Atomausstieg bis 2021!

Photon

Die Entsorgungsfrage ist bisher weltweit nur unbefriedigend gelöst, obwohl seit Jahrzehnten technische Verfahren zur Konditionierung und Endlagerung erprobt werden. Insbesondere mittel- und hochradioaktive Abfälle stellen große Herausforderungen an die Entsorgung. Aufgrund der langen Halbwertszeiten vieler radioaktiver Substanzen muss eine sichere Lagerung über Jahrtausende sichergestellt werden. Dies ist eines der Hauptargumente, mit dem Atomkraftgegner schon seit Jahren den Ausstieg aus der Atomtechnologie fordern.[...]

http://de.wikipedia.org/wiki/Radioaktiver_Abfall

Und da siehst du keine Krise?
 
Zuletzt bearbeitet:
... seh ich genauso, bis dann in den nächsten jarzehnten kernfusion oder sonst was die atomkraftwerke ablösen wird, wird nicht so viel atommüll entstehen, dass wir in auf der straße lagern müssen :freak:

gruß
 
Photon

Das Problem ist, dass es umstritten ist ob eine sichere Lagerung radioaktiver Stoffe über Jahrtausende sichergestellt werden kann. Nicht wenige Experten halten das für nicht möglich.
 
Das klingt jetzt vielleicht etwas egoistisch aber solange ich lebe wird das schon gut gehn.
 
Soweit wird es hoffentlich nicht kommen. Im Notfall investiert man ein paar Milliarden/Billionen Euro und schießt die Container ins All. *g* Das wird, glaub ich, leichter sein, als das endgültig zerstörte Klima, das uns konventionelle Kraftwerke bescheren, wieder in Ordnung zu bringen.
 
Ich werf in Diskussionen eigentlich nicht gern so viel mit "Wikipedia" um mich, aber der Einfachheit halber:

Entsorgung im Weltraum

Weiter gibt es Vorschläge, die atomaren Abfälle im Weltraum zu entsorgen. Neben der Lagerung in Asteroiden und auf anderen Planeten gibt es auch Überlegungen, den Müll direkt in die Sonne zu schießen. Gelänge dies, wäre der Atommüll tatsächlich wirksam von der Biosphäre isoliert.

Dem stehen allerdings die beim gegenwärtigen Stand der Technik immensen Kosten der Raumfahrt entgegen, die schon allein für das Erreichen der Erdumlaufbahn anfallen würden. Weiterhin bestünde ein enormes Risiko, da viele Starts jährlich erfolgen müssten und bei einem Fehlstart, der bei allen existierenden Trägersystemen mit einer Wahrscheinlichkeit > 1 % auftritt, mit einer Freisetzung der radioaktiven Fracht auf der Erde oder durch Verglühen in der Atmosphäre zu rechnen wäre. Folge wäre eine großflächige Kontamination. Eine notwendige sichere Verpackung der Fracht – wie sie z. B. bei den für Raumsonden verwendeten Radionuklidbatterien verwendet wird – wäre zwar in der Lage, einen Fehlstart mit hoher Wahrscheinlichkeit ohne Leckage zu überstehen, würde allerdings die zu befördernde Masse vervielfachen und die Entsorgungskosten vollends utopisch machen.

Obwohl an Verbesserungen der Antriebstechnologien gearbeitet wird („Advanced Propulsion Concepts“, erarbeitet vom JPL), welche die Transportkosten merklich verringern sollen, sind bis auf weiteres keine Entwicklungen in Sicht, die eine solche Lösung auch nur annähernd wirtschaftlich erscheinen lassen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Radioaktiver_Abfall
 
Prinzipiell ist die Atomenergie bestimmt nichts tolles, aber da andere Länder anstatt an einen Atomaustieg zu denken immer neue und größere AKWs bauen und nur Deutschland an einen Ausstieg denkt, macht die ganze Geschichte herzlich wenig Sinn, außer das unsere Strom im Vergleich zum Rest der Welt ohne Atomenergie noch weiter / schneller steigen wird, als er das sowieso schon tut.

Außerdem schätzen Wissenschaftler (ich hatte das Vergnügen länger mit einem Spezialisten zu sprechen) das im Jahr 2050 die ersten Fusionskraftwerke an Netz gehen können. Vielleicht dauerts nen bisschen länger aber bis dahin gibts einfach keine Vernünftige Alternative für Atomenergie - außer irgendwer bezahlst die ganze Wüste mit Photovoltaik zu bepflastern :D

Ich denke, dass wir das Risiko der Atommüllendlagerung in alten Salzmienen etc. eingehen müssen und nicht Unmengen Geld in Nischenversorgungsprodukte wie Windmühlen investieren sollten, da die meisten Windkraftwerke in ihrer ganzen Existenz ohnehin nicht mehr Energie produzieren als sie bei ihrer Erbauung verbraucht haben...


PS: Vielleicht schafft Cern es ja schon in ein paar Jahren Antimaterie in anständigen Menge herzustellen. Dann gäbs das Problem mit Energie so schnell nicht mehr und Konstruktionen wie schnelle Raumschiffe mit sowas wie "Warpantrieb" gar nicht mehr so abwegig :)
 
CERN verbrät Unmengen an Energie, an Energiegewinn unterm Strich ist nicht zu denken. :)

Razer:

Ich sag doch, dass es ins Geld geht. ^^ Aber es ist im Prinzip mit seehr viel Aufwand und sehr hohen Kosten machbar. Aber unser Klima wieder in Ordnung zu bringen, wenn es mal gekippt ist, da hilft auch kein Geld mehr.
 
