News Apple will ein Automobil mit Elektroantrieb bauen

Was auch immer aus dem Projekt wird, ich kann mir vorstellen, dass es für Denkanstöße und Trends sorgen kann. Apple ist häufig sehr konsequent und bringt damit ab und zu Steine ins Rollen. Zudem hat Apple viel Geld für Forschung, was gerade im Bereich der Akkus hilfreich für alle sein könnte. Sicher nicht heute oder morgen, aber ein so finanzkräfiter Player mit Mut zum Radikalen könnte die Entwicklung langfristig ankurbeln. Und selbst wenn sie es nur schaffen den Fokus auf E-Autos zu lenken bzw. deren Image aufpolieren könnte das helfen.

Wenn wir es dann endlich schaffen den Strom mehr aus regenerativen Energien zu beziehen hätte die Welt gute Karten, aber genau daran scheitert es wohl leider.
 
äh ja...bmw ist ja auch DER anbeiter von elektrofahrzeugen, so wie deutsche hersteller überhaupt technologieleader sind und das ganze erst richtig auf den markt brachten...ja. und genau deshalb sind elektroautos natürlich in form eines faktums nicht brauchbar. meine güte. wenn ich von meiner meinung schreibe, dann übrigens von meiner meinung und nicht von fakten. bereits dein erster satz ist keine meinung sondern eine tatsachenbehauptung, die nun mit sehr fragwürdiger argumentation untermauert wird.
 
fanatiXalpha schrieb:
Das stimmt
aber ich finde auch, dass es nachher einfacher ist, den "Müll" zentral zu produzieren, weil er somit besser kontrollierbar ist und eventuell auch bessere und aufwendigere System zur Reinigung ermöglicht
das kann man in so einem PKW nicht so einfachklar wäre es besser, wenn die Erzeugung von Strom ebenfalls sehr umweltfreundlich ist
aber soweit sind wir noch nicht

Ja, aber das "Zentrale Produzieren" von Strom macht beim Auto keinen Sinn, weil ich "zentral" die doppelte Energiemenge einsetzen müsste, um den Strom zu erzeugen, mit dem das Elektroauto die gleiche Strecke fahren könnte, wie das vergleichbare Fahrzug mit effizienten Verbrennungsmotor an Energie für diese Strecke verbrauchen würde !
Ergänzung ()

Triversity schrieb:
Gibt es doch schon (Anmerkung: gemeint ist dermStrom für Eletroautos). Und er wächst genauso schnell wie die E-Auto Verkäufe.

Wie gesagt, das ist nicht einfach und wird auch nicht von heute auf morgen erledigt sein, aber es passiert. Und zwar schneller, als so mancher glaubt. Ob du daran glaubst oder es gut findest, spielt dabei absolut keine Rolle.
I'm out.

Es gibt den Strom für Elekroautos nicht, das hatte ich oben in #124 bereits ausführlich dargelegt; für Dich erläutere ich das aber nachfolgend gerne ein zweites Mal, weil ich es für äußerst wichtig halte, dass man di Fakten kennt, wenn man über so etwas diskutiert:

Es wird hier schlicht vergessen, dass es den Strom, den man bräuchte, um statt mit Verbrennungsmotoren künftig mit E-Motoren zu fahren, nicht gibt und auf Jahrzehnte nicht geben wird ! Deshalb ist die hier geführte Diskussion unnötig wie ein Kropf !

Die aktuelle Situation:

In Deutschland werden circa 25 Prozent des Stromverbrauchs aus den sogenannten "erneuerbaren" Energiequellen gewonnen; und das ist weltspitze (von Inselösungen mal abgesehen) ! Das hört sich zwar zunächst mal gut an, ist es aber nicht, denn der Stromverbrauch in Deutschland stellt nur circa 33 % des gesamten Energiebedarfs Deutschlands dar: Will heißen, umgerechnet werden nur circa 8 Prozent des Energiebedarfs aus umweltfreundlichen Quellen gewonnen.

