News Gemeinsamer Standard für Notebook-Stromstecker

Notebook-Ladegeräte könnten dann über mehrere Hardwaregenerationen genutzt werden.

Entspricht ja garnicht dem Sinn der Hersteller... Machen ja ziemlich dick Geld mit den Teilen, das ist nicht vergleichbar mit den 2€-Handy-Netzteilen.

Mir fällt spontan aber auch nur Apple ein, die einen mehr oder weniger einheitlichen Anschluss haben. Man braucht höchsten einen MagSafe 1-2 Adapter, Leistung unterscheidet sich auch, aber im Prinzip hat sich da seit Jahren nichts getan...
 
Der Gedanke, dass man zum Laden einfach ein beliebiges Netzteil nutzen kann, ist ja wirklich schön, aber wie soll das denn bitte den Elektroschrott reduzieren? Wenn ich mir ein neues Notebook hole, will ich selbstverständlich auch, dass da wieder ein neues Netzteil dabei ist. Lasse mir von den Herstellern doch nicht vorschreiben, mein altes weiter zu nutzen. Die einzige Möglichkeit wäre, dass Varianten mit und ohne Netzteil verkauft werden und der Preisunterschied da auch richtig deutlich ist. Aber darauf werden die sich bestimmt nicht einlassen.
 
Ich hoffe nur dass das dann nicht in irgend einem fummligen Stecker wie bei Micro-USB endet - diese schönen dicken runden Stecker wie ich sie von HP oder DELL kenne sind einfach perfekt vom Handling her, sind aber vermutlich für sehr dünne Notebooks wieder zu groß (hab bei denen noch nie die Stecker begutachtet).

An sich finde ich es zwar sinnvoll (wer hat nicht irgendwelche Netzteile rumliegen von denen man gar nicht mehr weiß wozu die überhaupt passen) allerdings auch nicht so dringend wie bei Handys - wenn ich mein Notebook mitnehme dann habe ich die Tasche dabei und da ist dann auch das Ladegerät drin, wer ein Handy in der Hosentasche hat hat meist nicht das Ladegerät in der anderen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ganze ist (zumindest zur Vermeidung von Elektroschrott) genau so Schwachsinn wie es schon bei den Handys war.
Um Elektroschrott zu vermeiden, müsste man die Geräte dann ab sofort ohne Netzteil ausliefern, sonst hat der Kunde halt beim nächsten Laptopkauf 2 kompatible Netzteile aber nicht weniger Elektroschrott.
Aber welcher Hersteller liefert bitte ein Gerät aus, das man nicht mit Strom versorgen kann. Kennt einer einen Smartphone Hersteller (außer Apple, deren Kunden sind ja tatsächlich doof genug für das Ladegerät noch extra zu zahlen) der sein Smartphone ohne Ladegerät verkauft?
Und bei den Handys könnte man wenigstens noch argumentieren, dass man die ja auch per USB am Rechner laden kann.

Aber bei Laptops? Kein Hersteller wird sich den Fallout antun wenn die Kunden ihren neu gekauften Laptop nicht nutzen können, weil kein Netzteil dabei ist und sie ihnen deswegen die Bude einrennen.

Der einzige Vorteil bleibt der den man auch schon bei den Handys hat. Hat man erst mal mehrere Geräte gekauft, hat man für jedes Zimmer der Wohnung ein eigenes Ladegerät mit dem sich alles laden lässt. Das ist zwar bequem und ich würds nicht mehr missen wollen, aber Elektroschrott wurde genau null eingespart.
 
dgschrei schrieb:
Kennt einer einen Smartphone Hersteller (außer Apple, deren Kunden sind ja tatsächlich doof genug für das Ladegerät noch extra zu zahlen) der sein Smartphone ohne Ladegerät verkauft?

Bei welchem Apple Gerät sollte das sein? Iphones, iPad, MACs,.. haben alle ein Netzteil dabei. Typisches Apple bashing ohne Hirn...

Das einzige Gerät das ich kenne ist der Kindle eBook Reader, der hat nur ein Kabel dabei.
 
Richtig! Die Netzteile sollten alle gleich sein, also brauch ich als Kunde keine 3 Ladekabel. Würde für die Zukunft bedeuten, dass man keine Ladekabel mehr Herstellen brauch, weil man Sie wie Steckdosen gleich mit in neuen Häusern mitverlegt. Wäre das nicht genial?
Wie lange kann es dauern bis sich sowas durchsetzt?

Ich glaube es wäre für alle Partein ein Vorteil, der Hersteller braucht diese Kabel nicht mehr zu produzieren und der Kunde muss diese nicht entsorgen. Zur Zeit machen die Hersteller noch Profit an jeden neuen Aufladekabel, doch zu Lasten der Umwelt und des Kunden.
 
