Ausschreitungen nach dem Tod von George Floyd

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RfgsWlcm2k17 schrieb:
ZDF Logo hat hier eine gute Erklärung für Kinder herausgebracht, die sehr leicht verständlich ist
Cool. Damit bin ich jetzt ploetzlich nicht nur Schwarz, sondern auch eine PoC. Gleich mal auf die Strasse gehen...
Anders ausgedruekt: Das ist eine der duemmsten Definitionen die ich je gesehen habe.
Das ist nur Wortklauberei. Man sieht es doch auch bei Menschen mit Behinderung, wie sich die Begriffe ueber die Zeit veraendert haben. Eben weil der neuste 'politisch korrekter' Begriff irgendwann wieder als Beleidigung gilt.
 
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Tomislav2007 schrieb:
Meine Vorschlag wäre die unterschiedlichen Menschen unterschiedlich zu lassen und einfach anders zu behandeln und nicht nur anders zu nennen.
Irgendwie ein bisschen seltsam formuliert.

Für mich geht es doch eher darum, dass Menschen eben nicht "anders" behandelt werden sollten, nur weil zwischen ihnen Unterschiede bestehen.

Eben ganz im Sinne unseres GG ... keine Benachteiligung wegen "Eigenschaft X", ganz egal ob diese Eigenschaft nun die Hautfarbe, das Geschlecht, die Religion, die sexuelle Präferenz oder die Essgewohnheiten betrifft.
Axxid schrieb:
Das ist nur Wortklauberei. Man sieht es doch auch bei Menschen mit Behinderung, wie sich die Begriffe ueber die Zeit veraendert haben. Eben weil der neuste 'politisch korrekter' Begriff irgendwann wieder als Beleidigung gilt.
Ganz richtig, es bringt nichts, nur an Begriffen herumzuschustern ... die Bedeutungen dahinter lassen sich leider nur schwer bearbeiten und an DENEN hängt auch die Diskriminierung.

Ich habe "schwarz" als eine Farbbezeichnung kennen gelernt ... leider musste ich später feststellen, dass dieses Wort noch ein paar andere Bedeutungen hat ... viele von ihnen sind gelinde ausgedrückt "nicht nett", wenn sie für einen Menschen gebraucht werden.
Ich bin noch mit Kinderliedern wie "10 kleine Negerlein" und mit Spielen, wie "wer hat Angst vorm schwarzen Mann?" aufgewachsen. Bei uns gab es "Negerküsse" und zum "Kaffee" ab und zu sogar mal einen "Mohrenkopf".
Eigentlich wurde ich zum Rassisten erzogen, denn in den 1970ern war das sogar bei bewegten Studenten noch einigermaßen normal.
Heute gibt man sich da in vielen Familien etwas mehr Mühe ... ich finds gut.
Der Widerstand gehört bei sowas einfach dazu. Das ist wie der Streit zwischen Musketieren und Hellebardenträgern bei den spätmittelalterlichen Stadtwachen, dem wir den noch heute gebräuchlichen Ausdruck "Spießer" verdanken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gleichheit vor dem Gesetz und möglichst Chancengleichheit im leben. Das ist damit gemeint, wenn alle menschen gleich sein sollen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Alles darüber hinaus an gleichmacherei ist unsinn. Wir sind nicht gleich wie sind hoch verschieden und das ist gut und wichtig. Verschiedenheit bedeutet schliesslich auch chancen, abwechslung, varianz und ergänzung.
Wie man wen nennt ist dabei doch nur oberflächlich und macht aus einem rassisten keinen toleranten offenen menschen und andersherum. Die bennenung von heute ist ggf. die Beleidigung von morgen und PoC ist auch nichts anderes als Abgrenzung allein durch die Bezeichnungswahl. Wenn man Gleichheit möchte in den anfangs genannten Punkten sollte man vll nicht damit anfangen so eine gewichtung auf die abgrenzung durch die Bezeichnung wert zu legen.
 
