News Auktionsplattformen sorgen für Frust bei Verkäufern

bobbyacz schrieb:
Schnäppchen kann man eigentlich nur in Rubriken machen, die wenig gefragt sind.

Das sehe ich sehr ähnlich... Oder bei großen schweren Artikeln mit Selbstabholung. Dort fallen viele Interessenten schon durch die Entfernung weg...
 
Spaßbieter hatte ich mit meinen 110 Verkäufen zum Glück noch nie. Und ich muss ganz ehrlich sagen, gerade bei PC Hardware, selbst wenn die Gebühren extrem hoch sind, unterm Strich bekommt man (in meinem Fall) doch noch mehr als wenn man hier im Forum verkauft. Auf Ebay zahlen die Leute halt noch (wie schon gesagt wurde) 50 Euro für ne gebrauchte CPU obwohls sie bereits neu für +/-65 Euro gibt einfach aus der Leichtgläubigkeit heraus, dass man bei Ebay die günstigstens Preise findet, dass stimmt aber seit langer Zeit nicht mehr.
 
Negative Erfahrungen habe ich bisher nur einmal machen müssen. Da hab ich 15€ hingelegt für zwei Importe für die PSX, wo plötzlich das Päckchen "verschwunden" ist. Sonst eig nicht... Und das ist auch schon Jahre her.

Was mir sauer aufstößt sind die Ebay Gebühren. Die sind wirklich happig.
 
Ich hab mittlerweile in vielen Jahren knapp 1700 Bewertungen zu 99,9% positiv. 6-7 negative sind dabei, die bis auf 1 wirklich zu 100% unberechtigt waren, weil z.B. die Post mal 2 statt nur 1 Tag für die Lieferung brauchte und so eine Scheiße. Das Problem heutzutage sind die total kranken Gebühren, keiner mit Verstand kann dort noch was verkaufen, gerade wenn es mal mehr als 3€ Wert hat.
Das für mich insgesamt schlimmste Problem ist aber der Kundenservice von eBay, der einfach schlicht nicht vorahnden ist. Wenn man einen Fall mit z.B. einer zu 100% zu unrecht erhaltenen Bewertung komplett detailliert schildert und alles genau beschreibt, dann interessiert das eBay einen Dreck und man kriegt durch irgendeinen dumme Wichser sein ganzen Profil komplett versaut und egal was er dann noch schreibt, alle glauben es natürlich und bieten dann evtl. lieber woanders, selbst wenn man sonst 1640 positive Bewertungen hat. Wenn, dann ist nur ebay Kleinanzeigen eine Möglichkeit, oder die Marktplätze in vielen Foren. Bei den ebay Kleinanzeigen ist aber das Problem, das einen 20 verschieden dumme Russen auf englisch anschreiben und dich abzocken wollen mit irgendwelchen erfundenen Geschichten, gerade wenn man Notebooks oder Kameras verkauft und so. Die Verkäufer sind dort sehr oft auch einfach nicht erreichbar, oder zu dumm eine verkaufte Sache mal rauszunehmen. Ich glaube insgesamt laufen einfach zuviele Pfosten durch die Gegend, so dass ich mittlerweile zu 95% nur noch Neuware kaufe in einem wirklich guten Shop. Alles andere macht einen nur wahnsinnig, wie man an dem langen Text sieht.
 
Morrich schrieb:
Und das kann ich einfach nicht verstehen. Wie kann man denn Gebrauchtware für gerade mal 5-10€ weniger als den Neupreis kaufen?Ist doch völlig sinnfrei und bringt einem nur Nachteile.
Ich bin mit eBay auch schon länger und zunehmend unzufrieden. Bei manchen Produkten nutze ich es noch, versuche aber meistens Alternativen zu finden.

