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News Apples Macs womöglich ohne Intel-CPUs ab 2017
- Ersteller nlr
- Erstellt am
- Zur News: Apples Macs womöglich ohne Intel-CPUs ab 2017
Herdware
Fleet Admiral
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Narsail schrieb:Kann man das Intel CPU Design auch lizenzieren und sich seine eigene CPU entwickeln, wie es Apple mit der ARM Archtiektur macht?
Ist meines Wissens schon ziemlich lange her, dass Intel eine x86-Lizenz herausgegeben hätte. Die einzigen noch aktiven x86-Lizenznehmer, die mir spontan einfallen, sind AMD und VIA.
Ich denke beide würden mit größtem Vergnügen Apple (oder anderen vergleichbar großen Kunden) jede gewünschte Art von CPU/SoC mit x86-Core basteln. Intel übrigens auch. Die haben Apple schon diverse Extrawürste geliefert.
AMD hat sogar vor einiger Zeit angekündigt, sich in Zukunft auf nach Kundenwunsch maßgeschneiderte SoCs, wahlweise mit x86- oder ARM-Cores, zu spezialisieren.
Klar. Etwas in Auftrag zu geben ist noch was anderes als es selbst zu tun. Allerdings bezweifle ich, dass die Vorteile von selbstgestrickten PC-CPUs die Nachteile der ARM-Architektur wieder aufwiegen würden.
Insgesamt würde ich diese Gerüchte auch nicht allzu ernst nehmen. Die selbe Schlagzeile geisterte schon vor 2 oder 3 Jahren durch die Medien und bisher ist nichts konkretes in dieser Richtung passiert.
Meetthecutthe
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Bio-Apfel schrieb:Null Vision hast du. Typisch PCler
Apple geht wie immer seinen eigenen weg - respekt!
Bio-Apfel ebenso .. (zumindest den Weg welchen bereits unser Silen(e nahm - direkt in die Apple-Fanboy Verbannung ....) .
BTT :
Ich bin gespannt wie das ganze bewerkstelligt werden soll. Gründe dagegen wurden ja bereits zur genüge genannt.
Zuzutrauen wäre es Apple vor dem Hintergrund sich von allen Anderen abgrenzen zu wollen durchaus. Es scheint teilweise gar nicht mehr die Frage ob besser oder schlechter - Hauptsache anders .
Fest verbaute Akkus und Micro-/Nanosim-Karten sind ja Beispiele dafür.
Warten wir es mal ab.
Zuletzt bearbeitet:
S
smalM
Gast
Herdware schrieb:Schon beim Athlon 64 machte der für die x86-Kompatibilität verantwortliche Teil nur noch ca. 5% der Die-Fläche aus. Heute dürften das noch wesentlich weniger sein.
Was bei den großen CPUs Strom frisst, sind neben den eigentlichen Recheneinheiten bzw. den Cores und den großen Cache-Speichern, Dinge wie der breite Speichercontroller, ein PCIe-Controller mit vielen schnellen Lanes usw.
Zum einen verbraten die CISC-Decoder tatsächlich ordentlich Leistung, zum anderen verlängern sie die Pipeline. Nicht umsonst hat Intel den µOps-Cache eingeführt.
BTT: Der Wert einer eigenen CPU-Entwicklung liegt für Apple in der Systemintegration, der Unabhängigkeit von Entwicklungszyklen anderer und natürlich der Geheimhaltung, die sie so sehr lieben
Dagegen spricht aber der große Leistungsabstand zwischen Intel-CPUs und ARM-CPUs (das nicht ganz unerfahrene Unternehmen AMD schafft es seit einigen Jahren auch nicht aufzuholen) und die Chipfertigung von Intel, die schlicht mit Abstand die beste ist. Und Entwicklungsstillstand wird es bei Intel nicht geben.
Und der ganze Aufwand nur für die Macintosh-Baureihen, also vielleicht 25-30 Mio. Stück im Jahr 2017?
Tuetensuppe
Vice Admiral
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wazzup schrieb:Steve würde sich im Grab umdrehen wenn er wüsste was Tim mit seinem Baby macht.
Steve Jobs hat fast alle Mac-Fans vor den Kopf gestoßen, als auf die von den Apple-Jüngern verhassten Intel-Prozessoren umgerüstet wurde
Cool Master
Fleet Admiral
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Sorry aber WIEDER eine neue Architektur? Das kann nicht gut gehen. Intel (bzw. der Schrit zu x86) ist das beste was Apple passieren konnte.
