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News Amy Hennig: Narrativer Singleplayer ist für Publisher uninteressant

@Corros1on
Es wäre das ja wohl meine Sache wo meine Präferenzen liegen, das hat nichts mit "Gaming nicht verstanden" zu tun, das ist einfach nur hochnäsig.
Aber viel wichtiger ist, du hast mein Argument nicht verstanden!

Es ging um zwei gleichwertige Spiele wo mich bei beiden der Inhalt fesseln würde.
Warum sollte ich bei zwei spielen die mich beide gleichwertig vom Inhalt her interessieren das mit der geringen Spieldauer bei gleichem Preis wählen?

Ich habe nie behauptet, dass ich Spiele nach ihrer Spieldauer bewerte oder nur Spiele spielen würde die eine gewisse dauer an den Tag legen, das hast du mir unterstellt und das finde ich nicht in Ordnung!
 
Solange es eine Nachfrage gibt, wird es auch immer ein Angebot geben.
Dass das Angebot nicht den gleichen AAA Standard hat, wenn die Zielgruppe klein ist, sollte aber auch klar sein.

Für mich ist die Art des Spiels auch gar nicht so wichtig.
300h Single Player oder nach 8h vorbei...kann beides gut sein und hat sicherlich ein besseres Preis Leistungsverhältnis gehabt als ein 3D Kino Besuch....trotzdem gehe ich ja ab und zu ins Kino.

Man hat heute so viel Auswahl an neuen Spielen und die schier unendliche Auswahl an alten Spielen, dass eigentlich für jeden Geschmack und jede Lebenssituation etwas da sein sollte.

Ich habe nicht mehr die Zeit 300h in ein Baldurs Gate Trilogie zu stecken....20h in ein Frostpunk aber schon...oder in ein thronebreaker...da bin ich also froh, wenn die Story intensiv und kompakt ist.

Multiplayer ist ähnlich...ich bin eigentlich ein Fan von anspruchsvoller Echtzeit Strategie....aber um in StarCraft oder Warcraft gut zu sein braucht man viel Training.....dafür habe ich keine Zeit, also lasse ich es.
Dirt Rally hatte mich begeistert....da kann man sich mit anderen im Zeitfahren messen ohne auf andere zu achten, Zeiten zu haben wo man online sein muss usw.

Das die Ansprüche an Grafik und Präsentation immer weiter ansteigen, führt leider dazu, dass viel Zeit/Geld in diese Dinge und das abarbeiten von Feature Checklisten geht.

Ein innovatives Konzept ist zu viel Risiko für teure Produktionen....zumal es ja nicht mehr so viel gutes gibt, was noch nicht da war.
 
v_ossi schrieb:
Das ist mMn nur eine Seite der Medaille. Es reicht den Publishern einfach nicht mehr mit der fixen Zielgruppe der Singleplayer Spieler Betrag X zu erwirtschaften. Nein, es wird nur noch die neueste Kuh durchs Dorf getrieben, weil die ja wesentlich lukrativer ist. Aktuell ist das die Battle Royal Schwämme. Da spricht mMn auch nichts gegen, aber warum bedient man die anderen Gamer dann nicht mehr.

Natürlich ist das nur eine Seite der Medaille. Aber dann müsste man doch gerade die kleinen Studios belohnen, die sich dieser Sparte annehmen und dabei auch noch ein gutes Spiel abliefern. Wenn du diese dann auch nur im Sale erwirbst, setzt das ja kein Zeichen, dass sich diese Sparte oder das Vorgehen des Publishers lohnt.

Volle Zustimmung, aber dafür muss man auch erst mal Erfahrung haben, also im Idealfall seit 10 Jahren spielen.
Bei Fortnite und Co. Wist das anvisierte Publikum aber wohl tendenziell eher jünger.

Ich spiele seit über 20 Jahren PC-Spiele und tue mich da immer noch schwer. Viele Spiele haben mich auf den ersten Blick oder bei Reviews nicht wirklich interessiert und haben sich erst beim selber spielen als gut entpuppt. Aber Demos, bei denen man das Spiel mal antesten kann gibt es ja in der Art garnicht mehr.
 
dec7 schrieb:
Derzeit Metro Exodus ist eins das gegen die Titelaussage spricht und cdpr mit Cyberpunk zum Glück auch
Nicht wirklich. Das sind alles gute Beispiele für spiele die sie nicht gemeint hat.

