News Anker 335 Powerbank (A1647): Weitere Power Bank wegen Brandgefahr zurückgerufen

Grundsätzlich ist bei allen Akkus die Möglichkeit gegeben, das sie sich chemisch erhitzen!
Bei einigen überschreitet die dabei entstehende Hitze dann die Schwelle zur Selbstentzündung.
Außerdem können durch Kristalisierung oder Korrosion Übergangswiderstände entstehen die zur Selbstentzündung führen!

Also das ist bei allen Akkus eine mögliche Gefahr, eine Rückrufaktion gibt es halt erst dann, wenn diese Gefahr überdurchschnittlich hoch ist.

Anker kauft ja auch nur in China ein und testet als einer der wenigen Hersteller offensichtlich auch die Produkte.

Das passiert heutzutage halt parallel zum Verkauf! Im testlabor von Anker werden die Geräte dabei intensiver genutzt als beim Anwender, deswegen tauchen dort dann die Probleme früher auf als beim Kunden und man kann rechtzeitig zurückrufen.

Ich finde dieses Vorgehen von Anker durchaus gut und Unterstützenswert!
 
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@floq0r
Nein, dafür hast du in der Regel ja BMS.... bei reinen lithumzellen sieht es wohl vermutlic anders aus... bin aber kein modelbauer...

Aber auch aus dem Grund gehören die Dinger nicht in den Hausmüll und auch nicht in die Batterierückgabe, sondern direkt auf den Wertstoffhof.
 
MinionMaster schrieb:
Das klingt fast so als hätte Ankers (Haupt-)Batterie Lieferant Quali-Probleme (gehabt).
Glaube aktuell erstmal nicht, dass das ein generelles Problem ist. Die Charge an Bluetooth Lautsprechern vom letzten Rückruf war schon viele Jahre alt.

Ansonsten gilt: immerhin gibt es hier eine Info und man wird entschädigt. Viele andere Hersteller sind ja schneller weg als sie was zurückrufen könnten.
 
Der_Dicke82 schrieb:
Ich finde dieses Vorgehen von Anker durchaus gut und Unterstützenswert!
Ich bin nicht betroffen.
Aber das liest sich fast wie Werbung. Meine nächste PowerBank bestelle ich über Amazon von Anker.
Und wenn es Probleme gibt, kriege ich einen Hinweis von Amazon. Perfekt.
 
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Anker ist vorbildlich und warnt die Kunden rechtzeitig. Sehr gut! So ein Fehler kann immer mal passieren und gerade bei Akkus.

wäre ich auch gewarnt worden, wenn ich den Akku bar im Einzelhandel gekauft hätte? Deshalb nicht immer auf den online-Handel schimpfen.
 
Grandepunto schrieb:
@Mr.Zweig Zumindest ein Hersteller, der zu seinen Fehlern steht und nicht die Schuld beim Kunden sucht. Könnten sich manche Elektronikriesen ne Scheibe von abschneiden. Zumal die Abwicklung hier absolut einfach gestaltet ist.

Naja - also beim Datenschutzthema musste Anker erst "überzeugt" werden.
 
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Was ist denn der Grund fürs Feuer fangen? Jetzt zögere ich meine Anker PB zu nutzen (A1383) 😅🥴
 
Haggis schrieb:
Aber das liest sich fast wie Werbung.

Hrhr, das war nicht meine Absicht!

@Stoney Das können wie gesagt verschiedene Dinge sein! Aber alle haben mit Wärme zu tun, wird deine PB nicht mehr als handwarm sollte alles OK sein!
Ich achte darauf weder eine PB noch mein Handy in der Nähe von etwas leicht brennbaren zu laden.

Holz ist für mich weniger problematisch, aber zum Beispiel nicht auf einem tischdeckchen oder dem Sofa etc
 
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DarkSoul schrieb:
Das ist leider falsch, weil an der Anode wachsende Kristalle genau das "aus dem Nichts" machen können: Eine mechanische Einwirkung. Ich hab für dich einen Beleg für meine Aussage gesucht: https://www.faz.net/aktuell/wissen/...dritenwachstum-in-lithium-akkus-17235382.html
Ich hab extra noch geschrieben, dass die Gefahr der bei allen Akkus entspricht. Ja, kann man sicher auch noch besser und länger ausführen, das hast du insofern gut ergänzt. Mir langte meine Kurzfassung. ;-)

EDIT:
Ok, sehe gerade, ich habe "diese Gefahr" geschrieben. Von daher, Korrektur korrekt. :-)
Gemeint hatte ich, die allgemeinen Gefahren (inkl. der mechanischen).
 
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floq0r schrieb:
Ein Rücksendeetikett für eine Powerbank die möglicherweise zu brennen beginnt? 🤔:D

Edit: Ich hab auch ein Etikett bekommen :D
+1! Ist es denn nicht illegal, Gefahrstoffe durch die normalen Versandkanäle zu verschicken? Eine Powerbank, die aufgrund eines nachgewiesenes Defekts spontan Feuer fangen kann, gehört doch da mit dazu, oder? Da hat irgendjemand by Amazon oder sonstwem das nicht ganz zu Ende gedacht. Anker selbst will die Dinger ja wohl nicht zurück geschickt bekommen.
 
