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News Amy Hennig: Narrativer Singleplayer ist für Publisher uninteressant

Axxid schrieb:
Wenn ich ein Spiel anfange und direkt sehe, dass ich da 300h brauche, habe ich keine Lust mehr.
Vor allem, wenn man in den ersten 2 - 3 h bereits die restlichen 297 h vorweg nehmen kann #repetitiv #öde #grinding #gelddruckmaschine. :heul:
 
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thehintsch schrieb:
Ein 20 Stunden Spiel muss doch schneller zu entwickeln sein als ein 100 Stunden Spiel, oder?!

Es kommt drauf an, wie technisch/optisch anspruchsvoll das Spiel ist, bzw. wie das im Verhältnis zur Story steht.

Wenn eine detailierte, große 3D-Welt gebastelt werden muss, kostet das eine Menge Entwicklungszeit/Geld, unabhängig davon, wie lang die Geschichte ist, die dann in dieser Welt erzählt wird.

Z.B. bei einem Indy-Game, das simple Pixel-Grafik hat, oder nur in ein paar geschlossenen Räumen ohne anspruchsvolle Details handelt, macht die Story dann den Großteil des Aufwands aus.

v_ossi schrieb:
In Gänze ist es mMn schwer Spielspaß objektiv mit dem bezahlten Geld gegenzurechnen.

Das stimmt natürlich. Aber ich bleibe dabei, dass bei zwei Spielen, die ansonsten ähnlich gut sind, das mit konzept-bedingt unbegrenzter Spielzeit auch länger gespielt werden wird.
Klar hat man irgendwann von jedem Spiel die Nase voll. Bei einem schlechten Spiel früher als bei einem guten. Aber bei einen storylastigen Spiel gibt es halt zusätzlich eine harte Grenze (die bei einem guten Spiel erreicht wird, bevor man die Nase davon voll hat), bei anderen Genres nicht.

Sowas wie Mario Kart oder Brawl oder Civilization usw. wird über die Jahre mehr Spielzeit anhäufen, als ein Adventure, RPG oder "Story Shooter" ala Half Life, das man einmal durchspielt, vielleicht Jahre später noch ein zweites mal, aber das war es dann einfach.
 
Zuletzt bearbeitet:
An den Spielen von Quantic Dream (Heavy Rain, Beyond, Detroit) sieht man ja sogar, dass Titel, die mehr Film als Spiel sind und den Fokus komplett auf die Story legen und sich das Gameplay sehr rudimentär gestaltet, auch erfolgreich sind. Zwar gibt es nur sehr wenige davon, aber es gibt sie.
Von daher glaube ich schon, dass uns das gesamte Spektrum erhalten bleibt, wenn auch mit unterschiedlichen Anteilen, die sich, wie gesagt, alle paar Jahre ändern.
 
LaZz schrieb:
Völlig lächerlich zu behaupten, dass ein lineares spiel mit 5-8h spielzeit heute locker 3jahre entwicklungzeit braucht ....
Diablokiller999 schrieb:
Glaubst du wirklich, Treyarch und Co. sitzen die 3 Jahre fast nur am Multiplayer, der sich über die Jahre kaum verändert?

Ich vermute ihr habt den Text anders verstanden als ich, oder?
Der Plattformer Jak and Daxter 3 habe in einem Jahr programmiert werden können, das erste Uncharted habe nur deshalb drei Jahre in Anspruch genommen, weil die Engine von Grund auf entwickelt werden musste.

--> heißt doch: Uncharted hatte nur drei Jahre wegen der Engine-Entwicklung so "lang" gedauert, nicht wegen der Story oder ähnlichem.
 
IC3M@N FX schrieb:
Nein Miss Hennig narrativer Singleplayer ist bei EA nicht mehr vermittelbar.
Sie waren einfach beim falschen Publisher!
Das klingt jetzt so richtig nach Trotz, weil bei EA ihr Star Wars-Spiel eingestampft wurde. Die Reaktion kann ich verstehen, aber was hat man erwartet? Naughty Dogs und Sony ist eine ganz andere Welt ... schade um ihr evtl. Engagement, hoffentlich hat sie's zumindest abgegolten bekommen. Aber damit musste man, wenn man ehrlich ist, einfach rechnen, dass EA das nicht goutiert und den Stecker zieht. Egal wie gut man ist ... die wollen Spiele, die insgesamt alle reproduzierbar, am besten jährlich, vom Fließband laufen können und dabei ordentlich durch DLCs, Mikrotransaktionen etc. "aufwertbar" sind.
 