Sie spricht von den kurzen "schlauchigen" spiele ala Uncharted
 
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Ich finds schön, wie so mancher den Artikel auch gar nicht richtig gelesen zu haben scheint.
 
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Baal Netbeck schrieb:
Solange es eine Nachfrage gibt, wird es auch immer ein Angebot geben.
Dass das Angebot nicht den gleichen AAA Standard hat, wenn die Zielgruppe klein ist, sollte aber auch klar sein.
[...]
Das die Ansprüche an Grafik und Präsentation immer weiter ansteigen, führt leider dazu, dass viel Zeit/Geld in diese Dinge und das abarbeiten von Feature Checklisten geht.

Ein innovatives Konzept ist zu viel Risiko für teure Produktionen....zumal es ja nicht mehr so viel gutes gibt, was noch nicht da war.

Hab ich schon erwähnt, dass ich Hellblade super finde? Das checkt eigentlich alle von dir genannten Boxen und ist audio(visuell) sehr überzeugend, in manchen Teilen gar innovativ.

Das Spiel ist für mich vom Produktionsanspruch her jedenfalls eine Referenz für Pseudo Indie/AA Titel eines kleineren Studios. Klar, die Länge ist nicht gerade üppig und die Areale sind auch überschaubar, aber beides hätte bei dem Konzept wohl auch gar nicht anders funktioniert.

Man kann also schon noch für "kleines" Geld eine gute Story erzählen (und damit Geld verdienen). Man muss es nur wollen.

Revan1710 schrieb:
[...]Aber dann müsste man doch gerade die kleinen Studios belohnen, die sich dieser Sparte annehmen und dabei auch noch ein gutes Spiel abliefern. Wenn du diese dann auch nur im Sale erwirbst, setzt das ja kein Zeichen, dass sich diese Sparte oder das Vorgehen des Publishers lohnt.[...]

Ich kaufe die Spiel, das ist mein Zeichen. Die Verkaufszahlen steigen. Die ganzen AAA Titel kaufe ich ja seit Jahren nicht mehr. Da habe ich schlicht keine Freude mehr dran.

Der drölfzehnte Aufguss von Far Cry oder Assassins Creed, die ich dann nach ein paar Stunden wieder abbreche? Danke, aber nein Danke.
Battlefield oder Call of Duty, wo ich dann im Multiplayer andauernd niedergemäht werde?
Ebenfalls ohne mich.

Da bleiben ja quasi nur noch "Klassiker" oder mal sowas wie Shadow of the Tomb Raider, was ich mir aber auch erst als GotY holen werde.

Hm... ich könnte eigentlich mal mit dem Dark Souls Remastered anfangen.
 
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Haben sie dann das angekündigte Dragon Age 4 ebenfalls eingestellt, oder wird das ein mit Lootboxen verseuchtes Battle Royale?

Traumhaft wäre ein Koop-Basierter Multiplayer wie in Baldurs Gate, mit einer Story und Charakteren, die wieder an Origins dran kommen und das in prächtiger Grafik. Budget würde es sicherlich hergeben, aber das wird wohl eher ein Traum bleiben.
 
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Man muss hier immer untersch3iden zwischen Spielern und Käufern. Single Player Spiele sind in der Regel offline lauffähig und nach einigen Wochen gecrackt. Danach spielen zwar viele die Spiele und haben Freude daran, der Anteil der Käufer ist aber geringer.
Bei reinen Online Multiplayer Titeln ist das anders: Hier muss man das Spiel in der Regel zwingend kaufen.

Weiters lassen sich online auch leichter zusätzliche Inhalte verkaufen. Sogar F2P ist möglich. Beim offline Singleplayer wird das schwierig.
 
andr_gin schrieb:
Beim offline Singleplayer wird das schwierig.
Ach ja? Ich hätt hier eine schöne Pferderüstung für 2.50 USD für dich...!
 