Das von Dir Angesprochene spricht allerdings *für* eBay, denn es zeigt, daß der Markt funktioniert. Es gibt ja außer irgendwelchen emotionalen Gründen (und je nach Produkt Gewährleistung/Garantie) nichts, was dafür spricht, ein neues Produkt einem einwandfreien Gebrauchten vorzuziehen. Wenn ich die gleiche Leistung für weniger haben kann, dann nehme ich das und wenn viele das wollen, dann wird sich der geringere Gebrauchtpreis logischerweise stark an den höhere Neupreis angleichen.

Ich kaufe bspw. von wenigen Ausnahmen abgesehen alle meine PS3 Spiele gebraucht und verkaufe sie dann auch wieder. Teilweise sogar ganz ohne Wertabschlag. Ich finde daran nichts Überraschendes oder Schlechtes...
 
Nochmal, ganz groß und nicht im Nebensatz:

Ich frage mich, ob man ein Unternehmen wie eBay nicht zwingen kann, die Einhaltung der von ihm aufgestellten Regeln auch durchzusetzen. Immer wenn es ein Problem gibt, wo ein eBay Nutzer gegen die Regeln verstößt, tun sie: NICHTS.

Nur wenn es um die Eintreibung ihrer Gebühren geht, da versteht man wahrscheinlich keinen Spaß.

Seit ich geschnallt habe, dass das so läuft, war`s das für mich mit eBay.
 
Es gibt sachen die kann man auf ebay gut verkaufen . einfach weil es zuviele idioten da draussen gibt die diese Mondpreise zahlen. Für 98% der Waren bekommt man bei ebay aber nicht das gewünschte Gebot, dazu gibt es die viel zu hohen gebühren.
Ebay nein danke. Das ist bestenfalls die letzte option falls alle stricke reissen.
Neuware kaufe ich Grundsätzlich seit jahren nur noch über Amazon, auch wenns mal nen Euro teurer ist, der Service stimmt einfach und ich muss mich nicht mit hunderten von Ein-Mann Shops rumschlagen. Auch das bezahlen ist bei Amazon deutlich bequemer. Ein Klick reicht zum bestellen, spätestens 2 tage später habe ich die Ware in der Hand dank Prime, alles wird bequem von der Kreditkarte abgebucht. Kein Paypal gefrickel, keine überweisung, alles easy und clean.
 
Man hat jetzt sehr schön viele Negative Zahlen gesehen, nach denen 180% aller Nutzer unzufrieden sind. Diese Zahl ist natürlich quatsch, weil Mehrfachnennungen möglich waren. Interessant wäre auch die Antwort auf die Frage: Wie viele Nutzer sind denn zufrieden? Hat jeder irgendetwas zu bemängeln? Oder ist es so, dass nur die Hälfte überhaupt ein Problem hat?

Schade, dass man Statistiken immer so präsentieren kann, dass es die eigene Meinung unterstützt, egal wie die Realität aussieht. Wobei der Tenor hier ja eher negativ ausfällt. Schade eigentlich.
 
Yoshi1982 schrieb:
Das für mich insgesamt schlimmste Problem ist aber der Kundenservice von eBay, der einfach schlicht nicht vorahnden ist. Wenn man einen Fall mit z.B. einer zu 100% zu unrecht erhaltenen Bewertung komplett detailliert schildert und alles genau beschreibt, dann interessiert das eBay einen Dreck und man kriegt durch irgendeinen dumme Wichser sein ganzen Profil komplett versaut (...)

Ganz genau! :mad:

Meine Freundin verkauft gerade nen ganzen Berg CDs bei eBay. Mitte Oktober ersteigert einer eine CD für 1 € + 1,45 € Versand. Nachdem nach einer Woche noch kein Geld da war und wir freundlich nachgefragt haben was los ist kam nur als Antwort, dass er zur Zeit kein Geld hat und fragt ob er Anfang Dezember bezahlen kann. :rolleyes: :freak:
 
Dedicato schrieb:
...Wobei der Tenor hier ja eher negativ ausfällt. Schade eigentlich.