Dazu kommt nicht jeder will diese kack ARM Technologie haben. Auf Mobilen Geräten ist es super, keine Frage aber beim Desktop wird und soll es bei x86 oder einer Erweiterung bleiben.
Dazu kommt nicht jeder will diese kack ARM Technologie haben. Auf Mobilen Geräten ist es super, keine Frage aber beim Desktop wird und soll es bei x86 oder einer Erweiterung bleiben.
N
N-MOS
Gast
Auch nicht zu vernachlässigen ist der Zubehörmarkt. Für den Windows-PC gibt es einfach alles (und das noch relativ günstig), von billigen Verbindungskabel, Externe Hardware, Schnittstellenerweiterungen bis hin zu einer großen Softwareauswahl von Herstellern und Hobbyprogrammierern. Da ist man doch einfach glücklich, noch Standards nachrüsten zu können, die schon vor zehn Jahren totgesagt sind. Mein Mainboard hat noch eine RS232-Schnittstelle und ich bin froh darüber, dass diese nutzbar ist und von Windows noch unterstützt wird. Bei Apples Zubehörpolitik bin ich mir nicht ganz so sicher...
Mittlerweile habe ich auch schon beim Galaxy S3 die USB OTG-Schnittstelle probiert - super, USB zu RS232 Konverter funktioniert und Terminalsoftware gibts im Market.
-> Da fühlt man sich als konservativer PC Nutzer schon bisschen in Bedrängnis geraten von dieser Firma namens Apfel...
Mittlerweile habe ich auch schon beim Galaxy S3 die USB OTG-Schnittstelle probiert - super, USB zu RS232 Konverter funktioniert und Terminalsoftware gibts im Market.
-> Da fühlt man sich als konservativer PC Nutzer schon bisschen in Bedrängnis geraten von dieser Firma namens Apfel...
Kasmopaya
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Noch unterstützen sie ja Windows auf ihren Macs, sollte der Tag kommen an dem der Kunde vor sich selbst geschützt und wegen eines einheitlichen Nutzungserlebnisses Windows nicht mehr funktioniert, hat Apple einen Kunden weniger.-> Da fühlt man sich als konservativer PC Nutzer schon bisschen in Bedrängnis geraten von dieser Firma namens Apfel...
Und ganz ehrlich, ich kann mich nicht mit den extrem langsamen ARM CPUs anfreunden, extrem langsam deswegen, weil 2017 Intel CPUs wie heute zig mal schneller sein werden. Wir brauchen: http://www.youtube.com/watch?v=ygBP7MtT3Ac
roker002
Commander
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Hm, das hatten wir ja schon mit Apple. War auch einer der Gründe wieso die Pleite gingen. Denn die Konkurrenz hatte für größeren Markt CPU's gebaut. Die Eigene CPU's hat man aber nur für sich selbst erstellt. Die Folge... wenn Apple Geräte langsammer verkauft werden, werden diese CPU Entwicklungen auch eingestellt, wegen Finanzielle Probleme natürlich!
2L84H8
Lieutenant
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Das Gerücht, dass Apple mit allen Produkten in Richtung ARM-Architektur zieht, ist nicht neu. Es ist ungefähr so alt wie Apples A4 Prozessor. Der A4 und seine Nachfolger sind eingekaufte IP-Cores ("IP" => intellectual property) mit einem Zuschlag an proprietärer und nicht dokumentierter Apple-Entwicklung. Gebaut wurden die Dinger bisher von Samsung. Der Lieferant wird sicher noch ändern, wenn er das bei der neuesten Generation nicht schon hat. Apple hat Samsung die Freundschaft aufgekündigt.
Die erste Frage, welche ich mir bei der Lektüre des Artikels gestellt habe: Wer hat im Moment ein Interesse daran, solche Gerüchte zu streuen? Irgendjemand von Apple oder irgend so ein Analyst?
Zumindest in Sachen IP-Cores und Fertigungstechnik wird Apple noch länger abhängig von anderen sein. Anstatt AMD (wie in vorherigen Posts von anderen Usern angedacht) würden sie wohl eher ARM kaufen. Damit würden sie ein paar Branchengrössen mächtig Probleme bereiten. Wäre mal interessant zu wissen, wer eigentlich hinter dem geistigen Eigentum von ARM steht. Dass intel im Moment in Sachen Prozesstechnik an der Spitze liegt - mit deutlichem Abstand - und Samsung auch ziemlich vorne liegt, ist auch ein Faktum. TSMC ist zwar auch recht gut aufgestellt und der grösste Auftragsfertiger. Nur reichen deren Kapaziäten u.U. auch nicht für alles. TSMC war auch schon oft der Grund für Verzögerungen bei Neuerscheinungen. Ganz einfach, weil die eben nicht alles parallel rausbringen können. TSMC produziert auch nur in Taiwan (und evtl. Festland-China).
