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News Aufnahme in ICD: Videospielsucht von WHO als Krankheit anerkannt

Bl4cke4gle schrieb:
Krankheit ist definiert als Funktionsstörung u.a. der Psyche, was bei einer Sucht wohl vorliegt. Du nennst Depression als Beispiel, die hat mitunter die gleichen Auswirkungen auf das soziale und berufliche Verhalten.

Stimmt schon zum Teil, aber bei Depression geht es dir persönlich schlecht, wohingegen du als Game-Süchtiger keine „seelischen“ Schmerzen hast, du weißt vielleicht um dein Problem, aber ich glaube kaum dass es dir seelisch schlecht geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
112211 schrieb:
Dann hast du das mit dem BlingBling nicht verstanden. Dann sind wir fertig damit. Kannst ja wenn du Kinder hast sowas machen. Gehört hier nicht her. Gut dass die computerspielsucht als Krankheit einstufen.

Entweder du rufst die Polizei und beschwerst dich oder du startest eine Kampagne gegen Panini-Sammelbilder. Würde deine Kampagne sogar unterstützen aber dein bisheriges Bild zeigt, dass du lieber redest anstatt Taten folgen zu lassen. Ist auch nicht böse gemeint.

Hab die Jugendsprache nicht so drauf. Muss ich wissen, was Blingbling ist? :)
Und um meine Kinder mach Dir mal keine Sorgen. Haben wir gut gross gekriegt, gut durch die Schule - und studieren jetzt Beide.
Nach Deiner Reaktion möchte ich das Thema allerdings mit Dir nicht weiter fortführen. War nett, ich bedanke mich, have a nice day :-)
 
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RYZ3N schrieb:
So oft wie du den Begriffen „Intelligenz“ und „dumm“ um dich wirfst, hast du meinen Beitrag wohl nicht wirklich verstanden.

Um anderen (z.B. Kindern) etwas zu vermitteln oder sie an etwas heranzuführen, benötigt man zuerst einmal zwingend selbst eine entsprechende „Intelligenz“, muss mit gutem Beispiel vorangehen und eine Vorbildfunktion haben und (wichtiger noch) dieser auch gerecht werden.

Dann klappt das eigentlich ganz gut muss ich sagen.

Wenn TV, Internet, Freunde & Co. einen größeren Einfluss auf ein (dein) Kind haben als du, dann machst DU etwas falsch.

Das hat nichts mit der „Intelligenz“ oder „Dummheit“ des Kindes zu tun.

Denk mal drüber nach.

Liebe Grüße
Sven

Das sind normale Wörter. Bevor ich politisch korrekt "nicht kritikfähig", "zu jung" oder "schlicht strukturiert" sage, was viele falsch interpretieren oder gar nicht erst den Sinn im Kontext verstehen, nenne ich das eindeutige Adjektiv "dumm". Das versteht jeder, sogar wer tatsächlich dumm ist. ;)
Dumm wird zwar oft als Beleidigung aufgefasst, aber eigentlich ist es nur ein weit verbreitetes Adjektiv.
So wie ich mich als dumm im Verständnis von Autos bezeichne, kann ich Kinder dumm im Verständnis von IT, Datenschutz, etc. bezeichnen.

Um es anders zu formulieren:
Eine Vorbildfunktion und gute Eltern zu sein, wirkt einfach nicht alleine. Die Schule im Schwerpunkt, aber auch Freunde beeinflussen den Charakter eines Kindes viel stärker als die Eltern, weil das Kind mehr Zeit mit diesen Faktoren verbringt. Selbstverständlich ist das keine Ausrede für schlechte und faule Eltern, aber wie erwähnt, mehrere Faktoren, auf die die Eltern fast keinen Einfluss haben.

Fazit:
Wenn ein Kind von TV, Internet, Freunde & Co. größer beeinflusst wird, machen nicht nur die Eltern etwas falsch. Es ist eher so, dass entweder beide oder sogar nur das Kind etwas falsch macht, weil es in der Natur des Menschen liegt.

Es war schon immer einfacher anderen die Schuld zu geben. Die Wahrheit ist aber, dass oft alle Schuld haben und das Ausmaß der Schuld schließt nicht auf das Ausmaß des Verhaltens.
Ein kleiner Fehler eines Freundes kann größeren Einfluss haben als ein großer Fehler der Eltern und umgekehrt.
Ergänzung ()

Micha Go. schrieb:
Auf der Grundschule? Die Kids werden immer früher mit der Technik konfrontiert.