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DerOlf schrieb:
Ganz richtig, es bringt nichts, nur an Begriffen herumzuschustern ... die Bedeutungen dahinter lassen sich leider nur schwer bearbeiten und an DENEN hängt auch die Diskriminierung.
...
Ich bin noch mit Kinderliedern wie "10 kleine Negerlein" und mit Spielen, wie "wer hat Angst vorm schwarzen Mann?" aufgewachsen. Bei uns gab es "Negerküsse" und zum "Kaffee" ab und zu sogar mal einen "Mohrenkopf".
Warum laesst man dann die Begriffe nicht in Ruhe und legt den Fokus auf die Bedeutung? Ich persoenlich verbinde mit "Mohr" nichts negatives. Ich sehe da eher den "Sarotti Mohr", rausgeputzt mit Turban vor dem inneren Auge. "Der schwarze Mann" auch "Butzemann" ist das gleiche wie der "Boogeyman" im Englischem (und unter anderem Namen in jeder anderen Kultur): Eine mystische Schreckgestallt zur Abschreckung. Mit der (Haut)Farbe hat das nichts zu tun.
Man sollte also IMHO die Woerter wieder neutraler betrachten und nicht nach Diskriminierungen suchen. Die groesste Ironie ist es meiner Meinung nach, dass man sich als Mitglied der Gruppierung gegenseitig auch frei bezeichnen kann (N***er, Schw*chtel...), es aber besonders schlimm wird, wenn ein Aussenstehender diese Begriffe nutzt.
Hass existiert voellig unabhaengig vom Vokabular. Wenn ich Jemanden beleidigen moechte, nehme ich eben das offensichtlichste: Hautfarbe, Koerperbau, Klamotten, Frisur, Sprache, Sexualitaet... Niemand wird behaupten das Beleidigungen besonders intelligent sind und von Muehe und Sorgfalt zeugen.
 
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Axxid schrieb:
Warum laesst man dann die Begriffe nicht in Ruhe und legt den Fokus auf die Bedeutung?
Weil die sich nicht so einfach ändern wird.
Was du oder ich mit diesen Begriffen verbinden, ist dabei nicht so wichtig.

Die Beispiele brachte ich, weil "der schwarze Mann" damals eben nicht einfach der Bösewicht war ... wenn die Auswahl des schwarzen Mannes auf ein dunkelhäutiges Kind fiel, dann dachten wir oft "na das passt ja" ... damals war das kindlich naiv ... aber bei einigen Menschen hält sich dise Naivität bis ins hohe alter ... und sie geben einen Teil davon an ihre Enkel weiter (ich habe das alles immer mit meinem Opa in Verbindung gebracht).
Erst Jahre später habe ich kapiert, dass man stattdessen auch einfach "Fangen" spielen kann, und dass auch "Cowboy und Indianer" nicht so schlecht ist, wenn dabei nicht immer nur die eine Seite gewinnt, "weil das eben so sein muss".

Das Kinderlied habe ich später auch noch gesungen ... allerdings dann mit "Nazischweine".
Von der Bedeutung her ist das eigentlich auch nicht wirklich "besser".


Die Erklärung(en) des "Warum?" könnt ihr euch auf den letzten 37 Seiten mehrmals durchlesen.

Natürlich richte ich mich dabei gegen jede Art despektierlicher Bezeichnung,
Dabei ist das Wort nicht so wichtig, wie die damit für Sender und Empfänger verknüpfte Bedeutung.

Die Unterscheidung dient zunächst (rein sprachformal) nur der Bennenung der "Pole" einer Unterscheidung (aber es ist nie eindimensional) ... aber wenn diese Bennenung noch weitere Zwecke verfolgt, dann ist es eben etwas komplizierter. Bei vielen unserer Begriffe ist das leider so ... und oft wirken die teilweise beleidigenden Wurzeln noch nach.

"Kaffee" kommt von "Kaffer" ... und das ist erstmal nur die Sebstbezeichnung eines Stammes in Ostafrika (von dem dieses Getränk wohl ursprünglich kommt) ... ABER eben auch ein wenig respektvoller Begriff, der in Deutschland einige Zeit für alle Schwarzafrikaner verwendet wurde. Sprache und Bedeutung sind definitiv nicht ahistorisch.

Eventuell kann das (weiter) aufgeweicht werden, wenn man beginnt, auch deutsche Dorfbewohner als "Kaffer" zu bezechnen ... weil sie eben aus einem "Kaff" kommen.

Ich werde aber trotzdem nicht von einem "koffeinhaltigen Heißgetränk" sprechen, wenn ich mir jetzt noch einen Kaffee aufsetze.
 