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Also mein Singleplayer Spiel 2018 war Epic Battle Fantasy 5. Knapp 50 Stunden gespielt, das Game ist mega einfach aufgebaut, hat aber sehr viele secrets, kann je nach Einstellung sehr fordernd sein und hat eine sehr liebevolle Grafik. diverse Triple A Titel kamen für mich nicht mal im Ansatz an das Game ran. Fand die im Vergleich eigentlich alle langweilig.

Das einzige was ich noch nicht probiert habe, was aber sehr nice aussieht ist Kingdom Come: Deliverance

Hatte leider noch keine Zeit das zu spielen. :(

Ansonsten wundert es halt wenig das wenig auf Singleplayer gesetzt wird. Man muss halt viel Arbeit reinstecken. Schöne Grafik alleine ohne sonstigen Inhalt bringt halt nix wie es aber bei gefühlt den meisten titeln der Fall ist. :D
 
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v_ossi schrieb:
Ich kaufe die Spiel, das ist mein Zeichen. Die Verkaufszahlen steigen. Die ganzen AAA Titel kaufe ich ja seit Jahren nicht mehr. Da habe ich schlicht keine Freude mehr dran.
Damit unterstützt du natürlich schon nur die von dir gewählten Spiele/Publisher. Ich finde es nur schade, dass man die richtig guten Spiele oft nicht gebührend entlohnt, sondern genauso im Sale kauft wie bspw. ein Titel, den man vlt. mal anzockt und dann doch links liegen lässt.
Der Umsatz in der ersten Phase kurz nach Release ist für das Entwicklerstudio wohl auch wichtiger als die Verkaufszahlen nach ein paar Jahren.
 
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Ich bevorzuge den reinen Singleplayer. Meist auch weil ich die Spiele lange zeit nach Release erst kaufe und da die Server so gut wie leergefegt sind. Dazu kommt auch noch das ich keinen Nerv auf irgendwelche Cheater habe. Hatte das Problem einmal bei Borderlands 2, einfach reingejoint und es war ne Cheaterlobby und mein komplettes Savegame war versaut.
 
v_ossi schrieb:
Hab ich schon erwähnt, dass ich Hellblade super finde? Das checkt eigentlich alle von dir genannten Boxen und ist audio(visuell) sehr überzeugend, in manchen Teilen gar innovativ.
Ich habe es nicht selber, aber es scheint wirklich gut zu sein und auch Geld eingespielt zu haben.

Von den typischen erwarteten Checkboxen erfüllt es aber eigentlich nur die Grafik/Präsentation.....denn es hat weder Multiplayer, noch open world, noch lootboxen.....oder Battle Royal

Ich habe ja auch geschrieben, dass es immer ein Angebot für jede Nachfrage geben wird.....nur eben nicht mit einem riesen Budget.....das ist doch genau das was Hellblade ist....dichte Atmosphäre und liebevoll gemacht.

Wie Frostpunk oder Darkest Dungeon auch....es gibt sie noch die guten Spiele, aber eben Abseits der "Blockbuster".

AC, Tomb Raider, Far Cry, BF, CoD, Fallout, Forca....
Alles Titel, die mit großen Budgets und viel Marketing Wellen schlagen, aber eigentlich nicht überzeugen....mich zumindest nicht.
Tomb Raider spiele ich durchaus ganz gerne, aber eher als netter Zeitvertreib....es sieht gut aus, spielt sich flüssig runter und unterhält mich ganz gut....aber ich kann nicht sagen, dass ich dabei begeistert mitgerissen werde.....dafür spielt es sich zu sehr wie auf Schienen....da kann ich eigentlich auch ein LP gucken....die Rätsel sind in der Regel auch nicht schwer, und wenn dann nur weil man irgendwas übersehen hat.

Wolfenstein 2 war ähnlich....schöne Präsentation....auch liebevolle Details usw....aber das eigentliche Gameplay habe ich eher gelangweilt runtergespielt.

Früher war ein AoE 2 ein Blockbuster.....und da war das Gameplay der Spielspaß.
Oder bei Gothic 2....Die Welt war schön und stimmig....aber auch die Kämpfe haben mir Spaß gemacht....Am Anfang waren ein Orc oder ein Snapper furchbare Gegner.....zum flüchten....irgendwann war man dann richtig stolz, wenn man sie endlich besiegen konnte....und vor allem wenn man es durch Geschick und noch nicht durch Level und Ausrüstung geschafft hat.

