Notiz Apple M1: Silicon Info informiert über verwendete Architektur

modena.ch schrieb:
Nun die CPU Kerne kann man hochskalieren, das stimmt, wie effizient das noch ist, ist ne andere
Frage.
Aber GPU dürfte schwieriger werden, die Auslastung dieser und das SI wird irgendwann zum Problem
wie NV bei Ampere auch lernen muss.
Da kannst nicht einfach CU dran hängen und läuft.

Mag sein, aber Thema sind hier absolut günstige Einsteigergeräte hoher Qualität für ein Appel und ein Ei. Jeder Vergleich mit den von dir beschriebenen Anwendungsfällen hinkt auf's Äußerste.

modena.ch schrieb:
Der effiziente Ansatz von Apple hat aber Grenzen.
Für eine Notebook Cpu mit fancy Zusatzchips wird das gehen um die Nachteile auszugleichen.
Aber bei Pro und wo wir dann von der 16-18 dicken Kernen leben oder von zwei Vega GPUs hat der M1 keine Schnitte.

Ich wäre da aber sehr vorsichtig mit solchen Behauptungen. Bis vor ein paar Wochen hat man eine Leistung wie die des M1 bei derartiger Effizient für unmöglich gehalten.

Erstens ist aufgrund der hohen Effizienz des M1 hinsichtlich Takt vermutlich noch ganz viel Luft nach oben. Zweitens hat sich macOS als sehr Multicore-umgänglich und distributed-comuting-freundlich herausgestellt (siehe Auslastung des 28-Core Xeon, die ist ggü. Windows auch in regulären Apps perfekt), was einer Skalierung der Architektur in die Breite exzellent entgegen kommt. Drittens liegt bei Apple genug Geld auf dem Bankkonto, dass sie sich die besten Köpfe der Branche leisten können, um genau diesem Fall, den du beschreibst, entgegenwirken zu versuchen. Die Leute wissen schon was sie tun. Gibt ja einen Grund warum Leute aus der Liga von Jim Keller bei Apple unter Vertrag waren bzw. sind.

Ich würde lieber sagen: Warten wir's ab. Wenn es doch so kommt, dass Apple gewaltige Pro-Workstation-Leistung in flüsterleise und effizient aus dem Hut zaubern kann, hat es ja auch wieder nur Vorteile für alle anderen. Denn das bedeutet endlich wieder echte Innovation und die wiederum bedeutet, dass konventionelle Hardware-Hersteller sich ins Zeug legen müssen.

Wenn die Welt dann anfängt statt der Notch derartige Ansätze zu kopieren um die Leistung nachhaltig zu steigern habe ich da gar nix gegen 😁
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tidus1979 schrieb:

Bluetooth funktioniert nicht richtig. Ist wohl ein bekanntes Problem, jetzt bekomme ich ein Neugerät.
 
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Der Effizienzunterschied ist viel zu groß, als dass Zen3 das mit einem so kleinen Sprung einholen könnte.
Das ist halt auch dem ARM vs. x86 geschuldet.

Der Unterschied ist ja nicht nur 10% oder so, das ist mehr als Faktor 2:
Würde der test so weiter gehen, wäre das Lenovo (61 Wh) mit R7 4800u leer, während das M1 Macbook Pro (58 Wh) noch 60% Akku übrig hat.

So viel Unterschied in der effizienz macht das nicht, was in der Realität ankommt. Siehe Intel's 8th Gen mit 14nm vs. 10th Gen 10nm Ice Lake bei den Macbook Pros. Leistung UND Stromverbrauch haben sich jeweils so wenig verändert, dass man es vernachlässigen könnte.

5nm statt 7nm reichen nicht ansatzweise, damit AMD das aufholen könnte.
... Aber müssen sie das, wenn sie x86 nutzen, und kein ARM? Ryzen hat dadurch immerhin auch den ein oder anderen Vorteil.
 
Freiheraus schrieb:
Man darf nicht vergessen, dass der Apple M1 bereits in TSMCs 5nm Verfahren gefertigt ist, das ist schon ein enormer Vorteil. Zen 3 (Cezann) in 5nm würde eine ganz ähnliche Effizienz (Leistung pro Watt) erreichen, da bereits Renoir den Sweetspot im Bereich 8-15W hat: https://www.computerbase.de/forum/t...fen-ryzen-4000u.1969650/page-13#post-24688779

Das ist schöngerechnet, die Migrierung derselben Plattform von TSMC 7nm auf EUV-5 sind 30%. Da bleibt die x86-Architektur noch meilenweit von entfernt. Ist leider so.