Anhand dieser Zahl wird wohl jeder verstehen, warum ein wirkliche Energiewende auf absehbare Zeit nicht zu schaffen ist; solange aber unser Energiebedarf weiterhin weitgehend aus fossilen Rohstoffen gewonnen werden muss (Atomernergie ist ja verpönt !), macht es überhaupt keinen Sinn, Steigerungsraten bei der Stromerzeugung aus Erneuerbaren im mobilen Bereich einzusetzen, zumal es nach wie vor keinen Elektroantrieb gibt, der in seiner Praktikabilität mit Verbrennungsmotoren vergleichbar wäre, was Reichweiten und Auftanken beträfe.

Jedenfalls kann der zu erwartende Zuwachs an regenerativen Energien viel sinnvoller in unser bestehendes Stromnetz eingespeist werden, als den in Kraftfahrzeugen zu verbrauchen, die völlig unpraktisch sind ! Erst wenn irgendwann einmal die Schwelle erreicht sein wird, dass der größte Teil unseres stationären Energiebedarfs durch die Erneuerbaren gedeckt werden kann, erst dann macht es überhaupt Sinn, die weiteren Zuwächse in Kraftfahrzeugen zu verbrauchen.
 
Es wird technologisch etwa so ablaufen:

Die technische Basis hinter dem Elektoantrieb wird auf der Grundlage von Tesla übernommen, die Software wird weiterentwickelt und erhält Funktionen von Apples Infrastruktur - Navigationsdaten zum Beispiel.

Die restliche Technik wird nicht selber entwickelt sondern sozusagen zugekauft, wie zum Beispiel Radaufhängungen, Beleuchtungen. Apple wird Know-How von altbekannten Zulieferern wie zum Bsp. Hella (Scheinwerfer) nutzen.

Das Ergebnis wird ein Auto sein, das zwar eine sehr gute technologische Basis des Elektroantriebes hat, aber der Rest wird bestenfalls Mittelmaß sein, und ein Golf (gibt es ja auch schon elektrisch) wird in den klassischen Disziplinen wie Handling, Federungskomfort, Straßenlage, Ergonomie der Sitze, Innenraum, Crashtests, usw. überlegen sein - obwohl die technologische Basis des Golfs nicht gerade als modern gilt (Hinterachse basiert auf 50 Jahre alter Technik).
 
Ich frag mich ja warum Apple die Mitarbeiter von Tesla abwirbt und nicht gleich den ganzen Laden integriert, oder ist die Summe die Herr Musk und Co. akzeptieren würde weit ab von jeder Wirtschaftlichkeit?

Freu mich aber schon auf die Scheinwerfer von Apple mit iDiodes ;-)
 
Eine Verbundlenkerachse ist nicht die Frage von modern, sondern von Kosten. Um die Jahrtausendwende sind noch viele Hersteller in der Kompaktklasse auf fahrdynamisch überlegene Multilink-Konstruktionen gewechselt, aber momentan geht der Trend eher zurück zur Billigachse.
Eine der wenigen Ausnahmen ist tatsächlich der Golf, der nur in den schwächeren Motorvarianten die Billigkonstruktion mitbringt, ab 90 kW mit einer Multilink-Hinterachse ausgestattet ist.
Die Verbundlenkerachse ist übrigens bei den aktuell üblichen Achskonstruktionen die jüngste. Doppel-Querlenker (wie im Tesla Model S) gab es erstmals 1934, Multilink wurde erstmal 1969 gezeigt. Die Verbundlenkerachse kam dagegen erst 1974 im Golf I und Audi 50).

Aber genug der Technikgeschichte.

Im Artikel wurde Magna Steyr als möglicher Partner von Apple genannt. Die haben es schon oft genug gezeigt, dass sie ein komplettes Auto entwickeln können, das dem Klassenstandard entspricht. Auch ein Elektroauto (suggeriert zumindest die Homepage).

Ich habe aber immer noch Zweifel, ob Apple wirklich in den Automarkt einsteigen will (oder von mir aus auch nur im CarSharing, also Autolib in gut). Dann doch eher noch in den sehr lukrativen Zuliefermarkt (ähnlich dem was Nokia als zukunftsträchtig angesehen hat und heute in der Post-Handy-Ära macht). Dann wäre das Elektroauto nur ein Technologieträger, damit man nicht mit so einer Plastikkugel wie Google an die Öffentlichkeit gehen muss...
 
