Wums schrieb:
Der Traum von Strom und Wasserstoff als Energiegrundlage ist allein wegen der aufwändigen Lagerung und dem Transport schon lange wieder ausgeträumt.
Wasserstoff kann niemals Energiegrundlage sein, sondern allenfalls Energiespeicher (statt Batterie), denn Wasserstoff gibt es nicht in natürlicher Form und muss unter hohem Energie-(Strom-)-Aufwand erst hergestellt werden; ob nun Wasserstoff oder ein anderes Verfahren, wie etwa das Dresdener Verfahren, einmal als Energiespeicher dienen würden, es muss immer zuerst geklärt sein, woher der Strom kommt; und wie oben bereits gesagt, dafür gibt es auf Jahrzehnte wohl noch keine Grundlage für genügend umweltfreundlichen Strom.
Wums schrieb:
Strom aus Wind und Sonne ist zu unzuverlässig, und nicht speicherbar. Man braucht irgendwas, das man Lagern kann, um es im Notfall zu verbrennen.
Sonne ist unzuverlässig, das stimmt ! Und die Wüstengebiete sind bis heute alle praktisch politisch noch so unzuverlässlich, dass die Wirtschaftsnationen ihren künftigen Enerngiebedarf auf Stromerzeugung dort darauf nicht abstellen können !
Windernergie ist nicht unzuverlässig; es muss aber Offshore-Wind sein ! Offshoreanlagen haben sich inziwschen als grundlastfähig erwiesen, weshalb der Irrweg, den wir in Deutschland gegangen sind, das Binnenland mit Windanlagen zuzupflastern, eine relativ schechte Investition war. Windenergie offshore kann dagegen ein wichtiger Grundpfeiler der künftigen Energieerzeugnung werden; im Übrigen ließe sich mit Offshore-Windenergie sogar der gesamte Energiebedarf der Menschheit erzeugen.
Und wenn man erreicht hat, den größten Teil des Energiebedarfs auf solche umweltfreundliche Energiegewinnung umzustellen, erst dann macht es Sinn, über Elektroautos nachzudenken; aber wie gesagt, aus heutiger Sicht dürfte wegen des Speicherproblems auch die künftige Antriebstechnik eher durch Flüssigkraftstoff stattfinden, zumal wir über hochentwickelte und energieeffiziente Aggregate verfügen.
Deshalb bleibt es energiepolitischer Unsinn, heute Elektroautos zu entwickeln, egal ob das Tesla macht oder Apple oder sonst wer und auch egal, ob unsere Kanzlerin, die als Physikerin das eigentlich besser wissen müsste, bis 2020 eine nachhaltige Elektromobilität anmahnt !
Wenn in einigen Jahrzehnten die Elektromobilität aus energiepolitischer Sicht vielleicht einmal Sinn machen wird, dann wird immer noch Zeit sein, Elektroautos zu entwickeln; das wird dann so schnell gehen, dass man dafür nicht schon heute Ressourcen verschwenden muss, die man jetzt besser in die Umsetzung der umweltneutralen Energieerzeugung investieren würde.