Es ist allgemein bekannt, dass Apple intel schon mehrfach dazu gedrängt hat seine Roadmap anzupassen. Haswell und Broadwell gehen rein zufäligerweise genau in diese Richtung (TDP unter 10W für gewisse Chip-Varianten und deutlich leistungsfähigerer IGP). Wer mehr dazu wissen will, soll sich mal diesen Artikel zu Gemüte führen:
http://www.anandtech.com/show/6355/intels-haswell-architecture
Apple fährt vermutlich wie in der Vergangenheit nicht eingleisig, sondern hält sich die Optionen offen. Ist natürlich klug, wenn man intel gegen ARM und umgekehrt ausspielen kann.
Die aktuelleren Macs sind ja vieles: Statussymbol, Lifestyle-/Designobjekt und natürlich auch Arbeitsgerät. Es sind meiner Meinung nach aber auch edle Wegwerfprodukte. Man kauft einen Mac auf Zeit und kauft einen neuen, wenn die Zeit des alten Macs vorüber ist.
Was der Mac aber (im Moment) nicht ist: In Sachen Leistung kocht man im Moment vor allem ein Mobil-Süppchen. Bei den Gadgets (iPhone, iPod, iPad) sowieso. Aber auch die MacBooks (natürlich) und die iMacs setzten auf Mobil-Technik (von intel). Brachiale Rechenpower, Erweiterbarkeit, Wartungsmöglichkeiten etc. bleiben aber auf der Strecke. Das Schicksal des MacPro ist noch offen. Es gibt Gerüchte, dass nächstes Jahr the "next big thing" in Sachen MacPro kommen könnte. Es kann aber auch sein, dass man den MacPro auslaufen lässt. Es war definitiv nicht das Modell, welches sich wirklich gut verkauft hat.
Was noch niemand erwähnt hat: Eine weitere grosse Frage ist der Sinn eines klassischen Macs in der Apple-Welt der Zukunft. Apple baut ja fleissig an seiner iCloud. Wenn man gewisse Rechenoperationen auf einem Cloud-Cluster erledigt bzw. die wirklich dicken Programm-Brocken ebendort ablaufen, dann ist der Mac dannzumal nur noch ein relativ doofes Terminal. Dann braucht es keine Hochleistungshardware mehr. Man braucht nur noch genug Leistung um dem Anwender alles so darzustellen, dass er von diesem Trick nichts mitbekommt.
Diese Idee kam übrigens vor deutlich mehr als zehn Jahren (ca. 1996/1997) von Larry Ellison (Oracle-Chef und Freund von Steve Jobs). Oracle wurde damals als Käufer für den maroden Apple-Konzern gehandelt. Ellison wollte ein "dummes Terminal" aus dem Mac machen und alle wirklich relevanten Rechenoperationen mit Oracle-Software auf Grossrechnern ausführen. Damals hatten selbsternannte Apple-Jünger Ellison mit Hass-Mails eingedeckt und ihm Fragen wie diese gestellt: "Dear Larry, do you know what the word "jihad" means?". Leider ist die ganze Story so alt, dass ich auf die schnelle keine Referenz mehr im Netz gefunden habe. Sie stimmt aber. Ich war schon damals dabei...
Dass Jobs bzw. Cook jetzt den Apple-Anbetern genau dieses Konzept aufgewärmt auftischen, ist schon starker Tobak. Die Reaktionen von Apple-Usern reichen heute von Bewunderung bis zur selbstaufgebenden Anbetung. Man erinnere sich: Ellison war ein enger Freund von Jobs. Würde mich auch interessieren, auf welcher Hard- bzw. Software-Basis Apples iCloud läuft. Der ehem. Sun-Chef Scott McNealy war übrigens auch ein Kumpel von Steve Jobs.
Bevor jetzt irgendwelche Apple-Groupies anfangen mich zu attakieren: Ich bin seit 1992 Mac-User und haben noch ganz andere Epochen bei Apple erlebt. Ich komme aus der grafischen Industrie. Persönlich kann ich seit ein paar Jahren aber immer weniger mit Apple anfangen. Privat benutze ich mittlerweile vor allem Linux. Und zwar NICHT auf Apple-Hardware. Beruflich benutze ich fast alles (OSX, Win, Linux, UNIX-Derivate).
