Wenn am Dienstag in Straßburg das Europaparlament über die europäische Urheberrechtsreform abstimmt, entscheidet es über nichts weniger als
die Zukunft unserer pluralistischen Demokratie.
Von Philipp Welte, Vorstand Hubert Burda Media, Vorstandssprecher VDZ Fachverband Publikumszeitschriften
Diese Richtlinie soll die Leistungen aller Medien- und Kreativschaffenden
in Europaschützen und eine faire Bezahlung professionell erstellter Inhalte im Internet ermöglichen. Damit schafft sie auch ein Fundament für die Zukunft des freien Journalismus in der Medienwelt des 21. Jahrhunderts.
Eigentlich ein Anliegen, das jeder echte Demokrat unterstützt, weil er sich dieses unauflösbaren Bandes bewusst ist, das die Freiheit der Medien und die Kraft, die Widerstandsfähigkeit einer Demokratie verbindet. Heute allerdings kämpfen globale Plattformen, allen voran Google, in einer gewaltigen digitalen Materialschlacht gegen dieses Recht:
Durch eine beispiellose Propaganda, die selbst Kinder und Jugendliche einbezieht, will man den Menschen in Europa weismachen, die Freiheit der digitalen Welt sei durch diese Richtlinie bedroht.