News Arbeitsspeicher: Dells CAMM wird JEDEC-Standard für Notebook-RAM

Rickmer schrieb:
Aber nur zum auflöten, nicht als SO-DIMM

Du hast den Teil übersehen, in dem erwähnt wurde, dass SO-DIMM von der Geschwindigkeit fast am Limit ist. Und grade mobile Notebooks mit APUs sind von der Leistung sehr von der Speicherbandbreite abhängig...

Naja, in der Realitat gibts dennoch Notebooks, die bereits 6400MHz RAM haben und LP RAM gabs auch bei DDR4 nicht als Modul.

Es ist aber gut, dass es dann eine Variante gibt, die flacher ist und eine, die in Breite und Länge größer ist. Das ermöglicht nochmal etwas mehr Flexibilität für die Systembauer.
 
Sofern es ein offener Standard ist, vielfach besser als fest aufgelötet!

Dazu gab es "kürzlich" ein Video bei LTT
Problem war glaube ich neben der Höhe insbesondere die Länge der Leiterbahnen welche höhere Geschwindigkeiten verhindern.
 
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Neodar schrieb:
Hier geht es also nur darum, in der Höhe etwas Platz zu sparen?
Dafür wird das Ganze bei gleicher Speichermenge aber wesentlich flächiger und braucht damit trotzdem nen Haufen Platz auf dem Mainboard?

SODIMMs brauchen so viel vertikalen Platz, dass 4 davon beidseitige Bestückung verlangen, oft gleich mit einem Loch im Mainboard damit es überhaupt rein passt. Unter einen SODIMM-Slot kriegst du eh nichts rein… abgesehen von den ganzen Leiterbahnen, die du zum Anschluss brauchst.

CAMM braucht weniger Fläche für die gleichen Leiterbahnen, weil die einzelnen Pins dichter sind. Damit hast du mehr Fläche für andere Bauteile.

Gleichzeitig ist kein heißer RAM auf der Rückseite des Mainboards, was die Thermik vereinfacht, und erlaubt das Mainboard höher zu schieben, wodurch du mehr vertikalen Platz für Lüfter hast.

Es bringt also hauptsächlich was für Notebooks, die derzeit 4 SODIMM-Slots bräuchten, bei der üblicheren 2-Slot-Konfiguration sparts noch immer etwas Fläche und Höhe, aber nicht so viel.

Am Trend zu verlötetem RAM dürfts wenig ändern, das Marktsegment hat von CAMM zu wenig.
 
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Der Sinn erschließt sich mir auch nicht so recht. Ja, das Modul ermöglicht dünnere Notebooks, aber zeitgleich sind die Module selbst 4 mal so groß wie normale.
Ok, bei 128GB Speicher mögen die Vorteile überwiegen, aber so viel ist dann doch eher in einer Workstation verbaut - und als ich zuletzt geschaut habe, ging es bei Workstations nicht um möglichst schlankes Design, sondern gute Performance.
Bei Workstations ist der Mehrwert in meinen Augen nicht wirklich vorhanden, bei Consumer-Notebooks sehe ich gar keinen Vorteil mehr.
 
Neuer Standart, da schneller ja bitte! Fortschritt ist immer gut.
Aber hey, bei zwei Dingen bekomme ich Bauchweh:

1. Warum sind die PINs wieder auf dem Board? das war doch schon bei CPU´s nicht so dolle. wenn man einen verbogen hat ausversehen hast deas Board meist entsorgen können.

2. 57% dünner? na klar, wenn man es mit zwei Riegel die übereinander stecken vergleicht, stimmt das schon.

Ich sehe da in Sachen Modul weniger Komfort als vorher. Risiko das Privatanwender da bei Tausch oder einfach PINS verbiegen usw.

3. Da bin ich mir nicht sicher, aber gibts im Laptop Bereich DualChannel? das wäre ja bei einer Platte dahin...
 
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RAMSoße schrieb:
1. Warum sind die PINs wieder auf dem Board?
Na zum Glück sind sie das.
Wenn der unbedarfte Endkunde die Pins kaputt macht, retourniert er wenigstens nicht das kaputtgepfuschte CAMM sondern hat halt sein Mainboard gekillt.
RAMSoße schrieb:
gibts im Laptop Bereich DualChannel?
Selbstverständlich
RAMSoße schrieb:
das wäre ja bei einer Platte dahin...
muss nichts mit der Bauform zu tun haben. Man könnte auch ein CAMM an 2 Kanäle anbinden.
 
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franzerich schrieb:
Ah ok, dann sind die LPDDRX immer verlötet.
Genau, LPDDR gibt es nicht als Steckmodule und wird es wohl auch nie geben. Einfach weil das gewissermaßen per Definition aufgelöteter Speicher ist.
 