Auf einer Hauptschule in der 4. Klasse wurde angeboten freiwillig am Informatik Unterricht teilzunehmen.
Auf einer anderen Schule (Realschule in der selben Stadt) in der 5. Klasse gab es das auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Antwort auf das falsche Zitat. Gelöscht -.-
Ergänzung ()

Highspeed Opi schrieb:
Das sind normale Wörter. Bevor ich politisch korrekt "nicht kritikfähig", "zu jung" oder "schlicht strukturiert" sage, was viele falsch interpretieren oder gar nicht erst den Sinn im Kontext verstehen, nenne ich das eindeutige Adjektiv "dumm". Das versteht jeder, sogar wer tatsächlich dumm ist. ;)
Dumm wird zwar oft als Beleidigung aufgefasst, aber eigentlich ist es nur ein weit verbreitetes Adjektiv.
So wie ich mich als dumm im Verständnis von Autos bezeichne, kann ich Kinder dumm im Verständnis von IT, Datenschutz, etc. bezeichnen.

Um es anders zu formulieren:
Eine Vorbildfunktion und gute Eltern zu sein, wirkt einfach nicht alleine. Die Schule im Schwerpunkt, aber auch Freunde beeinflussen den Charakter eines Kindes viel stärker als die Eltern, weil das Kind mehr Zeit mit diesen Faktoren verbringt. Selbstverständlich ist das keine Ausrede für schlechte und faule Eltern, aber wie erwähnt, mehrere Faktoren, auf die die Eltern fast keinen Einfluss haben.

Fazit:
Wenn ein Kind von TV, Internet, Freunde & Co. größer beeinflusst wird, machen nicht nur die Eltern etwas falsch. Es ist eher so, dass entweder beide oder sogar nur das Kind etwas falsch macht, weil es in der Natur des Menschen liegt.

Es war schon immer einfacher anderen die Schuld zu geben. Die Wahrheit ist aber, dass oft alle Schuld haben und das Ausmaß der Schuld schließt nicht auf das Ausmaß des Verhaltens.
Ein kleiner Fehler eines Freundes kann größeren Einfluss haben als ein großer Fehler der Eltern und umgekehrt.
Ergänzung ()



Auf einer Hauptschule in der 4. Klasse wurde angeboten freiwillig am Informatik Unterricht teilzunehmen.
Auf einer anderen Schule (Realschule in der selben Stadt) in der 5. Klasse gab es das auch.

Gabs bei mir noch nicht, und bei meinen Kindern auch nicht. Aber toll zu wissen, dass es mittlerweile angeboten wird.
Ergänzung ()

Ich gebs auf. Die Zitatfunktion gibt mir nicht das Zitat auf welches ich antworten möchte... Gehe auf Fehlersuch.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Exit666 schrieb:
Was macht man denn dann, wenn man krank geschrieben ist und einem langweilig ist? Also ich zocke dann immer!
Mit dieser Diagnose fährst Du in die Entzugsklinik. Sie ist nicht für ein langes Wochenende auf Krankenschein gedacht.
JeverPils schrieb:
Ich wünschte ich hätte meine Zockerzeit damals (vor 12 Jahren) einfach in ein Musikinstrument investiert ... aber ich wurde dahingehend eben nicht geleitet. PC spielen ist einfach zugänglich. Andere Hobbys sind da schnell teurer und aufwendiger.
Die Attraktivität der Spielerei hängt mit der Zugänglichkeit des jeweiligen Zeitvertreibs zusammen.
Das geht mir und anderen auch so, die treiben sich aber nicht (mehr) in der Masse auf Seiten wie dieser rum
JeverPils schrieb:
Es ist die Aufgabe der Erziehungsberechtigten den Kindern eine Welt außerhalb der digitalen Norm aufzuzeigen und attraktiv zu darbieten.
Träum weiter, das wird nicht passieren. Das hat bei dir nicht geklappt, bei mir nicht geklappt und ist unendlich fortsetzbar.
Den politischen Willens dahinter nenn ich einfach mal..: Frauenarbeit...
 
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Fachbgegriff ist:

Nicht Stoffgebunde Sucht

zu vergleichen zum Beispiel mit Glückspielsucht.

