News Aus der Community: Lohnt sich ein Wechsel der Wärmeleitpaste bei Notebooks?

Mache ich bei jedem neuen Notebook, selbst bei meinem letztens Asus mit Liquid Metal habe ich alles erneut aufgetragen und bessere Temperaturen erreicht.
Dieser Massenproduktion kann man einfach nicht trauen.
Hauptsächlich kaufe ich meine Notebooks aber als Amazon Warehouse Deals, da gehen öfters mal Geräte zurück die genau solch ein Problem aufweisen.

Der Klassiker ist natürlich das verstaubte Notebook der Verwandten, da pustet man den Staub raus und wechselt die WLP und schon läuft der Kasten wieder einwandfrei.
 
Grade in ein XPS 13 von 2018 zu neuem Leben verholfen, Unterschied war merklich. Die liefen ab Werk heiß, so geht es heilwegs.
 
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tollertyp schrieb:
Nach dem Wechsel war es okay.
Nichts ist ok, da bei einem Neugerät (was "direkt nach Erhalt" und "Herstellungsfehler" vermuten lässt) danach die Gewährleistung und auch Garantie futsch ist.
 
@DarkSoul: Kann sogar sein, dass ich es eingesendet hatte. Irgendwann hab ich die WLP aber sicher auch erneuert.
Trotzdem ist die Frage, wie du pauschal sagen kannst, dass das bedeutet, dass sowohl Gewährleistung als auch Garantie futsch wären.
 
Axcis schrieb:
Dank Flüssigmetall war der Temperaturunterschied bei 10°C.
Ist ne Weile her, aber müsste ein Legion 7 mit RTX 3070 und 5800H gewesen sein.

Bei 10° weniger was?
Idle Temperatur?

Mehr Last wirst du nicht abführen können.
 
tollertyp schrieb:
Trotzdem ist die Frage, wie du pauschal sagen kannst, dass das bedeutet, dass sowohl Gewährleistung als auch Garantie futsch wären.
Weil das pauschal so bei solchen Geräten ist, auch bei Fertig-PCs. Du kannst ja gerne Gründe aufführen, die belegen, dass ich unrecht habe. Ausnahmen wie Kulanz oder Garantiebedinungen, die so was als erlaubt enthalten, mag es geben. Pauschal gültig bleibt es dadurch dennoch.

Die WLP auszutauschen ist, vor allem bei Notebooks, in keinster Weise zu vergleichen wie z. B. RAM zu tauschen.
 
@DarkSoul: Dazu hast du bestimmt Urteile, dass die Gewährleistung dahin ist.
Und entsprechende Klauseln von Garantiebestimmungen, die das untersagen.
 
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Bei einem 6 Jahre alten Notebook bringt es vermutlich weit mehr, das Ding zu zerlegen um die Kühlfinnen und den Lüfter zu putzen. Die Wärmeleitpaste dürfte noch gut sein.
 
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@TimeTurn: Ich denke beim Wechsel der WLP bei einem so alten Gerät werden die meisten die Kühler auch reinigen. Aber ich stimme insofern zu, dass es dann schwer einzuordnen ist, welche Maßnahme wie viel zu einer Verbesserung beigetragen hat.
 
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Wenn ich schon sehe, wie derb das Ganze da ab Werk mit WLP zugekleistert war und wie derb der Tester das auch wieder zugekleistert hat, wird mir übel.

Die WLP soll lediglich einen dünnen Film bilden, welcher Unebenheiten in Chipoberfläche und Kühlerboden ausfüllt und so für einen möglichst guten Wärmeübergang sorgt.
Das Zeug ist nicht als Barriereschicht gedacht!

Mit der Menge an WLP die der Tester hier neu aufgetragen hat, kann man locker 3-4 Mal eine Desktop CPU neu verbauen.
Da braucht man sich auch nicht zu wundern, dass sich an den Temperaturen nix ändert.
 
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Bei meinem Laptop Lenovo "ideapad 320" aus 2018 hat es viel gebracht. Lüfter dreht sich langsamer, leiser geworden und die CPU taktet besser hoch. WLP AC6 + TP3(GPU) letztes Jahr gemacht.
 
Bei allen bisherigen Notebooks hat sich das richtig gelohnt.
Die haben allerdings auch mehr als 60 W verbraucht.

Wenn mein Vorrat an LM aufgebraucht ist, werde ich mal diese LM-Pads ausprobieren. Das macht die Anwendung doch nochmal deutlich einfacher.
 
Bei meinem Laptop "Aspire V3-771G" hat es sehr viel gebracht. Er ist meine ich von 2013 und war 2020 im Office Betrieb schnell bei 80°C. Ohne deaktivierte GPU und beste Energieeinsparung-Einstellungen war er nicht mehr benutzbar, weil die Lüfter viel zu laut waren.

