Antivirus Programm

Andi07 schrieb:
@PUuV, gerne würde ich mich auch für das Video bedanken. Das Video startet nicht. Zumindest Danke für Deinen Versuch.
Ups, sorry, habs gestern vom Ipad aus gemacht, läuft nun korrekt.
Ergänzung ()

zeXez schrieb:
Windows Defender ist auch nicht der heilige Gral.
Natürlich nicht. Nur kann kein Virenhersteller einen Schutz herstellen, ohne die Windows Schutzmechanismen auszuhebeln. Und das ist ja, was einige Sicherheitsexperten (siehe meine Links) zurecht als weitere zusätzliche potentielle Sicherheitslücke kritisieren. Sie können selbst auch durch Lücken kompromitiert werden. Zudem einige Virenscanner ja schon mehrfach mit der Signaturerkennung bei Windows Dateien falsch lagen und das OS dadurch lahm legten. Dazu kommen immer wieder auch hier gemeldete Updateprobleme von Windows, weil der Virenscanner blockte usw. Das sollte durch den Defender von Microsoft selbst Geschichte sein (wenn ihr deren QA funktioniert).
 
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Jap…
Und am Ende nützen Virenscanner alle nichts, wenn einem selbst Virenscanner verbieten, das eigene System auf Sicherheitslücken zu überprüfen (z.B. mit einem Scanner für log4j-Anfälligkeiten). Zumindest bei mir hat da der Defender vor 3 Tagen nicht rumgemeckert, aber andere AV-Software stellt sich da teilweise wohl echt quer… Schlangenöl

Siehe https://github.com/hillu/local-log4j-vuln-scanner/issues/7

Da sieht man wie sinnvoll manche Heuristiken sind wenn sie selbst bei der komplett einfachen Coderoutine noch anschlagen… Da kann man sich dann natürlich dann freuen: Mein AV ist sinnvoll, der hat was getan. Tun (oder auch Aktionismus) ist immer besser als Nichtstun :)
 
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Andi07 schrieb:
Stichwort ist Verhaltensanalyse, macht das der Defender unter Windows 10/11 auch?
Verhaltensanalyse bringt weniger als man glaubt.
Ansich ist die Idee nicht neu. Insbesondere bei Servern macht man das ganz gerne. Man guckt einfach, ob sich irgendwas anders verhält als normal und falls ja, kann das ein Hinweis auf ein sicherheitsrelevantes Problem sein.

Auf dem Desktop-Rechner funktioniert der Ansatz weniger gut und zwar aus folgenden Gründen:
Server sind meist eine sehr definierte Umgebung. Man kann also sehr fein kontrollieren und daher gut sehen, wenn sich das System unnormal verhält. Das hast Du bei Desktop-Rechnern nicht. Da hat der Anwender allen möglichen Kram drauf installiert und Installationen sind dort höchst individuell. Du kannst also via Verhaltensanalyse nur grob schauen, weil Du sonst ständig False-Positives hättest. Das grob schauen führt aber eben auch dazu, das Dir viel durch die Lappen geht.

Bei der Verhaltensanalyse auf Servern gibts noch einen zweiten Step. Wie bereits gesagt gibt ein Alarm nur einen Hinweis darauf. Obs tatsächlich eine Bedrohung ist findet der Admin dadurch raus, in dem er halt sich selbst das System näher anschaut und analysiert. Das hast Du beim verhaltensbasierten Schutz auf dem Desktop-PC auch nicht. Dort sitzt halt üblicherweise kein Spezialist. Das Schutzprogramm muss die Ergebnisse also selbst interpretieren und das klappt eher weniger gut.

Abgesehen davon, das nicht nur Du Dir solche Antivirenprogramme besorgen kannst, sondern der Malware-Autor ebenfalls. Und der testet natürlich sein Werk bevor er das "in the wild" entlässt.

Kurzum: Diese verhaltensbasierte Analyse ist eher nur ein Marketing-Gag als das es in der Praxis tatsächlich was bringt.