Bisschen Off-Topic:
Ich warte zwar gerade sehnsüchtig auf die Lieferung meiner RTX 3090, aber mir wird da schon komisch wenn ich neben dem 6.000,-€ PC ein absolut stilles MacBook Air liegen habe, auf welchem ich die ganze Heimvideo-Kollektion in der Hälfte der Zeit neu kodieren kann. Oder auf dem ich Chrome in 90% der zeit kompilieren kann. Klar. von der Grafikpower kommt das Ding nicht hinterher, soll es auch nicht. Aber wenn man sich die CPU-Leistung gepaart mit einem ähnlichen Konzept für GPU-Leistung in einem Tower vorstellt, dann investiere ich gerade 1700 € in ziemlich teuren nVidia-GPU-Rost von 2022...

...fühle mich irgendwie zurückversetzt in 1995 🤣 da war quasi jede Hardware nach drei Monaten hoffnungslos veraltet 😅
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Darkseth88 schrieb:
5nm statt 7nm reichen nicht ansatzweise, damit AMD das aufholen könnte.
... Aber müssen sie das, wenn sie x86 nutzen, und kein ARM? Ryzen hat dadurch immerhin auch den ein oder anderen Vorteil.

Guter Punkt! Auf absehbare Zeit nicht. Wieso auch. Aber wenn mit Apple's Konzept die Richtung stimmt, sehe ich schon die Möglichkeit einer Veränderung unseres Kauf- und Nutzerverhaltens. Man stelle sich einfach mal vor, dass Apple die perfekte Steam-Maschine auf den Markt bringt — etwas, woran Steam selbst ja grandios gescheitert ist. Eine kleine Power-Kiste, die effizient ist und perfekt auf die Ausführung von Consumer-3D-Applikationen und Games ausgelegt ist und knapp 2.000 € kostet. Die perfekte Konsole sozusagen, aber eben ohne dessen Leistungseinschränkungen.

Das würde zumindest den Spielemarkt auch in größerem Umfang beeinflussen können vermute ich mal.
 
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Lasyx schrieb:
Da wird fleissig upgedated.
Bin auf sie neuen iMacs gespannt, denn die sind stationär und ein großer Vorteil der Architektur geht verloren - lange Batterielaufzeit.
Bei den iMacs wird die Leistung entscheiden, denn die Pro-Sparte ist tot.
In 1-2 Jahren sollten die Anfangsproblemchen behoben sein als auch die Portierung abgeschossen sein und ein Wechsel kann interessant werden.

Wie meinst du das? "Die Pro-Sparte ist tot". Eigentlich sollte mein nächstes Notebook ein MacBook "Pro" werden :D
 
Er meint den iMac Pro. Der übringens dieses Jahr aktualisiert wurde.
 
Der normale iMac wurde aktualisiert, der iMac Pro ist noch das alte Modell ohne T2 Chip. Deswegen ist der aktuelle iMac teilweise schneller als der iMac Pro.

Die "pro" Sparte ist insofern tot, dass es wenig Sinn macht, iMac und iMac Pro zu behalten mit den neuen Chips. Würde ich nun so schätzen.
Aber einen vollwertigen ausgewachsenen Mac Pro wird es mit Sicherheit wieder geben, spätestens ende 2022.
 
Der iMac Pro hat im August 2020 als Einstieg den 10-Core Xeon bekommen. Der 8-Core Xeon wurde gestrichen.

@Darkseth88 Der iMac Pro ist der einzige iMac mit T2.
 
henso schrieb:
Wie meinst du das? "Die Pro-Sparte ist tot". Eigentlich sollte mein nächstes Notebook ein MacBook "Pro" werden :D
Ich meinte vor Allem iMac Pro und Mac Pro.
Die Updates finden so sporadisch statt, dass sich jeder beschwert wie Apple diese Sparte vernachlässigt.
 
