Aufstellung und Anschluss Nahfeldmonitor

Wandnaher Abstand muss nicht zwingend schlecht sein. Oft klingt es sogar besser weil man so keinen Einbruch durch die Wandreflektion bekommt, bzw diese in einem Frequenzbereich liegt in dem der Lausprecher nicht mehr nach hinten abstrahlt.
Aufpassen muss man beim Bassreflexrohr aber, dass der Abstand nicht so gering wird, dass der dadurch entstehende Kompressionseffekt das Gehäuse vertunt oder dass Strömungsgeräusche entstehen.
Dann werden natürlich die Raummoden zwischen dieser Wand und der Rückwand voll angeregt. Da kommts dann wieder drauf an ob man an einem Punkt sitzt wo das stört und ob die dort wahrnehmbaren Moden überhaupt im relevanten Frequenzbereich liegen. Muss man ausprobieren.
Kommt irgendwann der Sub dazu, bietet die wandnahe Position oft die meisten Vorteile. Jedenfalls landet der Grossteil der Studiobetreiber in kleinen Räumen nach zig Messungen mit ihren Monitoren nah an der Wand, weil sich dort das beste Ergebnis einstellt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: mcGeek
@kling1
Oh, ist mir nichtmal aufgefallen :p
Dann muss ich mir selbst mal die Frage stellen in wie weit mir der Aufpreis wert ist. Nutze die Lautsprecher eigentlich nur zum zocken. Aber Das gleiche habe ich auch von den Kopfhörern gedacht und jetzt mit den AKG höre ich auch mehr Musik am Rechner.

druckluft schrieb:
Dann werden natürlich die Raummoden zwischen dieser Wand und der Rückwand voll angeregt. Da kommts dann wieder drauf an ob man an einem Punkt sitzt wo das stört und ob die dort wahrnehmbaren Moden überhaupt im relevanten Frequenzbereich liegen

Mit Raummoden hatte ich längere Zeit bei meiner Wohnzimmeranlage zu kämpfen. Das Einmessen und ausgleichen im AVR war nur mäßig und je nach Hörposition dröhnte der Sub echt ekelig.
Die hat mir das Antimode geholfen und wahre Wunder bewirkt.
 
@##Tom## Das mit dem Antimode kann ich bestätigen. Nutze selber den 2.0, habe aber auch da viel manuell EQen müssen. Ist bei mir aber auch ein ordentlich optimierter Studioraum. Und bei all den Systemen ist es so, je besser der Raum bereits optimiert ist, umso effektiver funktioniert die Korrektur. Will man ein wirklich gutes Ergebnis führt an der eigentlichen Raumakustik kein Weg vorbei.
 
Kann ein Hardware-DSP technisch gesehen eigentlich irgendwas besser als eine individuelle Softwarekorrektur per bspw. EQ Apo?

 
Der Kabelbinder schrieb:
Kann ein Hardware-DSP technisch gesehen eigentlich irgendwas besser als eine individuelle Softwarekorrektur per bspw. EQ Apo?

In meinem Fall muss ich sagen, ja.
Aber ich bin absoluter Laie auf dem Gebiet und habe mir vor ein paar Jahren eine Anlage fürs Wohnzimmer geholt. Den B&W Sub (ASW610xp) habe ich aber mittels AV Receiver (Yamaha RX-A850) nicht vernünftig eingemessen bekommen. Auf der Sitzposition war es gut und für Film und Musik top. Da wir aber ein offenes Wohnzimmer zur Küche haben, brummte es in der Küche extrem. Das war echt störend und unangenehm.
Mit dem Antimode hatte ich das 15 Minuten nach dem Anschließen im Griff ohne Abstriche zu machen.
Angeschlossen, 10 Minuten einmessen/korrigieren lassen und fertig wars.

Bestimmt kann man das auch alles im Receiver step by step einstellen und tüfteln aber da habe ich einfach keine Geduld für und auch keinen Bock 😅
 
Zurück
Oben