Shader schrieb:
Und ich dachte schon, das Problem dort wäre, dass die Leute sich lieber gegenseitig bekriegen und/oder selbst nichts auf die Reihe bekommen, ihr Land extrem überbevölkern und Korruption der größte Wirtschaftszweig ist.
Aber natürlich ist der Westen und vor allem Coca Cola schuld.
Bolivien hat auch für die Tierwelt ein ähnliches Gesetz verabschiedet. Doch als was gilt dieses Land? Links bis Linkdiktatur und ist verpöhnt in der westlichen Hemisphäre.
Zu recht. Man kann von den Vorgängen in Bolivien (die viel, viel komplexer sind als du das hier darstellst) halten, was man will, aber es sind sich hoffentlich alle Menschen dieses Planeten einig, dass Morales sehr weit links steht.
Außerdem hat auch die westliche Nation ihr eigenen Dreck, Paradebeispiel ist der Ölsandabbau in Kanada. Was da getrieben wird hat mit umweltfreundlichen westlichen Standards absolut nichts zu tun.
Oder große Minen in Australien. Bodenverseuchungen in Italien. Da gibt es viele Beispiele. Der Unterschied ist jedoch, dass der Westen auch sehr viel für die Umwelt macht. Das ignorieren Staaten wie die VR China, Indien und vor allem halt dann die ganz armen Staaten vollkommen. (was kein Vorwurf ist, die Leute dort haben andere Probleme als Umweltschutz)
Das ist zwar nicht schön aber Verschmerzbar, man kann mit dem Zug von Spanien nach Deutschland und co fahren
Ja, und dann steht man in Madrid oder Barcelona - und dann? Ich meine, es ist ja in Deutschland schon schwer in eher abgelegene Städte mit der Bahn zu fahren, aber bist du mit dem spanischen Bahnsystem vertraut?
Abgesehen davon sind diese Strecken für solch extreme Passagierzahlen nicht ausgelegt - einerseits vom Durchsatz her, andererseits aber auch was Komfort etc. betrifft, so eine Bahnfahrt dauert halt ein wenig länger als 1,5 Stunden mit dem Flugzeug.
es gibt da keine enormen Hürden
Doch, einerseits die fehlende Infrastruktur, andererseits die Tatsache, dass Züge eben nur schwer auf Inseln und andere Kontinente fahren können.
Und ja, da könnte man natürlich Fähren oder Passagierschiffe einsetzen. Natürlich in großen Dimensionen. Die natürlich ebenfalls (neue) Infrastruktur brauchen. Und welche natürlich die Reisedauer weiter verlängern.
Folgt man deinem Plan weiter muss man Milliarden (und wir reden hier von >100 Mrd) in Infrastruktur investieren, nur um von 14 Tagen Urlaub vier bis fünf Tage in irgendwelchen Zügen und Schiffen zu verbringen, bis man auf Fuerteventura ist.
Und ja, wir könnten aufhören, dort Urlaub zu machen. Wir könnten auch aufhören in Häusern zu leben. Oder in Fabriken zu arbeiten. Gehen wir doch einfach alle wieder jagen und sammeln?
Das sind aber nur wenige Fälle und nicht die Masse - es ist unbegründete Panikmache.
Nein, die Masse nicht, aber doch empfindliche Spitzen.
>Deutschland ... Plastik<
Plastik, welches in westlichen Staaten recycelt wird. Warst du schon mal in Südamerika, Afrika, Asien?
Und gleichzeitig schützt Kanada auch in vielen Bereichen die Umwelt.
Das Kyoto-Protokoll ist sowieso nicht das gelbe vom Ei. Bezieht wichtige Staaten nicht mit ein und Russland wurde der Anteil der UdSSR zugeteilt. Sowas ist prima, wenn man mit den Schadstoff-Papieren Geld verdienen mag... aber gut, das führt nun zu weit.
warum hast du nicht mit dem Auto (die größte Dreckschleuder) angefangen?
Weil ich mich damit auf dein Geschreibe hier beziehen wollte. Ansonsten gäbe es vor PC und Handy noch ein paar andere Sachen.
Und nach dem CO² Rechner bin ich mit 5.6t CO² im Jahr weit unter dem Durchschnitt, der für den Deutschen bei 10t liegt.
