News Apple wegen Hardwareausfall auf Schmerzensgeld verklagt

Mir ist noch nicht ganz klar, wie genau jetzt die Klage lauten soll, und warum von "Schmerzensgeld" die Rede ist.

Geht's denn jetzt darum, daß Apple hinsichtlich der Qualität der verbauten Festplatte betrogen hat?
Das Gerät wird ja wohl kaum eine Garantie bieten, 100% sicher zu sein. Oder ging es darum, daß die Platte innerhalb der Garantie-Zeit kaputt ging und nicht ersetzt wurde? Oder daß nicht idiotensicher in der Garantie drin stand, daß die Daten trotzdem futsch sind, wenn man eine neue Platte bekommt?

Ich sehe da jetzt irgendwie noch keine Grundlage für eine Klage. Daß eine Festplatte keine 100%ige Datensicherheit bietet, sollte jedem klar sein. Dafür kann wohl auch kaum der Hersteller/Anbieter verantwortlich gemacht werden.
Wer seine Daten wirklich 100%ig sichern will, sollte für ausreichende Redundanz sorgen, oder die Daten in Obhut einer entsprechenden Firma geben. Die bieten dann sicherlich auch eine Garantie bzw. eine hohe Versicherungssumme, falls die Daten doch verloren gehen sollten.
 
Oliver_F schrieb:
Schade um die Bilder, aber ob das 25.000 Dollar Schmerzensgeld rechtfertigt?
Dass Apple bei der Bewerbung eigener Produkte maßlos übertreibt ist aber nicht neues und auch nicht außergewöhnlich, schaut euch doch die ganze Werbung an, wenn das immer alles Stimmen würde...
Wenn du eigene Kinder und Babyfotos hast, wirst du es vielleicht verstehen... das sind halt Fotos die du nie wieder machen kannst und die für sehr viele Menschen sehr wertvoll sind.
An Hand solcher Fälle sieht man aber hoffentlich auch mal wohin diese ganzen leeren Werbeversprechen auch führen können.
 
Perry S. Hilton schrieb:
schmerzensgeld, dass ich nicht lache...
andererseits: nur so lernen es diese konzerne

Naja, die zahlen die 25.000 und damit ist die Sache vom Tisch, wirklich wehtun würden Apple wohl nur 25.000.000.000 Dollar, wobei die das auch noch weglächeln würden.
 
es steht doch überall drin, dass für schäden, die durch die nutzung der hardware entsehen, kein schadensersatz geleistet wird; egal wie groß die angegebene sicherheit ist.
wenn das durch geht, könnte ja jeder behaupten, auf seiner defekten platte wären daten im wert von x € und würde ersatz kriegen.
falls das in kanada möglich ist, haben die wohl eine riesen gesetzeslücke.
 
Naja die geliebten baby-Fotos einer Festplatte und einem I-Phone anzuvertrauen... :hammer_alt:

Vielleicht bin ich da einfach ein extrem konservativer Mensch, aber von Fotos "für die Nachwelt" werden Abzüge gemacht und sicher in einer Schublade verstaut (neben der Datensicherung an mindestens 2 Orten bzw. PCs/Medien)

Ich bin letztens erst an einem 30 Jahre alten Rechner (dessen Hersteller vor ungefähr 28 Jahren pleite ging :D ) gesessen und hatte auch schon ne Festplatte aus Mitte der 80er in der Hand.
Da kommst dir vor wie ein Archäologe, wenn du versuchst, dem Kram noch irgendwas sinnvolles zu entlocken.
...und in solchen (und auch deutlich längeren) Zeiträumen plant man eigentlich bei Baby-Fotos.

Damit das nicht passiert, alle paar Jahre umkopieren auf neue Medien/Standards...irgendwann schlägt Murphy zu ;)

In dem speziellen Fall war der Nutzer imho bissl blauäugig und der Hersteller nahm den Mund bei seinem Spielzeug zu voll...mal sehen was der Richter entscheidet.
 
Erstmal kommt wieder dieses Apple gehate... kann man das nicht mal lassen und sachlich bleiben?!