Andi07 schrieb:
Aber wie sieht das aus, bei unbekannten Gefahren? Wie heißen die, Zero....irgendwas?
Zerday-Exploits sind Sicherheitslücken für die es noch keinen Fix gibt. In der Regel weil die halt neu sind und damit der Softwarehersteller noch gar keine Chance hatte die abzudichten.
Wobei in der Praxis die meisten Exploits ausgenutzt werden, für die es bereits ein Patch gab. Daher ist Programme aktuell halten (sprich Updates) eine der wichtigsten Sicherheitsmaßnahmen.

Andi07 schrieb:
Oder auch die Anti-Ransomware von Emsisoft Antimalware, welches vor dem Verschlüsseln der eigenen Daten schützen soll.
Bietet der Defender etwas Vergleichbares an? Als Laie würde ich sagen, dass das nicht der Fall ist. Vielleicht auch gar nicht der Fall ist.
Ja. Der Windows-Defender bietet eine solche Funktion nicht. Das hat auch einen ganz simplen Grund. Windows selbst bietet gegen Ransomware-Angriffe eine Folder-Protection (Stichwort: kontrollierter Ordnerzugriff). Es macht also keinen Sinn das im Defender noch mal zu implementieren.

Das ist übrigens ein häufiger Fehler der beim Vergleich des Defenders mit anderer Antivirensoftware gemacht wird. Es werden einfach stumpf Funktionen verglichen ohne danach zu fragen, ob das überhaupt Sinn macht (oder eben nicht, weil Du die Funktion ohnehin schon woanders drin hast).
Wenn jemand mit so nem Vergleich um die Ecke kommt kennt er sich entweder nicht aus oder ist hoch gradig unseriös. Beides nicht gerade Möglichkeiten die das Vertrauen in denjenigen stützt.
 
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Mal eine blöde fragen so dazwischen, da ich derzeit auch mal wieder nach Virenprogramme schaue.

Was mich besonders am Windows Defender stört, ist, dass dieser halt ungefragt die Dateien in Quarantäne verschiebt. Das betrifft z.B. gern mal meine OBD-Software vom Auto und man sucht dann wieder Minuten, warum die nicht startet, bis man darauf kommt.

Gibt es ein Tool, wo man eine erweiterte Funktion bekommt, dass man selber bei seinen eigenen Dateien entscheiden darf, was geschieht und er führt es dann nur aus?

Oder können das nur andere Virenprogramme?

Es wäre so einfach:

1639781073028.png

(aus AVG)
360 Total Security kann das auch und sicher viele andere auch
Aber auch der Defender?
 
Toji schrieb:
Was mich besonders am Windows Defender stört, ist, dass dieser halt ungefragt die Dateien in Quarantäne verschiebt.
Ist mir nicht bekannt, dass man das aktuell einstellen kann. Ungefragt ja, aber es wird doch gemeldet und man kann es wieder aus der Quarantäne holen. Ich nutze für solche Aktionen extra Ordner und füge die dem Viren- und Bedrohungsschutz als Ausschluss hinzu. Z.B. ist das komplette Netzlaufwerk vom NAS \\192.168.usw. ausgenommen. Dort wird neben OBD-Sachen auch manchmal was von Android Flash-Aktionen, von Jahrzehnte alten No-CD-Cracks/Keygen ganz zu schweigen, gefunden.
 
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andy_m4, dann kannste mich gleich verteufeln oder auf die Ignorierliste setzen weil ich es vor ein paar Tagen wieder installiert habe:D
 
purzelbär schrieb:
andy_m4, dann kannste mich gleich verteufeln oder auf die Ignorierliste setzen
Das würde ich niemals tun.
Und schon gar nicht nur deshalb, weil wir da unterschiedliche Ansichten haben. Ich gestehe ja jedem seine Meinung zu auch wenn ich sie für ... ähm .... falsch halte :-)
 
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Hast du heute deinen sozialen Tag? oder bist du immer so? Ach ja, jetzt haben die Avastler ins Free Antivirus eine Firewall mit integriert die man mitinstallieren kann bei der Angepassten Installation wenn man will. Das schaut dann so aus: https://pc-sicherheit.net/viewtopic.php?f=86&t=11865&p=147099#p147099 :mussweg:
Ergänzung ()

