Fakechaser
Lt. Junior Grade
- Registriert
- Aug. 2020
- Beiträge
- 502
Darkseth88 schrieb:Nein, denn die Preise haben sich um keinen einzigen Cent erhöht. Siehe Dollarpreise.
Unsere deutsche, bzw EU-Preiserhöhung ist die Handschrift des miesen Euro Kurses.
Da hast du recht, ich habe mich falsch ausgedrückt.
Ich meinte damit, dass Apple für ein Gerät, welches nahezu identisch zum Vorjahr ist (iPhone 13 -> iPhone 14) keinen günstigeren Preis anbietet. Nach dem 6s wurde die "verbesserte" Version seitens Apple abgeschafft. Wie man am iPhone 14 sehen kann aber leider nicht deshalb, weil man jedes Jahr einen ganzen Generationsschritt vollbringt.
Apple ist durchaus in der Lage auf den Eurokurs zu reagieren und könnte die Preise, wie Google es beim Pixel 7 (Pro) vorgemacht hat, den Preis zum Vorjahr gleich halten.
Es gibt also durchaus Möglichkeiten den Endkunden in der Preisgestaltung zu entlasten; auch bei schwächelnden Währungen.
Darkseth88 schrieb:Apple hält die Gewinnmarge nur auf dem gleichen Niveau, und die Preise haben sich btw seit dem iPhone X in 2017 um keinen Cent erhöht, trotz jährlicher Inflation (auch in den USA).
Exakt 999 Dollar beim 5,7" iPhone X, und 999 Dollar beim 14 Pro, welches über die Jahre von 5,7" auf 6,1" gewachsen ist durch dünnere Ränder und optimierungen am Gehäuse.
Für 1099€ kam dazwischen lediglich noch ein größeres Pro Max hinzu, welches weiterhin den gleichen Preis hat.
Ok, jetzt wird das aber zur Prinzipfrage:
Wenn ich meine Endkundenpreise mit großen Puffern gestalte, dann kann ich die Preise in Inflationsphasen auch länger halten. Das iPhone ist und bleibt sehr profitabel, aber Apple ist eben auch nur ein börsennotiertes Unternehmen. Wenn sie sich wie alle anderen verhalten, dann erwarte ich von ihnen auch nichts anderes. Aber dann könnten sie auch aufhören den rebellischen good guy zu spielen.
Darkseth88 schrieb:Kann man nur mutmaßen. Auch, dass du seine persönliche Überzeugung kanntest, abseits von den paar Bühnenauftritten.
Gäbe es Steve Jobs noch, hätte er sein Vorhaben, "Android zu vernichten" vielleicht ja geschafft, und ohne Konkurrenz wäre das iPhone nicht da, wo es heute ist.
Evtl hätte es unter Jobs auch kein iPad (pro) mit Apple Pencil gegeben da er ja den Stylus nicht mochte (oder war das NUR fürs iPhone?), das wäre dann definitiv eine falsche Entscheidung gewesen.
Unter Steve Jobs konnte das iPhone nicht mal copy/paste, wenn ich mich nicht irre. Das kam irgendwann in 2014-2016 rum oder so.
Also ich würde definitiv keine Wette eingehen darüber, ob das iPhone heute unter Steve Jobs besser wäre, als es aktuell ist.
In letztem Punkt irrst du dich, aber das sind nur einzelne kleinere Punkte ohne große Relevanz für die Summe.
Natürlich sind das am Ende alles nur Spekulationen meinerseits, aber wenn man die Karriere eines Managers interessiert und detailliert über Jahrzehnte verfolgt, dann kann man gewissen Handlungsweisen schon relativ gut vorhersehen. Eine Garantie gibt es dafür allerdings nie, das ist klar.
Darkseth88 schrieb:Ich finde Apple's Präsentationen deutlich angenehmer und besser als die von Google, die gefühlt das Budget einer Grundschule haben.
Nur weil jemand schlechter ist, ist der andere nicht gut.
Apples Präsentationen sind größtenteils Bauerntheater und der eine Bauer hat genug Geld die teuerste Lichtshow in der Scheune zu installieren. Besonders einfallsreich und kreativ ist das aber doch alles nicht.
Darkseth88 schrieb:Einfach nur nüchtern irgendwelche Zahlen runterrattern macht niemandem spaß, eine Form von Entertainment bei gleichzeitiger Informationsübermittlung sollte es sein.
Und leider ist nicht jeder dafür gemacht, vorne zu stehen und etwas zu präsentieren. Man möge aber meinen, Google könnte wenigstens eine Person finden, die das gut kann.
Apple hat ja eigentlich auch nur Craig Federighi. Ich glaube das eine Grundsatzentscheidung "Verantwortliche" sprechen zu lassen. Wäre nur schön, wenn die besser gecoacht werden könnten.
Darkseth88 schrieb:Da kann man sich evtl als Kunde auch fragen: Wenn Google so wenig mühe in die Präsentation steckt, haben sie dann mehr mühe in die Produkte gesteckt? Oder in die Software Features?
Kleiner Seitenhieb: Wohl auch nicht so viel, so oft wie Google Features ein Jahr später wieder streicht (z.B. diese Handsteuerung von kA welchem Pixel modell, 3D Gesichtserkennung die ein Jahr später schon wieder weg war, etc).
Apple scheint bei seinen Präsentationen doch was richtig zu machen, wenn sie damit so Erfolgreich sind.
Wobei ich behaupte, nur ein einziger Bruchteil deutlich unter 1% aller Apple Kunden schauen sich die Keynotes überhaupt an.
Ich glaube dein letzter Punkt ist der wirklich entscheidende: Keynotes schaut das Business und weniger die Kunden.
Darkseth88 schrieb:Apple könnte ein Heilmittel gegen Krebs und HIV erfinden ohne Nebenwirkungen, es jedem Patienten Weltweit kostenlos bis nach hause verschicken, und es wird selbst dann noch genug Hater geben, die da rumstänkern müssen, wie böse und scheiße Apple ist.
Und ja, auch das ist etwas, was man in nahezu jedem Apple Thread hier nachvollziehen kann.
Solche Leute gibt es sicherlich, aber die hat man wirklich überall: Fanboys.
Man muss nur aufpassen, dass die Fehltritte von Fanboys eines Unternehmens nicht zum Schutzschild der Fanboys anderer Unternehmen werden; davon profitieren am Ende nämlich immer nur die Unternehmen selbst und machen dann noch mehr Mist.
Kritik ist immer richtig und wichtig, aber differenziert. Sie soll zum nachdenken und nicht zum haten aufrufen.