Aufbruch zu neuen Welten?

Sollte die Menschheit ins All expandieren?

  • Ja aber ich gehe davon aus, dass ich das leider nicht mehr erleben werde

    Stimmen: 173 47,4%
  • Unbedingt! Eine Schande ist es, dass das Raumfahrtprogramm so ins Stocken geraten ist.

    Stimmen: 102 27,9%
  • Nein, die ISS reicht! Ausserdem sollte sich die Menschheit erstmal auf andere Dinge konzentrieren.

    Stimmen: 90 24,7%

  • Umfrageteilnehmer
    365
Ich glaub Energie stellt eher weniger im Weltall ein Problem dar.
Ui schau mal da ist die Sonne
Sonnenenergie funktioniert nur bis zur Grenze innere-äußere Planeten. (Ab Mars ists damit vorbei) Auf der Mars Oberfläche selbst gibt es noch viel weniger nutzbares Sonnenlicht (dichte Staubatmosphäre)

Die ISS hat 4500m² Solarflächen für 3 Besatzungsmitglieder. Mit 3 Leuten eroberst du allerdings keinen fremden Planeten.;)


Wenn man es schon packt in den 60ern zum Mond zu fliegen dann kann man doch 50 Jahre später viel mehr erreichen. Erst recht wenn man bedenkt wie weit die Wissenschaft seit 1960 gekommen ist.
Das Hinfliegen ist nur eines von vielen Problemen. Was tut man, wenn man dort ist.;)
Für zweimal Spaziergenehen und Steinderlsammeln war der Trip dann doch zu teuer und zu weit und für eine längere Besetzung der Oberfläche fehlt es an Know How, Technologie, Materialien, Geld, Ideen,....
Vom Energieproblem bei einem längerem Aufenthalt möchte ich noch gar nicht schreiben.


EDIT: Der Mars Direct Artikel ist sehr sehr interessant.
EDIT2: Der Beitrag wurde anscheinend gelöscht. Hier nochmals der Link zu Mars Direct: http://www.raumfahrer.net/astronomie/planetmars/marsdirect.shtml
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja super man hätte ja auch wirklich viel wenn man weiß das es in 100Jahren den Menschen besser geht.
Nein Danke :)
 
Erde-Mond und Erde-Mars ist etwa so, als wolle man eine Stromschnelle überqueren oder einen Ozean. Ich bin sehr stolz darauf, dass wir Menschen bereits eine Maschine auf einem anderen Planeten fahren lassen und ich das erleben durfte, aber tatsächlich ein Team dahin zu bringen... das ist doch gar nicht vergleichbar. Die ganze Logistik unterscheidet sich. Es würde mich wundern, wenn wir 2030 bereits eine Rakete gen Mars geschickt haben.

Ich sage mir immer, dass die Motivation da sein muss. Planetenerkundungen dürfen keinen Selbstzweck haben, denn dann wird das nur von Steuergeldern finanziert und die sind immer zu knapp. Zuerst einmal brauchen wir Rohstoffe, die einen Marsbesuch rechtfertigen. Dann müssen wir in der Lage sein, vor Ort eine Art Biosphäre aufzubauen. Drittens brauchen wir Geräte, die die Astronauten oder Siedler psychologisch unterstützen, denn wir sind nicht dafür gemacht, dauerhaft in so engen Räumlichkeiten zu leben.
Es hakt an allen drei Stellen. Bislang wurden keine Rohstoffe auf dem Mars gefunden, die so eine Expedition rechtfertigen würden. Biosphäre 2 ist kläglich gescheitert und ob oder wie man die Menschen dazu kriegen kann, jahrelang in engen Bereichen leben zu können, ist auch offen.

Die Spanier hatten zumindest Gold in Amerika gefunden, aber eigentlich ging es ja darum, einen neuen Handelsweg nach Asien zu finden. Und das ist heute das Problem: Es fehlt weiterhin die Motivation.
 