Ach ja, das mache ich immer nach der Installation von Avast Free Anitivirus, nehme die Haken raus:
22.jpg
 
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purzelbär schrieb:
Hast du heute deinen sozialen Tag? oder bist du immer so?
Mag ja sein, das wir (zumindest bei bestimmten Dingen) nicht einer Meinung sind. Und das ich in der Sache auch durchaus auch mal harte Bandagen nutze. Das bedeutet aber nicht, das ich Dich als Person nicht respektiere oder das ich Dir (oder jemand anderen) nicht seine Meinung zugestehe und die mir auch ansehe, selbst wenn ich mir sie nicht zueigen mache.

purzelbär schrieb:
Ach ja, jetzt haben die Avastler ins Free Antivirus eine Firewall mit integriert die man mitinstallieren kann
Wenn wir mal ehrlich sind, sind solche Firewalls doch eher Spielzeuge.
 
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andy_m4 schrieb:
Wenn wir mal ehrlich sind, sind solche Firewalls doch eher Spielzeuge.
Interessanterweise ist bei Linux noch keiner auf die Idee gekommen, das den Leute nochmal zu verkaufen oder anzudrehen, was eh schon im OS vorhanden ist. 🙃
Die meisten Leute begreifen bis heute eh nicht, das eine Firewall ein Konzept ist, und keine Software oder Hardware. 🧐🤓 So ein Port- und IP-Blocker schafft nun mal alleine keine Sicherheit.
 
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PHuV schrieb:
Die meisten Leute begreifen bis heute eh nicht, das eine Firewall ein Konzept ist, und keine Software oder Hardware.
Die Geschichte der Firewalls ist eine Geschichte voller Missverständnisse. :-)

PHuV schrieb:
Interessanterweise ist bei Linux noch keiner auf die Idee gekommen, das den Leute nochmal zu verkaufen oder anzudrehen, was eh schon im OS vorhanden ist.
Naja. Es gibt schon zusätzliche Programme und auch GUIs die den Zugang vereinfachen sollen, damit man nicht das nackte iptables (bzw. neuerdings nftables) verwenden muss.
 
Ne (Software)Firewall ist für mich hauptsächlich dazu da, um Programme und Windows zu kontrollieren, bzw. weitgehend zu untersagen, ins Netz zu gehen. Gibt es ne eigene Richtlinie bei Avast und kann ich auch sinnlose Windowsaktionen unterbinden? Will nun endlich mal auf W10 umrüsten, leider hat DHL meine SSD verbummelt. :( Wollte es spätestens heute machen. :(
Die beschissene Netzsuche von Win10 möchte ich definitiv unterbinden, nett wäre es, ohne an der registry rumzupfuschen... :(
Bisher nutze ich dazu Comodo, weil sie eine eigene Richtlinie hat, war die einzige damals, die ich gefunden hatte. Hatter derzeit nochn überlegt, ob ich wieder Avast nutze oder dem DEfende mal eine Chance gebe. Das wichtigste ist für mich die Echtzeitüberwachung, hatte trotz µmatrix (ohne erlaubte First Party und Cookies! :) ) bei manchen Seiten schon infizierte Googlewerbung wo mich Avast vor bewahrt hat (weiß nicht mehr ob ich damals noch Skriptblocke + Adblock genutzt hatte und den für die Seite ausgeschaltet hatte, möglich, inzwischen hat sie auch keine Googlwerbung mehr, dennoch, den Echtzeitschutz fand ich gut...
 
Gibt es ne eigene Richtlinie bei Avast und kann ich auch sinnlose Windowsaktionen unterbinden?
Die Firewall in Avast Free Antivirus hat 4 Modi zur Auswahl:
222.jpg
meinst du so etwas?
 
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Jepp, cool, danke!
 
Denk dran: bei Avast immer die Angepasste Installation wählen:
443.jpg
 
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Da geht's schon los. 🧐
Ernsthaft: Warum? Was sollte man danach abwählen, anwählen, was passiert im schlimmsten Fall?
 
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