Apple war schon immer bekannt für radiakale Wechsel. Die User haben es auch immer mitgemacht. Man hat sich ja dran gewöhnt. Für den produktiven Einsatz in Unternehmen war es aber teilweise schon eine (teure) Zumutung (z.B. der Wechsel von 68K auf PPC in den 90ern bzw. der Schwenk von OS9 zu OSX). Solange die meisten Apple-User wie die Lemminge alles kaufen, was der iGod rausbringt, solange wird sich da auch nichts ändern. Ob die vielen radikalen Änderungen die Welt wirklich so revolutioniert haben, wie es Jobs in seiner Biografie glauben machen möchte, das bezweifle ich. Die grafische Oberfläche des ursprünglichen MacOS war auch schon von Xerox PARC abgeschaut. Gerade heute unterscheidet sich Apple in keinster Weise von Micro$oft. Damals gab es für den kleinen Anwender halt vor allem Apple und M$ (und M$ war nicht gerade ein Hort von Innovation). Persönlich finde ich Apple mittlerweile massiv schlimmer als Micro$oft. Muss zugeben, dass M$ auch mal mein Feindbild war. Aber das war gestern.
Zum Abschluss noch was zu der Hardware von Apple: Ich habe schon gesagt, dass ich aktuelle Macs für edle Wegwerf-Produkte halte. Insofern ist es auch nicht schlimm, dass in den meisten Macs die Komponenten in den engen Gehäuse gegrillt werden. Die Lebensdauer reicht ja grad für den geplanten Lebenszyklus. Nachhaltig ist es aber nicht. Die teuren Komponenten (gerade ULV-CPUs sind schweineteuer) dürften meiner Meinung nach länger gebraucht werden, als sie es eben werden. Wenn man nur ein bisschen Ahnung von Elektronik-Komponenten hat, dann weiss man auch, dass zehn Grad Celsius weniger Betriebstemperatur die doppelte Lebensdauer verspricht. Apple hat ja auch die Frechheit immer den max. Turbotakt in den Specs anzugeben. Laufen tun die CPUs aber meistens deutlich langsamer. Ich habe bei diversen Macs schon die CPU-Temps ausgelesen bzw. am Gehäuse mit dem Infrarot-Thermometer nachgemesen. Bei den meisten Modellen waren die Messwerte nicht gerade gut bzw. sauwarm. Bei den Notebooks sind solche Messwerte übrigens auch im PC-Bereich "normal". Also kein Grund zur Panik aber auch keine Grund zu wirklicher Freude. Es ist halt Mobiltechnik in kleinen Gehäusen.
Die erste Frage, welche ich mir bei der Lektüre des Artikels gestellt habe: Wer hat im Moment ein Interesse daran, solche Gerüchte zu streuen? Irgendjemand von Apple oder irgend so ein Analyst?
Zumindest in Sachen IP-Cores und Fertigungstechnik wird Apple noch länger abhängig von anderen sein. Anstatt AMD (wie in vorherigen Posts von anderen Usern angedacht) würden sie wohl eher ARM kaufen. Damit würden sie ein paar Branchengrössen mächtig Probleme bereiten. Wäre mal interessant zu wissen, wer eigentlich hinter dem geistigen Eigentum von ARM steht. Dass intel im Moment in Sachen Prozesstechnik an der Spitze liegt - mit deutlichem Abstand - und Samsung auch ziemlich vorne liegt, ist auch ein Faktum. TSMC ist zwar auch recht gut aufgestellt und der grösste Auftragsfertiger. Nur reichen deren Kapaziäten u.U. auch nicht für alles. TSMC war auch schon oft der Grund für Verzögerungen bei Neuerscheinungen. Ganz einfach, weil die eben nicht alles parallel rausbringen können. TSMC produziert auch nur in Taiwan (und evtl. Festland-China).
Es ist allgemein bekannt, dass Apple intel schon mehrfach dazu gedrängt hat seine Roadmap anzupassen. Haswell und Broadwell gehen rein zufäligerweise genau in diese Richtung (TDP unter 10W für gewisse Chip-Varianten und deutlich leistungsfähigerer IGP). Wer mehr dazu wissen will, soll sich mal diesen Artikel zu Gemüte führen:
http://www.anandtech.com/show/6355/intels-haswell-architecture
Apple fährt vermutlich wie in der Vergangenheit nicht eingleisig, sondern hält sich die Optionen offen. Ist natürlich klug, wenn man intel gegen ARM und umgekehrt ausspielen kann.