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Postman schrieb:
Zudem besteht Multiplayer heutzutage nur noch aus hektischem Herumgerenne oder dem Einsatz von spielbezogenem Spezialwissen, so dass Gelegenheitsspieler gar keine Chance mehr haben.
Das stimmt nicht, kommt darauf an welches Genre du spielst.
Bei CS:GO würde man auch als Gelegenheitsspieler klar kommen, bei Rainbow Six Siege gestaltet sich das schon schwieriger weil die Maps rotieren und eben auch immer wieder neue Maps dazu kommen. Ich spiel trotzdem ausschließlich Siege aber ich merke schon das ich immer wieder eingewöhnung brauche wenn ich mal einen Monat nicht gespielt habe. (Weiß ja nicht was bei dir Gelegenheitszocker ist)

In MMORPG's hast du mMn als Gelegenheitszocker sowieso verloren, spiele ich auch nicht mehr..

Nochmal zum Thema SP Games:
Ich kann euch ein tolles kurzes SP-Game ans Herz legen - Yoku's Island Express.
Selber spiele ich selten reine SP-Games, aber manchmal habe auch ich eine Phase in der ich lieber für mich alleine zocke. Habe viele SP's in der Pipeline die ich mal spielen möchte.

Das oben genannte Spiel ist supergut umgesetzt und macht viel Spaß mit kleiner Geschichte.
Ich kanns nur jedem empfehlen. Ist mal eine neue Spielidee.
 
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Corros1on schrieb:
Naja, ein Game was krampfhaft versucht auf 50h+ Spielzeit zu kommen bzw. künstlich in die länge gezogen wird ist für mich kein Game.
Welches wäre das denn, 50h war von mir auch nur als Beispiel genannt, ich bevorzuge gerne weitaus längere, wie TW3 mit fast 200h bei mir oder AC Origins derzeit in meine Mache bei 80h und noch DLC zu schaffen.

Aber natürlich spiel ich auch Multi, viele tausende Stunden, sehr viele Tage Spielzeit arp(PoE derzeit allerdings auch schon seit Jahren) und mmo primär, als ich noch Jung war auch Shooter natürlich nur sind meine Augen und Reaktionszeiten nun für den Hintern.
 
iNFECTED_pHILZ schrieb:
Und solchen, bei der jeder Furz ein Achievement enthält. Mich haut es so komplett aus der Imersion, weshalb gerade oben genannte AC/FarCry/TombRaider trotz wirklich schöner Grafik nach 2 Stunden game play einfach nicht mehr angerührt werden.

Wenn das so schlimm ist, dass du nach 2 Stunden das Spiel ausmachst, warum schaltest du die Achievementbenachrichtigung nicht einfach aus?
 
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Corros1on schrieb:
Es kommt eben nicht nur auf die Länge an, sondern auch in der Kürze liegt die Würze;)

Meiner Meinung nach geht es in die falsche Richtung oder läuft was Schief, wenn man die Qualität anhand der Spielzeitdauer fest macht.
Stimmt schon, wobei, ich muss sagen, nachdem ich doch schon beinahe 3 Jahrzehnte am Spielen bin, früher wäre Open World einfach der Hammer gewesen. Man hat davon geträumt, die tolle Spiellandschaft auch frei erkunden zu können - selbst ohne weitere Missionen oder Unterstützung. Wenn ich mir Mirror's Edge Catalyst ansehe, dann bin ich dennoch froh, dass DICE es so umgesetzt hat, weil man sich selbst in der Welt beschäftigen kann und wenn es eben nur das Erkunden von der Welt an sich ist. Far Cry 3, Witcher 3, waren der Hammer, etc.

Heutzutage mit einer jüngeren Generation haben wir aber einen ganz andere Situation und Anspruch und so ist Open World oft nur dafür da, repetitive Aufgaben, fade oder unglaubwürdige Geschichten oder ganz allgemein fehlende Inhalte mit einem steten Grinding und der Streckung der Spielzeit zu übertünchen. Für mich oftmals dennoch kein Problem, weil ich weiterhin gerne das Spiel an sich erkunde und etwa mit Ansel oder anderen Möglichkeiten fotografiere (#ingamephotography), aber ja, Open World ist leider oftmals zu hohlen Hülle mit ständigen Auszeichnungen an jeder Ecke verbunden, damit der Spieler ja nicht das Gefühl bekommt, dass die Welt insgesamt zwar groß aber leer ist.

