Atomkrieg = wieso Weltuntergang?

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pushorfold

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Hallo, ich wollte schon immer wissen, wieso jeder bei einem Atomkrieg gleich von einem Weltuntergang redet?

Mal angenommen es würde einen Atomkrieg zwischen Nord und Südamerika geben und es würden 400 Atombomben fallen, jeweils 200 auf Süd und 200 auf Nordamerika.
Also wir reden hier von nicht so "kleinen" Atombomben wie in Hiroshima sondern von hochmodernen Riesenatombomben die 100-1000 mal stärker sind.

Wo wäre das ein Problem für uns in Europa oder den Rest der Welt?
Noch nichtmal Amerika wäre ausgelöscht, dort würden wahrscheinlich "nur" ca. 40-50% der Fläche verstrahlt.

Klar die Wirtschaft/Handel/Finanzsysteme würden zusammen brechen, aber das wäre doch kein Weltuntergang im Sinne die Menschheit wird ausgelöscht, in Europa würden wir von den Folgen der Atombomben wohl gar nichts merken oder?
 
Also (rede total ohne ahnung) würde es denn nich sein das je nach windtrichtung die Verstrahlung sich auf die Ganze Erde verteilen würde.
 
Thermik (richtig geschr?) radioaktive Luft/Regen kommt nach Europa und verseucht alles ):
 
also, ich denk als "weltuntergang" könnte man es aufgrund der tatsache bezeichnen dass die welt wir wir sie kennen dann futsch ist. wenn amerika (oder irgendein anderer kontinent) zusammenbricht durch einen atomkrieg greifen viele rädchen ins leere. -> der ganze rest bricht auch zusammen.

zudem droht ja bei jedem einigermaßen "realitätsnahen" szenario dass es rein aufgrund politischer verwicklungen/bündnisse zu ner globalen geschichte wird.
 
Fallout, radioaktive Partikel in der Luft werden überall hintransportiert (jetstream), Verseuchung der Anbauflächen weltweit, Aufnahme dieser Partikel über die Nahrung, stark erhöhtes Krebsrisiko, Fehlgeburten & Missbildungen.

Vielleicht kein "Weltuntergang", aber Untergang der Zivilisation wie wir sie kennen bei so einem Krieg garantiert.
 
oder der nukleare winter durch die unmengen an staub und asche in der athmosphäre ( wäre ihmo noch schlimemr als der Fallout )
 
das problem stellt nicht die Verstrahlung dar, sondern vielmehr die weltweite Abkühlung (11-22°C nach gängiger Theorie ) und daraus folgende Probleme. Stichwort : atomarer Winter
http://de.wikipedia.org/wiki/Atomarer_Winter

Ps. es gibt Atombomben ( Kernspaltung) und Wasserstoff-bomben ( Kernfusion ) ganz, ganz grosser Unterschied ^^

Gruß Paule
 
Ohje... schon mal was von radioaktivem Fallout gehört, ... oder noch besser lese dich mal etwas in das Thema "Tschernobyl" ein und wie es sein kann, dass Amerikaner und Co. davon "Wind" bekommen haben ^^ Du musst globaler bzw. in weit aus größeren Dimensionen denken. Unsere Erde ist ein geschlossenes System. Der "Mensch" war schon immer in Störfaktor!!! Bei so vielen Bömbchen wäre ein nuklearer Winter das kleinste Problem. Nahrungsmittelknappheit bzw. "verstrahltes Essen", Verstrahlungen von Nachbarnationen also Europa und Co. wären nicht ungewöhnlich und so weiter. Das ist ein unglaublich umfangreiches Thema.

Have Phun beim Lesen ^^

Edit: Oops, hab mir mit meinem Text wohl etwas zu viel Zeit gelassen ^^
 
sag mal, ist das Dein Ernst ??? Südamerika dürfte zunächst einmal keine Atombomben haben und wenn die USA solche Raketen los schicken, wird Russland vermutlich nicht einfach zugucken.

