News Apples Macs womöglich ohne Intel-CPUs ab 2017

nlr

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Apple könnte sich möglicherweise ab dem Jahr 2017 vom Prozessorhersteller Intel abwenden und auf eine eigene Lösung setzen. Dies teilten drei Ingenieure des Unternehmens der Nachrichtensender-Gruppe Bloomberg mit. So soll im mobilen Bereich, als auch im Desktop-Segment ein einheitlicher Chip zum Einsatz kommen.

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Finde ich gut, wenn die Leistung nicht beeinträchtigt wird. Sofern die Gestaltung des Interface nicht Richtung Windows 8 geht.
 
Glaube ich kaum, da Apple nicht komplett Größenwahnsinnig ist und versucht für Milliarden von Euro einen annähernd so starke Prozessor heraus zu bringen. Das was Intels Hauptgeschäft ist wird auch Apple nicht so schnell ankratzen können.
 
Und was ist mit dem Rest? Die kaufen doch überall "nur" ein. Macht keinen Sinn in meinen Augen.
 
Das wird alle "Medienprofis" (Designer, Fotografen usw.), welche mit Macs arbeiten freuen, weil plötzlich kein Photoshop mehr drauf läuft...
/Ironie off
 
Haha, das habe ich schon öfter gehört. Vorallem von Leuten die von CPUs wenig Ahnung haben. (oftmals sogenannte Analysten)

Irgendwann könnte es durchaus so sein, aber ARM hat bisher noch gar keinen Kern vorgestellt, der auch nur annähernd so schnell sein wird als, dass was Intel bereits jetzt liefert. (Die ersten 64bit ARm Kerne sollen ja frühestens 2014 kommen und wenn ARMs geschätzte Leistungsangaben im Vergleich zur jetzigen A9 Architektur (langsamer als die 5 Jahre alten Intel Atom Kerne) stimmen kommen sie an mittelmäßige Core2 CPUs heran.
 
Das wird natürlich nicht mal im Ansatz so ablaufen wie hier angedeutet. Der PC-Prozessoren-Markt ist der seit mehreren Jahrzehnten dynamischte den es gibt. Diverse Designs und Produzenten von Prozessoren sind bereits Geschichte, weil niemand mit diesem Innovationtempo mithalten kann. Es müsste sich schon ein vergleichbarer Markt im Mobilgeräte-Markt bilden, der das Volumen und die Leistungsfähigkeit der PC/Server-Sparte aufweist. Das ist derzeit wohl kaum der Fall und dürfte auch in Zukunft, aufgrund der limitierenden Vorgaben, was Energie betrifft, nicht möglich sein. Ein Mac Desktop auf ARM-Basis wird fast zwangsläufig immer hinter einem x86-Design angesiedelt sein. Ist schon ulkig das der Mac wieder exklusiver werden soll...
 
"die Leistung heutiger Mobil-Chips auf das Leistungsniveau eines Desktop-Prozessors gesteigert werden kann"

Auf die Leistung heutiger Desktop-Prozessor... die Entwicklung bleibt aber nicht stehen.

Und ob Apple in 5 Jahren überhaupt noch angesagt ist steht auf einen ganz anderen Blatt.

Aber sollen sie mal machen in Sachen Größenwahn bleiben sie sicher unangefochten No.1
 
i7 3370k: 225 GFlops CPU + 284 GFlops HD4000 (bzw +2500 GFlops die eine mittelstarke GPU wie die Nvidia 660Ti bringt) bei 32 Bit
A6X (im iPad, der im iPhone ist aus Temperaturgründen schwächer aufgestellt): 78 GFlops bei 32 Bit

Da fließt noch viel Wasser den Trinity River runter bevor mobile Chips das aufholen. Und selbst dann - der Stromverbrauch wird trotzdem zu hoch sein wenn die Batterien nicht deutlich stärker werden bei gleichem Gewicht. Kühlung gar nicht angefangen.
Und die Tatsache, dass 2017 Desktop-Chips (und GPUs falls die dann noch gesonderte Einheiten sind) ca. dieselbe Entwicklung durchmachen und entsprechend ein vielfaches schneller sind als heute nicht zu vergessen.
 
unter gegebenen Umständen trotzdem eine gleichwertige Performance zu erreichen.
Diese Aussage halte ich für ziemlich gewagt.

Ich ging beim Lesen der Überschift erst davon aus, dass Apple die CPUs gänzlich selbst entwickeln will. Aber ARM... Für mobile Anwendungen ja okay, aber ob die Leitung bis dahin so explodieren wird, dass sogar Intel/AMD-Desktop CPUs überholt werden, ist sehr fraglich.
 
