Skywatcher schrieb:
[…]
Apple sollte sich auch mal diese Veranstaltungen sparen in denen jedes zweite Wort "awesome" und "amazing" oder "best of the best" ist. …
Das ist doch bloß die typisch angelsächsische blumige Nullrethorik. Apple ist nunmal einfach so
„awesome“, daß sie ständig irgendetwas
„something really great“ in der Pipeline haben und ihnen ihre Pro-User ja ach so
„really important to us“ sind – haben wir ja schon immer geahnt.
Aber es sei Dir versichert, daß Tim Cook mit seinen trivialen Sprachhülsen à la
„great Desktops“ noch immer genug Leute auf den Leim gehen werden, in dem Glauben, dieses Jahr klappt es eben doch noch mit der
Pro-Sparte. Für die, Welche sich von derlei Plattitüden blenden lassen, gibt es sicherlich 'konkrete Anhaltspunkte' für kommende Produkte der
Prosumer-Kategorie …
Erinnert mich geradewegs an die damalige, vielzitiert-berühmte Mail, die dieser Phantast mit dem Charm einer Kettensäge seinerzeit medienwirksam an Wen verschickte, als es um einen neuen Mac Pro ging. Heraus gekommen ist ein überteuerter Tisch-Staubsauger, dessen Leistungsfähigkeit einzig in den Köpfen jener verblendeter Nutzer zu finden war. Allein das Debakel um den scheinheiligen Verkaufsstop der Käsereibe wegen den imaginären Lüfterproblemen, sprach damals doch schon Bände …
Skywatcher schrieb:
[…]
Ich hab 2014 mein MacBook Pro verkauft und hab mir einen Windows-Rechner gekauft. Damit hat der letzte Mac den Haushalt verlassen und das waren bis dahin so einige, angefangen beim MacPlus.
Dito, meinen damals™ zu horrenden Kosten (für den Preis bekäme man heute einen mittleren Kleinwagen) selbst auf 4 MByte Ram aufgerüsteten
Mac Plus behalte ich allerdings noch – aus Gründen der Nostalgie …
AppleFanboy5000 schrieb:
… Macbooks sind Lifestyle Produkte und unter diesem Gesichtspunkt wundert mich die vorgehensweise von Apple kein bisschen. Die wirklichen Pro User sind auf die Gesamtzahl der Mac User gerechnet, irrelevant. …
Mich auch nicht. Die erklärte Klientel der Produktpalette der letzten Jahre richtet sich an solche
Enthusiast-Consumer, die einfach eine leichte Erweiterung für ihren iMac oder Mac mini suchen. Ein externes Festplatten-Rack für die Musik- oder Photosammlung hier, eine vermeintlich spieletaugliche dedizierte Grafikkarte für den Spaß zwischendurch dort.
Lifestyle-Gadgets
Von NAS/Xsan oder ernsthafte Mehrkanal-Audio-Compositing ist hier schon lange gar keine Rede mehr, ebenso wenig wie Motion-Editing mittels Maya & Co. Es geht hier lediglich seit Jahren um Lifestyle-Gadgets für
des Hipsters iMac und weniger um Pro-User. Oder meint man allen Ernstes, Apple würde in Zukunft noch versuchen wollen, professionellen Anwendern einen Ersatz für den Mac Pro zu bieten? Ist überhaupt nicht beabsichtigt und wird auch nicht mehr kommen, sollte einem aber schon seit Jahren bekannt sein …
Die erklärte Zielgruppe sind und bleiben Consumer, denn damit wird seit Jahren der Löwenanteil des Umsatzes verdient.
Ein Pro tingelt eben nicht im App- oder iTM Store rum und füllt auch doch sonst neben dem bisschen, zugegebenermaßen teuren Hardware und Lizenzen für beispielsweise Final Cut (Hust …), keine Kassen.
Von daher ist die ganze Nutzergruppe für Apple schlicht marktunrelevant, das ist der Punkt. Ist aber jetzt auch Nichts, was man schon nicht seit Jahren wüßte …
Es scheint, als daß nur noch Kaugummi kauende, dauer-chattende Kiddies für Apple interessant sind, die den ganzen Tag ihre persönlichen Daten von einer Cloud in die andere schieben.
Mobil …
Selbst die Mobile Pro-Sparte ist doch schon seit Jahren Geschichte …
Zumindest ich kann ein – wenigstens dem Namen nach – professionelles Notebook respektive dessen Angebot nicht ernst nehmen, wenn ich für ein fast dreitausend [sic!] Euro teures Gerät eine Shared-Memory Graphikkarte bekomme …
Finde ich irgendwie unfreiwillig komisch, auch wenn‘s offenbar gar kein Scherz ist. Die gesamte Offerte von Apple an Professionals ist seit Jahren einfach nur noch als
lä·cher·lich zu umschreiben.
Ohnehin kein Markt mehr
Ich denke, mittlerweile ist auch einfach kein Markt mehr für solch völlig überzogen teure 'Super-Computer' wie beispielsweise ein Mac Pro vorhanden. Selbst eingefleischte Pro User sind nicht mehr bereit für technologisch rückständige Rechner derart Geld zu verbrennen, was aber Apple sich über die Jahre mit ihrem dauernden hin und her und schwerlich ernst zu nehmenden Silent-Updates ohne Substanz selbst zuzuschreiben hat.
Ob‘s nun die immer wiederkehrenden, leidigen Graphikkarten-Misèren oder mangelnder technologischer Fortschritt ist, Apple hat zu der Situation abwandernder Pro-Customer – die ihnen ja ach so wichtig sind – erheblich selbst beigetragen, nicht nur seitens der immer beliebiger gewordenen (Express) oder gleich ganz eingestellten Software-Produkte und -Linien.
Das große Geld wird eben seit langem beim Consumer eingefahren … Ob und wie sich das irgendwann rächen wird, war aber absolut abzusehen.
iSpoon for rent
Ich denke auch nicht, daß sich Steve wegen dem Kurs der letzten Jahre im iGrave umdrehen würde. Er war Derjenige, der diesen Quatsch zur monetarisierung der Masse mit dem iMac und iPod erst angestoßen hat – ihm ging es ebenfalls nur um‘s Geld …
In diesem Sinne
Smartcom