In den heutigen Blockbustern wird einem nur so viel an Gegnern vorgesetzt, wie der Spieler auch bewältigen kann.
....ist doch mal ein Gegenr zu stark, ist es nicht am Spieler, dies zu erkennen, sondern in der Story vorgesehen und man läuft in einer Cutszene davon.

Da hat mir Kingdome come gut gefallen(auch wenn man da im Prolog öfter geskriptet wegläuft). Da kann man durchaus eine Reihe Aufträge annehmen, für die man einfach noch zu schlecht ist....und man muss sie auf später verschieben, oder kann sie nur teilweise vollenden.....und vor allem spielt die eigene Geschicklichket eine große Rolle bei den Kämpfen.
 
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Vor kurzem bin ich mit Divinity: Original Sin fertig geworden. Ist zwar wohl kein "narratives" Spiel, hat mich aber von den "neueren" Spielen (~ letzten 5 Jahre) mit am meisten beeindruckt. Da hat man wirklich an jeder Ecke gemerkt, dass die Entwickler auch wirklich Lust darauf hatten und sie das Spiel auch für die Spieler und nicht für Aktionäre o. ä. gemacht haben. Da so etwas immer seltener der Fall ist, ist mein "Glück", das ich vor allem solche länger dauernden RPGs spiele, da ist es nicht so schlimm, wenn es nicht so viele davon gibt, ein paar reichen dann wieder für ein (oder mehrere :D) Jahre :D
Freue mich schon auf Teil 2, sobald ich mal wieder etwas mehr Zeit habe ;)
Kingdom Come: Deliverance steht auch noch auf meiner Liste, ebenso wie Witcher 3.
Optimal finde einen optionalen Multiplayer, wie bei Spielen wie Monster Hunter World, Path of Exile und wohl auch Divinity: Original Sin (hab ich da aber bisher nicht genutzt).
 
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Revan1710 schrieb:
[...]Ich finde es nur schade, dass man die richtig guten Spiele oft nicht gebührend entlohnt, sondern genauso im Sale kauft wie bspw. ein Titel, den man vlt. mal anzockt und dann doch links liegen lässt.
Der Umsatz in der ersten Phase kurz nach Release ist für das Entwicklerstudio wohl auch wichtiger als die Verkaufszahlen nach ein paar Jahren.

Deshalb habe ich aber keine schlaflosen Nächte. Das zeugt nämlich mMn eher davon, wie kaputt das System bzw. die Branche ist. Mir fällt auch spontan kein anderer Geschäftsbereiche ein, in dem die Preis so schnell so drastisch fallen.

Es ehrt dich zwar, wenn du bereitwillig mehr Geld ausgibst um Spieleschmieden deiner Wahl zu unterstützen, aber häufig ist es mit dem Day One Kauf ja nicht getan. Da erscheinen im Laufe des Jahres noch DLCs, wird das Spiel gepatcht, etc.
Ich habe bei einer GotY einfach das rundere Produkt und das kaufe ich dann auch.

Baal Netbeck schrieb:
[...]Von den typischen erwarteten Checkboxen erfüllt es aber eigentlich nur die Grafik/Präsentation.....denn es hat weder Multiplayer, noch open world, noch lootboxen.....oder Battle Royal

Okay, ich dachte da nur an die Checkboxen für Singleplayer Spiele. Und da will ich ja gerade keine Lootboxen, Multiplayer und BR haben und Open World auch nur, wenn es dem Spielerlebnis zuträglich ist.


Baal Netbeck schrieb:
[...]Tomb Raider spiele ich durchaus ganz gerne, aber eher als netter Zeitvertreib....es sieht gut aus, spielt sich flüssig runter und unterhält mich ganz gut....aber ich kann nicht sagen, dass ich dabei begeistert mitgerissen werde.....dafür spielt es sich zu sehr wie auf Schienen....da kann ich eigentlich auch ein LP gucken....die Rätsel sind in der Regel auch nicht schwer, und wenn dann nur weil man irgendwas übersehen hat.