Die aktuelleren Macs sind ja vieles: Statussymbol, Lifestyle-/Designobjekt und natürlich auch Arbeitsgerät. Es sind meiner Meinung nach aber auch edle Wegwerfprodukte. Man kauft einen Mac auf Zeit und kauft einen neuen, wenn die Zeit des alten Macs vorüber ist.
Was der Mac aber (im Moment) nicht ist: In Sachen Leistung kocht man im Moment vor allem ein Mobil-Süppchen. Bei den Gadgets (iPhone, iPod, iPad) sowieso. Aber auch die MacBooks (natürlich) und die iMacs setzten auf Mobil-Technik (von intel). Brachiale Rechenpower, Erweiterbarkeit, Wartungsmöglichkeiten etc. bleiben aber auf der Strecke. Das Schicksal des MacPro ist noch offen. Es gibt Gerüchte, dass nächstes Jahr the "next big thing" in Sachen MacPro kommen könnte. Es kann aber auch sein, dass man den MacPro auslaufen lässt. Es war definitiv nicht das Modell, welches sich wirklich gut verkauft hat.
Was noch niemand erwähnt hat: Eine weitere grosse Frage ist der Sinn eines klassischen Macs in der Apple-Welt der Zukunft. Apple baut ja fleissig an seiner iCloud. Wenn man gewisse Rechenoperationen auf einem Cloud-Cluster erledigt bzw. die wirklich dicken Programm-Brocken ebendort ablaufen, dann ist der Mac dannzumal nur noch ein relativ doofes Terminal. Dann braucht es keine Hochleistungshardware mehr. Man braucht nur noch genug Leistung um dem Anwender alles so darzustellen, dass er von diesem Trick nichts mitbekommt.
Diese Idee kam übrigens vor deutlich mehr als zehn Jahren (ca. 1996/1997) von Larry Ellison (Oracle-Chef und Freund von Steve Jobs). Oracle wurde damals als Käufer für den maroden Apple-Konzern gehandelt. Ellison wollte ein "dummes Terminal" aus dem Mac machen und alle wirklich relevanten Rechenoperationen mit Oracle-Software auf Grossrechnern ausführen. Damals hatten selbsternannte Apple-Jünger Ellison mit Hass-Mails eingedeckt und ihm Fragen wie diese gestellt: "Dear Larry, do you know what the word "jihad" means?". Leider ist die ganze Story so alt, dass ich auf die schnelle keine Referenz mehr im Netz gefunden habe. Sie stimmt aber. Ich war schon damals dabei...
Dass Jobs bzw. Cook jetzt den Apple-Anbetern genau dieses Konzept aufgewärmt auftischen, ist schon starker Tobak. Die Reaktionen von Apple-Usern reichen heute von Bewunderung bis zur selbstaufgebenden Anbetung. Man erinnere sich: Ellison war ein enger Freund von Jobs. Würde mich auch interessieren, auf welcher Hard- bzw. Software-Basis Apples iCloud läuft. Der ehem. Sun-Chef Scott McNealy war übrigens auch ein Kumpel von Steve Jobs.
Bevor jetzt irgendwelche Apple-Groupies anfangen mich zu attakieren: Ich bin seit 1992 Mac-User und haben noch ganz andere Epochen bei Apple erlebt. Ich komme aus der grafischen Industrie. Persönlich kann ich seit ein paar Jahren aber immer weniger mit Apple anfangen. Privat benutze ich mittlerweile vor allem Linux. Und zwar NICHT auf Apple-Hardware. Beruflich benutze ich fast alles (OSX, Win, Linux, UNIX-Derivate).
Apple war schon immer bekannt für radiakale Wechsel. Die User haben es auch immer mitgemacht. Man hat sich ja dran gewöhnt. Für den produktiven Einsatz in Unternehmen war es aber teilweise schon eine (teure) Zumutung (z.B. der Wechsel von 68K auf PPC in den 90ern bzw. der Schwenk von OS9 zu OSX). Solange die meisten Apple-User wie die Lemminge alles kaufen, was der iGod rausbringt, solange wird sich da auch nichts ändern. Ob die vielen radikalen Änderungen die Welt wirklich so revolutioniert haben, wie es Jobs in seiner Biografie glauben machen möchte, das bezweifle ich. Die grafische Oberfläche des ursprünglichen MacOS war auch schon von Xerox PARC abgeschaut. Gerade heute unterscheidet sich Apple in keinster Weise von Micro$oft. Damals gab es für den kleinen Anwender halt vor allem Apple und M$ (und M$ war nicht gerade ein Hort von Innovation). Persönlich finde ich Apple mittlerweile massiv schlimmer als Micro$oft. Muss zugeben, dass M$ auch mal mein Feindbild war. Aber das war gestern.