Da habe ich einmal die Lüfter gereinigt und die Wärmeleitpaste erneuert. Die Wärmeleitpaste war teilweise schon sehr trocken und am bröseln.

Danach habe ich nen CPU und GPU Benchmark laufen lassen und beides bei 100% Leistung laufen lassen. Die Temperatur hat 50°C nicht mehr überschritten und der Lüfter ging nur sehr selten an (aber nicht weil ich vergessen habe ihn anzuklemmen :D).

Ist wahrscheinlich aber auch ein ziemlich spezieller Fall bei mir gewesen.
 
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nebukadnezar.ll schrieb:
Wieso kriegen das die Hersteller nicht hin. Eine gute Wärmeleitpaste kostet nichts. [...] Was steckt dahinter?
"geplante Obsoleszens" ... wenn das Gerät nach 5 Jahren immer noch schnurrt wie ein Kätzchen, kommt Otto-Normalo doch icht auf die Idee sich was neues zu kaufen.
 
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Habe bei meinem Asus Roq 506x (glaube) die Wärmeleitpaste tauschen müssen, da ich den Lüfter getauscht habe wegen Lagerschaden.

Der Unterschied war riesengroß.

Fast 10°C weniger, der Lüfter (abseits des Lagerschadens) deutlich weniger hörbar, die CPU nicht mehr dauernd im Limit.

Das es an einer officemöhre mit 15W tdp nichts bringt war ja klar.
 
Valanx schrieb:
Bei 10° weniger was?
Idle Temperatur?

Mehr Last wirst du nicht abführen können.
Nein, unter Last. 10°C Kühler war die CPU anschließend in den gleichen Spielen und der Takt war natürlich höher.
Habe aber leider keine Notizen mehr davon finden können. So einen Laptop Lüfter habe ich allerdings auch gekauft, kann sein das es auch damit zusammen war.
 
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tollertyp schrieb:
Dazu hast du bestimmt Urteile, dass die Gewährleistung dahin ist.
Zeig mir lieber die Gesetzesgrundlage, dass man das machen darf.

tollertyp schrieb:
Und entsprechende Klauseln von Garantiebestimmungen, die das untersagen.
Also das kannst ja wohl selbst nachschlagen, aber bitte, hier von Asus: https://www.asus.com/de/support/article/1043/

"6. Einschränkung der Garantie"
"(a) Das Produkt wurde von nicht autorisierten Personen unerlaubt verändert, repariert und/oder modifiziert;"

Das findet man so in so gut wie allen Garantiebedingungen.
 
Meine Erfahrung:

Vor ~7-10 Jahren, ja! 100% gelohnt. War praktisch schon Standard bei Laptop-Bestellung, dass WLP dabei ist.

Seit 4-5 Jahren? Nein. Lohnt sich nicht mehr wirklich. Bei vielen ist es auch praktisch nicht möglich (Macs) außer man demontiert alles und ob sich da dann 2-3°C lohnen? Denke eher nicht.

DarkSoul schrieb:
Also das kannst ja wohl selbst nachschlagen, aber bitte, hier von Asus:

In Deutschland Nichtig...
 
Was benutzt Apple? Paste oder Flüssigmetall? Weiß das jemand? Sony und Lenovo auf meiner Erfahrung schlechte Silikonpasten.
 
DarkSoul schrieb:
Zeig mir lieber die Gesetzesgrundlage, dass man das machen darf.
Erlaubtes ist üblicherweise nicht oder zumindes nicht abschließend gesetzlich geregelt. Auch kommt es darauf im Gewährleistungsrecht nicht an.
Hier ist an sich nur wichtig, ob der angemahnte Sachmangel zum Zeitpunk des Kaufs vorlag oder nicht.
Dazu muss normalerweise der Anspruchsteller nachweisen, dass sein Anspruch begründet ist. Im Gewährleistungsrecht ist das aber genau anders herum geregelt. Die ersten Monate nach dem Kauf wird angenommen, dass, sollte es einen Mangel geben, dieser schon beim Kauf vorgelegen hat. Der Käufer muss das nicht nachweisen. Ist der Verkäufer der Meinung, dass der Mangel später eintrat, und er nicht dafür haften muss, dann hat er den Nachweis anzutreten. Und wenn du an deinem Gerät bastelst und die Wärmeleitpaste austauscht, dann kann der Hersteller selbstverständlich vor Gericht versuchen den Nachweis zu führen, dass diese Aktion ursächlich für z.B. die Defekte SSD ist. Ob er damit durchkommt ist dann Sache des Gerichts.
 
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