Wolfenstein 2 war ähnlich....schöne Präsentation....auch liebevolle Details usw....aber das eigentliche Gameplay habe ich eher gelangweilt runtergespielt.

Früher war ein AoE 2 ein Blockbuster.....und da war das Gameplay der Spielspaß.
Oder bei Gothic 2....Die Welt war schön und stimmig....aber auch die Kämpfe haben mir Spaß gemacht....Am Anfang waren ein Orc oder ein Snapper furchbare Gegner.....zum flüchten....irgendwann war man dann richtig stolz, wenn man sie endlich besiegen konnte....und vor allem wenn man es durch Geschick und noch nicht durch Level und Ausrüstung geschafft hat.

In den heutigen Blockbustern wird einem nur so viel an Gegnern vorgesetzt, wie der Spieler auch bewältigen kann.
....ist doch mal ein Gegenr zu stark, ist es nicht am Spieler, dies zu erkennen, sondern in der Story vorgesehen und man läuft in einer Cutszene davon.
[...]

Das würde ich zu großen Teilen unterschreiben, aber es liegt wohl auch etwas daran, dass man mit zunehmendem Alter anders an Spiele herangeht.
Gothic 2 habe ich seinerzeit geliebt, aber als ich mir das vor einigen Jahren in einem Anflug von Nostalgie noch mal installiert habe (inkl. aller erhältlichen Grafikmods) ist mir aufgefallen, wie grausam die Steuerung nach heutigen Maßstäben ist. Auch die Story wird nicht wirklich gut erzählt, es werden eben nur rechtzeitig Cutscenes ausgelöst und man ist im nächsten Kapitel. Die Welt hat zwar immer noch ihren rauen Charme, aber ist insgesamt doch recht... statisch. Ich hab's dann auch nicht weiter gespielt, weil ich mir die schönen Erinnerungen nicht ruinieren wollte

Heute ist der nächste AAA Blockbuster meist nur ein paar Wochen entfernt, man ist vorher umfassend informiert, aber letztendlich bleibt kaum ein Spiele länger im kollektiven Gedächtnis.

Verdammt, ich werde alt.
 
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luda schrieb:
Aber auch ein AC hat sich positiv weiter entwickelt.

Sehe ich z.b. genau anders rum. Sicher, die Spiele sind nicht schlechter geworden, aber ein richtiges AC mit über mehrere Teile andauernder, sogar mit den realszenen verknüpfter Story rund um die Assassinen, den Edensplitter, Desmond (oder ähnlich gut geschrieben Charakteren im Real-Part) ist es schon sehr lange nicht mehr. Es ist ein generisches (wenn auch nicht schlechtes) open-world-alles-dabei-game in historischen epochen.

In jedem Spiel gibt es gegrinde, XP, crafting, lootboxen (ob nun gegen echtgeld, oder nicht), skins, modifikationen jeglicher Art, Talentbäume, und und und. Jedes Spiel will der heilige Gral mit allen Features, die es gerade so gibt, sein. Und das spiegelt sich dann entweder in den Bewertungen (negativ) wieder, oder geht auf Ingameshops trotz vollpreis hinaus. Nettes Beispiel dafür ist momentan Anthem. Will irgendwie alles sein und stolpert dabei alle 2 Meter. Klassische Genres bei Spielen gibt es immer weniger. Dabei finde ich klassische Singleplayerspiele mit einer (guten!) Story gar nicht so verkehrt
 