Zum Abschluss noch was zu der Hardware von Apple: Ich habe schon gesagt, dass ich aktuelle Macs für edle Wegwerf-Produkte halte. Insofern ist es auch nicht schlimm, dass in den meisten Macs die Komponenten in den engen Gehäuse gegrillt werden. Die Lebensdauer reicht ja grad für den geplanten Lebenszyklus. Nachhaltig ist es aber nicht. Die teuren Komponenten (gerade ULV-CPUs sind schweineteuer) dürften meiner Meinung nach länger gebraucht werden, als sie es eben werden. Wenn man nur ein bisschen Ahnung von Elektronik-Komponenten hat, dann weiss man auch, dass zehn Grad Celsius weniger Betriebstemperatur die doppelte Lebensdauer verspricht. Apple hat ja auch die Frechheit immer den max. Turbotakt in den Specs anzugeben. Laufen tun die CPUs aber meistens deutlich langsamer. Ich habe bei diversen Macs schon die CPU-Temps ausgelesen bzw. am Gehäuse mit dem Infrarot-Thermometer nachgemesen. Bei den meisten Modellen waren die Messwerte nicht gerade gut bzw. sauwarm. Bei den Notebooks sind solche Messwerte übrigens auch im PC-Bereich "normal". Also kein Grund zur Panik aber auch keine Grund zu wirklicher Freude. Es ist halt Mobiltechnik in kleinen Gehäusen.
Zuletzt bearbeitet:
(ein paar Typfehler ausgebügelt)
Kasmopaya
Banned
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Du könntest nicht falscher liegen. Mit dem extrem hochwertigen unibody Gehäuse(MBP) und dem zeitlos schönen Design kann man die Dinger quasi so lange fahren wie man will, so lange es eben die Hardware her gibt. Gugg dir mal die ersten unibodys heute an, die sehen aus wie neu. Zumindest meins und das bleibt auch noch so in x Jahren.Es sind meiner Meinung nach aber auch edle Wegwerfprodukte.
Das was du meinst sind die Hardcore Fans die jedes Produkt von Apple kaufen und immer updaten(IPhone Kratzer -> zack neues) sobald es ein Upgrade gibt. Sicher bei dem Gewinn von Apple, da gibt es viele, aber sicher nicht alle.
Zuletzt bearbeitet:
Glaube ich kaum, da Apple nicht komplett Größenwahnsinnig ist und versucht für Milliarden von Euro einen annähernd so starke Prozessor heraus zu bringen.
die würden den ja nicht selber bauen, sondern nach ihren Spezifikationen irgendwo bestellen, genauso wie jetzt auch die Chips für Mobilgeräte.
Ich habe selten so ein Mist gelesen. Entweder die Apple Leute sind bescheuert geworden oder derjenige der den Bericht hier geschrieben hat, hat Apples Meining dazu, nicht korekt wiedergegeben.
Ich könnte mir vorstellen das Apple gesagt hat, das die Mobile CPU Leistung im Jahr 2017 für alles ausreicht und sie sich daher von Intel trennen können. Ansonnsten gebe ich allen hier recht, die geschrieben haben, das sich natürlich die CPU Leistung der Desktop CPUs auch immer weiterentwickelt und Mobile CPUs immer langsamer sein werden, als Desktop CPUs.
Ich könnte mir vorstellen das Apple gesagt hat, das die Mobile CPU Leistung im Jahr 2017 für alles ausreicht und sie sich daher von Intel trennen können. Ansonnsten gebe ich allen hier recht, die geschrieben haben, das sich natürlich die CPU Leistung der Desktop CPUs auch immer weiterentwickelt und Mobile CPUs immer langsamer sein werden, als Desktop CPUs.
Zuletzt bearbeitet:
Ich halte das für durchaus realistisch. Apple hat doch eh eine komplett eigene Umgebung, auf die niedrigere Leistung angepasst sollte eine Menge laufen. Als Bsp. eine PS3, die hat vergleichsweise auch schwache Hardware, da aber alles darauf abgestimmt ist, immer noch lauffähig.
Das was bei anderen Firmen als Gängelung laufen würde, findet bei Applenutzern breite Akzeptanz. Daher können sie die notwendigen Beschneidungen, im Gegensatz zu vielen anderen, auch durchsetzen.