Planetenerkundungen dürfen keinen Selbstzweck haben, denn dann wird das nur von Steuergeldern finanziert und die sind immer zu knapp. Zuerst einmal brauchen wir Rohstoffe, die einen Marsbesuch rechtfertigen.
...und davor brauchen wir Ideen wie wir hypotetische, noch nicht gefundene Rohstoffe, abbauen und zur Erde transportieren könnten.
Eine solches Unterfangen wäre noch wesentlich aufwendiger als eine reine Forschungsmission.;)

Ich denke nicht, dass die Marserkundung über diesen Weg ablaufen wird, da imho eine Forschungsmission immer vor einer Expedition mit wirtschaftlichem Hintergrund stattfinden wird. (auch an die gleichzeitigkeit glaube ich nicht, da die Vorarbeiten zum letzteren einfach Jahre dauern)
 
In der Geschichte wurden Menschen immer sehr kreativ und haben außergewöhnliches geleistet, wenn es um Rohstoffe ging. Mit wenigen Mitteln haben wir es jetzt geschafft, Spirit auf den Mars rumfahren zu lassen.
Zugegeben, unsere Raumschiffe sind noch etwas langsam. Aber werden wir überhaupt mehr Mittel in die Forschung besser Antriebe investieren, wenn wir keine Motivation haben, irgendwo hinzufliegen? Das ist ja kein Star Trek Universum hier; ich glaube nicht, dass irgendwelche Menschen jahrelang einfach durch den Raum fliegen wollen, um ein paar Gasriesen oder Binärsysteme zu untersuchen. Und selbst wenn sie dazu bereit wären, irgendwer muss das finanzieren...
 
In Startrek ist auch die Gesellschaft und Wirtschaft gründlich gewandelt, was ich dafür für eine essentielle Voraussetzung halte. Davon sind wir noch Lichtjahre entfernt. Solange wie wir uns noch über finanziellen Gewinn definieren wollen und müssen, wird das weiterhin nur sehr schleppend vorangehen.
Für mehr zur Verfügung gestellte Mittel müsste in der derzeitigen Gesellschaft schon was grundlegenderes eintreten, wie eine drohende Apokalypse oder eine mehr oder weniger zufällige und gravierende Entdeckung.
 
Denke ich auch. Die Gesellschaft muss sich erstmal weiterentwickeln, bis sowas in augenschein geommen werden kann, wie eine Kolonisierung des Weltalls. Aber das wird wie ich schon sagte noch einige Jahhunderte dauern. Leider ist es so. das ist mir erst gerstern wieder bewusst geworde, als ich Eine Sendung über die alten Ägypter gesehen habe. da War die Rede, von mehr als 2000 Jahren, dass sie so eine Gesellschaft weiternetwickelt und mir wurde zwar klar, das die Entwicklung zwar wohl etwas schneller voran geht, aber es werden noch so einige Jahrhunderte vergehen...leider werden wir das nie erleben.
schon traurig, aber was sollen wohl die Menschen vor 300 Jahren gesagt haben?
 
Zuletzt bearbeitet:
Verstehe die Argumentation nicht.
Als das Rad erfunden wurde konnte man damit auch noch nicht 200 km/h über deutsche Autobahnen brettern. Und hätten alle die selbe Einstellung gehabt wie du, dann könnte man das auch heute noch nicht.
 
Er sagt ja nicht dass es UNMÖGLICH ist, uns fehlen bisher "nur" die Ideen und die Technologie.

Allerdings kennt man heute physikalische Grundsätze, die man weder umgehen noch aushebeln kann.
Ob, wann und wie wir auch immer unser Sonnensystem verlassen, nach diesen Gesetzen müssen wir uns richten.
Sprich: In ein paar 100 Jahren können wir bestimmt xy (z.B. mit Lichtgeschwindigkeit reisen), die Leute
dachten vor 100 Jahren ja auch noch nicht dass man einmal yz machen könnte - gilt nicht immer ;)
 
Wieso reisen die Amerikaner nicht zum Mond und stellen immer i.welche Wahrscheinlichkeiten auf?

Weil sie offenbar selbst nie da waren...
 
Du bist also auch der Meinung dass damals, als Sowjetunion und USA noch Todfeinde waren, 400.000
Menschen länderübergreifend an einer Verschwörung beteiligt waren ohne dass die UDSSR in Betracht
gezogen hätte, den Fake auffliegen und damit das Image der USA den Bach runtergehen zu lassen?

Lebst Du auch nach dem Mondkalender? :)

Oder wie kommst Du dazu eine Budgetänderung im amerikanischen Haushalt als Indiz (oder gar Beweis)
für eine gefakede Mondlandung zu interpretieren?
 
