Das Konzept des konventiellen, starren RAIDs ist im Heimgebraucht mE mittlerweile nicht mehr zeitgemäß. Es
v3nom schrieb:
Mit DIY geht auf jeden Fall einiges. Ich habe mein unRAID um ein ZFS RaidZ1 (wie Raid5) Pool erweitert mit Snapshots für die Wiederherstellung in Windows. Wichtige Daten gehen per Backup 2xWoche verschlüsselt in die Cloud.
Ansätze gibt es viele...
Das Klingt nach einer sehr gut durchdachten Lösung. persönlich habe ich noch keine Erfahrung mit unRaid gemacht. DIY ist immer eine gute Lösung. Als "Spielwiese" habe ich auch eine ProxMox Maschiene mit ZFS am Start: Man steckt aber viel (Zeit) Aufwand rein und hat die Tendenz zu besserer (teurerer) Hardware zu greifen...
Falc410 schrieb:
Hast du den Artikel nicht gelesen? Dort hat es 3 Tage gedauert! Das wäre mir deutlich zu heikel. In meiner 20 jährigen Erfahrung sind mir zu Hause schon einige RAID 5 verloren gegangen, meistens aber eher durch Probleme mit dem Controller und die Festplatten kann man dann auch nicht in einen Rechner einbauen. Deswegen wie gesagt, nur noch Snapraid bzw. Unraid oder sonstiges. Da kann ich jederzeit eine Platte rausziehen und in einem normalen Rechner weiter betreiben.
Jetzt hats du aber nicht richtig gelesen - das lange rebuild lag an der schwachen CPU. Als direkte Konsequenz hatten die Platten (die eigentlich 200MB/s) schaffen auch weniger Last.
Und einbauen der verbliebenen Platten in einen Linux Rechner um wieder mit mdadm an die Daten ran zu kommen ist jetzt auch nicht gerade eine unüberwindbare Hürde...
vaxinf schrieb:
Dass ein Rebuild eine längere Geschichte ist, ist ja hinlänglich bekannt.
Das Problem eines RAID5 ist, dass ausgerechnet dann alle Festplatten massiv I/O machen, wenn eine Platte defekt ist. Und genau dann passiert mit größerer Wahrscheinlichkeit, dass noch eine weitere Platte ebenfalls den Geist aufgibt. Meist hat man ja aus derselben Charge die Festplatten gekauft. Nach dem Ausfall der zweiten Platte ist das RAID5-System aber nicht mehr zu retten.
Alle, die Wert auf ein ausfallsicheres RAID-System legen nehmen daher mindestens RAID6 oder RAID1 +eine Standby disk, falls dies vom NAS unterstützt wird.
Ich habe schon Konfigurationen gesehen, wo ein RAID5-System als Backup dient, ohne weitere, andere Sicherung. Als ich dies ansprach, wurde ich von der städtischen IT mit "Hausverbot" belegt.
RAID als Backup
da hat einer den Schuss nicht gehört: am besten 1000x an die Tafel Schreiben:
RAID is no replacement for a Backup!
Und da ist egal ob RAID1 RAID5 oder RAID6 (bzw. Z1, Z2 etc.). Ein Backup (egal wohin) ist auch heutzutage Unverzichtbar. Für meine wichtige Daten habe ich die 3-2-1 Regel
mindestens 3 Kopien der Daten
an 2 Verschiedenen Orten
mindestens 1. Zurückgespielt und auf Konsistenz geprüft
Am besten mischt man auch als Endkunde die Chargen durch (geht einfach bei verschiedenen Händlern bestellen siehe oben).