Nur wird Apple wohl kaum mit Achsen oder Sitzen werben. :D Das ist genau die Denke der Industrie. Und dort liegt sie völlig falsch. Apple wird dort zuschlagen, wo sie sau gut sind. Zb bei Konnektivität, Entertainment, autonomes Fahren und Geoinformationen ("Maps"). Das alles zusammen wird die Konkurrenz das fürchten lehren. Und nein, ich würde beim iCar auch nicht nach dem Motor fragen. Das wäre sowas von 1980...
 
Prinzipiell gebe ich Dir Recht, allerdings würde ich gerade bei einem Auto trotzdem nach dem Motor fragen...

Was ich mir aber auch gut vorstellen kann, ist das Apple eine Art Joint-Venture bilden wird. Entweder mit einem amerikanischen Hersteller (denke ich weniger) oder aber einem europäischen wie Mercedes. Mercedes hängt in der E-Entwicklung zurück und könnte dort schon Hilfe gebrauchen. Und ist meiner Meinung nach auch die Marke, die vom Image her am ehesten zu Apple zu passt. Die beiden Unternehmen haben bereits bei Car-Play eng miteinander gearbeitet, obwohl Apple den Top Manager in den USA offenbar "abgeworben" hat.

Wenn man die Entwicklung zunächst geheim halten möchte, wird eben kein offizielles Joint-Venture Unternehmen gegründet, sondern die Leute vom Partner "eingesourcet".
Dazu passt auch das Mercedes Ende des letzten Jahres seine Anteile an Tesla überraschend verkauft hat.

Würde mich nicht wundern wenn hinter der Geschichte mehr steckt als man vermuten würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Wisi The Dave: Warum sollte Apple Ingenieure von Tesla abwerben, wenn sie eh Tesla kaufen wollen? Außerdem ist Tesla wahrscheinlich überbewertet KBV von 22,8 (für jeden Euro Kapital müsstest du min 22,8€ zahlen) und noch nicht einmal prognostizierte Gewinne bis 2020 klingen nicht so interessant.
 
Der Grund, von Tesla Ingenieure abzuwerben, wenn sie Tesla kaufen wollten, liegt doch auf der Hand !

Gerade deshalb, dass es so aussieht, als wollten sie Tesla eben nicht kaufen !
 
-Ps-Y-cO- schrieb:
Tesla kam, sah und siegte die erste Runde.... ..

hab hier noch nicht 1 tesla rumfahren sehn, also wo siegten die jetzt nochmal ?
(geht auch schlecht bei knapp 1000 tesla's in DE...ich glaub da gibts mehr panzer bei der bundeswehr, die noch fahren)
das heisst jetzt nicht das ich den tesla schlecht finde - im gegenteil - aber er ist aktuell ein einzelfall, der aber auch leider zeigt das im akku-e-auto-sektor noch einiges passieren muss eh es die breite masse annimmt(man kauft autos nicht nur wegen optik und alles toll, sondern vor allem auch wegen dem preis ))

ich glaube nicht das apple, vor allem in de, so stark fuss setzen kann, das sie anderen autohersteller auch nur einen meter interessieren wird.
ja sie haben geld - ohne ende - aber das kommt von maßlos überteuerten produkten und genug leuten die's kaufen. geht schon mit simplen "addons" los, aber egal jetzt.... ich glaubs nicht, jedenfalls nicht wenn sie keinen großen hersteller aufkaufen.

die werden ihr konzept (billig herstellen, viel werbung, hype, "teuer" verkaufen) nicht 1:1 aufs auto ummünzen. gekaufte klassen sind vor allem golf, polo, 3er, A3 usw - alles einsteiger/mittelklasse. wenn da ein apple auto rauskommen würde für den preis eines mittelklasse wagens (maximal 20.000€ ca. +/- für div. extras) würde ich mir, wenn ich von dem "apple-konzept" mal ausgehe, das auto nicht holen, da es zu 99% müll ist.

allerdings hat apple hohe qualitätsstandards.
aber wie wir ja jetzt schon wissen wird nie eins kommen ^^ ... da man erstmal nur an der software interessiert sein wird und die hat wirklich mal eine überholung nötig.
Ergänzung ()

Mr.Seymour Buds schrieb:
Nur wird Apple wohl kaum mit Achsen oder Sitzen werben.
wo wirbt denn vw mit achsen ?

