Ausschreitungen in Frankreich: Macron gibt sozialen Medien und Videospielen Schuld

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Ich kann mir das Zitat so oft durchlesen wie ich will. Für mich klingt das nicht, als würde er Videospielen die Schuld geben. Klingt für mich eher nach einem unpassenden Vergleich.
 
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MoinWoll schrieb:
Die große Schrift hilft (zumindest mir) leider auch nicht dabei zu verstehen was du uns sagen möchtest.

Edit: OK, habs mittlerweile entziffert. :D
Dann bist du wahrlich ein Genie... kein normaler Mensch kann diesen Kauderwelsch entziffern :heilig:
 
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Neodar schrieb:
1. In diesem Fall hat "die Regierung" mal gar nichts mit dem Auslöser zutun
2. Selbst wenn es durch den Tod dieses Jugendlichen einen verständlichen Grund für Wut, Trauer und Ohnmacht gibt, ist das noch immer kein Grund, dass da tausende Personen in einer unglaublichen Gewaltorgie durchs Land marodieren und dabei Fahrzeuge anzünden, Geschäfte plündern und sogar Schulen angreifen.
Da entlädt sich gerade einfach nur eine unglaubliche Geilheit auf Krawall und Gewalt, ohne auch nur in irgendeiner Weise ein bestimmtes Ziel zu haben.
Das ist kein gezielter Protest gegen irgendwas, sondern nur pure Freude an Gewalt.

Diese Verrohung der Gesellschaft kommt aber ganz sicher nicht durch Videospiele. Social Media spielt durchaus eine Rolle, ist aber letztlich auch nur ein Transportmedium für den Hass, den gewisse Menschen in sich tragen und verbreiten wollen.
Da Frage ich mich, lebt der Kommentator in Frankreich , auf das er das beurteilen kann ?
Solche Dinge bauen sich in aller Regel auf. Das passiert nicht einfach so, aus Geilheit auf Gewalt.
Dann müsste das ja jedes Wochenende irgendwo passieren.
Die Situation in Frankreich ist speziell, schon lange.
Macron hat versagt, konnte diese Probleme nicht mal annähernd lösen.
Nun mit dem Videospiele und Social Media Ding zu kommen ist billig. Mehr nicht.
Und wenn wir nicht aufpassen, meiner Meinung nach, dann werden wir so etwas in Zukunft öfters sehen.
In der Nachbarschaft und vielleicht dann auch hier.
Die Probleme werden mehr.
 
Klar müssen das die Spiele sein. Die mangelhafte Politik, fehlende Rechenschaft der Polizei etc. das kanns ja nicht sein. :daumen:

Wer glaubt denn solche Dummbatz-Aussagen noch ? Das hat sich genauso abgenutzt wie Sadimirs Nuklear-Drohungen. 🤣
 
Tja da wird uns immer einbläut liberal zu sein bei einfach allem weil wir sonst die Bösen sind und dann bringt der Staatschef so einen Hammer. Das kennt man von Cannabis/Religionen etc etc die Auswirkungen sind Verfolgung, ungerechtfertigte Gesetzverschärfungen etc betroffen sind mehrere millionen Menschen und wozu? Nur um seinen A... zu retten.
 
Ich behaupte mal, Frankreich hat wieder mal Probleme mit seinem Präsidenten.
In langer Tradition hat Frankreich wirklich kaum einen vernünftigen Präsidenten, der sein Amt würdig vertritt, vorzeigen können.

Der "jetzige" wird ja auch als "Präsident der Banken" bezeichnet.

Auch nur eine Blaupause eines Präsidenten, der auf Ausschreitungen mit polizeilicher Härte reagiert.
Eine ordentliche Aufarbeitung der Erschiessung des Jugendlichen wäre bestimmt besser...
 
R O G E R schrieb:
Naja wenn die Jugendliche halt keine Erziehung gelernt haben, dann ticken die halt so aus.
[...]
Man sieht es doch auch hier mit den Problem Jugendlichen. Den Eltern ist es scheiß egal[...]