Kanns mir durchaus gut vorstellen, zumindest die Air könnten anfangs mit einem solchen ausgestattet werden. Ihr vergesst was in den letzten 5 Jahren vorgestellt wurde bzw wie stark der Leistungsgewinn von ARM CPUs in der Zeit war. Freue mich auf die Zeit.
 
Hat ja schonmal geklappt, von PowerPC nach Intel, auch wenn dann vieles erst nicht lief. Da Jobs weg ist glaube ich aber weniger an eine solche HauRuck Geschichte.
 
@VitaBinG: Als ich den Artikel las, habe ich genau das gleiche gedacht.

Frage mich, ob Apple ohne Steve Jobs wieder die gleichen Fehler macht wie auch schon.
 
Ich frage mich, ob 2017 noch jemand mit der Leistung einer heutigen Desktop-CPU besonders zufrieden wäre. ;)

Es ist ziemlich wahrscheinlich, dass die x86-basierten Desktop- und Mobil-CPUs ähnlich stark zulegen werden, wie die ARM-basierten Mobil-CPUs bzw. SoCs. Der Abstand zwischen beiden bleibt also etwa gleich.

Einen grundsätzlichen durch die Architektur bedingten Vorteil sehe ich für ARM nicht. Die Dekodereinheiten mögen effizienter sein, weil sie nicht mit CISC-Code umgehen müssen, aber je größer eine CPU wird, um so irrelevanter wird dieser Teil der CPU und im Kern sind auch aktuelle x86-CPUs längst hochoptimierte RISC-Prozessoren.
Schon beim Athlon 64 machte der für die x86-Kompatibilität verantwortliche Teil nur noch ca. 5% der Die-Fläche aus. Heute dürften das noch wesentlich weniger sein.

Was bei den großen CPUs Strom frisst, sind neben den eigentlichen Recheneinheiten bzw. den Cores und den großen Cache-Speichern, Dinge wie der breite Speichercontroller, ein PCIe-Controller mit vielen schnellen Lanes usw.
In all den Bereichen wird eine ARM-CPU auch kräftig zulegen müssen, wenn sie als Desktop-CPU taugen soll. Dann ist es vorbei mit den 1-Watt-Wundern.

Deshalb sehe ich einen möglichen Wechsel von Apple auf ARM eher als politische/wirtschaftliche Entscheidung, nicht als technische. Apple will es wohl dem alten Commodore nachmachen und das Unternehmen "vertikal integrieren", also möglichst viele der Komponenten in ihren Geräten selbst entwickeln.

Wenn jemand den Wechsel von x86 auf ARM hinbekommen kann, dann Apple. Die haben im Gegensatz zu den normalen x86-PC-Herstellern oder auch Microsoft volle Kontrolle über Hardware, Betriebsystem und weitgehend auch über die Anwendungssoftware. Und die Apple-Kunden sind längst nicht so "rebellisch" wie die PC-Anwender. ;)
Nur wird Apple diesmal im Gegensatz zu frühren Platformwechseln die Möglichkeit einer Emulation der "alten" CPU-Architektur nicht offen stehen, denn eine ARM-CPU wird wie gesagt eher nicht so viel stärker sein, dass sie eine x86-CPU sinnvoll emulieren könnte.

Die Mac Pro werden dann wohl auch ganz den Bach runter gehen.
 
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Hier werden einige wichtige Sachen vergessen oder einfach überspielt.

ARM Prozessoren sind eigentlich gedacht hohe Leistung pro Watt zu bringen. Laut einigen Aussagen von Leuten aus der Prozessor Herstellung kann man schon auf die gleiche Leistung kommen, aber damit würde man keinen Vorteil zu den jetzigen Prozessoren was den Verbrauch angeht erreichen.

Außerdem reden wir hier zusätzlich von dem Halbleiterhersteller schlecht hin. Intel ist der Konkurrenz in jeglicher Hinsicht um Jahre voraus was die Strukturbreiten der Chips angeht (22 nm während andere wie GF noch mit 32 zu kämpfen haben). Im Jahr 2017 sollte Intel nochmals 2 Fertigungsschritte drunter sein (glaube das waren 11nm).

Der Vorteil von ARM Prozessoren liegt vor allem im Idle Verbrauch, denn sobald Leistung gefordert wird ziehen auch diese Strom. Ich habe schon einiges von Intel in diesem Bereich gesehen (ich erinnere an die CPU, die einfach ihre Arbeit fortsetzen kann obwohl Sie komplett aus war). Haswell alleine soll schon enorme Verbesserungen bringen und dort ändert sich die Strukturbreite nicht.