"hey hier unser neuer 6-achsiger golf ..." loooool
"wir haben jetzt 20 sitze in unserem polo!"

und wieso bei einem auto nicht nach dem motor fragen ? willst du paddeln ?


ich weiss ja selber das hersteller hier und da technik "zurückhalten" - gutes beispiel sind e-autos, allen vorran wasserstoff.
ich find den klassischen e-antrieb mit akku+emotor auch überhyped.
die akkutechnik ist extrem umweltunverträglich und derzeit noch mehr ein abenteuer als ein nutzen.
hier fehlts nicht an besseren akkus, sondern hier muss eine andere technik her.
z.b. wasserstoff o.ä.
 
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cruse schrieb:
....... das heisst jetzt nicht das ich den tesla schlecht finde....

Klar, in einem solchen Threat sollte man Orthographie und Syntax nicht allzeit auf die Goldwaage legen; aber wo es für den Lesenden unverständlich wird, weil er erst mal herumrätsel muss, welchen Sinn die Aussage macht, sollte man doch mal dran erinnern, dass man gewisse Grundstrukturen des Satzbaues besser einhält !

Und wenn dann, wie vorliegend, sich die Darstellung nicht als Flüchtigkeitsfehler erweist, sondern penetrant wiederholt derartig fehlerhaft gebracht wird, als gäbe es keine Rechtschreibung und keinen Satzbau, dann sei im Speziellen einmal darauf hingewiesen, dass sich das Wörtchen "dass", das man früher mit "?" geschreiben hat, heute eben mit "ss" schreibt und dass im Konditional davor immer ein Komma steht, korrekt also:

"........ das heißt jetzt nicht, dass ich .........."

Und ein paar weitere Kommas über seinen Satzbau zu streuen und ein bisschen Klein- und Großschreibung zu unterscheiden, wäre sicherlich auch nicht ganz falsch !


:schaf::schaf::schaf::schaf::schaf:
 
Zuletzt bearbeitet:
Letztens gab's ne nette Doku im ORF zum Thema deutsche Autohersteller und Elektroautos. Und damit wird schon ziemlich ersichtlich wie Deutschland den Trend verpennt und wie die Marktlage in 10 Jahren aussehen könnte...

WELTjournal +* Elektro Autos - Deutschland hinkt nach: http://youtu.be/DuzBImllrQM
 
Könnte.

E-Autos sind mist.
Man kann als Hersteller ruhig ein paar Promo dinger fürs Gewissen bauen und Subventionen+Steuergeschenke abräumen.

Sobald jemand einen Wunderakku erfindet der so viel Energie speichern kann wie ein 60 Liter Tank Benzin und in unter 10 Minuten auf mindestens 80% Leistungsfähigkeit aufgeladen ist, bei unter 200Kilo Gewicht, und das bei einer Lebenszeit und Preis eines durchschnittlichen Automatikgetriebes, dann kann jeder Deutsche Hersteller von einer auf die nächste Generation Getriebe, Tank und Motoren aus den Vorhandenen Karren entfernen, den Akku und einen Staplermotor einbauen und ist up-to-date.

Heute E-Autos zu bauen hat wenig mit Forschung zu tun. Vernetzung der Autos ist nich an den Antrieb gebunden. Ich kann mir heute schon den Füllstand des Wischwasserbehälters aufs Handy holen, warum soll es mich nicht ans Laden erinnern können?
Was muss ich da noch erforschen?

Autonomes Fahren hängt auch 0% vom verwendeten Antrieb ab, da heute auch komplettes "Drive by wire" möglich wäre.


Nehmen wir mal BMW:

BMW realisiert mit dem i8 ein Auto mit den Fahrleistungen und platzangebot eines Mini, zu kosten eines M5 oder 7ers.
Kostet 126.000€ Basis.

Stattdessen lieber einen 7er (70k€ ) mit 30.000€ Extras und dann hat man immernoch 26.000€ für sprit. Bei 3€/Liter Super reicht das für gute 8000liter (zwischendurch nen Snickers an der Tanke is auch drin) bei 15l/100km verbrauch kommt man dann mit dem inklusiv sprit 60.000km weit. Und dann fängt das sparen erst an.