Aber CO2 ist doch gar nicht das Problem? Gut, es ist in den Medien und jeder versucht, auf diesen Green-Zug aufzuspringen. Aber sollte es nicht unser Ziel sein, wirkliche Umweltprobleme anzugehen? Wie eben z.B. das Plastik in den Weltmeeren? Oder den irrsinnigen Verbrauch an extrem knappen seltenen Rohstoffen? Den Ausstoss giftiger Substanzen?
Gut, Island ist natürlich die Ausnahme der Regel. Ohne Industrie und sonstige größeren Vermögenswerte hat sich das Land selbst reingeritten, da gibt es eigentlich nicht viel dazu zu sagen.
Aber Lehman und Northern Rock (z.B.) sind genau daran kaputt gegangen. Sicher nicht unverdient, aber manchmal ist der Weg eben doch auch interessant und nicht nur das Ergebnis.
Weil im Falle unserer DB wegrationalisiert oder gespart, um tolle Unternehmensgewinne einzufahren und einen möglichen Börsengang (Investoren) so gut wie möglich über die Bühne zu bringen - die Zahlen müssen stimmen, nicht die Aufgabe für die Öffentlichkeit.
Ich fahre ab und an mit der Bahn und auch früher, als ich noch zur Schule ging, war ich öfter darauf angewiesen. Und wie ich höre, sind die Probleme noch immer gleich:
- Züge sind total leer (=unwirtschaftlich)
- Züge sind so extrem überfüllt, dass Leute nicht mitfahren können
- Züge sind versifft
- Züge kommen einfach nicht
- Züge fahren laaaangsaaaam
- Züge können nur auf der vorgegebenen Strecke fahren
- Züge haben einen Fahrplan, der natürlich mit Hinblick auf Wirtschaftlichkeit so gestaltet ist, dass man nicht fahren kann, wann man will, sondern sein Leben danach ausrichten muss
- Die Preise steigen immer weiter, die Leistungen werden immer mehr gesenkt, weil natürlich immer weniger Leute bereit sind, für das Gebotene das entsprechende Geld aufzuwenden.
Ist doch klar, dass sich viele Menschen nach Alternativen umsehen. Das ganze System Bahn ist zu unflexibel und unvollständig. Das aufgrund dieser Einnahmemangel dann immer mehr gespart wird und das System noch schlechter wird, ist ein Teufelskreis.
Flugzeuge und Fähren haben übrigens das gleiche Problem, aber da gibt es eben keine Alternative bzw. Flugzeuge gleichen das durch die hohe Geschwindigkeit aus.
Nicht mehr ganz, Brasilien, Russland, Indien und China (BRIC-Länder) haben Selbstvertrauen. Südamerika verselbstständigt sich gerade auch selbst.
Russland zählt für mich zu Europa und Brasilien, Indien und die VR China zählen ganz sicher nicht zu den vorherrschenden Staaten unserer Epoche. Brasilien könnte sich unter Umständen halten, aber Indien und die VR China werden tief fallen - alleine schon aufgrund ihrer Bevölkerungszahl, andere Faktoren kommen natürlich auch dazu.
Wenn ich etwas aus Übersee bestelle, kann ich darauf warten und brauch es nicht sofort oder schnellstmöglich.
Geduld und Ruhe ist eine Tugend, die für viele Menschen in der westlichen Hemisphäre offenbar ein Fremdwort ist. Möglichst sofort (Express) - unnötiger Luxux und Verschwendung, aber verschwenden sind wir ja gewohnt und kennen wir gar nicht mehr anders.
Weil Zeit das einzige ist, was begrenzt zur Verfügung steht. "Geduld ist eine Tugend" gehört zu den Sprüchen, die entstanden, als warten eben die einzige Alternative war. Sozusagen der aktuelle Stand der Technik.
Die Zeiten haben sich aber geändert. Es ackern ja auch nicht mehr alle Menschen rund um die Uhr auf Feldern, obwohl die Leute damals immer gesagt haben, dass diese Arbeit sie fit hält... klar, was hätten sie auch sonst sagen sollen außer "alles Scheiße".
Die, die voran gehen werden, werden von der US-Regierung (das ist für die Amerikaner am Ende zuständig) behindert.