Da wurde btw. die Regulierung massiv abgebaut und man wird zur zeit überall mit Werbung angefixt.
Ich finde das unerträglch.
 
Highspeed Opi schrieb:
Das sind normale Wörter. Bevor ich politisch korrekt "nicht kritikfähig", "zu jung" oder "schlicht strukturiert" sage, was viele falsch interpretieren oder gar nicht erst den Sinn im Kontext verstehen, nenne ich das eindeutige Adjektiv "dumm". Das versteht jeder, sogar wer tatsächlich dumm ist. ;)
Dumm wird zwar oft als Beleidigung aufgefasst, aber eigentlich ist es nur ein weit verbreitetes Adjektiv.
So wie ich mich als dumm im Verständnis von Autos bezeichne, kann ich Kinder dumm im Verständnis von IT, Datenschutz, etc. bezeichnen.

Um es anders zu formulieren:
Eine Vorbildfunktion und gute Eltern zu sein, wirkt einfach nicht alleine. Die Schule im Schwerpunkt, aber auch Freunde beeinflussen den Charakter eines Kindes viel stärker als die Eltern, weil das Kind mehr Zeit mit diesen Faktoren verbringt. Selbstverständlich ist das keine Ausrede für schlechte und faule Eltern, aber wie erwähnt, mehrere Faktoren, auf die die Eltern fast keinen Einfluss haben.

Fazit:
Wenn ein Kind von TV, Internet, Freunde & Co. größer beeinflusst wird, machen nicht nur die Eltern etwas falsch. Es ist eher so, dass entweder beide oder sogar nur das Kind etwas falsch macht, weil es in der Natur des Menschen liegt.

Es war schon immer einfacher anderen die Schuld zu geben. Die Wahrheit ist aber, dass oft alle Schuld haben und das Ausmaß der Schuld schließt nicht auf das Ausmaß des Verhaltens.
Ein kleiner Fehler eines Freundes kann größeren Einfluss haben als ein großer Fehler der Eltern und umgekehrt.
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Auf einer Hauptschule in der 4. Klasse wurde angeboten freiwillig am Informatik Unterricht teilzunehmen.
Auf einer anderen Schule (Realschule in der selben Stadt) in der 5. Klasse gab es das auch.

@Highspeed Opi ich verstehe und respektiere deinen Einwand, kann aber nur von meiner Erfahrung des „Kind sein“ und „Kinder haben“ sprechen und da waren definitiv die Eltern DER Faktor, obwohl meine Eltern weit weg von „Helikoptereltern“ sind, mir sehr große Freiheiten eingeräumt und vertraut haben. So halte ich es mittlerweile auch, eben weil es so an mich weitergegeben wurde.

In meiner (späten) Jugend waren so gut wie alle Freunde beinahe abhängig von Counter Strike. Ich habe das Spiel auch gerne gespielt und u.a. auch Guild Wars.

Gerade bei Guild Wars waren es (nachdem ich meine Pflichten erfüllt hatte) gerne 2-3 Stunden täglich und am Wochenende auch mal 4-6. Aber ich war nie in irgendeiner Art süchtig oder abhängig.

Für mich war es (im Wortlaut meiner Jugend) einfach „viel geiler“ mit meinem Vater ein komplettes Wochenende angeln zu gehen und in der Natur zu sein.

Ein Kind (vor allem die heutige Generation) ist schon mit 6-8 Jahren nicht mehr zu dumm für Internet, Spiele oder Soziale Medien bzw. deren Bedeutung zu verstehen.

Ich war im Alter von 8 oder 9 Jahren das erste Mal mit ELSA 28.8k Modem online und durch meine Eltern wusste ich schon damals, dass das Internet ein öffentlicher Raum ist, in dem ich mich so verhalten muss wie außerhalb.

Es geht darum das Kinder und Jugendliche aufgeklärt sind, auch wenn sie vielleicht noch nicht alles durchblicken.

Ich bleibe dabei, wenn ein Kind spielsüchtig ist und 8-12 Stunden am Tag vor dem PC oder der Konsole sitzt, dann läuft bei den Eltern gewaltig was schief.

Liebe Grüße
Sven
 
Ich möchte hier auch mal meinen Senf dazu geben, halte das Thema auch für schwierig.