Intel hat auch weitaus mehr Ressourcen für Entwicklung zur Verfügung als sonst ein anderes Halbleiter Unternehmen, ich denke nicht dass das letzte Wort hier schon gesprochen ist.
 
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in 5 jahren die Leistung eines Desktop pcs erreichen?

klar intel dreht 5 jahe lang däumchen und legt die chipentwicklung auf eis. Außerdem verbraucht ein A15 auch um einiges mehr Strom als seine Vorgänger, sparsamewr werden die dinger nicht, im gegenteil, schneller und hungriger
wie damals 1.Pentium Prozessor von intel reicht n kleiner passiver kühlkörper, und heute...

dann alle Programme auf ARM umschreiben... und das von nem Konzern, der es nichtmal hinbekommt seine eigene Karten app vernünftig einzuführen

p.s wieso so butzerfreundlich und kein manuelles freischalten?
 
Wiesi21 schrieb:
Haha, das habe ich schon öfter gehört. Vorallem von Leuten die von CPUs wenig Ahnung haben. (oftmals sogenannte Analysten)...

Es wird auf absehbare Zeit von ARM selbst keine Kerne geben welche in diesen Bereich skalieren. Im Umkehrschluss heißt das aber nicht das Unternehmen wie Apple, Nvidia oder Qualcomm auf Basis einer ISA Lizenz dazu nicht selbst in der Lage sind.

Der wirklich kritische Punkt abseits vom nötigen Kleingeld welches natürlich für die Entwicklung vorhanden sein muss ist vor allen die Fertigung. Hier sehe ich nur Apple aufgrund des praktisch geschlossenen Systems und der damit verbundenen Abgrenzung vom Markt in einer Position welche theoretisch trotzdem zu Intel führen kann.

Langfristig wird selbst ein Unternehmen wie Intel für ausgewählte Kunden im Auftrag produzieren um die immer weiter steigenden Kosten besser abfangen zu können (Entwicklung der Prozesse und Auslastung der Fabs). Allerdings wird man sich hier natürlich keine direkten Konkurrenten wie Nvidia oder Qualcomm ins Boot holen (welche ihre Prozessoren wie Intel direkt am Markt anbieten).

Ist natürlich reine Spekulation aber Apple hat bei Intel bisher praktisch fast alles bekommen was die eigene Wunschliste hergibt ;)
 
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Pff glaube ich nicht dran. Das würde ja bedeuten das deren CPU so gut wie gar keine Wärme verursachen darf. und man hat nun mal nicht die Möglichkeit gleichermaßen in einem Smartphone zu kühlen wie in einem Desktop PC.

Oder man hat vielleicht ein 100 grad warmes Smartphone in der Hand welches gleichzeitig als Heizung dient.
 
Apple, was soll das? Der Schritt zu Intel war das beste was es gab, davor war Apple ein absolutes Nieschenprodukt für profis und Freaks und noch dazu nahe dem Bankrott. Eine Einheitliche Architektur ist wichtig, aber einheitlich im sinne von Desktop = Desktop, Mobil = Mobil. Nicht Mobil = Desktop! Man muss das Rad nicht neu erfinden, und wie schlecht es ist alles vereinheitlichen zu wollen sieht man bei Windows 8. Steve sagte selbst das es keinen Sinn macht sich von Maus und Tastatur abzuwenden, es ist für Desktops das beste Bedienwerkzeug.
bei einer verschmelzung bleibt immer ein System auf der Strecke. Man denke an die ersten Tablets mit Windows XP seinerzeit -> komplett unbrauchbar, da nicht vernünftig zu bedienen. Im Gegenzug möchte ich kein iOS auf meinem Mac, das Konzept der Combo OS X und Win 7 ist perfekt. Man kann das bestehende nicht mehr sinnvoll verbessern, die möglichkeiten sind ausgeschöpft. Hier und da noch ein paar Sicherheits und Performance Updates und es reicht für die nächsten 100 Jahre. Ggf. noch richtige Sprachinteraktion hinzufügen, mehr muss nicht sein.

Also bitte nicht Apple, bleib beim bewährten und schalte bitte einen Gang runter, 3 neue IPads in einem Jahr müssen z.B. auch nicht sein.
Steve würde sich im Grab umdrehen wenn er wüsste was Tim mit seinem Baby macht.
 
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