Selbst das MacBook Pro hat wenig was das "Pro" rechtfertigen würde. Gilt im übrigen auch für die Ipads.
 
devastor schrieb:
Selbst das MacBook Pro hat wenig was das "Pro" rechtfertigen würde. Gilt im übrigen auch für die Ipads.
Ja, für dich ist das vielleicht so. Ansonsten sind 64GB, 8TB und T2 sehr wohl sehr spezielle Parameter für professionelle Einsatzgebiete.
 
cparq schrieb:
64GB, 8TB ... sehr spezielle Parameter für professionelle Einsatzgebiete
Nicht wirklich. Jedes erweiterbare Officenotebook kann damit nachgerüstet werden wenn es sein muss. Ich hab' hier einen sehr speziellen Anwendungsfall der ~24-28GB RAM benötigt und nicht wirklich über 2 Kerne / Speicherkanal skaliert (32GB RAM). 3 TB Speicher (1 TB NVME 2 TB SATA SSD) sind auch mit an Board für insgesamt unter 900€.

Als Pro würde ich eher alles über 128GB RAM mit mehr Speicherkanälen sowie dezidierter/n GPU/s einstufen.

Ist natürlich alles Subjektiv.


WICHTIG:
Wenn Apple es geschafft hat die Latenzen von Speicher und Arbeitsspeicher genügend zu reduzieren kann ich mir auch gut vorstellen, dass man mit 16GB RAM und guter Speicherkomprimierung durchkommt.
 
Tenferenzu schrieb:
Nicht wirklich. Jedes erweiterbare Officenotebook kann damit nachgerüstet werden wenn es sein muss. Ich hab' hier einen sehr speziellen Anwendungsfall der ~24-28GB RAM benötigt und nicht wirklich über 2 Kerne / Speicherkanal skaliert (32GB RAM). 3 TB Speicher (1 TB NVME 2 TB SATA SSD) sind auch mit an Board für insgesamt unter 900€.

Als Pro würde ich eher alles über 128GB RAM mit mehr Speicherkanälen sowie dezidierter/n GPU/s einstufen.

Ist natürlich alles Subjektiv.

Ja, genau. Ist subjektiv. Und ich habe hier einen speziellen Fall, indem ich acht Kerne regelmäßig zu Paaren mit jeweils aktuell 11GB an Daten befeuern muss und über meist 4-6TB hinweg eine Leserate von knapp 2.200 MB/s benötige. Diese Tasks schaffe ich gar nicht mit keinem Office-Notebook und viel langsamer mit keinem gut ausgestatteten PC-Notebook, und das liegt nicht nur an der großen verbauten NVMe-TLC-SSD und den 64GB an Speicher eines MacBook Pro.

Ich mache meiner Arbeit aktuell an einem 5900x mit verbauter 3090 und brauche dafür doch länger knapp 25% länger als an meinem MacBook Pro 16" aus der Arbeit (Stichwort AppleVideoToolbox). Sobald ich die Gelegenheit habe, hole ich mir das Gerät wieder, für mich ist das ganz klar ein Pro-Anwendungsfall an einem Pro-Gerät.
 
sourcefreak schrieb:
@Darkseth88 Der iMac Pro ist der einzige iMac mit T2.
Auch der normale iMac 2020 kam mit dem T2 chip.

Ich habe mich allerdings trotzdem geirrt. Hatte nur in erinnerung, dass der iMac den iMac Pro in bestimmten Workloads außeinander nimmt(5:50, VCN 1.0 in Navi, vs. VCE 4.1 in Vega), und dachte es läge am T2. Aber es war nur die Navi grafikarchitektur vs. die ältere Vega.
 
An den iMac 2020 hab ich nicht mehr gedacht, stimmt.
 
Darkseth88 schrieb:
Auch der normale iMac 2020 kam mit dem T2 chip.

Ich habe mich allerdings trotzdem geirrt. Hatte nur in erinnerung, dass der iMac den iMac Pro in bestimmten Workloads außeinander nimmt(5:50, VCN 1.0 in Navi, vs. VCE 4.1 in Vega), und dachte es läge am T2. Aber es war nur die Navi grafikarchitektur vs. die ältere Vega.

Jau, den iMac Pro kann man mittlerweile nur schwer rechtfertigen. 10G-Ethernet, 10-Core, 8TB, schnellere Grafikkarte im regulären iMac. Und nicht zu vergessen das Nanotexturglas.
 
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