Kann ich nicht unterscheiben!
Arbeite für nen Fotografen und bin regelmäßig und gerade in den letzten Wochen wieder bei diversen Segnungsfeiern, Jugendweihen, Schulabschlüssen, Einschulungen, Kita-Fototage, Abi-Bällen, Hochzeiten, Geburtstagen etc. dabei und hab daher auch viel Umgang mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen.
Klar gibt es immer wieder Kinder/Jugendliche und Eltern, den man, gelinde gesagt, einfach nur Manieren beibringen will, aber im großen und ganzen kann ich eigentlich nur sagen, das der Großteil der Kinder und vor allem Jugendlichen ein gutes Benehmen und vernünftige Ansichten hat.
Ich habe weitaus mehr Hoffnung in der aktuell jungen Generation als ich in mich und meine Generation von nunmehr 20-25J je hatte!

Ich seh das Problem eher in der falschen bzw. sensationsgeleilen Berichterstattungen sowie den Möglichkeiten der Sozialen Medien schnell Halbwahrheiten und falsche Nachrichten zu verbreiten und die schnelle Organisationsmöglichkeit von "Aktionen".
Da machen aber auch nicht alle mit! die meisten lassen sich davon nicht wirklich mitreißen, schalten kurz die Lampe im Schädel ein und kommen meist zu nem vernünftigen Urteil!

Ich seh das so:
Ich komm vom Dorf! Und früher hatte jede Kneipe ihren blöd-quatschenden, hetzenden "Wutbürger" oder wenns mehrere waren, halt einen solchen Stammtisch. Die waren aber alleine! Der Rest der Kneipe hat die/den angeguckt, einer hat geschriehen, "halts Maul" und ruhe war wieder! Der hat ein Bier lang keinen mehr Belästigt...
Heute ist die Kneipe zu und das doofe Geseiere ist in die sozialen Medien abgewandert.
Problem dabei: Der ist nicht mehr allein! Alle Hetzer aus allen Kneipen der Welt finden sich und schon ist das ne gewaltige Masse...

Versteht mich nicht falsch, bin kein Gegner der sozialen Medien, aber sehr Skeptisch derer Möglichkeiten.

Auch was in Fr. grad abgeht ist abartig! Aber auf die ganze Bevölkerung gesehen, sind die "Unruhestifter" in Anzahl doch eher eine den unteren, einstelligen Protzentsätzen zu suchen.

Will sagen, scherrt nicht alle über einen Kamm! Damit macht ihr das gleiche wie, in diesem Falle hier, Macron!

Spiele auch mein leben lang Spiele, und auch gewalttätige, hatte aber noch nie das Verlangen auch nur Irgendwen bzw. Irgendwas zu verletzen oder zu zerstören..


Danke für die Geduld und Zeit und das Lesen meines geistigen Ergusses...
 
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Macron ist jünger als ich, aber macht Videospiele für die Ausschreitungen verantwortlich? Aha...
Vielleicht sollte er einfach mal die New York Times von 1957 weglegen und im 21. Jahrhundert ankommen. Hätte eigentlich mehr von ihm erwartet.
Zu der Zeit war sicher das Fernsehen die Wurzel allen Übels.
 
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Man sollte auch nicht die Rolle des Smartphones ausser acht lassen.
Jeder hat ein Smartphone und jedes Smartphone kann als Videokamera benutzt werden.
Erste Version war ja das es Notwehr war, weil der Polizist sonst überfahren worden wäre.
Smartphone Video aufgetaucht.
Davon ist nichts zu sehen. Bei der plötzlichen Anfahrt des Autos stand niemand davor.
Ohne Smartphone Video wäre es wohl bei der Version geblieben, das es Notwehr war, weil er sonst überfahren worden wäre.
Überwachung in beide Richtungen.
Staats Organe überwachen mit allen technischen Mittel den Bürger, aber auch der Bürger überwacht mit immer besserer und günstiger Technik die Staats Organe.
 
Wer Schuld hat, wissen alle. Aber keiner darf es aussprechen.

