Holt schrieb:
Muss wirklich ein Wunderkind sein, denn:
Das sind also 9½ Jahren, wenn man in der Regelstudienzeit durchkommt.
Mein Bub würde für Robert Bosch Stypendium nominiert ( "Talent im Land Bayern).
In seinem Gymnasium gab nur zwei nominierte, mein Sohn hat sich dann in Bayern von anfänglich glaube um 800 Schülern, in mehreren Stufen immer weiter qualifiziert und so bis zum letzten 80, von denen sind am Ende 50 Stypendialisten( sagt man so ?)geblieben, da hat er aber nicht geschafft.
Es waren die Kinder mit Migrationshintergrund bevorzugt und am Ende spielten auch solche Sachen wie der soziale Umfeld oder finanzielle Lage der Familie, Rolle. Da wir beide Vollzeitbeschäftigte mit guten Jobs sind, Hausbesitzer usw. denke das war auch der Grund für seinen scheitern, aber auch womöglich sein Verhalten, da wie gesagt leidet der Bub unter Asperger Syndrom.
Warum Notar als Beispiel?
Der kann sich nicht entscheiden, daher kam die Idee vom seine Cousine die erfolgreich eine grosse Notarbüro mit vielen eingestellten führt.
Es ist nicht unsere Kranke verlangen, dass unsere Kind was grosses unternehmen muss, einfach passt das aber zu seinen Profil.
Der lernt allein und würde niemals von uns kontrolliert, einfach kein Bedarf, ist sehr zielstrebig und paukt viel. An nur einem Semester hatte er in sonst so verhassten Latein, 6 Einser.
Das mit dem Beruf ist klar noch offen, bin für jeder Vorschlag dankbar.
Meine Frau kommt aus akademischen Verhältnissen, Mutter Lehrerin, Schwester Germanistik Professorin ( den ersten Anlauf knapp nicht geschafft), der Mann vom meine Schwägerin ein Uni Rektor (Informatiker), die Mutter vom besagte Cousine mit Notariat, eine Richterin ( leider MS erkrankt...) und der Opa bekannter Geschichte Professor. Ich weiß nicht, ob und in welchen Ausmaß das erblich ist, aber etwas muss dran sein.
Du sagst 9 Jahren...
Ein Arzt auch ist nicht gleich fertig, danach kommen je nach Land drei Jahre für Qualifikation. Ein Anwalt, wenn er die Applikation überhaupt schafft, auch dauert. Die zusätzlichen 3-4 Jahren zu Regelstudium sind wir im Stande ihn zu unterstützen, bald zahlen wir keine Miete daher überstehen wir das. Wichtiger sind für uns seine Belastungen, dem er ausgesetzt wird, neuer Umfeld usw., na ja...
Es geht hier nicht um unseren "Wunderkind", das er noch lange nicht ist, sondern um seine oben genannte Auffälligkeiten die er mittragen muss.
Uns wäre lieber, der geht auf Realschule, dafür kein Aspi.
Sorry, viel OT, das liegt vor aber an Herzen.
Bevor du fragst, der Bub ist Geräuschempfindlich, aber nur gegenüber seiner 13 jähriger Schwester.
Sie kann...niemals singen, sie kann nicht schmazen, die Geräusche machen ihn wahnsinnig.
Ansonsten ist seine Motorik nicht die beste, aber...sozial ist er sehr geliebt, passt sich immer ein, emotionale Ausdrucke etwas eigenartig.
Vorlieben, Politik und Fussball.
Habe es in der Nacht geschrieben, daher der unkontrollierte Fluss...