B2T
Naja, Festplatten sind mehr oder weniger eine Verschleisskomponente, da kann sowas mal vor kommen. Egal ob Server-Festplatte oder 0815-Festplatte. Selbst wenn ein MTBF Wert mit 2.000.000 Stunden angegeben ist, kann die Festplatte dennoch nach 3 Monaten kaputt gehen. Er hätte auch den selben Schaden können auf diversen anderen Wegen: Blitschlag, Kurzschluss, Festplatte ist runtergefallen, ....
Dafür jemand zu verklagen geht echt nur in der westlichen Welt! :D
 
IC3HANDS schrieb:
Naja Amerika, der kommt sicher damit durch. Ist eben Pech wenn beide auf einmal kaputt gehen. Meine Apple Geräte laufen alle noch einwandfrei. Auch gab es eine Aktion um diese Designfehler zu reparieren. Wenn er die nicht wahrgenommen hat, selber schuld. Vorrausgesetzt Apple hat ihn per Email oder ähnlichem von der Aktion in Kenntnis gesetzt. Wenn nicht sollte er zumindest einen Teil bekommen, bzw. den Kaufpreis der Time Capsule.

Ansonsten: Shit happens!?

Ich empfehle dringend, Artikel mal kurz zu lesen, bevor man kommentiert. Dann wüsstest du, dass es um Kanada geht und sein Gerät nicht unter den zurückgerufenen war, weil später gekauft. Und dass Apple schlicht gelogen hat, was die eingebauten Festplatten angeht. Pecht spielt in diesem Fall eine untergeordnete Rolle und Apple benachrichtigt auch niemanden bei ihren Rückrufaktionen, ich habe wegen meinem nano 1st Gen jedenfalls weder Brief noch Mail bekommen, obwohl er damals direkt im Apple-Onlinestore gekauft wurde. Die machen so was so gut versteckt wie irgend möglich.
 
IC3HANDS schrieb:
Naja Amerika, der kommt sicher damit durch.

Im Beitrag steht zwar dick und fett Kanada, aber du meintest mit Amerika sicherlich den Kontinent. Welches Land in Nord-, Mittel- oder Südamerika darf es denn sein? Sind ja überall die gleichen Gesetze, logisch, ist ja alles USA. Erdkundeunterricht geschwänzt?
 
Caviar Green als "servergrade" zu verkaufen ist schonmal eine Hausnummer.
Ich hab wichtige Fotos sogar an drei versch. Stellen aufbewahrt. Und zwei davon sind tatsächlich "servergrade" HDDs. Schön, dass man sich seine Hardware aussuchen kann, wenn man Apple nicht nutzt.

Die Klage an sich kann ich auch nicht nachvollziehen. Wenn die Fotos so wichtig sind, sollte man eine Sicherung abseits von Apples Werbeversprechen machen. Aber die falsch beworbene HDD ist natürlich ein Klagegrund mit nicht zugesicherter Eigenschaft.
 
Was für einen hohn wenn man schreibt Datensicherung, die daten jedochnur auf einem Gerät liegen. Hoffe das bei der tc nur das nt kapput ist wie bei anderen uch und die im apple store einfach zu doof waren das zu testen. Das wäre dann 2mal peinlich für den Herrn Anwalt. 1. Keine Datensicherung und 2. Keine ahnung davon das man daten eigentlich oft noch irgendwie auslesen kann.
 
Der is doch grad selber Schuld, wenn er den Grundsatz der Datensicherung nicht beachtet. Es geht nicht alleine darum, die Daten extern auszulagern, sondern darum, dass sie mindestens doppelt vorhanden sind, Designfehler hin oder her. Wer sich auf ein technisches Gerät verlässt, Pech gehabt.

Und wenn Apple sagt, das seien Festplatten auf Serverniveau und heraus kommt eine "poblige" Caviar Green, dann ist das arglistige Täuschung und kann durchaus angeklagt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oliver_F schrieb:
Schade um die Bilder, aber ob das 25.000 Dollar Schmerzensgeld rechtfertigt?
Dass Apple bei der Bewerbung eigener Produkte maßlos übertreibt ist aber nicht neues und auch nicht außergewöhnlich, schaut euch doch die ganze Werbung an, wenn das immer alles Stimmen würde...

Weil es "nichts neues und auch nicht außergewöhnlich[es]" ist, besteht kein Grund zur Klage?
 
Soll er halt das Geld verlangen, was eine Datenrettungsfirma verlangt und gut...
 