Das was bei anderen Firmen als Gängelung laufen würde, findet bei Applenutzern breite Akzeptanz. Daher können sie die notwendigen Beschneidungen, im Gegensatz zu vielen anderen, auch durchsetzen.
ms.
Lt. Junior Grade
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Kasmopaya schrieb:Du könntest nicht falscher liegen. Mit dem extrem hochwertigen unibody Gehäuse und dem zeitlos schönen Design kann man die Dinger quasi so lange fahren wie man will, so lange es eben die Hardware her gibt. Gugg dir mal die ersten unibodys heute an, die sehen aus wie neu.
Klar die iMACs sehen zeitlos schön aus, aber was ist wenn dir eine Komponente mal kaputt geht,
dann ist die Reparatur so teuer, dass es sich eher loht ein neues Modell zu holen,
daher der Begriff "Wegwerf-Produkte".
Außerdem lassen sich die iMACs so gut wie nicht aufrüsten, wenn der Computer zu langsam ist
(CPU, Grafikkarte, keine SSD, kein USB 3.0) oder der Monitor zu klein muß wieder ein neuer Computer her.
Mittlerweile kann man bei einem iMAC noch leicht den RAM aufrüsten und mit etwas Geduld und handwerklichen Geschick die Festplatte und Gehäuselüfter, aber wie sieht es erst dann aus, wenn Apple dank ARM noch kompaktere Gehäuse hat,
bei denen wahrscheinlich dann der RAM und die SSD fest integriert / verlötet ist.
PS
mein PC siehe Signatur ist leiser, schneller, kühler und wartungsfreundlicher als jeder iMAC und das zu einem Preis von nichtmal 700€, nimmt man noch einen DELL UltraSharp mit IPS Panel 24 bzw. 27 Zoll dazu ist er jedem MAC auch in der Bild und Videobearbeitung überlegen.
Zuletzt bearbeitet:
Marius
Admiral
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Also ich habe heute was von einer bis zu 48 Core Mobil CPU von INTEL gelesen.
Weil das mit der Cloud und am Server berechnen/Streamen für Milliarden Nutzer nicht möglich ist und daher die Endgeräte selber die Leistung haben müssen für Augmented Reality usw.
Wenn man sich unsere Mobilfunknetze und die Netzausbaukosten ansieht, erscheint das auch recht logisch.
Die Gebiete mit einer tatsächlichen H/G3 Abdeckung für herkömmliche Empfänger sind überaus dünn, sofern man sich nicht im direkten Ballungsgebiet befindet.
Mit einer ordentlichen Antenne siehts natürlich ganz anders aus...
http://www.zdnet.de/88129762/intel-arbeitet-an-48-kern-prozessor-fur-smartphones-und-tablets/
An selber Technik wird auch von ARM gewerkelt.
Das meinte ich heute mal mit einem Post von mir, mit in 3-5 Jahren werden wir lächeln über die heutigen provisorischen Smartphones und Tablets.
Weil sind wir doch ehrlich... mehr als zusammengepfuschtes Stückwerk halten wir nicht in Händen.
Hardware wie, und vorallem, Software sind grade mal im Anfangsstadium der Möglichkeiten.
Gibts außer Google-Maps eigentlich eine andere ordentliche App die wirklich durchdacht ist?
Mir erscheinen die alle wie Programmierversuche, ist wohl auch so, weil 99.9% der Apps für A&F sind.
Weil das mit der Cloud und am Server berechnen/Streamen für Milliarden Nutzer nicht möglich ist und daher die Endgeräte selber die Leistung haben müssen für Augmented Reality usw.
Wenn man sich unsere Mobilfunknetze und die Netzausbaukosten ansieht, erscheint das auch recht logisch.
Die Gebiete mit einer tatsächlichen H/G3 Abdeckung für herkömmliche Empfänger sind überaus dünn, sofern man sich nicht im direkten Ballungsgebiet befindet.
Mit einer ordentlichen Antenne siehts natürlich ganz anders aus...
http://www.zdnet.de/88129762/intel-arbeitet-an-48-kern-prozessor-fur-smartphones-und-tablets/
An selber Technik wird auch von ARM gewerkelt.
Das meinte ich heute mal mit einem Post von mir, mit in 3-5 Jahren werden wir lächeln über die heutigen provisorischen Smartphones und Tablets.
Weil sind wir doch ehrlich... mehr als zusammengepfuschtes Stückwerk halten wir nicht in Händen.