Ganz so ist es auch nicht: ich hatte schon Spaß mit eBay und auch ein paar Schnäppchen ergattert. Aber die sollen ein ordentliches Unternehmen werden mit Kundenservice, sonst ist das nicht mehr tragbar.
 
Kein Wunder.

Mich selbst. Mich selbst ärgert (neben den stetig steigenden Verkaufsgebühren) am meisten der schlechte Stand als Verkäufer.
Die Zahlungsmoral ist Teilweise derart schlecht geworden und die Spaßbieter nehmen so Überhand das es wirklich nicht mehr feierlich ist.
Warum kann ich als Verkäufer keine schlechte Bewertung abgeben wohl aber als Käufer?
Will ich einen säumigen Verkäufer zu Ordnung rufen habe ich lediglich die Möglichkeit der Eröffnung eines Falls dem eine halbherzige Zahlungsaufforderung von eBay an den Käufer folgt. Passieren tut sonst nichts.
Will ich meine Gebühren wieder muss ich den Fall sowie den kompletten Auktionsvorgang schließen lassen und kann am Ende nicht mal mehr eine neutrale Bewertung verfassen.

Kein Wunder das fast nur Leute mit -lt. Profil- "Lupenreiner Reputation" dort unterwegs sind.

Zudem sind die Werte Gegenstände meist nicht so hoch als das sich eine zivilrechtliche Klage lohnen würde.

Ich selbst bin teils schon in Selbsjustiz gegangen und habe in solchen Fällen als "ausgleichende Gerechtigkeit" einfach ein paar Auktionen der Spaßbieter ausgekauft und selbst nichts mehr von mir hören lassen.
Die Knechte müssen es einfach mal lernen und wenn nicht via eBay dann eben abseits der herkömmlichen Pfade.
 
Nirgends wo sonst kann man sich die Gier der Menschen so zu nutze machen wie auf ebay. Viele Bieter verlieren ihren Verstand wenn es ums Ersteigern geht. Bieten um des Bieten willens.
 
Ich bin seit April 1999 Mitglied bei Ebay. Damals lag die Provision noch unter 3%. Aber heute ist es einfach nur eine Unverschämtheit. Ebay macht Milliarden Gewinne, aber an die User wird davon nichts weitergegeben. Stattdessen schmeißt man das Geld zu Fenster raus (Z.B. Kauf von Skype).
Ich verkaufe bei Ebay nur noch Dinge, die ich sofort loswerden muss. Alles andere stelle ich bei Kleinanzeigen rein. Das einzige was halt bei den Kleinanzeigen nervig ist, dass sind die ständigen Feilscher-Emails. ;-)
 
Morrich schrieb:
Siehste und genau das ist doch der Pferdefuss. Klar kann ich auch mal ein Schnäppchen machen, wenn ich irgendein Nischenprodukt suche. Aber sobald es darauf hinausläuft, dass man was bekanntes kaufen will, kann man ewig warten, bis man mal an ein Schnäppchen kommt.

Ich bestehe ja nicht einmal auf Schnäppchen, sondern lediglich auf einen angemessenen Gebrauchtpreis.
50€ und mehr für eine gebrauchte CPU die NEU auch nur 65€ kostet, ist aber kein angemessener Preis.

man bekommt es nie! hin, dass beide seiten zufrieden sind. Beim Schnäppchen ist der Verkäufer verärgert, bei normalpreisen ist der verkäufer verärgert da er noch die gebühren abziehen muss, bei "überhöhten preisen" ist der käufer verärgert.

aber an sich gibt es keine überhöhten preise da es aktionen sind. (preistreiberei mal außen vor gelassen) - es ist nunmal keine platform mit 5 bietern.
und sorry, es gibt keinen angemessen gebrauchpreis. sonst wären es festpreise.
 