Gute Beispiele für mich in letzter Zeit: RDR2, das fühlt sich tatsächlich lebendig an und in die Welt kann man stundenlang eintauchen (muss man aber nicht). Darüber hinaus Tomb Raider (2013). Auch Metro Exodus mit einer Open Map finde ich als Kompromiss gar nicht so übel.

Aber ja, Spielzeit in Stunden ist ein Garant für gar nichts ...

PS: Was ich noch zu MP-Titeln sagen wollte: natürlich gefällt es den Publishern noch mehr, weil sie das Gaming as a Service damit beinahe vollständig in der Hand halten. Nachfolger ist erschienen? Nun ja, dann werden langsam aber sicher die Server des Vorgängers abgestellt, LAN-Modus gibt's sowieso nicht, dh wenn's der Publisher nicht mehr möchte, dreht er den "Krempel" ab und gut ist's ... die Schafe werden schon auf die neue Weide ziehen, wenn es ihnen der Schäfer und sein Hund zeigen.

PPS: Und auf Doom:Eternal freue ich mich auch und habe gar kein Problem, wenn's kein Open World ist. Lieber 8 - 10 h packend inszeniert, als ewig gestreckt. Das wird vom Fleck weg gekauft!
 
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cLynE schrieb:
Wenn das so schlimm ist, dass du nach 2 Stunden das Spiel ausmachst, warum schaltest du die Achievementbenachrichtigung nicht einfach aus?
Weil es integraler Bestandteil des Spiels ist?

Jeder eroberte Außenposten, jede entdeckte sidequest.. Alles wird dem Spieler visuell als challence verkauft. Und das nervt mich. Ich bin auch kein Fan davon wenn Questziele immer direkt eingezeichnet sind bzw auf der Minimap quasi alles essentielle zu finden ist.
Im singlepayer will ich ins Spiel eintauchen, und dafür muss der Entwickler mich aber auch eintauchen lassen.
 
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Zwischen 10 und 30h ist sicher auch optimal. Alles drüber... mal ehrlich wer hat Zeit und Bock das über Wochen zu spielen?

Publisher sehen nur money money skins micropayment das geht halt nicht im SP
 
Axxid schrieb:
Wenn ich ein Spiel anfange und direkt sehe, dass ich da 300h brauche, habe ich keine Lust mehr.
Lustig, bei mir ist es andersrum. Für 8 Stunden Spielzeit fang ich gar nicht erst an. :lol:
 
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Ich denke es braucht demnächst mal wieder einen ordentlichen Videogame-Crash mit anschließender Marktbereinigung.

Spiele werden meinem Eindruck nach zunehmend mit Geld im Hinterkopf gemacht und nicht mit der Idee ein gutes Spiel abzuliefern. Sicherlich können Monsterproduktionen wie die bekannten großen Open World und Rollenspieltitel nicht für 3,50 Euro in der Garage gemacht werden, aber das verlangt irgendwie auch keiner so recht. Man wird mit hochriskanten Multimillonen Dollar Produktionen die voll auf Monetarisierung ausgelegt sind zwar sehr schnell sehr reich, wenn das Spiel in die Hose geht ist man aber auch sehr schnell pleite.

Ich bin froh dass es Indie-Entwickler und Indie-Publisher gibt die sich diesen Mechanismen (noch) widersetzen und Spiele als Spiele fördern und voranbringen und nicht direkt als Goldesel anlegen.

Wenn es knallt, triffts die Großen. Die mit dem höchsten Risiko. Und ich kann nicht behaupten dass es mir andersrum lieber wäre damit ich weiterhin jedes Jahr meine 200h Grindfeste bekomme die eigentlich immer gleich sind.
 
Habe mir gerade Crysis auf den Laptop installiert. I luv SP ;-)

Klar, SP ist für Publisher nicht so interessant. Bei MP lässt sich einfach viel mehr verdienen. Und wenn Spiele in der Entwicklung immer teurer werden, dann wird halt vermehrt nach zusätzlichen Einnahmequellen geschaut.
 
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Ganz ehrlich?
Wäre ich einer der entscheiden darf ob der Pitch durchgeht oder nicht und ich hab die Wahl zwischen einem Service Game mit Microtransaktionen und 100h+ Spielzeit und einem Singleplayer wie God Of War wo nach 40 Stunden feierabend ist.. Ich nehm das Service Game. Als Publisher.