Hardware wie, und vorallem, Software sind grade mal im Anfangsstadium der Möglichkeiten.
Gibts außer Google-Maps eigentlich eine andere ordentliche App die wirklich durchdacht ist?
Mir erscheinen die alle wie Programmierversuche, ist wohl auch so, weil 99.9% der Apps für A&F sind.
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2L84H8
Lieutenant
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Oh Mann... ist es mir peinlich... hab ein paar Tippfehler im langen Post oben ausgebügelt und schreibe als Grund "Typfehler ausgebügelt". Ist wohl Zeit, dass ich mir einen starken Kaffee genehmige.
Noch ein kleiner Nachtrag:
Der typische (nicht der "tippische" ) Apple-User möchte heutzutage eben gar nichts mehr mit seiner Kiste bzw. seinem Gadget zu tun haben. Diese Leute möchten die Geräte einfach brauchen und wollen sie nicht tunen, modden, übertakten, undervolten oder was auch immer. Software- und datenseitig läuft dasselbe Programm: Backup der lieben Daten in der iCloud und Onkel Jobs wird's schon richten. "Open-Source? Für was, ich kann ja meine Apps aus dem App-Store laden." Aus den Augen aus dem Sinn. Man gibt ganz gern die Verantwortung ab. Und anscheinend ist man auch bereit dafür zu zahlen.
Das trifft natürlich nicht auf alle Apple-User zu. Aber diejenigen, welche nicht so sind, die bekommen halt (wie ich) ideologische Probleme mit der heilen Apple-Welt.
Noch ein kleiner Nachtrag:
Der typische (nicht der "tippische" ) Apple-User möchte heutzutage eben gar nichts mehr mit seiner Kiste bzw. seinem Gadget zu tun haben. Diese Leute möchten die Geräte einfach brauchen und wollen sie nicht tunen, modden, übertakten, undervolten oder was auch immer. Software- und datenseitig läuft dasselbe Programm: Backup der lieben Daten in der iCloud und Onkel Jobs wird's schon richten. "Open-Source? Für was, ich kann ja meine Apps aus dem App-Store laden." Aus den Augen aus dem Sinn. Man gibt ganz gern die Verantwortung ab. Und anscheinend ist man auch bereit dafür zu zahlen.
Das trifft natürlich nicht auf alle Apple-User zu. Aber diejenigen, welche nicht so sind, die bekommen halt (wie ich) ideologische Probleme mit der heilen Apple-Welt.
ice-breaker
Commodore
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Marius schrieb:Also ich habe heute was von einer bis zu 48 Core Mobil CPU von INTEL gelesen.
seit zig Jahren sind CPUs mit wirklich vielen Kernen im Gespräch, bis heute ist leider nichts in die Richtung passiert. Auch die nächsten 5 Jahre wird nichts passieren. Aus einem einfachen Grund: Die Softwareentwickler!
So wie man die letzten 50 Jahre oder wenigstens letztens 10 Jahre Software entwickelt hat, kann man viele Cores einfach nicht ausnutzen, das ist viel zu viel Arbeit, viel zu fehleranfällig. Man müsste auf andere Programmiermodelle wie Erlang umsteigen, aber dagegen wehren sich die meisten Entwickler, denn es ist einfach anders. Aber 48 Cores könnte man damit total einfach ausnutzen.
Bezüglich ARM in Macs: Diese Idee geistert schon seit Jahren herum und wird immer wieder von "Analysten" herumposaunt, die von CPUs keine Ahnung haben. Für die ist ein 2.3 GHz ARM Quadcore eben fast so schnell wie ein 3.2 GHz Intel Quadcore. Eben keine Ahnung...
Ich gebe auf die Aussage einen feuchten Kericht, bis ARM auch nur annähernd für Desktops interessant werden könnte, vergeht viel Zeit, die haben ja nichtmal nen 64 Bit ARM-Modell, das kommt erst nächstes Jahr. Und auch in Zukunft wird man Intel um Längen hinterherhängen, den Vorsprung von Intel in traditionellen CPUs holt niemand mehr auf.
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Kasmopaya
Banned
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Seit wann haben IMacs unibodys? Ich rede von dem MacBooks und zwar ua. vom MBPR. Ungaublich wie man euch alles vorkauen muss. Ein IMac ist einfach nur überteuert, das bekomme ich auch mit anderer Hardware hin. Das MBP Gehäuse(inkl. Kühlung) kann ich nicht irgend wo herzaubern.Klar die iMACs sehen zeitlos schön aus,
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