In extremer Form würde ich Spielesucht definitiv als Krankheit bezeichnen, da man in dem Fall auch eine Therapie, bzw. Hilfe benötigt. Die bekommt man definitiv leichter, wenn das als Krankheit anerkannt ist. Daher halte ich die Entscheidung grundsätzlich für richtig.

Ich habe dennoch ein Problem damit, denn es stigmatisiert gerade viele jugendliche, die zumindest zeitweise exzessiv Videospiele konsumieren, dies aber eben insoweit unter Kontrolle haben, dass Sie es später eben nicht mehr tun. Klassisches Beispiel finde ich da Sommerferien und auch später im Studium. Ich kenne da so viele Leute, die haben Ihre halbe Uni-Zeit in WoW verbracht (kein Scherz) und sind da trotzdem irgendwie durch gekommen und zocken heute sogar gar nicht mehr. Haben da nie Hilfe gebraucht, aber waren einige Monate oder sogar Jahre totale Hardcore-Nerds, die man per Definition eigentlich als süchtige bezeichnen könnte. Für mich ist aber nur jemand süchtig, der nicht von selbst aus aufhören kann und genau da ist das Problem. Wie erkennt man das? Es gibt nämlich eben jene, die da wirklich ein Problem mit haben und sich auch absichtlich in diesen Welten verlieren, um z.B. irgendwas zu kompensieren. Ich habe da in meinem Umkreis selber das ein oder andere Beispiel für so jemanden, aber ich sage dazu ehrlich gesagt nichts.

Ganz einfach, wer bin ich denn, dass ich Leuten so etwas vorschreibe? Manche machen das eben auch ganz bewusst und ist eben Ihre Freizeit. Auch da sehe ich es nicht als Sucht an, genauso wenig wie ich es als Sucht ansehe, wenn jemand täglich die Tagesschau ansieht... aber wie gesagt, die Grenzen sind fließen und es gibt die Fälle von Leuten, die da nicht von selbst raus kommen und das auch nicht selber so entschieden haben, denen sollte man helfen. Ich sehe nur schon wieder Eltern kommen die Ihr Kind therapieren wollen, weil das ja jetzt eine Krankheit ist. Wie gesagt, wie definiert man das ganze denn? Wenn mir einer sagt er hat 4 Wochen täglich kp 5-10h durchgezockt, da schüttele ich heute nur noch mit dem Kopf weil das bei manchen Leuten normal ist, wenn er das halt nicht immer macht, ist selbst so etwas ok. Ist man dann per Definition beim Arzt aber schon ein süchtiger und ist eine Therapie gerechtfertigt?

Schwierig... ich finde einfach, es ist alles eine sehr individuelle Angelegenheit und gerade bei dem Thema sollte man sehr vorsichtig sein mit Vorurteilen und Stigmatisierung, ich hab selbst schon manche als Suchti bezeichnet, die zocken heute aber gar nix mehr und das war einfach eine Phase in Ihrem Leben. Ich persönlich war zum Glück nie von dieser Thematik betroffen, da ich es gar nicht länger als ein paar Stunden aushalten würde ein Game zu zocken, dafür sind mir einfach zu viele Dinge in der Realität lieber... jedem sein Hobby, aber selbst ich zocke mal mehr wenn ich an einem Rollenspiel oder so bin. Who Cares?
 
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Ich kann nur sagen ein glück ! ich kann sagen das ich es ca 6 Monate hatte...
abartig echt... bin 0 der nerd usw. Hab es aber alleine geschaft und zocke nur noch single player games Und arbeite 10h am tach wieder und alles ist jut !

Last euch helfen wenn ihr es merkt.... übel sowas
 
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shortex schrieb:
Ich kann nur sagen ein glück ! ich kann sagen das ich es ca 6 Monate hatte...
abartig echt... bin 0 der nerd usw. Hab es aber alleine geschaft und zocke nur noch single player games Und arbeite 10h am tach wieder und alles ist jut !

Last euch helfen wenn ihr es merkt.... übel sowas

@smart- erst einmal an dich, cooler Beitrag. Kann ich weitestgehend unterschreiben.

@shortex cool das du so offen darüber sprichst. Ich glaube einschätzen kann man sowas erst wenn man selbst in der Situation ist. Danke für deinen Beitrag.

