O-Saft-Killer schrieb:
Von verscherbelt kann bei AMD GPUs nicht die Rede sein.
Er schrieb ja auch, privat genutzte AMD Karte verkauft.
Also die Leute, die eine AMD Karte im PC hatten, konnten sie teilweise für mehr Geld gebraucht verkaufen, als sie zuvor neu gekostet hat.
Was er aber sonst schreibt: wenn AMD sich ned um Spieler scheren würde, dann gäbs fast keine neuen Treiber, Spieleoptimierungen und -Fehlerbereinigungen mehr.
Und So ist es ja wohl nicht.
AMD hat bei den Auftragsfertigern nur feste Mengen an GPUs geordert, bzw kann nicht mehr ordern, weil nicht mehr Kapazität übrig ist.
Die Chips gehen zB von Globalfoundries direkt zu den Boardpartnern wie Asus, MSI, Gigabyte, Kfa, und wie sie alle heißen. Die haben auch Verträge mit AMD, wieviele Chips sie geliefert bekommen. Müssen sie ja wissen, weil sie wissen müssen, wieviele PCBs, Speicher, Verpackung usw sie bestellen müssen und und wieviele Karten zu welchen Preisen sie wie schnell verkaufen können.
Diese Boardpartner liefern dann an Distributoren, und diese an den Einzelhandel.
Also nachdem die Fertige Grafikkarte die Fabriken der Partner verlässt, kann AMD nicht sagen/bestimmen/manipulieren, an wen und zu welchem Preis die Karten verkauft werden. Wie denn auch? Die Boardpartner/Distributoren/Händler verkaufen an diejenigen, die am meisten bezahlen - logisch.
Da kann AMD noch so weinen, kein Geschäftsmann und keine Firma wird freiwillig auf Gewinn verzichten, nur damit mehr Grafikkarten an PC Spieler gehen als an Leute, die hauptsächlich was anderes damit machen.
Ob die Karten an Spieler oder Miner verkauft werden - AMD bekommt von den Boardpartnern die vereinbarte Menge GPUs zum vereinbarten Preis abgekauft.
Die verdienen also weder mehr noch weniger durch den Mining Boom.
Klar, gäbe es mehr Kapazität bei den Auftragsfertigern, könnte AMD mehr Chips an die Partner liefern, diese mehr Grafikkarten bauen und dadurch mehr verkaufen und mehr Umsatz + Gewinn erzielen. Würde das Angebot die Nachfrage übersteigen, würden die Preise wieder sinken und sämtliche Modelle wären breit verfügbar.
AMD ist sicher nicht froh, dass sie bei Spielern Marktanteil an nVidia verlieren.
Das heißt es dauert noch länger bis sich dx12/vulkan durchsetzt, es wird noch weniger auf AMD geachtet von den Entwicklern und dadurch wechseln noch mehr Spieler von AMD auf nVidia, weil die ja out of the box in neuen Games besser laufen als AMD Grakas. Wegen Optimierung und dem Festhalten auf DX11.
Also nVidia ist sicher nicht unglücklich, dass AMD Karten an Miner verkauft werden, denn dadurch amds Marktanteil noch weiter sinkt und sie mit ihrer dx11 Hardware noch länger bestehen und noch länger Zeit haben, eine neue, unter dx12 mit AMD GPUs gleichwertige Architektur zu entwickeln.
Und so dreht sich das Hamsterrad weiter...