@ComputerFun

Klar, wir bauen in 20 Mio Haushalten allein in Deutschland die Steckdosen so um, dass da Gleichstrom Netzteile schon in der Wand stecken.
Und solang das (jeder hat solche Steckdosen) nicht der Fall ist, müssen die Hersteller weiter ihre eigenen Netzteile dazulegen, weil ihnen die Kunden sonst die Bude einrennen.

Mal abgesehen davon, dass eingebaute Kabel auch noch extremst unpraktisch sind.
- Ist das Netzteil kaputt -> Wand aufreißen
- Will ich an der Dose gar kein Gerät betreiben -> Netzteil frisst trotzdem immer minimal Strom
- Will ich den Schreibtisch mit den Geräten in eine Ecke stelle in der nicht direkt eine Steckdose ist -> Für jedes Gerät ein Kabel quer durch's Zimmer anstatt einem Kabel für eine Steckerleiste zu verlegen.
oder der Knüller:
-Will ich mehr Geräte betreiben als Steckdosen da sind (was eigentlich fast immer der Fall ist) -> brauch ich trotzdem wieder eine oldschool Steckdose samt Steckerleiste und externen Netzteilen.

Es hat schon seinen Grund, warum das mit den Netzteilen so läuft wie es das momentan tut. Wenn die IEC mir mal einen gefallen tun wollte, würden die Steckernetzteile (oder wallwart wie der Ami das nennt) verbieten. Die teile nerven einfach so unendlich. Da hat man eine schöne 8er Steckerleiste und kriegt nur 4 so Teile angesteckt weil die Dinger zu breit sind. Hab mich neulich richtig gefreut wie ich meine PS-Vita ausgepackt habe und mir das ein kleines Netzteil mit einem Kabel an jeder Seite entgegen kam. Hab ich bei der Netzteilgröße vorher noch nie gesehen, aber ich finde es top. Und schon fast niedlich bei der Größe ;) .

@strex
Ups. Googlen hilft. Weiß nicht auf was für nem Dampfer ich da war, aber ich war mir felsenfest sicher mal gelesen zu haben, dass Apple seine Handys ohne Netzteil ausliefert. Gut dann will ich dazu nix gesagt haben. Die Sonderlocke in Form von Lightning gehört Apple trotzdem verboten. Wenn ein Standard für alle Hersteller zwingend festgelegt wird, dann kann nicht einer aus der Reihe tanzen nur weil er sich für eine ganz besondere Prinzessin hält.
 
dgschrei schrieb:
@ComputerFun

@strex
Ups. Googlen hilft. Weiß nicht auf was für nem Dampfer ich da war, aber ich war mir felsenfest sicher mal gelesen zu haben, dass Apple seine Handys ohne Netzteil ausliefert. Gut dann will ich dazu nix gesagt haben. Die Sonderlocke in Form von Lightning gehört Apple trotzdem verboten. Wenn ein Standard für alle Hersteller zwingend festgelegt wird, dann kann nicht einer aus der Reihe tanzen nur weil er sich für eine ganz besondere Prinzessin hält.

Formal hält sich Apple an MicroUSB, in dem sie einen Adapter von Lightning auf MicroUSB formal anbieten.
Kannste kaufen, für 10€ oder so.
 
Sephe schrieb:
Beim alten Macbook Pro 17" gingen über 130W über die Leitung. Also ist das nicht der Fall.

Definiere bitte mechanische Verbindung.

Die Federkontakte beim Magsafe sind ja selber nicht magnetisch, sondern der Rahmen außenrum.

Also mit den 130W habe ich erstmal nichts gefunden.

Wegen mechanische Verbindung:
Die Federkontakte berühren sich ja nur. Dadurch ergeben sich nur relative geringe Kontakte pro Stift. Über diesen geringen Kontakten, die dazu nur mit relativ geringer Kraft gegeneinander gepreßt werden, muß dann der Strom fließen. Das wirkt im Prinzip wie eine Verringerung des Leiterquerschnitts. Damit steigt der Spannungsabfall und die Wärme.
 
DaysShadow schrieb:
Haha, dann behandle die Stecker besser. Ich benutze seit 3 Jahren ein und dasselbe Micro USB Kabel das bei meinem HTC Desire beilag. Weder die Buchse des Desires noch das Kabel hat irgendeine Macke.

Und dein letzter Satz ist irgendwo auch unnötig, ist klar das bei Produkten der gleichen Firma keine Probleme untereinander auftreten...geschlossenes System halt.