Ich persönlich denke, der Übergang ist fließend und manche Menschen sind dafür anfälliger. Andere wiederum für Alkohol, Nikotin (...)

Liebe Grüße
Sven
 
just_fre@kin schrieb:
Stimmt schon zum Teil, aber bei Depression geht es dir persönlich schlecht, wohingegen du als Game-Süchtiger keine „seelischen“ Schmerzen hast, du weißt vielleicht um dein Problem, aber ich glaube kaum dass es dir seelisch geht.
Ja, das lässt sich nicht unbedingt vergleichen. Dann nimm andere Süchte, wie z.B. Drogensucht. Da geht's dir auch nicht schlecht, erst wenn die Droge dir entzogen wird. Außerdem opferst du vieles der Droge.
Ich finde die Parallelen dazu schon stimmig und sehe Drogensüchtige auch als "krank" an. Daher passt die Einstufung der Spielsucht als Krankheit für mich.
Ergänzung ()

@smart- das ist letztendlich bei jeder Sucht so: Woher wissen, ob jemand süchtig ist? Interessant wird es immer dann, wenn die vermeitlich Süchtigen behaupten, dass sie jederzeit aufhören könnten. Dann mal den Worten Taten folgen lassen. Das fängt beim täglichen Glas Wein an: Weggelassen haben die Kandidaten nach zwei Wochen kein Problem, aber nach zwei Monaten trennt sich erst die Spreu vom Weizen. Wer dann nicht hibbelig wird und was vermisst, der war in meinen Augen nicht süchtig.
Die Zeiträume jetzt nicht zu eng sehen, klar, das kommt auf jeden Menschen an und auf die Art der Droge natürlich auch. Daher hier nur zur Verdeutlichung angenommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es war bislang schon möglich, die Diagnose und eine Psychotherapie zur Behandlung zu erhalten. Jedoch halt nicht mit einer speziell reservierten Ziffer im Klassifikationssystem, sondern als Restkategorie "Sonstige abnorme Gewohnheiten und Störungen der Impulskontrolle".

Warum es dennoch wichtig ist, dass die Diagnose im ICD-11 auftacht, beschreibt die WHO auf ihrer Website sehr gut:
The inclusion of gaming disorder in ICD-11 follows the development of treatment programmes for people with health conditions identical to those characteristic of gaming disorder in many parts of the world, and will result in the increased attention of health professionals to the risks of development of this disorder and, accordingly, to relevant prevention and treatment measures.

Es wird übrigens noch eine ganze Zeit dauern, bis die ICD-11 in Deutschland Anwendung findet. Wer das neue Achievement möchte, muss sich also noch gedulden :D
 
c0mputerMensch schrieb:
Habe gerade das hier zu dem Thema auf Spiegel Online gelesen:



Letzten Freitagabend bei mir: Müsste eigentlich mal wieder zu McFit. Egal, keinen Bock, lieber ein Bier zischen und ne Runde HotS zocken. Tochter klingelt, ich mach aber nicht auf. Nix gehört, wegen Kopfhörer. Zwischendurch nur irgendein schnell verfügbaren Mist reingezogen (Chips, Eis), weil keine Zeit (Gruppe will nicht so lange auf mich warten). Da die Gelegenheiten zum Spielen oft rar gesät sind, habe ich bis 5 Uhr gespielt. Ab spätestens ab 2 Uhr hat es aber keine Spaß mehr gemacht. Total müde, dicker Kopf, zuviel Bierchen und zuviel verloren (kann mir gar nicht erklären, warum :confused_alt:).

Die Diagnose ist wohl eindeutig... :lol:

Tatsächlich klingt das ziemlich eindeutig 🤔
 
Micha Go. schrieb:
Soso... Du kennst also Deine komplette Auto Elektronik, Du weisst wie Deine Heizungsanlage bis ins Detail funktioniert, Du hast detailliert Ahnung was in Deinem Computer so abgeht und hast natürlich vollkommene Hoheit über Deine Daten im Netz..... Also mich würde es auch stören, wenn ich täglich Dinge nutzen würde, mit denen ich mich nicht so auskenne. Offensichtlich sind wir Zwei aber die Vollcracks *Sarkasmus

Ich habe ja geschrieben "im Geringsten" und nicht, dass jeder in allem ein Experte sein muss.

