givarus schrieb:
Im realen Leben kenne ich wirklich keinen, der mit einem Apple Produkt unzufrieden ist. Und entgegen aller Theorien in den Kommentaren hier: die meisten davon hatten vorher nie Kontakt zu Apple-Geräten - also keine Fanboys oder Geblendeten! Es sei denn man wird sofort bei dem ersten Öffnen einer Apple Packung geblendet :-)
Vielleicht liegt es auch einfach nur daran dass Apple Produkte gut sind und funktionieren?
Fall ich da volkommen aus dem Rahmen?
Vor 5 Jahren erster Versuch mit einem iPod Classic - nach zwei Wochen verkauft weil das Teil einfach nur fürchterlich klang. Zudem iTunes-Zwang (oder anderes Programm), nur dürftige Klangeinstellungen, zu wenige Formate werden abgespielt - und wenn ich den letzten iPod meiner Frau sehe scheint sich da bis heute nichts geädnert zu haben.
Vor einem Jahr ein neuer Versuch mit einem iMac. Ich wollte ein sehr leises Gerät haben, da mein PC dank vernünftigem Gehäuse, sparsamen Komponenten und entkoppelten Laufwerken sehr leise ist. Das habe ich beim Verkaufsgespräch im Apple-Laden auch gesagt. Man versprach mir das leiseste Gerät am Markt (wobei ich solch eine Aussage schon recht überheblich finde...woher wollen die das wissen? Kennen die alle Konfigurationen der Welt?). Mal davon abgesehen dass mein PC mit vergleichbarer Hardware nur halb so teuer wie der iMac für knapp 1500.- Euro war, kam die Ernüchterung zu Hause: Anscheinend war die Festplatte nicht richtig enkoppelt und so übertrugen sich die Vibrationen auf das Gehäuse und so auf den Schreibtisch, wobei dieser also wunderbarer Resonanzkörper agierte. An konzentriertem Arbeiten war so nicht zu denken. Selbst Handtücher oder Filzmatten brachten keine Abhilfe. So nach dem WE wieder in den Store. Dort wollte man mir erzählen dass das bei dem Gerät normal wäre. Leises Gerät? Pustekuchen. Ich war froh dass ich selber damals im Einzelhandel gelernt hatte und daher die Grüne wusste, warum sie das GErät zurück nehmen mussten, was sie nach längerer Diskussion auch gemacht haben. Ein "normaler" Kunde wäre hier .... gewesen.
Letztes Jahr im Urlaub: Meine Frau wollte ein Hörbuch, welches ich auf meinem Player hatte auf ihrem iPod hören. Da ich auf meinem Notebook natürlich (warum auch?) kein iTunes drauf hatte, mußte ich das das Ding mit einer miserablen Online-Verbindung runterladen. Apple kam es ja noch nicht in den Sinn vielleicht eine Art "Notsoftware" bereitzustellen, mit der man nur Dateien auf das Gerät packen kann...nein, es müssen ja direkt 90MB sein. Bis wir die Datei übertragen konnten (was übrigens gerade mal 10 Sekunden gedauert hat) vergingen dann mal eben 45 Minuten. Fast die gleiche Zeit habe ich dann nochmal gebraucht, um den ganzen Rotz vom meinem System zu bekommen. Denn es wird ja nicht ein Programm installiert, nein, es sind direkt deren 5, mal ganz davon abgesehen dass sich iTunes ungefragt ins Autostart legt . fast 45 Minuten hat es dann noch mal gedauert bis ich das Ding komplett aus der Registry und allem gelöscht habe. Zusammenfassung: fast 90 Minuten Urlaub verplempert um 10 Sekunden ein Hörbuch zu übertragen.
nach dem Erlebnis hat meine Frau sich auch wie ich einen Cowon D2+ gekauft und ist froh, endlich von iTunes befreit zu sein.
Vor einem halben Jahr: Erneuter Versuch, jetzt mit dem letzten Mac Mini. Auch wieder recht laut. Zu laut für meine Ohren...
Vor 2 Monaten: Große Frage: iPhone 4 oder Galaxy S? Da viel die Wahl eigentlich recht schnell auf das Galaxy. Im großen ganzen stehen sich beide (was iM Grunde alle seriösen Tests aussagen) sich in nichts nach. Mal hat das iPhone, mal das Galaxy die Nase vorn. Wenn ich hier aber wieder den iTunes-Zwang sehe, die App-Politik seitens Apple (was für mich an Zensur grenzt), oder die Sache, dass man den Akku immer noch nicht wechseln kann (bei Apple würde ich dafür bei unseren Store 80.- Euro zahlen, ein Ersatzakku für mein Galaxy würde so um die 15 Euro kosten...), und vor allem wie Apple mit dem Antennen-Problem umgegangen ist, frage ich mich wirklich: Wie kann man da wirklich zufrieden sein?
Es sind ja noch andere Dinge: Beim OS X werden nachweislich beträchtliche Lücken erst nach Monaten geschlossen, oft wird der User darüber nicht mal informiert. Selbst mancher Mac-Experte (z.B. Charlie Miller) ist mittlerweile der Auffassung, dass Win 7 wesentlich sicherer sei als OS X.
Ach ja, bei meinem Bekannten stürzt der Mac Pro mittlerweile öfters ab als sein damaliges Win XP.
Wie kann es dann nur kommen, dass die Kunden doch sooooo zufrieden sind? Vielleicht weil sie sich gar nicht mehr die Mühe machen auch mal Produkte ausserhalb des Apple-Universums zu testen und vielleicht zu erfahren, dass es da draußen wesentlich bessere Produkte gibt?
In Sachen Klangqualität kann z.B. kein iPod gegen meinen D2+ anstinken...