Die meisten hier im Thread verstehen Ms Henning leider total falsch, sie hat nie gesagt das der Singleplayer tod ist (wie einige Publisher das ja prophzeien), sondern das Singleplayer für große Publisher nicht so interessant ist.
Wieso hat wohl selbst ein Uncharted einen Mutliplayer bekommen? ;)
 
Der Einzelspieler wird niemals sterben - auch wenn es immer schwieriger wird, qualitativ hochwertige und erfolgreiche Titel am Markt zu etablieren. Dafür gibt es zu viele "ältere" bzw. berufstätige Zocker, die einfach keine Lust haben, sich in knallharten Multiplayermatches mit Schüler, Auszubildenden oder Studenten zu messen, welche am Tag viele Stunden Nonstop spielen können und logischerweise deutlich besser im Spiel sind.

Ich hab es jetzt erst an Apex Legends gesehen: ein sehr gutes Spiel, die ersten paar Tage (Woche) tolle Erfolge gefeiert, als alle noch auf dem gleichen Wissensstand waren, aber mittlerweile gibt es mir da schon wieder zu viele Leute, die derart hochgelevelt und geskillt sind, dass man meint sie tun nichts anderes mehr in ihrem Leben und rasieren dich als Gelegenheitsspieler einfach komplett.
 
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Ein Spiel einfach nur anhand der Spielzeit zu bewerten ist aus meiner Sicht völlig Banane. Ein Spiel mit 8 Stunden und weniger kann absolut perfekt sein und darf auch den Vollpreis kosten, während manche Spiele mit 100h und mehr einfach nur dumm gestreckt werden und man eine leere Welt erkundet, weil man eine riesen Karte bauen musste und es passiert einfach nix und man nutzt die meiste Zeit dafür blöd durch die Gegend zu laufen.

Die ganzen Multiplayer Spiele werden halt auch durch Streams etc. extremst gepusht, da kann man mitspielen oder selber mal schnell eine Runde spielen. Für den zeitlosen Zocker ist das natürlich extrem interessant, genauso für den Bubi der mal schnell ein Spiel zocken kann wenn die Eltern grad mal nicht hin schauen. Das Problem ist ja wieder Haus gemacht.
Ich mag es halt auch nicht 100h mich durch eine Geschichte zu ziehen, das ist wie eine Serie über 10 Staffeln, die fange ich auch nicht mehr an weil ich A die Zeit nicht habe und es mich dann irgendwann langweilt weil nix interessantes mehr passiert.
Da kommen mir Spiele wie Doom, Wolfenstein, Far Cry, Halo, Gears of War etc. gerade recht ... macht Spaß, spielt sich zackig und ich bekomme zeitnahe ein FeelGoodMoment. Zwar nicht so schnell wie beim Onlinekram aber immerhin.
Und zu Elex kann ich immer nur sagen, wer die Romantik ausblendet bekommt einen unfassbar knochiges Spiel was vom Handling eine Katastrophe bleibt und auch deshalb eher als Flop zu bezeichnen ist weil man eben das jüngere Publikum damit null abholt.
 
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Ich glaube es liegt eher daran, dass Publisher die "modernen" Geschäftsmodelle und ihr Potential erkannt haben.
Ein in sich abgeschlossener Singelplayer-Titel generiert nur ein mal Umsatz: beim Verkauf.

Online-Spiele bieten bessere Möglichkeit, kostenpflichtige Inhalte anzubieten. Und damit sind nicht mal Erweiterungen und Seasson Passes gemeint, sondern auch die Chance auf Ingame-Items.
Selbst kosmetische Items bieten hier hohes Umsatzpotential, machen aber nur dann Sinn, wenn Spieler im Spiel miteinander interagieren. In einem Singleplayer-Spiel bieten Cosmetics logischerweise keinen Kaufanreiz.

Modernes Geschäftsmodell im Spielemarkt ist ergo:
Schmeiße alle Spieler in einen Topf und mach sie zunächst mal alle "gleich", gib ihnen dann aber per Ingame-Shop die Möglichkeit zur Individualisiserung.
 
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Ich würde zu gerne mal ein koop game im KCD oder Subnautica gewand sehen.

Und bitte so das die koop mitspieler wirklich gebraucht werden.

Z.b. die Festung erobern usw...
Mir hat da z.b. gta 5 mit den Überfällen sehr gut gefallen nur leider haben mir später die vorbereitungen für die Überfälle nicht gefallen.

Mfg
 
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Reaktionen: valin1984
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