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@Nahkampfschaf:
Klar, durch das Verkacken der Gegenwartsstory hat Ubi in diesem Aspekt AC in meinen Augen (ich lese oft, dass Leute froh drüber sind, weil sie damit nichts anfangen konnten) nachhaltigen Schaden zugefügt, wobei sich das ja theoretisch mit jedem neuen Teil wieder ausbessern ließe. Nichtsdestotrotz hat die Reihe mit fast jedem Ableger irgendwas Neues ausprobiert (Crafting, neues Parcours-System, Schifffahrt). Ich fand z.B., dass Syndicate rein vom Gameplay (natürlich nicht von der Story) her mit das bis dahin beste AC war, wobei ich das Segeln etwas vermisst habe.
Andererseits waren sich die Spiele der beliebten Ezio-Trilogie da wesentlich ähnlicher, ohne dass das im Nachhinein groß stören würde.
Die goldene Mitte liegt wohl dazwischen. Jedenfalls würde ich die AC-Reihe sehr wohl als Beweis dafür sehen, dass Singleplayer-Titel sehr erfolgreich sein können, solange die Spielidee passabel ist und man eine Evolution der Reihe gebacken bekommt. Mir fallen jedenfalls nicht so viele Reihen ein, die sich schon seit über 10 Jahren halten können.
 
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v_ossi schrieb:
Okay, ich dachte da nur an die Checkboxen für Singleplayer Spiele. Und da will ich ja gerade keine Lootboxen, Multiplayer und BR haben und Open World auch nur, wenn es dem Spielerlebnis zuträglich ist.
Sehe ich auch so....aber Fallout hat ja jetzt einen ziemlich unsinnigen zwangs multiplayer.....viele andere Spiele sind zwanghaft online...Dirt Rally 2.0 sendet alles pausenlos zu racenet...auch die single player Kampagne.
Tomb Raider hat als komplettes single player Spiel Skins und goldene Waffen usw. als ingame Käufe.....

Open World macht aus meiner Sicht auch ab einer gewissen Größe keinen Sinn mehr.
AC, Skyrim....alles viel zu groß.

Ein Gothic 2 war z.B. gut...Kingdome come war auch gut....groß genug, dass man sich nicht eingeengt fühlt, aber klein genug, dass man sich irgendwann heimisch fühlt.
Ich bin da auch perfektionist, der alles gesehen und abgearbeitet haben möchte.....ist die Welt zu groß, macht mich das unzufrieden weil ich es nicht schaffe....oder ich quäle mich durch, so wie z.B. bei Gothic 3.
v_ossi schrieb:
Das würde ich zu großen Teilen unterschreiben, aber es liegt wohl auch etwas daran, dass man mit zunehmendem Alter anders an Spiele herangeht.
Gothic 2 habe ich seinerzeit geliebt, aber als ich mir das vor einigen Jahren in einem Anflug von Nostalgie noch mal installiert habe (inkl. aller erhältlichen Grafikmods) ist mir aufgefallen, wie grausam die Steuerung nach heutigen Maßstäben ist. Auch die Story wird nicht wirklich gut erzählt, es werden eben nur rechtzeitig Cutscenes ausgelöst und man ist im nächsten Kapitel. Die Welt hat zwar immer noch ihren rauen Charme, aber ist insgesamt doch recht... statisch. Ich hab's dann auch nicht weiter gespielt, weil ich mir die schönen Erinnerungen nicht ruinieren wollte

Heute ist der nächste AAA Blockbuster meist nur ein paar Wochen entfernt, man ist vorher umfassend informiert, aber letztendlich bleibt kaum ein Spiele länger im kollektiven Gedächtnis.

Verdammt, ich werde alt.
Ja man geht heute anders an die Spiele ran....ich habe auch höhere Ansprüche an die FPS/Frametimes.
Ich weiß noch wie Gothic 2 damals geruckelt hat...immer wenn man einem Teleporter nahe gekommen ist.....ich erinnere mich daran, aber es hat mich nicht so gestört....heute macht mich das wahnsinnig.

Ich habe es auch letztes Jahr nochmal gespielt....aber nur bis ins zweite Kapitel, dann hatte ich was anderes zu tun und habe nicht weiter gespielt.

An die Steuerung musste ich mich erst wieder gewöhnen....die war echt "besonders" ;)
Die Grafik fand ich ganz ok....da gewöhnt man sich nach ner halben Stunde dran.

Aber das die Story aus heutiger Sicht nicht gut erzählt wird, sehe ich auch so.

Es hat mir zwar gut gefallen, wieder NPCs zu suchen.....nach Beschreibung("guck mal an Kay" "hängt am Bierstand rum")...und nicht einem Questmarker nachlaufend.