Man könnte sicherlich parallelen festellen zwischen der GEbührenanhebung und der Marktplatznutzung hier und in anderen Foren.

Ich bin zum Beispiel hier und im luxx unterwegs - hier ist der MP noch übersichtlich und durchschaubar. Im Luxx kommen an Wochenenden locker 15-20 Aktualisierungen bei den Verkäufen durch neue oder gepushte Threads zusammen. Und weniger wird es nicht.

Gerade im Hardwarebereich verkauft man dann lieber hier im Forum, braucht dafür vll etwas länger und muss sich den Fragen der Interessenten stellen - spart dafür aber die Provision, anstatt das Ding als "Selbstläufer" bei Ebay anzubieten und dann zu hoffen, dass es keine Probleme gibt.

Ich habe selbst bei Ebay das letzte mal vor rund zwei Jahren was verkauft, und hatte bis dato nie Probleme.
Ein Verwandter von mir ist Powerseller im Antiquarischen Bereich und hatte nur selten Probleme mit Kunden - was bei ihm aber sicherlich mit daran liegt, dass er eine andere Zielgruppe anspricht als irgendwelcher Technikkram.
 
sparvar schrieb:
und sorry, es gibt keinen angemessen gebrauchpreis. sonst wären es festpreise.

Das ist absoluter Schwachsinn.

"Angemessen" kann auch eine gewisse Preisspanne sein und muss mitnichten fest sein.

Ein Gebrauchtpreis von etwa 45€ (+/-5€) für eine Ware die neu 65€ kostet finde ich "angemessen". Eine gewisse Preisspanne ist da also durchaus möglich.

Übertrifft aber der Preis die 50€ Marke, ist es in meinen Augen nicht mehr angemessen und das Angebot somit für mich gestorben.
Leider gibt es fast nur solche Angebote, weil es offenbar zu viele Leute gibt, die keine Ahnung von den Neupreisen haben (was ich nicht verstehe, da es genügend Preisvergleiche im Netz gibt), oder einfach dämlich sind.
 
gwuerzer schrieb:
Ich frage mich, ob man ein Unternehmen wie eBay nicht zwingen kann, die Einhaltung der von ihm aufgestellten Regeln auch durchzusetzen. Immer wenn es ein Problem gibt, wo ein eBay Nutzer gegen die Regeln verstößt, tun sie: NICHTS.
(...)

Ohne eBay damit in Schutz nehmen zu wollen, aber was für Optionen haben sie denn wenn jemand bockig macht? Mit rechtlichen Schritten drohen? Dafür müssten sie sich jeden einzelnen Fall genauesten anschauen, und selbst dann wird es oftmals noch Wort gegen Wort stehen: Verkäufer: "die Ware hat funktioniert als ich sie hier losgeschickt hab" - Käufer: "die Ware kam kaputt hier an, ich will mein Geld zurück". Was machste da?
 
Ich kann dem Artikel nur zustimmen. Meine Erfahrungen der letzten Jahre decken sich voll damit. Spaßbieter die nicht zahlen, Käufer die sich 4 Wochen Zeit für die Zahlung nehmen, überzogene Gebühren (wobei ebay noch bei weitem nicht so schlimm wie Amazon ist).

Hab mein ebay Konto mitlerweile gekündigt. Bevor ich mich wegen 2,50€ rumärger und ewig fürs einstellen brauche schmeise ich es lieber in den Müll oder verkaufe über ein Forum.
 
Zuletzt bearbeitet:
aber wenn ein Käufer mal kauft ohne Geld fürs bezahlen zu haben, kann man ihn als Verkäufer ja einfach schlecht bewer... achnein halt.
 
@ CD: sicher gibt es Fälle, wo man nichts machen kann. Aber in den meisten Fällen liegen ganz einfach klare Regelverstöße vor. Und genau dort sollte etwas gemacht werden. Du hast als Kunde und Anwender sonst ganz einfach Null Sicherheit.
 
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