Tja.... aus diesem Grund nutze ich für Datensicherung ein möglichst generisches Mittel.
Eine USB-Platte in einer feuerfesten Kasette für das monatliche Backup und eine Platte bei den Eltern, die einmal im Jahr geupdated wird.

Ich halte generell nichts von diesen proprietären Lösungen. Sowohl auf Hardware noch auf Softwareseite.
Mein Server wird mit Clonezilla gebackupt.
 
Selber schuld. Ich hab jede menge Apple Produckte. Air, Phone, Time Capsule. Und logisch das eine Fesptlatte irgendwann kaputt geht. Da ist auch Apple Machtlos. Maximal kann klage wegen falschen Werbeversprechen gemacht werden. Aber für datenverluste ist immer der Benutzer verantwortlich. Ich sicher auf 3 Platten. Sollten alle 3 gleichzeitig kaputt gehen würde ich niemals Apple dafür verklagen das meine Bilder in Ihrer Technischen Obhut verloren gegangen sind. Im Zweifel CD brennen oder Flash Speicher.
 
Was ist denn das für ein T****Anwalt, wenn er auch so mit seinen Kundendaten umgeht... Daten sichert man immer redundant. TC war mir schon immer ein Dorn im Auge, überteuert dann noch miese Hardwarekonstruktion. Das konnte man schließlich überall lesen. Habs mir erst gestern wieder gedacht... war am MacPro meiner Freundin und wollte Firefox öffnen nachdem ich den Rechner gestartet hatte. Fühlte sich wie ein in die Jahre gekommenes XP System an, etwas zäh. Ich will damit sagen, dass man keine Wunder erwarten darf, selbst Apple kocht nur mit Wasser und die Hardware versagt auch gern.
Hoffe, der kommt damit nicht durch, Dummheit gehört bestraft.
 
Tja, ist wohl ein Fall von dumm gelaufen. Zukünftig wird der gute Herr Anwalt seine Daten auch wohl mindestens doppelt wegsichern. Caviar Green und Server-Festplatte? Das ist hingegen eine echte Frechheit seitens Apple.
Schmerzensgeld klingt auch lustig, vor deutschen Gerichten würde er wohl ausgelacht werden. Allerdings sollte Apple trotzdem zahlen, eben weil es Apple ist. Die verdienen doch auch einen großen Batzen Geld durch die Klagen ihrerseits. Wäre ich Richter, müsste Apple nicht 25.000, sondern 25 Millionen kanadische Dollar bezahlen und Befangenheitsanträge wären natürlich nicht zulässig :D
 
raebbi schrieb:
Ich bin letztens erst an einem 30 Jahre alten Rechner (dessen Hersteller vor ungefähr 28 Jahren pleite ging :D ) gesessen und hatte auch schon ne Festplatte aus Mitte der 80er in der Hand.
Da kommst dir vor wie ein Archäologe, wenn du versuchst, dem Kram noch irgendwas sinnvolles zu entlocken.
...und in solchen (und auch deutlich längeren) Zeiträumen plant man eigentlich bei Baby-Fotos.
Ich weiß ja nicht wie du das mit meinen Platten machst, aber ich ausche meine vorsorglich alle paar Jahre mal aus und habe die Daten dann redundant... 30Jahre hielte aber auch eine solche Platte schon alleine auf Grund der angebotenen Kapazitäten und Geschwindigkeiten nicht...

Der Typ hat zumindest versucht seine Fotos zu sichern, nun werft ihm doch nicht alle Dilettantum vor, nur weil er nicht unbedingt auf diesem Gebiet Ahnung hat und auf eine arglistige Werbetäschung reingefallen ist.
 
Ich denke mal am Ende wird es darauf hinauslaufen wieviel Aufmerksamkeit das ganze erzeugt. Sollte es richtige Wellen schlagen wird Apple sicher einlenken. Wenn sich kaum jemand dafür interresiert sicher nicht. Weiss jemand zufällig ob da was steht ob Apple irgendwelche Garantien für Daten usw. übernimmt?Weil nur dann dürfte eine Aussicht auf Erfolg bei Gericht bestehen, es sei denn es kann nachgewiesen werden das Apple vorsätzlich getäuscht hat.
 
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