Und "nur" 40-50% der Fläche verstrahlt ??? Mal die Berichte gelesen über Fukushima ??? Wieviel Strahlung da freigesetzt wird durch eine große Panne in einem Atomkraftwerk. Die Bevölkerung dort wird es in einigen Jahren sehen, was das bedeutet. Und die Strahlung von Tschernobyl ist beispielsweise auch bis hierher und noch weiter getragen worden.

Also 400 Bomben mit der 100fachen Stärke wie Little Boy ... gar nicht auszudenken wie stark die Strahlenversuchung dann wird. Mit allem drum und dran ... Verseuchung der Agrarflächen etc. ... holla die Waldfee !!!
 
Hinzu käme die massive klimatische Verkänderung aufgrund von Gigatonnen Staub in der Luft, der zur Verdunklung der Erdoberfläche führen und eine künstliche Eiszeit zur Folge haben würde.

Mitunter ist auch garnicht die energiereiche, weitreichende Gammastrahlung für biologisches Leben gefährlich, sondern die schwereren Alpha- und Betastrahler, die in Form der Staubpartikel auf der ganzen Welt verteilt würden. Mit der Nahrung aufgenommen müssen diese kaum mehr eine Strecke zurücklegen um direkt schwerste Schäden in Gewebe und ultimativ dessen Erbgut zu verursachen - bei Tieren und Menschen.

Und dies sind nur zwei indirekte Auswirkungen...
 
Der Salat stand zulange angemacht auf dem Tisch, jetzt ist er recht bitter und nicht mehr genießbar :(
 
Schon 10 Atombomben an der richtigen Stelle könnten ausreichen, um die ganze Welt auf den Kopf zu stellen. Effektivste Methode: Den Nordpol bombardieren... Folge: Große Mengen Süßwasser schmelzen und fließen in die Weltmeere. Eine der Folgen: Golfstrom kommt zum erliegen, der komplette wetterkreislauf wird komplett umgekrempelt, Landstriche veröden, werden überschwemmt, frieren zu oder werden von Dürre geplagt. Damit würde sich die Sache von selbst regeln. Ansonsten klar, Wasser verseucht, Nahrung verseucht, Sonne verdunkelt etc...
 
ryan_blackdrago schrieb:
Man beachte hierzu Tschernobyl im Vergleich. Die Auswirkungen sind bis heute noch erkennbar. In Deinem Szenario kann man sich die Folgen entsprechend ausmalen und ableiten...

Schlechter Vergleich. In Hiroshima und Nagasaki wohnen wieder Leute. In Tschernobyl nur wenige...

Man kann Reaktorunfälle und Atombomen nicht driekt vergleichen
 
Hmm, schon mal vom nuclear fall-out gehört? Selbst wenn der "nur" auf die Weltmeere nieder ginge, wäre das Ökosystem nachhaltig zerstört.
Zudem ist dein Szenario nicht sonderlich realistisch. In eher zu erwartenden Fällen sind 2 weiter voneinander entfernte Erdteile betroffen, so dass weit größere Landstriche verwüstet, lebensfeindlich und entvölkert wären.
Das würde sich nunmal auf die gesamte Welt auswirken, da humanitäre und infrastukturelle Hilfe und die "Entstrahlung" wahrscheinlich gigantische Unmengen an Ressourcen verschlingen würde.
Von dem verursachten Leid auf allen Seiten (auch bei den evtl. unbeteiligten Mächten, z.B. durch Medien) unvorstellbar groß wäre und der Entwicklung der Menschheit mit großer Wahrscheinlichkeit einen Knick geben würde. Dieser könnte auch in die andere (positive) Richtung gehen, aber haben wir das bisher jemals erlebt?

Allein durch die Verstrahlung weiter Landstriche (50% in deinem Beispiel) wäre die Versorgung mit Lebensmitteln der Überlebenden nciht mehr zu gewährleisten;unter der Vorraussetzung, dass der globale Handel einbricht, was wahrscheinlich ist, da der Krieg sich nicht nur auf Atomwaffen beschränken wird...

Schau dir mal die Bilder zu Hiroshima und Nagasaki an, dann sollte einem mit etwas Nachdenken klar werden, dass ein solcher Krieg (nahezu) das Ende der Menschheit sein muss.
 
Google 'Nuklearer Winter'

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