Und deshalb kommt so ein Unfug raus wie "Ballerspiele und Social Media".

Zum Glück glaubt das kein Mensch mehr...
 
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Soziale Medien mögen für die Verbreitung sorgen (aber schätze eher Telegram, um sich zu verabreden als Insta & Co.)

Videospiele haben damit gar nichts zu tun!

Verfehlte Integration, das ist der Knackpunkt! Same in USA.

Aber wir Deutschen sollten uns nicht zu viel auf die Schulter klopfen für das bisher Erreichte, denn auch hier besteht die Gefahr, dass die Stimmung kippen kann (z.B. Tumulte in Schwimmbädern und gezielten Attacken einzelner Personen mit Messer, auf Frauen usw.)

Das was leider stimmt ist, dass (soziale) Medien mit dazu beitragen, die (Stimmungs-)Läger nur noch in gut und böse aufzuteilen, statt den Dialog zu suchen und den goldenen Mittelweg zu finden, was einer Demokratie würdig wäre.
 
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Weshalb sind es immer die Videospiele? Es gibt tausende Filme in denen Gewalt angewendet wird, Massenmord bis hin zu Folter. Muss wohl dasselbe sein wie "Alkoholisierter tötet xy Menschen" - halb so schlimm, Alkohol gehört ja zur Gesellschaft.
 
Das was auf dem Mord-Video zu sehen war, war zumindest kein Spiel. Darauf sollte sich Macron konzentrieren. Dass die Leute nicht nur einen Tag auf die Straße gehen, ist nachvollziehbar.
 
washieiko schrieb:
Immer wieder unfassbar, mit wie wenig Hirn man Staatsoberhaupt werden kann.
Sieht man ja in unserem Land zur Zeit ja auch, leider.

Aber diese Debatte um Videospiele wird nie aufhören, natürlich passiert ein Autounfall auch nur, weil der Fahrer zuviele Rennspiele gespielt hat, oder zu viel Fast und Furious gesehen hat.

Und ich setze noch einen Drauf, Tom und Jerry, Bugs Bunny, etc...sowas von Gewaltverherlichung, und das im normalen Tagesprogramm.

Ich habe hier auch schon öfter mal einen auf den Deckel bekommen, wenn ich mich kritisch zur Erziehung der Eltern ihrer Kinder geäußert habe, aber ich kann eigentlich nur Eines wieder holen:
Ich und vermutlich andere User hier haben im Kindesalter teilweise auch durch schmerzhafte Bestrafung erfahren müssen, was richtig und falsch ist.
Eine Kuh rennt gegen den E- Zaun, sie lernt daraus, aber wenn heut ein Balg etwas falsch macht, ist es die Gesellschaft, die Schuld daran trägt, nicht das Individium, welches den Fehltritt begangen hat.

Eltern, fangt wieder an, ein bißchen härter durch zugreifen, daß ist nicht gleich Kindesmisshandlung,
wenn man mal etwas konsequenter durch greift.
 
Ehhh...
Bin ich der einzige der aus der Aussage von Macron es wirklich nicht schafft darin zu erkennen, dass er Videospielen die Schuld gibt?

Mal abgesehen von möglichen Übersetzungsfehlern, weil weder CB noch die Tagesschau auf eine Originalquelle verweisen...
Wenn ich lese "man hat den Eindruck, einige leben auf der Straße ihre Videospiele aus.", dann liest sich das für mich eher danach, als würde Macron durchaus anerkennen, dass der Grund für die Gewaltausübung woanders liegt. In meinen Augen beleuchtet die Aussage eher die Frage "Wie üben die Jugendlichen gerade die Gewalt aus?", nicht warum.

Und da bin ich ganz ehrlich: wenn ich Gewalt ausüben will, z.B. indem ich Autos anzünden will, dann hätte ich auch keine Ahnung wie das vonstatten gehen soll und würde mich an mancherlei Darstellung aus Videospielen orientieren. Das kenne ich nämlich.