Du hast keine Ahnung vom politischen System der USA, oder? Ist jetzt kein Vorwurf, aber quasi alle Europäer haben falsche Vorstellungen darüber.
Kalifornien litt darunter besonders.
Kalifornien hat Umweltgesetze, dagegen wirkt Deutschland wie die Sowjetunion 1980.
Noch mal, der Transport über Containerschiffe ist das Hauptransportwesen
Nur bedingt für hochpreisige Ware und quasi gar nicht für alles, was man mit einem Flugzeug transportieren kann, sei es nun Post oder Schmuck oder hochpreisige Maschinen.
Einen guten Anteil am Frachttransport haben übrigens (Öl/Gas/Chemie)-Tanker. Natürlich stimmt es, dass Schiffe die Massenwaren transportieren. Haltbare Früchte, Klappstühle, Autos, Metalle.
Hochwertige Maschinen aber z.B. (was ja eins der Hauptexportgüter ist) gehen oft per Luftfracht raus.
Ich glaube, dir ist hier einfach der Unterschied nicht klar und ehrlich gesagt bin ich kaum weiter gewillt, es noch und nöcher zu erklären.
Ruf doch einfach mal bei Lufthansa-Cargo an und frag nach. Vielleicht findet sich dort jemand, der dir das genau erklären mag.
Willkommen im 21. Jahrhundert, es gibt nicht Breitband, so etwas wie Videokonferenzen wurden noch nicht erfunden, Austausch zwischen Netzwerkungen/Unternehmen ist nicht möglich da es Internet/Intranet nicht gibt, man muss mit großen Koffern dahin fliegen und bestmöglich am selben Tag zurückfliegen. *facepalm*
Jetzt muss ich aber mal fragen: Wie alt bist du und was arbeitest du?
Eine Videokonferenz (am besten noch über Skype) kann niemals wichtige persönliche Gespräche ersetzen. Vor allem in Asien würde man damit jegliche Geschäftsbeziehungen zerstören.
Wenn du dich mit sowas nicht auskennst, offensichtlich in keiner Position bist, die solche Reisen von dir verlangt oder du sonst irgendwie damit in Berührung kommst, warum bist du nicht einfach still, sondern meinst hier altklug ein paar Sprüche zu reissen?
Glaubst du nicht, dass Firmen die teuren Tickets kaufen, weil sie zu faul sind, eine Videokonferenz anzuschmeissen? Denkst du überhaupt nach, bevor du hier irgendwas schreibst? Sind diese einfachsten geschäftlichen Grundlagen für dich wirklich so schwer zu verstehen?
Aber um den Punkt abzuschließen:
Ja, ein Geschäftsflugzeug, welches (Tupolev arbeitet da an etwas Tu-444 glaub ich) frühs den Hinflug und abends den Heimflug schafft und einem noch ausreichend Zeit am Zielort verschafft, wäre das, was sich quasi jeder Geschäftsreisende wünscht.
Ich muss dich enttäuschen, ich hatte Geschäftsprozesse und Betriebswirtschaft in meiner Ausbildung und meiner Weiterqualifizierung
Oh je, ich dachte, die meisten Weltverbesserer wachen irgendwann auf und merken, dass die Welt nicht so rosa ist, wie sie sein sollte...
Was es braucht ist Wachstum anders zu gesalten.
Was man braucht ist vor allem das Verständnis hierfür:
Es kann nicht allen Menschen gleich gut gehen. Das geht nicht. Dafür fehlt es dem Planeten an Ressourcen, es gibt einfach zu viele Menschen. Man kann es also so wie jetzt halten und einem Teil der Menschen geht es sehr gut, einem Teil geht es durchschnittlich und einem Teil geht es schlecht.
Oder man sorgt dafür, dass es allen Menschen gleich_schlecht_ geht.
Ich persönlich bevorzuge erstere Lösung.
Da wir hier doch schon sehr vom Thema abgewichen sind, werde ich mich nicht weiter an dieser speziellen Diskussion beteiligen. Sollte noch was zur Aschewolke kommen, steige ich darauf vielleicht wieder ein, aber falls zu diesen Punkten hier in diesem Beitrag noch etwas ist, dann bitte per PM oder in einem gesonderten Thread.