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DerOlf schrieb:
Ich bin noch mit Kinderliedern wie "10 kleine Negerlein" und mit Spielen, wie "wer hat Angst vorm schwarzen Mann?" aufgewachsen. Bei uns gab es "Negerküsse" und zum "Kaffee" ab und zu sogar mal einen "Mohrenkopf".
Eigentlich wurde ich zum Rassisten erzogen, denn in den 1970ern war das sogar bei bewegten Studenten noch einigermaßen normal.
Das gab es alles auch noch ende der 80iger, Anfang der 90iger. Genauso die "10 kleine Negerlein", "Negerkuss", dazu noch "Judenfurtze" und "Spagettifresser".

Ich las auch die Fix und Foxi Hefte von meinem Vater aus den 70iger und da wurden auch Neger und Chinesen zum Teil Mega Rassistisch dargestellt.

Aber das alles hat mein Bild von diesen Kulturkreise nur bedingt geprägt, oder Negativ beeinflusst.

Es gibt nur drei Dinge, welche mir einfallen, welche mein Bilder von Gruppen negativ beeinflusste, ohne dass ich es aus eigener Erfahrung habe.

  1. Polen sind Diebe (kaum Gestohlen, schon in Polen)
  2. Zeugen Jehovas sind Spinner, welche an der Haustür nerven (nur indirekt mitkommen. Mein Vater wollte sie aber mal davon überzeugen, dass Jesus ein Außerirdischer war)
  3. Zigeuner. An denen ließ man kein gutes Haar und es wurde einem Eingetrichtert, wenn du eine Ansammlung von Wohnwagen siehst, mach einen riesigen Bogen darum und komm nach Hause
Während erstes zugegeben bis heute beim ersten Mal noch eine Skeptik aufkommen lässt, welche aber schnell verfliegt und bei Zweiteren ich denke, solange sie mir nicht mit Gott und die Welt kommt, ist alles gut, kann man bei drittem wirklich von einer starken Abneigung sprechen.

Als ich nach meiner Ausbildung kurzeitig Arbeitslos war und auf dem Arbeitsamt erfuhr, dass ein man Zigeuner war, hatte ich ein Gefühl, als würden sie hier einen wilden Löwen frei rumlaufen lassen. Ich sah in dem Mann eine Gefahr für mich und verspürte Abneigung, obwohl er gar nichts von mir wollte.

Worauf ich hinaus möchte ist, dass nicht die Bezeichnung Schwarzer das wesentliche Problem beim Rassismus ist, sondern Vorurteile, welche einem Vermittelt werden wie "Jeder Schwarze trägt eine Waffe und wird dich auf der Straße erschießen, nur um an deine Schuhe zu kommen".

Und man kann die Worte "Schwarzer" "Neger" und sicherlich bald auch "PoC" so oft als Problemwort bezeichnen wie man will, weil sie immer dazu werden, solange das eigentliche Bild, von dem Gefährlichen Schwarzen nicht aus den Köpfen verschwindet. In Amerika wohl auch das Bild des Unterlegenen Sklavenschwarzen,
Aber für mich ist die Diskussion darüber, ob ein Wort nun wirklich Rassistisch ist genauso hirnrissig, wie wenn zwei Ärzte darüber diskutieren würden, ob sie dem Patienten ein Pflaster an den Mittelfinger der linken Hand anbringen sollen, um die Schnittwunde vom Papier zu verarzten, während er gerade dabei zu verbluten, weil der ganze rechte Arm abgerissen wurde.
 
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Benutze meine aussage bitte nicht für deine propaganda @proud2b

floyd ist nicht gleicher als andere, was du ja implizieren willst. natürlich gibts es keinen 100% Nachweis, dass es rassismus war. Aber welcher täter stellt sich am ende hin und sagt „ war wegen rassismus“. Kaum einer aber das ist ja das was du einforderst, einen beweis. Das rassismus hier zumindest ein teil am gesamten war, ist jedoch schlüssig. Floyd wurde festgenommen an dem tag weil er mit einem vermutlich gerälschten 20er bezahlt hat. Und danach ist er tod. Diese extrem krasse diskrepanz zwischen tat und folge muss einen grund haben. Mit „passiert halt mal“ ist hier nicht getan. Letztlich ist das hier ja auch eben genau das problem: ungleichheit vor dem gesetz. Ein weißer stirbt bei dem gleichen verbrechen nicht.

und das mit südafrika: gehts da auch im polizeigewalt? Wenn nicht, wo ist da der zusammenhang? Wir reden nicht von „gewöhnlichen“ mord wie er täglich tausendfach passiert. Bei deinen anderen beispielen ist der strohmann ja dann umso deutlicher. Jeden mord dagegenzustellen und zu sagen da wurde auch nicht demonstriert zeugt nur davon wie du hier das eigentlich thema klein reden willst und ablenkst.
 