Das ist keine Lösung, das ist eine Spielerei für Reiche, und Augenwischerei und bischen was fürs Gewissen, wie Knäckebrot statt Crossoint, an einem Tag in der Woche.
Fingerübung für die Ingenieure, für den Fall dass die wunderbatterie kommt..

Akkuforschung, Bau und Forschung in Atomenergie (Fission und Fusion), das wird in Deutschland nicht mehr ernsthaft gemacht. Wir müssen keine E-Klitschen als riesige RC-Cars bauen, wir müssten die Grundlage dafür liefern. Das macht man in Asien und Amerika, aber nicht hier.



Oder Man muss den PKW als Konzept überdenken und durch kleine E-Roller ersetzen die für die Alltägliche Fortbewegung sorgen.
Die Generelle Frage :" Warum brauch ich 1.5-2.5 Tonnen Auto um mich fortzubewegen? Warum ist das Erstrebenswert?"
Dafür ist aber die Welt nicht bereit. Noch nicht. Das wird real wenn das Öl wirklich ausgeht.
Ergänzung ()

Schaue grade den Welt Beitrag. Diese Roller gab es schon 1972, 1:1 zur Ölkrise 1973, innerhalb von kurzer zeit, mit 2x Bleiakkus ( wie aus heutigen E-Rollstühlen.)

http://de.wikipedia.org/wiki/Solo_720
 
Tronix schrieb:
WELTjournal +* Elektro Autos - Deutschland hinkt nach: http://youtu.be/DuzBImllrQM
Super Beitrag, danke dafür!


@KTelwood: Gleich mehrere extrem unpassende Vergleiche...
Mir fehlt nur die Lust, das richtig zu stellen. Vielleicht erbarmt sich ja jemand anderes.
 
@KTelwood: Gleich mehrere extrem unpassende Vergleiche...
Mir fehlt nur die Lust, das richtig zu stellen. Vielleicht erbarmt sich ja jemand anderes.


Ich vergleiche an einer Stelle nur den extrem Teuren i8 mit einem Luxusauto des gleichen Herstellers.

Ich könnte auch eine Stufe höher gehen, den AMG SLS Electric nehmen ( für dessen Anschaffungspreis einen SLS Benziner und Genug sprit für eine Tour zum Mond bekommt)

Oder einen 5er/E-Klasse/A6..... und den Tesla, Erstere fangen ab 45.000€ An, typischerweise kosten die 60.000€, der Tesla fängt bei 80.000€ an.

Oder kleiner, der i3, Polo/Golfklasse ab 35.000€, Dafür Gibts dann C-Klasse/3er/A3 und A4 oder nen Golf und 10.000€ für sprit.


Ich komme doch einzig und allein zum selben Schluss wie der von dir gelobte Beitrag.
Der Einstieg in die Elektromobilität in herkömlicher PKW-Größe ist wegen der geringen Stückzahlen unerschwinglich teuer und in Deutschland wirtschaftlich nicht interessant.
"Elektromobilität ist in Deutschland ein ökologisches Feigenblatt ohne ernste Absicht".


Deutschland verzichtet auf ein Zulassungsstop (Möchte den Politiker sehen der 9/10 Deutschen das Auto verbietet) und auf das Verbot von 2 und 4Takt Rollern.
Letzteres z.b. fänd ich allein wegen der Lärmbelästigung durch hubraumschwacher Roll-Klos sehr sehr nützlich.
Auch wenn es natürlich in China bessere Gründe gibt (Smog, doppelte Bevölkerungsdichte als das Ruhrgebiet und dazu hat gefühlt jeder ab 10 so einen kleinen Roller)

Der "Einstieg" ins E-Auto ist also viel zu teuer.
Im Idealfall spart man in Deutschland bei Fahren eines E-Autos 4 Cent pro Kilometer gegenüber dem Sprit, für einen Aufpreis bei der Anschaffung von mehreren 10.000€ ist es utopisch mit irgendwelchen wirtschaftlichen Aspekten zu kommen, selbst 1000€ Differenz bei der Anschaffung wären erst nach 25000 km wieder drin, bei 10.000€ Differenz wie bei Polo gegen E-Polo sinds 250.000KM.
Bei KFZ-Steuer kann der Staat keine Flächendeckenden Geschenke machen.