Schon klar, deswegen ja auch weniger Ernst gemeint. Immerhin braucht Cern fast die Energie eines kleinen AKWs...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Zitat entfernt, bitte Forenregeln lesen)
@ Photon
Aber unser Klima kippt doch ständig seit es die Erde gibt. Wir werden eben lernen müssen mit den Problemen des Klimawandels zu leben.
 
Unser Klima kippt tatsächlich seit es die Erde gibt, aber parallel dazu sterben auch Tierarten aus und werden von anderen, besser angepassten abgelöst. Ich fände es schade, wenn homo sapiens die Erde an besser angepasste Tierarten wie Ratten oder Kakerlaken abtreten muss. ;)
 
@Razor83 D

Das mit dem Gezeitenkraftwerk, die idee funktioniert keine Frage, du brauchst halt nur "Energie" welche den Rotor bewegt. Ob das nun Wasser ist welches durch die gezeiten bewegt wird oder Verdampftes Wasser durch die Energie von Kernspaltung oder Verbrennung von Kohle ist dabei ja erstmal egal.

Das Problem ist das Wind, Sonnen und Gezeiten-Strom NICHT die Grundlast abdecken können. Du brauchst etwas was 24/7 über Jahrzehnte einen vorher festgelegte Strommenge produzieren kann, eben das können diese Techniken nicht.

Um 1 AKW zu ersetzen brauchst du knapp 600 Winkraftanalgen welche 24/7 unter maximal last laufen müssten ( utopie ! ), da das unmöglich ist sagen wir Faktor 5-10 mehr anlagen gut verteilt in der Hoffnung das in der Summe der erzeugten Energie ca. 600 Analgen unter vollast 24/7 entspricht.
Windkraftanlagen haben aber ein Konstuktionstechnisches häufiges Getriebeproblem, welche doch öfter mal einen teuren schaden und Energie ausfall zur folge hat.

Es gibt im moment einfach keine Umweltschonende alternativ zum Atomstrom oder zum verbrennen von Fossilen Brennstoffen.
Natürlich kannst du den Anteil der Umweltfreundlichen Anteile erhöhen aber nur bis zu einem Gewissen Teil ( über Grundlast, vermute ich mal, genau können dir aber das nur fachleute sagen ).

Augen zu und durch Fusionsstrom ist am ende für eine sehr lange Zeit die Lösung unserer Energie Probleme, dann können sich die Saudis ihr Öl in ihren pool kippen *g . Noch ein wenig an der Energie Speicherung und Gewinnung durch Fusion Forschen und irgendwann packen sie es.
 
Zuletzt bearbeitet:
Augen zu und durch Fusionsstrom ist am ende für eine sehr lange Zeit die Lösung unserer Energie Probleme, dann können sich die Saudis ihr Öl in ihren pool kippen *g . Noch ein wenig an der Energie Speicherung und Gewinnung durch Fusion Forschen und irgendwann packen sie es.

Ich mag diesen Optimismus in unsere Forschung. Grundsätzlich muss ja nur noch eine Lösung gefunden werden, das ultraheiße Plasma an Ort und Stelle zu halten. Es hat eine Temperatur von mehreren Millionen Grad Celsius und würde daher jedes bekannte Material in kurzer Zeit verdampfen.
In zweihundert Jahren ist es unsere primäre Energiequelle und man wird darüber hinwegsehen, dass unserer atomarer Abfall von heute immer noch da ist. Das sind alles aber keine technisch unmöglichen Dinge, nur Herausforderungen.
Würden wir innerhalb der nächsten dreißig Jahre eine wirtschaftliche Lösung finden, so wäre es vielleicht auch gar nicht nötig, einige AKWs neu zu bauen und stattdessen gleich auf Fusionsenergie zu setzen.

@Photon: CERN ist Grundlagenforschung, keine wirtschaftlicher Betrieb
 
Zuletzt bearbeitet:
Odium schrieb:
Ich mag diesen Optimismus in unsere Forschung.

Naja, das schöne an der Fusionsforschung, man weiss das es funktioniert, wie es funktionier, der Prozess ist bekannt und naja einzig die Technische Umsetzung ist im moment noch ein Problem, im Vergleich zu anderen Forschungen ist das schon ein gewisser Vorteil :) .
 
Und ich meinte auch nicht Cern jetzt zu verwenden sondern das die Technik (Antimaterie- Materiereaktion) möglicherweise irgendwann einmal als Energiequelle taugt...
 
in kanada oder da oben, haben sie mal die radioaktiven fäser ins meer geworfen. Wen ich mich nicht Irre.
 
R10 schrieb:
....nicht Unmengen Geld in Nischenversorgungsprodukte wie Windmühlen investieren sollten, da die meisten Windkraftwerke in ihrer ganzen Existenz ohnehin nicht mehr Energie produzieren als sie bei ihrer Erbauung verbraucht haben.....

Woher stammen denn deine Informationen? Das ist nämlich absoluter Unfug.

Die knapp 19.000 Windkraftanlagen in Deutschland, erzeugen pro Jahr 31.000 GWh und stehen im Schnitt 25 Jahre in der Gegend rum. Also haben wir die letzten Jahre unseren kompletten Strom in die Produktion von WKA gesteckt? :evillol:
Schon alleine das sich der Kaufpreis einer Windkraftanlage, nach 6-9 Monaten amotisiert hat wiederlegt diese These.
Also wie gesagt totaler Blödsinn diese Aussage. ;)
 

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