Keksonator schrieb:
Und nochmal zum eigentlichen Thema. Also laut Arcor "darf" man ja "normal" surfen wenn man die ISDN Flatrate benutzt, das heisst laut Arcor plötzlich 3-4 Stunden am Tag. Nur wie kommt es dann das mir mit einer durchschnittlichen Nutzung von 3 Stunden Internet am Tag ein neuer Monatsvertrag verwehrt wurde? Weil ich auch mal 10 Stunden am Stück etwas heruntergeladen haben? Wobei am Stück ja eh nicht geht dank Zwangstrennung alle 2 Stunden. Dafür habe ich dann auch mal 2-3 Tage gar kein Internet genutzt, so das ich auf eine auf den Monat gerechnete durchschnittliche Nutzungsdauer von 3 Stunden am Tag gekommen bin. Das sind 90 Stunden im Monat. Aber mir wurde nichtmal der teure Tarif für 30€ angeboten, sondern Arcor hat mir die erneute Nutzung der ISDN Flatrate komplett versagt... Also wenn 90 Stunden Internetnutzung schon als Poweruser eingeschätzt wird...
Ja sicher. ARCOR muss an die Telekom ~ 40 Cent/Stunde an Interconnectiongebühren bezahlen. Wenn Du 90 Stunden im Monat abreißt, kostest Du ARCOR allein an Gebühren schon 36 Euro. Und da sie auch was verdienen wollen, bist Du mit 90 Stunden eben ein unwirtschaftliches Risiko. Nur wer auf etwa 30 Stunden im Monat kommt, ist bei der Flat ein "guter Kunde", weil ARCOR da auch noch bisschen was verdient. Das passt auch zur ARCOR Definition von "normaler Internetnutzung"....eine Bahnverbindung abfragen, im CB Forum 3 Antworten schreiben

und 2x Emails am Tag abholen. Das ist die ARCOR Flat
Ausserdem rechnet ARCOR sicher auch hoch. Wenn Du also bspw. die letzten Tage des Juni wieder 5 Stunden oder gar bis zu 10 Stunden pro Tag online warst, rechnet ARCOR mit 150-300 Stunden im kommenden Monat und damit bist Du auf der tiefroten Liste und raus.
Und im übrigen..ich finde es alles andere als verwerflich, wenn die 56k/ISDN Kunden mit dieser Flat 24h am Tag online sind. Verwerflich finde ich das Angebot von ARCOR, die sehenden Auges ein völlig unwirtschaftliches Angebot auflegen und damit die Kunden verärgern. Die Frage der Wirtschaftlichkeit hat nicht der Kunde zu beantworten und sich weiß ich nach 2 Stunden am Tag auszuloggen, sondern der Kunde darf davon ausgehen, dass ein Unternehmer sein Angebot wirtschaftlich kalkuliert. Oder würdet ihr als Gewerbetreibender PC Hardware 20% unter Selbstkosten verkaufen? Niemand der normal ist macht das. Insofern gehe ich als Kunde davon aus, dass die Dienstleistung durchgerechnet ist und das Worst Case, also 24h/Tag online, mit eingerechnet. Punkt, aus.
24h/online ist meines Erachtens gerade in Zeiten von DSL völlig normales Verhalten. Und bitte nicht ständig Emule und Bittorent hier heranziehen. Ich lasse meine DSL Verbindung auch ohne Emule & Co. on, wenn ich mal zwischendurch Abendessen geh. Internet ohne Minutenticker bringt nunmal eine andere Nutzung mit sich, man loggt sich nicht alle Nase lang aus, nur weil man mal kurz ans Telefon geht oder sonstwas, auch bei 56k/ISDN. Deswegen ist es eine Frechheit, was ARCOR hier abzieht.