Stoney schrieb:
Was ist denn der Grund fürs Feuer fangen? Jetzt zögere ich meine Anker PB zu nutzen (A1383) 😅🥴
Ist bis jetzt (soweit ich weiß) nicht bekannt gemacht worden. Lithium Akkus allgemein haben ein zwar geringes, aber vorhandenes Risiko von "Thermal Runaway", oft ausgelöst durch eventuelle Bildung eines Kurzschlusses in einer der Zellen. Das Risiko dafür ist am größten, wenn die Akkuzellen entweder schnell entladen oder geladen werden, dh wenn große Ströme anliegen und der Akku sich stark erhitzt. Auch hier gilt je besser die Verarbeitung und Qualitätskontrolle, umso weniger wahrscheinlich ist es, das sowas passiert. Was aber richtig gut brennt in den Standard Lithium Akkus - wenn sie mal Feuer fangen - ist das flüssige Elektrolyt in den Zellen. Das fängt an sich nicht so leicht an zu brennen, aber wenn es mal brennt , brennt es ziemlich heiß und ist schwer zu löschen.
LiPO Akkus haben eine etwas andere Zellenchemie, und haben auch daher ein deutlich geringeres Risiko, daß sie Feuer fangen. Prinzipiell passieren kann das aber scheinbar trotzdem.
 
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lynx007 schrieb:
Und deshalb steht ja auch bei Batterie Rückgabe punkten immer "bitte keine Lithiumakkus".
Ach das hast du mit trennen gemeint, hatte ich falscho verstanden. Bei der Entsorgung von Lithiumbatterien (auf ein Verbot von Akkus hab ich ehrlich gesagt noch nie geachtet), soll man die Pole abkleben. Muss ich tatsächlich mal drauf achten.
 
GamingWiidesire schrieb:
@Jan Es sind definitiv nicht alle Exemplare von A1647 im genannten Zeitraum betroffen (hatte auch die Benachrichtigung von Amazon bekommen):
Anhang anzeigen 1524182
Ging mir auch so. Allerdings brauchte ich erst ein Makrofoto, um die doch schon sehr abgewetzte und vom Kontrast her unfassbar unleserliche Seriennummer zu erkennen. Das geht definitiv besser!

Frage an alle, die die Pushmeldung von Amazon bekommen haben: Habt ihr ein Rücksende-Etikett einfach so auf Nachfrage, ohne Seriennummercheck, bekommen?
 
Aendert aber nichts dran, das mindestens der Aufkleber drauf muss. Wenn das nicht Teil des Versandlabels ist, wieviele Kunden werden den draufmachen?
Und wieviele Kunden werden noch den originalen Amazon Versandkarton haben? Die Kartons sind eh zum groessten Teil absoluter Schrott und fallen schon beim schief anschauen auseinander.

Waehrend ich dir prinzipiell recht gebe das es eine Menge Sicherheitstheater beim Versand von Lithiumakkus gibt, ist das in diesem Fall durchaus berechtigt, da ja nunmal erhoehte Brandgefahr der Grund fuer den Rueckruf ist.
Deswegen finde ich das ja auch so kurios bis bedenklich das einfach Ruecksendeetiketten ausgestellt werden. Vorallem angesichts dieser Passage aus den Ruecksendebedingungen:
Bitte beachte, dass bei schwer beschädigten Lithium-Batterien und Metall-Batterien (z. B. Austritt von Batterieflüssigkeit) von einer Rücksendung vollständig abzusehen ist. Solche Batterien sind aus Sicherheitsgründen über die örtlichen Gefahrgut-Sammelstellen zu entsorgen. Wenn der Artikel, den du zurücksenden möchtest, beschädigte Lithiumbatterien enthält, nimm diese aus dem Gerät, bevor du es zurückgibst. Du kannst den Artikel dann ohne Batterie zurückgeben. Sollte ein Entfernen der beschädigten Batterie nicht möglich sein oder es sich bei dem zurückzugebenden Artikel um die beschädigte Batterie selbst handeln, entsorge die Batterie über die örtlichen Gefahrgut-Sammelstellen
 
@Ranayna Was die Kunden daraus machen, weiß man nicht. Bin übrigens nicht sicher, bei den Amazon-Labeln war afaik so ein Symbol als ich mal was mit kleinem Akku zurück geschickt habe. Aber was das zweite angeht, die Brandgefahr, da schreibt doch auch Anker, dass die ausschließlich bei der Benutzung, Laden oder Entladen, besteht. Sprich, die Zelle ist ev. nicht mechanisch beschädigt, sondern die Elektronik kommt mit einer Normabweichung der Zelle etc. nicht zurecht oder die Zelle ist "unsauber".

Allerdings hast du völlig recht, das ganze LiIO oder LiPo-Handling ist suboptimal, der Weg zum Werstoffhof oft zu weit oder die Leute sind zu bequem (oder, wie bei uns, wird umgebaut, der nächste Werstoffhof im Landkreis ist 50 km entfernt). Regelmäßig brennen Müllwagen oder es gibt Ärger in der Müllverwertung. Gerade diese Einmal-E-Zigaretten landen meist im Hausmüll und dann brennt's. Und ja, fast alle Händler schieben das Entsorgungsproblem defekter Akkus auf die Kunden. Amazon ja auch, siehe dein völlig richtiger Kommentar zum Karton (der ja teils auch oft genug weggelassen wird).
 
Donnerkind schrieb:
Müsste die nicht signifikant abnehmen, wenn der Akku entladen ist?
Nein! Auch eine entladene Lithium Batterie ist (meist) gefährlich bei Beschädigung. Und Beschädigungen sind auf den Entsorgungsanlagen das größte Problem.
 
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