Nur, wenn ich von Dingen und Abläufen, die mich im Alltag umgeben gar keine Ahnung habe und quasi nur stumpf konsumieren, ist das auf Dauer, ich schreibe jetzt mal ungesund.
 
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Wenn es tatsächlich, wie von den Vorpostern beschrieben, es so ist... Lebe ich in der falschen Welt. Achso! Man reitet sich selbst in Probleme, und behauptet dann, man könne nix dafür? Jedem, der Suchtprobleme hat - soll geholfen werden. Aber wenn ich so höre, warum die Menschen in sowas hereingeraten - geht das fremdschämen los. Man kann sowas auch absichtlich forcieren. Und irgendwo endet dann mein Verständnis.
Treibt Sport, sucht Euch Partner(innen) - fangt an zu Leben! Rafft Euch. Oder sucht wirklich nach Hilfe, solltet Ihr in Spielsucht gefangen sein. Tun dann eh die Wenigsten - das läuft eh auf Mimimimi raus. Hauptsache eine Ausrede, weshalb man nichts gebacken bekommt. Und das Ganze wird dann noch als Krankheit anerkannt. Toll!
Bin in einem Land, in dem ich gut und gerne auswandern möchte.
Da kommt nix mehr. Meine Kinder sind schon dort, wohin es geht. Aua

War jetzt überzogen, ich komm hier wegen Verpflichtungen nicht so schnell fort.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich sehe schon beim nächsten Call of Duty Releas die Gelben Scheine reinflattern. :D

Aber es ist schon ein Problem, wenn z.B. die Elternteile spielsüchtig sind und dadurch die kleine Tochter vernachlässigen. Das geht dann soweit, dass sich die Tochter selber um ihr Pausenbrot kümmern muss und sich um saubere Kleidung bemüht. Das ist für eine 8 Jährige einfach eine Katastrophe wenn sie Nachmittags von der Schule kommt und nichts zu Essen hat und keiner Zeit für sie zum Spielen oder Hausaufgaben hat !
Spielsucht ist solange unwichtig, solange man keine anderen Verpflichtungen besitzt.
 
Postman schrieb:
Bei Onlinespielen gehört nach 8 Stunden Spielzeit eine 16 stündige Zwangspause eingebaut.
Ich denke, dass die meisten Süchtigen an Onlinespielen dranhängen.
Der eine spielt 8h CS:Go, ist damit Spielsüchtig und das ist ein Problem.
Der andere trainiert täglich 8h für Fußball (das muss ja nicht nur rennen sein) und ist damit Profi, kein Problem.
:rolleyes::freak:
 
DarkerThanBlack schrieb:
Ich sehe schon beim nächsten Call of Duty Releas die Gelben Scheine reinflattern. :D

Aber es ist schon ein Problem, wenn z.B. die Elternteile spielsüchtig sind und dadurch die kleine Tochter vernachlässigen. Das geht dann soweit, dass sich die Tochter selber um ihr Pausenbrot kümmern muss und sich um saubere Kleidung bemüht. Das ist für eine 8 Jährige einfach eine Katastrophe wenn sie Nachmittags von der Schule kommt und nichts zu Essen hat und keiner Zeit für sie zum Spielen oder Hausaufgaben hat !
Spielsucht ist solange unwichtig, solange man keine anderen Verpflichtungen besitzt.

Mir wird grade erst bewusst, dass es wohl auch solche Familienumstände gibt. Du hast Recht. Aber dagegen muss man in einer gesunden Gesellschaft etwas unternehmen. Werde in Zukunft in meinem Umfeld mehr auf soetwas achten - und mich mehr engagieren.
 
Ich hab grade mal spasseshalber nachgeschaut ob ich per ICD Definition ein Alkoholiker bin. Knapp daneben, ich erfülle 2 der 6 Kriterien ganz eindeutig, die anderen 4 kommen aber nicht in Frage. Eines davon müsste aber noch denn; Erst bei 3 von 6 erfüllten Punkten fällt das Beil. ;)

Wenn Spielesucht ähnlich definiert wird kommt da mit ziemlicher Sicherheit das gleiche raus.

PS: Ich spiele selten (für einen "Spieler") und trinke noch deutlich seltener.

Edit: Hat jemand schon irgendwo die ausformulierten Kriterien gefunden? Der Katalog kommt wohl offiziell erst am Montag raus, aber irgendwo muss das doch zu finden sein.. :D
 
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