viele add-ons rausbringen. An der Engine muss man quasi nichts machen, aber wer noch mehr Zeit im Spiel verbringen möchte, kann das so noch erweitern. Ja, das gab's bei Mass Effect auch schon, aber nur einzelne Missionen. Ich denke da z.B. an Majora's Mask als "Erweiterung" von Ocarina of Time, Super Mario Galaxy 2 als Erweiterung von SMG1 oder Torna für Xenoblade Chronicles 2 oder Fallout 2 zu Fallout 1. Alles eigenständige Spiele/Stories mit fast gleicher Engine oder Spielmechanik. Denn ich verstehe nicht, warum man jedes mal alles komplett neu machen sollte. Ein gutes Prinzip verkauft sich auch zwei Mal ;-) Hey, FIFA kommt jedes Jahr raus und die Leute kaufen es :D
 
Lange SP Games haben bei mir eigentlich fast gar keine Chance. Entweder kurze prägnante Action in Multiplayer Games oder knackige Geschichten in überschaubarer Zeit (dann aber bitte vertont und mit guten Sequenzen).
Ich glaube es gab trotz vieler Versuche nicht ein Rollenspiel, was ich bis zum Ende gespielt habe. Irgendwann wird mir das zu langatmig und umso weniger Zeit ich habe umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass ich ständig aus der Welt gerissen werde und dann kein Bock mehr habe dahin zurückzukehren. Die meisten SP Spiele habe ich tatsächlich genossen, wenn ich krank war oder Urlaub hatte. Da kann man dann einfach mehrere Tage durchzocken und wird nicht permanent von irgendwas gestört.

Und weil ich genau weiß, dass es bei mir so ist, zahle ich schon lange kein Vollpreis mehr für solche Spiele. Ich kann meist 1-2 Jahre warten und hole mir dann manche Spiele für 10-20€. Selbst ein Metro Exodus löst bei mir keinen spontanen Kaufimpuls aus.
 
Ich bin einer echter Fan der Gothic-Reihe. In meinen Augen absolute Perlen. :love:
 
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dec7 schrieb:
50h+ gern gesehn, 8h ist für mich kein Spiel.
Naja, ein Game was krampfhaft versucht auf 50h+ Spielzeit zu kommen bzw. künstlich in die länge gezogen wird ist für mich kein Game.
 
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Otsy schrieb:
Glaubhafte, durchdachte Spielwelten und Writing, eine packende Story und authentische Charaktere sind Dinge, die für mich weiterhin ein gutes Spiel ausmachen. Mit oberflächlichem Multiplayer- oder gar MMO-Quatsch kann und werde ich weiterhin nichts anfangen.

Ich kann die Aussage verstehen, aber man bin ich diese überhebliche Art über Spiele zu diskutieren satt. Soll doch jeder auf seine Weise Spaß haben. Jedes Multiplayerspiel als "oberflächlichen Quatsch" abzutun ist totaler, naja, Quatsch und steht auf einer Stufe mit Publishern, die keine reinen Singleplayerspiele mehr rausbringen wollen, mit dem Unterschied, dass die immerhin mit Geld argumentieren können.

dec7 schrieb:
50h+ gern gesehn, 8h ist für mich kein Spiel.

Und dennoch sind einige der Spiele, die mir in den letzten Jahren am meisten im Gedächtnis geblieben sind, nicht mal zwei Stunden lang. The Beginner's Guide oder What Remains of Edith Finch zum BEispiel.
 
In welcher Welt lebt denn die? 😅😅

Komischerweise verkaufen doch single-player-spiele sehr gut. Siehe Resident Evil, Tomb Raider, Metro Exodus, usw.

Weiterhin hab ich kein Single-Player-Spiel, welches ich in unter 20h durchgespielt habe. Nein ich sterbe auch nicht ständig, bin auch kein Freund von "Speedruns".
 
Ich habe keine Lust, bei Spielen, deren Release ein paar Monate zurückliegt, ewig auf weitere Personen für den Mehrspieler zu warten,
mich mit Kiddies, die der allgemeinen Sprache (egal ob Englisch oder Deutsch) nicht mächtig sind, herumzuschlagen,
und dem ganzen gehate zuzuhören.

Wenn Publisher meinen, dass Multiplayer ohne Story die Zukunft ist, dann bleibe ich lieber in der Vergangenheit.
 
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Herdware schrieb:
[...]
aber der objektive Nutzwert ist halt bei Titeln ohne natürliche "Spielzeitbegrenzung" besser.

Bei etwas so subjektivem wie einem Spiel darf man mMn nicht von "objektivem Nutzwert" sprechen. Der Rechnung nach, müssten wir uns aktuell alle am meisten über Apex Legends freuen. Das ist kostenlos zu haben und quasi endlos spielbar.

Trotzdem kann mir das Genre, Design oder irgendeine andere Kleinigkeit den Spielspaß derart ruinieren, so dass ich das keine 2 Stunden spielen will.

Objektiv kann man höchstens die Performance bewerten. Schon bei der Grafik entscheidet ja maßgeblich der gewählte Grafikstil darüber, wie schön oder unschön ich ein Spiel finde.

In Gänze ist es mMn schwer Spielspaß objektiv mit dem bezahlten Geld gegenzurechnen. Zumal man meiner Erfahrung nach als "älterer" Gamer auch nicht mehr jedem Trend hinterher rennen muss und sich seine Sammlung im Sale zusammenbauen kann,
Dann spiele ich eben nicht zum Release für ~60€/$ ein zerstückeltes Spiel, das in den ersten Monaten mit DLCs aufgepumpt wird und mich zu immer neuen Käufen animieren will, sondern nach 24 Monaten eine GotY Edition für 20-30€/$.
 
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