Aber die Beschreibung "statisch" trifft es ziemlich gut.
Schlecht finde ich die Quests dehalb aber nicht.....es fehlt halt die moderne Aufmachung....und die vielfältigen Antwortmögichkeiten um unterschiedlich rüber zu kommen....in der Regel fragt man alles ab was es gibt und manchmal darf man zwischen mehreren Optionen wählen.
Ein Witcher 3 z.B., verschleiert die Auswirkungen....mehr wie im echten Leben, kann man nicht voraussehen was passieren wird....es gibt ofter twists und Planänderungen.
Gothic 2 war da teilweise auch schon gut, aber eben nicht so weit wie heute.
 
Ich denke gerade God of War hat erst jüngst gezeigt dass die Nachfrage da ist und dass sich die Spiele auch verkaufen können. Sie hat natürlich recht, eine tolle in sich abgeschlossene Handlung lässt sich mit Games as a Service schlechter umsetzen. Aber auch hier funktioniert, zumindest für mich, ein Spiel wie Assassin's Creed Odyssey.

Es wird immer auch eine Zielgruppe geben die kein Bock auf 5 Matches Battel Royale am Abend hat sondern lieber in eine andere Welt eintauchen und sich von Geschichten unterhalten lassen möchte. Die Welt ist nun mal nicht immer schwarz oder weiß.
 
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Naja irgendwie ist an der Aussage dann doch was dran, in einem Multiplayer Titel erzählen die Spieler selbst immer die tollen Geschichten und Erlebnisse, da passiert halt Zeug "on the fly" während man im Singleplayer alles vorsichtig selbst ins Spiel bringen muss und ständig auch Abwechslung benötigt, weil es sonst langweilig wird und genau das treibt das Risiko auch nach oben und die Entwicklungskosten.

Multiplayer hat bei mir einfach immer Vorrang gehabt und wird wohl auch noch Jahre so bleiben - die Spieler und deren Spielweisen machen den Unterschied in jedem Match, sofern der Entwickler auch die Möglichkeiten ins Spiel gebaut hat dass sich die Leute entfalten können.

Gothic1, Gothic 2 +NdR, Splinter Cell Pandora Tomorrow, Hitman Blood Money, Metal Gear Solid 1+2, Max Payne 2, Half Life 1+2, Call of Duty Modern Warfare, Jedi Academy, Jedi Outcast...

Die und ein paar Vergessene sind die einzigen Titel die ich mehrfach spielen wollte, der Rest staubt bei mir einfach nur rum, SCPT, MGS1 oder CoD:MW, Max Payne 2 und Gothic1... die Games habe ich über 20 mal durch gespielt und jedes mal Spaß dran gehabt (auch Heute noch!).
Da mag mich vllt Jemand schlagen und steinigen aber ich hab z.B. Null Bock Witcher 3 durch zu spielen, ist mir zu viel Erzählung und Auswirkung, während mir dann, (wenn ich dann endlich selber mal weiter spielen darf), einfach nur langweilig wird beim bedienen meiner Eingabegeräte - gleiches Krankheitsbild bei Elex, viel Bla, viel Kapuff - aber schwaches Gameplay.

Son Blödsinn wie Apex Legends, wo vllt 2 Jahre Entwicklungszeit effektiv brauchte, (wenn überhaupt) hält mich viel länger am Ball und das nur weil Spieler echt so sau dämlich sein können, dass man sich vor lachen nicht mehr halten kann oder Kämpfe so hart sind, dass man die Motivation bekommt selber besser zu werden im Spiel und weiter zu machen.

Die meisten erzählerisch guten Spiele kranken immer am Gameplay, dann quält man sich dort ab nur um an den nächsten Teil des Geschichtsstranges zu kommen... oder es gibt Atmosphären Killer wie z.B. schlechte Animationen o.Ä. die einen gar nicht erst ins Spiel einsumpfen lassen.

Für mich sind die meisten Singleplayer einfach nichts, kann damit persönlich wenig anfangen - während mein Freundeskreis dann total abfährt auf Elex und Witcher, während die mit Multiplayer nichts anfangen können (heutzutage zumindest, früher waren die auch mehr Multiplayer in Zeiten von Counter Strike und Half Life).
 
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