Hat mich auch zuerst geschockt, diesen Beitrag aus dem Forum von Astronews.com fand ich
dann aber doch ganz sinnig und positiv:

Bynaus schrieb:
Diese Entwicklung hat sich nun schon eine ganze Zeit lang abgezeichnet. Die NASA hat nie, zu keinem Zeitpunkt, vom Kongress das Geld erhalten, das sie benötigt hätte, um Constellation erfolgreich durchzuführen. Man kann das also nicht Obama in die Schuhe schieben! Er zieht bloss die Konsequenzen aus dem Verhalten des Kongresses.

Der "flexible Path", den die Augustine Comission vorgeschlagen hat, hat meiner Meinung nach auch deutlich mehr Potential als die Rückkehr zum Mond. Die erdnahen Asteroiden sind wichtiger und, vielleicht noch wichtiger für die amerikanischen Steuerzahler, "neuer", "aufregender" als der Mond. Wenn wir in der Lage sind, mit Asteroiden umzugehen, können wir fast überall hin im Sonnensystem (z.B. die asteroidenähnlichen Monde der Gasriesen...). Asteroiden sind für die Wissenschaft sehr interessant, ausserdem sind sie potentielle Ziele von kommerziellen Missionen (Rohstoffabbau) und sie stellen eine potentielle Bedrohung für die Menschheit dar. Insofern ist der Entscheid, von der Mondlandung/Mondbasis wegzukommen und das Geld flexibel in Asteroiden-Missionen (und schliesslich einer Mission zu Phobos) einzusetzen, begrüssenswert.

Insofern kann ich nicht ins Wehklagen einstimmen, im Gegenteil:

Gemäss dem Spaceflightnow-Artikel sollen künftig 6 Mrd Dollar eingesetzt werden, um die kommerzielle Raumfahrt zu entwickeln - das ist eine ausgezeichnete Entscheidung. Langfristig wird das sehr viel mehr Jobs generieren als durch die Schliessung der NASA-SpaceCenters verloren gehen.
http://astronews.com/forum/showthread.php?t=4131

Werde das Geschehen weiter mit Interesse verfolgen... finde es nur insofern schade, als
dass die 69er-Mondlandungs-Generation nach und nach aussterben wird und die jüngeren
Generationen kein Schlüsselerlebnis (Marsmission) bekommen, das das Interesse für
die Raumfahrt bzw. Astronomie allgemein wecken könnte...
 
@DonMasterChief
Ach die mit der nicht auf dem Mond Verschwörung die ist Humbug vom feinsten.
Die wichtigsten Gründe/Beweise: Wieso hätten damals die Russen das dann nicht veröffentlicht wenn dem nicht so gewesen währe, und wo kommt der Spiegel auf dem Mond sonst her mit dem die Entfernung gemessen wird usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ihr mit eurer Mondlandung. Die war nur das Produkt des kalten Krieges und Fortsetzung eines anhaltenden Wettstreites und Hochrüstens.
Und so viele Erkenntnisse wurden nebenbei daraus nun auch nicht gewonnen, eben überwiegend moralische Stärkung für die Nation und Gewissheit, das mans kann. Alles andere hätte man genauso gut auch unbemannt heraus finden können.

Eine Wiederholung auf den Mars wird es daher nicht SO einfach wieder geben. Dafür muss das Kosten/Nutzen Verhältnis diesmal sehr gut stimmen und auch die Anforderungen sind zigmal höher.
Denn diesmal ginge es nicht mehr um Zeit, Wettstreit, Satz und Sieg, sondern um wissenschaftliche und wirtschaftlich verwertbare Fakten und Nutzen. Und diesmal müssten alle intensiv zusammenarbeiten.
 
Trotzdem finde ich es wichtig, das man solche Touren zum Mond, anderen Planeten oder in den Weltraum macht. Das gehört doch auch zum Menschsein: Neues entdecken, Grenzen neu legen, expandieren.

getexact schrieb:
War die Rede, von mehr als 2000 Jahren, dass sie so eine Gesellschaft weiternetwickelt und mir wurde zwar klar, das die Entwicklung zwar wohl etwas schneller voran geht, aber es werden noch so einige Jahrhunderte vergehen...leider werden wir das nie erleben.
schon traurig, aber was sollen wohl die Menschen vor 300 Jahren gesagt haben?