Der Betrieb von vielen E-Autos würde den Stromverbrauch in Deutschland um 25% Erhöhen
(hab ich ein paar Seiten vorher vorgerechnet)

Der Erhöhte Strombedarf kann in Deutschland nicht aus Erneuerbaren Energien Gedeckt werden
Dazu müsste man die aktuelle Produktion verdoppeln (!). Das Grundlastproblem lösen (Ohne Biogas), und die Speicherung und Verteilung umstrukturieren.

Erneuerbare Energien verschmutzen die Umwelt, wird aber nicht erwähnt
- Photovoltaikanlagen aus China, hergestellt mit Kohlestrom, verschifft mit schweröl....
- Anbau von Nutzpflanzen zur Energieerzeugung erhöht die Nitratbelastung (Dank Dünger en masse)
- Alu/Stahl Windkrafträder aus dem Lichtbogenofen...

Neue Produkte verschmutzen die Umwelt. Wieso gibt es hier keine Herstellungsbilanz? Wo ist die Vernunft?
Warum steht nicht auf einem Auto, wie viel CO2(und andere Umweltbeeinträchtigungen) bei der Gewinnung der Rohstoffe verbraten wurde? Und dann bei der Produktion?

Damit will keiner hausieren gehen, würde doch das "Sparimage" versaut. Und man könnte nachrechnen wie lange man einen Gebrauchten noch fahren könnte bis die CO2 menge eingespart ist die ein Neuer nur in der Herstellung kostet...neben den ganzen anderen Umweltverschmutzungen beim Rohstoffgewinn.
Und dann wäre auch "Umweltbewusstsein" und "Konsum" nicht mehr zu vereinbaren. Und ohne "Konsum" kann es keinen Wohlstand geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tronix schrieb:
Letztens gab's ne nette Doku im ORF zum Thema deutsche Autohersteller und Elektroautos. Und damit wird schon ziemlich ersichtlich wie Deutschland den Trend verpennt und wie die Marktlage in 10 Jahren aussehen könnte...
WELTjournal +* Elektro Autos - Deutschland hinkt nach: http://youtu.be/DuzBImllrQM


Der in dem Bericht gezeigte Denza ist das Ergebnis der Local Content- und Local Development-Bestrebungen in China und den Zwang ausländischer Automobilhersteller zu Joint Ventures mit lokalen Unternehmen als Juniorpartner.

Das Ergebnis ist ein Elektroauto mit der BYD-Batterietechnik von Gestern, das an sich nur durch die Batterie im Sandwichboden des Fahrzeugs bemerkenswert ist (dank der wiederaufgewärmten Technik der 20 Jahre alten Plattform der A-Klasse.


Ach ja: es ist nicht gesagt, dass die Welt in 10 Jahren Elektroautos kauft. Es gibt da noch eine Konkurrenztechnologie, an der aktuelle alle namhaften Autokonzerne dran sind... Wer heute seinen kompletten Einsatz aufs Elektroauto setzt, der könnte in wenigen Jahren von Wasserstoffautos abgehängt sein.
 
Wer heute seinen kompletten Einsatz aufs Elektroauto setzt, der könnte in wenigen Jahren von Wasserstoffautos abgehängt sein.

- Wasserstoff lässt sich in Autos schlecht speichern (Tank wird über die Zeit leer, egal ob verbrenner oder Brennstoffzelle)
- Wasserstoff wird kosteneffizient nur aus der Dampfreformation von Erdöl gewonnen (>90% der kommerziellen Produktion)
- Wasserstoff erzeugung mit Brennstoffzellen (Elektrolyse) kostet zu viel (Katalysator/ElektrodenMaterial und Membrane sind zu teuer)
 
Hab auch desöfteren gelesen dass Elektroantrieb nur eine Überganslösung sein soll.
Aber allgemein hab ich irgendwie das Gefühl, dass Industrie und Politik da absichtlich den Forschritt dämpfen.
 
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