Ich habe ja neben meinen iDevices noch ein Android Firmen Smartphone. Genauer gesagt ein Huawei Y300, davor wars ein LG. Da ich das Handy auch als Navi nutze und viel unterwegs bin stöpsel ich das Gerät bestimmt 6-10x pro Tag im Auto ein und aus. Ich habe das Teil jetzt seit etwa 4 Monaten und die Buchse ist quasi am Ende, der Stecker rutscht schon alleine durch die Schwerkraft raus. Dazu kommt noch das man jedes mal gucken muss wierum dieser ******* Stecker nun in die Buchse muss.
Und genau diese Probleme existieren bei Lighning (und MagSafe) schlichtweg einfach nicht. Micro USB muss einfach nur billig herzustellen sein, haltbarkeit und usability standen in der Prioritätenliste ganz weit unten. Mini USB war zwar genauso bescheiden zu bedienen, aber wenigstens etwas haltbarer. Damit hatte ich bei meinen alten Nokia und XDA Firmengurken niemals solche enormen verschleissprobleme.
 
Micro USB finde ich auch schlecht. Mir gefällt am besten ein Rundstecker und ich habe die damalige Entscheidung für Micro USB als schlecht empfunden.

Den Magnetstecker empfinde ich auch als elegante Lösung für nicht zu große Stromstärken. Noch eleganter wäre aber die drahtlose Energieübertragung bei Telefonen/Tablets usw.
 
Die Geschichte mit den einheitlichen Anschlüssen bei Smartphones ist nicht nur wegen Apple gegessen. Das Note 3 z.B. hat einen USB-3.0-Anschluss und ich kann zwar das Ladegerät von anderen Smartphones nutzen, die aber nicht meins. Wenn man einheitliche Stromanschlüsse etablieren möchte, dann sollte man das schon so regeln, dass das Aufladen nicht über die USB-Buchse erfolgt (da der Standard ja alle Jubeljahre geändert wird), sonst wird das Nichts.
 
miac schrieb:
Die Federkontakte berühren sich ja nur. Dadurch ergeben sich nur relative geringe Kontakte pro Stift. Über diesen geringen Kontakten, die dazu nur mit relativ geringer Kraft gegeneinander gepreßt werden, muß dann der Strom fließen. Das wirkt im Prinzip wie eine Verringerung des Leiterquerschnitts. Damit steigt der Spannungsabfall und die Wärme.
Ja, richtig... darum habe ich Flachstecker/Flachkontakte vorgeschlagen. Auch bei Rundsteckern ist der Kontakt idR eine Feder, die auf die Außenfläche drückt, ähnlich wie bei einem KlinkensteckerDass Apple eine runde Oberfläche bei den Magsafe Kontakten verwendet, dürfte wohl daran, liegen, dass flache Kontakte nur solange funktionieren, solange die Stecker Oberfläche 100% sauber und eben ist... Magsafe is sicher nicht perfekt, aber besser als der Rest am Markt...
ComputerFun schrieb:
Richtig! Die Netzteile sollten alle gleich sein, also brauch ich als Kunde keine 3 Ladekabel. Würde für die Zukunft bedeuten, dass man keine Ladekabel mehr Herstellen brauch, weil man Sie wie Steckdosen gleich mit in neuen Häusern mitverlegt. Wäre das nicht genial?
Wie lange kann es dauern bis sich sowas durchsetzt?
Garnicht. In jede Steckdose einen Spannungswandler einbauen, wäre der Overkill und einen zentralen High-Power Trafo pro Wohnung verbauen führt bei <24V zu recht hohen Leitungsverlusten, mal ganz abgesehen von der zusätzlichen Verkabelung, die zumindest tlw. recht dicke Kabel erfordern würde. Moderne Steckdosen-Netzteile sind viel zu effizient um noch Geld in ein Low-Voltage DC-Netz zu stecken.

Drahtlose Energieübertragung könnt ihr gleich vergessen... Die Wirkungsgrade sind nicht gerade der Bringer, EMV genausowenig. Bei einem Laptop bräuchte man eine richtig fette Spule um da ordentliche Watt zu bewerkstelligen. Nebenbei induziert man dann auch Spannung in die anderen Schaltkreise... Bei irgendwelchen Leitern, die quer durchs Notebook gehen und daher entsprechende Spannung abkriegen weniger positiv.
 
Rundstecker haben den Vorteil, daß sie verpolungssicher sind. Zudem können die auch im Dunkeln sicher gesteckt werden. Die Kontaktflächen sind größer, entsprechende Federsysteme können für eine große Kontaktfläche bei kleinstem Volumen sorgen (innen und außen).

Es gibt auch kapazitive drahtlose Energieübertragung mit Wirkungsgraden von über 90%. aber eben nur für kleine Leistungen.
 
Das Dumme an den Rundsteckern ist aber auch, dass mehr als 2 Pole eher schlecht umsetzbar sind und sie auf mechanische Belastung eher schlecht reagieren... Ich hab eine konkrete Idee, wie man das mit Flachsteckern leicht umsetzen könnte, aber bin im Moment nicht unbedingt motiviert das Ding zu modellieren... ^^
 
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