In meinen Augen wird hier sowohl von CB als auch von Foren-Teilnehmern eine Aussage hineininterpretiert, die so nie getätigt worden ist.


Edit:
Es geht nicht nur mir so. Yay :)
 
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longusnickus schrieb:
durch die flucht wurde das auto zu einer waffe
Naja, diese Interpretation teile ich persönlich nicht.
Grundsätzlich ist das Auto erstmal ein Verkehrsmittel - auch dann noch, wenn ich mich einer Polizeimaßnahme entziehen will und daher das Auto nutze um schnell weg zu fahren (Insbesondere wenn der Bereich vor meinem Wagen während der Maßnahme frei sei und ich daher tatsächlich ohne direkte Gefahr für andere losfahren kann).

Dass ich mich dem Auto fliehe heißt nicht, dass ich in absehbarer Zeit durch Menschenmengen oder Wohngebäude rase.



Dass die von dir angebrachten Informationen weggelassen werden hat trotzdem ein Geschmäckle.
 
Man erkennt an diesem Artikel, sowie der hier folgenden Reaktion, wie gut es um die Medienkompetenz, gerade auf einer angeblich so aufgeklärten Seite, wie Computerbase, gestellt ist. Die Überschrift des Titels hat mit der Aussage Macrons so viel zu tun, wie Müsli mit Sonnenstürmen, dennoch schimpfen hier fast alle Kommentare über die Aussage des Titels, während sich nur die wenigsten die eigentliche Aussage Macrons durchlesen, und noch weniger sich über das was und wie er es gesagt hat, auch selbst Gedanken machen.
 
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Socnrd schrieb:
Social Media und Videospiele entmenschlichen. Wir leben dadurch immer verkopfter und lösen uns von Emotionen. Ein Teufelskreis.
Lesen ist auch ganz schlimm, vor Allem Sci-Fi, Fantasy, Belletristik allgemein... Da sind doch Gedanken und Vorstellungen in den Köpfen der Leser, sowas darf man keinesfalls dulden, das entmenschlicht am Ende noch.
 
Naja so ganz unrecht hat er ja nicht. Spiele wie GTA sind schon ziemlich übel, können verstörend wirken und sind wenn eigentlich nur etwas für Erwachsene. Für 16jährige definitiv nicht zu empfehlen. Und es gibt eine ganze Menge an Spielen die überfrachtet mit Gewaltdarstellungen sind. Ich finds auch nicht gut und vor allem nicht notwendig sowas auf die Jugend loszulassen. Meinetwegen ab 21.
 
Achja, tolle Politik, da muss man sich nicht wundern wenn nächstes mal die Stift gewinnt.

Ich hab auch schon mit 10 GTA gespielt und da allerhand scheiße gebaut, laufe ich deswegen brandschatzend durch die Gegend? Nein.

Man muss denen nur mal beibringen sich vernünftig zu benehmen. Ich würde es trotzdem nicht auf die Jugend von Heute absschieben. Dass die Jugend verkommen sei sagt schon seit über 2000 Jahren jede ältere Generation über die jüngere.

Aber gut, damals gabs kein Internet. Ich befürchte tatsächlich auch, dass diese neuerdings extreme Entwicklung damit zusammenhängt. Ich weiß noch nicht wie und warum, aber es scheint so zu sein und wir müssen zusehen, was wir dagegen tun können.

Der Jugendschutz versagt hingegen, alles was die interessiert wäre der Verbot von Porno-Plattformen, ich lehne mich mal aus dem Fenster und wage zu behaupten, dass diese nicht Schuld an der Misere sind. Auch wenn das was man sich in zu jungen Jahren da vielleicht anschaut auch nicht gerade förderlich ist. Früher haben ein paar Bildchen gereicht.

Soziale Medien tragen wahrscheinlich die größte Mitschuld, hier kann ich der Aussage nicht widersprechen. Vielleicht auch Videospiele ein kleines bisschen, wer weiß. Wenn man nicht richtig damit umgehen kann und das Spiel nicht mehr von der Realität zu Unterscheiden weiß, vielleicht.
 
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