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Thanok schrieb:
Der Sinn erschließt sich mir auch nicht so recht. Ja, das Modul ermöglicht dünnere Notebooks, aber zeitgleich sind die Module selbst 4 mal so groß wie normale.
CAMM gibts in mindestens 2 Größen, die Bilder von Dell für die 4-SODIMM-Äquivalente sind größer als (aber Pin/Schraubloch-kompatibel zu) die derzeit verbauten 2-SODIMM-äquivalenten CAMMs.
Thanok schrieb:
Ok, bei 128GB Speicher mögen die Vorteile überwiegen, aber so viel ist dann doch eher in einer Workstation verbaut - und als ich zuletzt geschaut habe, ging es bei Workstations nicht um möglichst schlankes Design, sondern gute Performance.
Es gibt schon seit Jahren einen Trend zu "mobileren" Workstations, bei Lenovo z.B. die X1 Extreme-Serie separat zur P-Serie. Und auch bei den fetten 3kg-Modellen erlaubt CAMM ein aufgeräumteres, kompakteres Mainboard, das nur auf einer Seite gekühlt werden muss statt auf beiden.

Und auch die großen Notebooks brauchen jede Hilfe die sie kriegen können, wenns um Kühlung geht…
Thanok schrieb:
Bei Workstations ist der Mehrwert in meinen Augen nicht wirklich vorhanden, bei Consumer-Notebooks sehe ich gar keinen Vorteil mehr.
Bei Consumer-Notebooks wärs auch nett, aber da wird die Gier siegen. Warum über CAMM 64 GB RAM in Notebook erlauben an denen man nichts verdient, wenn man für 32GB verlöteten RAM 1000€ Aufpreis verlangen kann?
 
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RAMSoße schrieb:
3. Da bin ich mir nicht sicher, aber gibts im Laptop Bereich DualChannel? das wäre ja bei einer Platte dahin...
Dual-Channel heißt nicht zwangsweise, dass man 2 Module braucht. Bei dem neuen Standard kann man ja einfach die Chips auf dem Modul in 2 (oder mehr) Kanäle aufteilen und bei der Kontaktfläche sind die Pins dann an entsprechend viele Kanäle angebunden.

Als mögliches Beispiel
1673883170389.png


Hätte sogar den Vorteil, dass die Module immer im Dual-Channel laufen, wenn das von der Bauform quasi schon so vorgegeben wird und nicht, wie jetzt, davon abhängt, ob 1 oder 2 Module verbaut sind.
 
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Das ist doch mal eine gute Sache. Zum Glück nicht proprietär.
 
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Wirklich gute Entwicklung.

Ich erwarte das Lenovo mit dem verlöten von Hauptspeicher schnellstmöglich aufhört und dieser wieder wechselbar ist.

PS: Lenovo ist JEDEC-Mitglied.
 
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ich mißbrauche oft alte Laptops als Server. Da freue ich mich dann schon über Ramsockel.
Leider scheitert es oft nicht an zu wenig Sockeln, sondern an der maximal unterstützten Speichermenge 🙄
 
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Thanok schrieb:
Der Sinn erschließt sich mir auch nicht so recht. Ja, das Modul ermöglicht dünnere Notebooks, aber zeitgleich sind die Module selbst 4 mal so groß wie normale.
Flaeche hast du heute meistens mehr als genug. Die Geraete haben ja immer noch ihre 12 bis 13 Zoll, und den Batterien sind zum Teil Grenzen gesetzt, vorallem auch wenn sie wechselbar sein soll, so das man nicht jeden gesparten Kubikmillimeter durch Batterie ersetzen kann.
Da ist es wurscht das der RAM soviel Flaeche belegt, die Dicke ist wesentlich wichtiger. Und man spart sich natuerlich die Flaeche fuer den RAM auf dem Mainboard, so das es noch kleiner werden kann.

Allerdings bin ich kein grosser Freund dieser vermalledeiten Federn. Die sind einfach zu empfindlich. Da muss dann spaeter die Praxis zeigen wie zuverlaessig die sind.
 
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Ich glaube viele von euch übersehen das dadurch auch höherer Speicher-Takt möglich sein soll.

Alles in allem, als Standard gerne, ich kaufe nichts wo der RAM Verlötet ist, auch wenn LPDDR einen Geschwindigkeitsvorteil bietet...
 
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Fand das verlinkte Video interessant. Ohne Bilder hätte ich mir das auch schwer vorstellen können.

Ist an sich ja ganz interessant.
Unschöne finde ich die Sache, dass man bisher das komplette Modul austauschen würde beim RAM Upgrade.

Somit bezahlt man immer für die komplette Kapazität. Gut das Problem ist identisch bei Laptops mit nur einem SO-DIMM. Aber wenn man 2 Slots hat oder einen freien, ist das Update billiger.
 
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jotecklen schrieb:
ich mißbrauche oft alte Laptops als Server. Da freue ich mich dann schon über Ramsockel.
Leider scheitert es oft nicht an zu wenig Sockeln, sondern an der maximal unterstützten Speichermenge 🙄
Ja, das T410 kann leider nur mit 4 gb umgehen. Meinem WinXP Server ist das zum Glück egal, der kann eh nicht mehr adressieren ;) (T420 geht schon problemlos 8gb) Ich find alte Notebooks als server eine gute Lösung, stromstarend, USV ist eingebaut, und immer Montitor und Tastatur dabei.
 
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Naitrael schrieb:
Naja, in der Realitat gibts dennoch Notebooks, die bereits 6400MHz RAM haben
Nenn mir ein Notebook, in dem der 6400MT/s schnelle Speicher nicht aufgelötet ist

(von 6400MHz brauchen wir garnicht reden, so schnell ist kein RAM der Welt)
 
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