Eine Sache ist jetzt aber doch anders: Inzwischen entwickelt sich unsere Zivilisation exponentiell weiter. Wenn ich heute sage, dass ich Klamotten entwickeln möchte, die sich per Knopfdruck selbstständig waschen, dann lacht man noch darüber. Es besteht aber die sehr reale Chance, dass ich zu meinen Lebzeiten die Verwirklichlichung noch erleben kann - und das war früher anders.

Wie das kulturell aussieht - keine Ahnung. Bei unserem derzeitigen demokratisch-kapitalistischen Wirtschaftsmodell steht die Befriedigung von Bedürfnissen in Vordergrund. Es gab mal andere Zeiten (z.B. die Welterkundungen während Columbus, Magellan & Polo) und es gibt keinen Grund, dass wir uns irgendwann zu einer Zivilisation weiterentwickeln, die in der Steigerung eigener Bedürfnisse keinen Sinn mehr sieht und stattdessen ihre Ressourcen darauf verwendet, Erde & Weltraum bewohnbar zu machen. Klingt vielleicht etwas kitschig, aber so ist es nunmal.
 
Ich seh in absehbarer Zeit leider keine Entwicklung in diese Richtung. Was wird als nächstes kommerziell
interessant? Der Abbau von Rohstoffen auf Asteroiden (bei größeren Körpern ist mehr Gravitation zu überwinden).
Was kommt danach? Bei entsprechender technologischer Entwicklung die Bekämpfung der Überbevölkerung
durch Kolonisierung von Mond/Mars, zunächst vermutlich sogar die kommerzielle Reise in ein Mondhotel oder
ähnliches. Dass ein Markt für sowas besteht sieht man an Virgin Galactics. Hierüber nicht lachen, wir befinden
uns schon mindestens 100 Jahre in der Zukunft und die technische Machbarkeit steht ausser Frage.
Auch die Kolonisierung dürfte zunächst aus eher kommerziellen Interessen starten. Welcher russische
(oder bis dahin meinetwegen chinesische, indische oder gar nigerianische) Multimilliardär könnte sich
etwas so exklusives wie ein Appartment im Orbit oder auf dem Mond vorstellen? Sobald der Markt da ist
wird es auch Angebote kommerzieller Unternehmen geben.
So könnte man das unendlich weiterdenken, Angebot und Nachfrage regeln unser Leben seit bestimmt
zehntausend Jahren und ein plötzliches Umdenken halte ich für unwahrscheinlich...

Natürlich alles Spekulation... wie wird sich die Gesellschaft verändern wenn bis dahin Kernfusionsenergie
für die Massen bereitsteht? Ist ein Rohstoff-/Energiekrieg bis dahin undenkbar? Oder etwas weiter gedacht,
wird es keine Streitigkeiten oder gar Kriege geben wenn es um die Verteilung der Ressourcen im Sonnensystem geht?
 
Virgin Galactic wird bald Touristen ins All befördern.

Ich denke das die NASA dies als Anstoss sehen wird, wieder bemannte Raumfahrten zu starten. Allerdings sind diese mit immensen Kosten verbunden.
 
Ich denke nicht dass das für die NASA ein Anstoß ist, wieder mehr in die bemannte Raumfahrt zu investieren.
Gerade den Bereich will Obama ja zurückschrauben/einstellen und mit dem Geld die kommerzielle Raumfahrt
fördern. Halte ich für durchaus sinnvoll, so wird es neben Virgin Galactic bald eine handvoll weitere Unternehmen
geben, die Preise werden sinken, die Raumfahrt (zumindest in den Orbit) für breitere Massen interessant und
die technologische Entwicklung schneller voranschreiten.
Vergessen sollte man auch nicht, dass in der kommerziellen Raumfahrt bereits an zumindest einer Rakete
gearbeitet wird, die für den Transport von Material und Crew z.B. zur ISS geeignet ist. Ich halte es nicht
einmal für unwahrscheinlich, dass die NASA Transportflüge künftig über kommerzielle Anbieter abwickeln
wird. Sobald es auch hier mehrere Unternehmen gibt dürfte das wirtschaftlich sehr interessant werden.
 

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