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proud2b schrieb:
Hier mal ein aktueller Artikel der Krone:

https://www.krone.at/2170890

Weiße Menschen werden in Südafrika brutal Ermordet, und das ist bei weitem kein Einzelfall.
Wo gibts hier ne Demo?

Und weiter gehts:

https://www.krone.at/541369

2016 hat ein Kenianer in Österreich eine 54 jährige Frau mit einer Eisenstange brutal erschlagen.
Vor dem Mord wurden bereits 2 andere Frauen durch den Kenianer mit einer Eisenstange geschlagen.

Keine Demo, keine Ausschreitungen, nichts.

Das sind nur 2 Beispiele, ich kann das bei belieben fortsetzen, Zeitungsartikel gibt es genug.

Du scheinst das ganze Thema null begriffen zu haben, es werden nämlich genauso täglich Frauen von ihren weißen Ehemännern oder Lebensgefährten ermordet, das nennt man Kriminalität und natürlich sind es bezogen auf die Gesamtbevölkerung, Einzelfälle. Bei Rassismus und gerade Rassismus gegenüber Farbigen geht es um mehr als 400 Jahre Unterdrückung und was Rassismus sonst so noch anstellen kann, weisst du doch als Österreicher genauso wie wir Deutschen sehr gut, ist auch noch kein Jahrhundert her!
 
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Hallo

DerOlf schrieb:
Irgendwie ein bisschen seltsam formuliert.

Für mich geht es doch eher darum, dass Menschen eben nicht "anders" behandelt werden sollten, nur weil zwischen ihnen Unterschiede bestehen.
Wenn du den Kontext betrachtest dann ist es nicht seltsam, wir diskutieren über Rassismus/Ungleichbehandlung und der Sinnlosigkeit der ständigen Umenennung.
Was könnte ich da wohl meinen mit, wir sollten sie anders behandeln und nicht nur anders nennen ? Evtl. endlich nicht rassistisch/ungleich behandeln und die ständige sinnlose Umbenennung aufhören ?
Etwas anders zu machen heißt nicht automatisch es (noch) schlechter zu machen.

DerOlf schrieb:
Eben ganz im Sinne unseres GG ... keine Benachteiligung wegen "Eigenschaft X", ganz egal ob diese Eigenschaft nun die Hautfarbe, das Geschlecht, die Religion, die sexuelle Präferenz oder die Essgewohnheiten betrifft.
Wenn wir das bei allen Betroffenen endlich konsequent machen würden dann würden wir sie doch anders als jetzt behandeln.

DerOlf schrieb:
Bei uns gab es "Negerküsse" und zum "Kaffee" ab und zu sogar mal einen "Mohrenkopf".
Das gibt es bei mir heute noch, genau so wie Zigeunerschnitzel, diese Begriffe wegen Rassismus zu ändern finde ich albern.

Grüße Tomi
 
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@proud2b:
Zumindest von mir wirst du keine Zweifel hören.
Und auch bei diesen Taten gehe ich davon aus, dass Rassismus ein Motiv gewesen sein kann ... und zwar nicht passiv erlittener, sondern aktiv empfundener und gelebter Rassismus.

Warum tun das einige bei George Floyd nicht?
Nur weil er Vorbestraft war? ... die Strafe war abgesessen und der Geldschein war in seinen Augen echt.
Weil er betrunken und auf Droge war? ... das rechtfertigt keine Tötung.

At 8:08, Kueng and Lane arrived, briefly entering Cup Foods before crossing the street to Floyd's SUV.[5]:1:41[8]:2:00 Lane drew his gun and ordered Floyd to put his hands on the steering wheel; Floyd complied and Lane holstered his weapon.[1][8]:2:10 Someone parked behind Floyd's SUV began recording a video at 8:10.[5]:1:56[8]:2:28 Following a brief struggle,[5]:2:10 Lane pulled Floyd from the SUV and handcuffed him.[8]:2:20 At 8:12, Kueng sat Floyd on the sidewalk against the wall in front of the restaurant.[5]:2:22[8]:2:33 According to criminal complaints filed against the officers by state prosecutors, Floyd was "calm" and said "thank you".[2][3]
At 8:17, a third police car arrived with officers Derek Michael Chauvin and Tou Thao, who joined Kueng and Lane.[5]:3:32[8]:3:27 Chauvin assumed command.[2] According to prosecutors, Floyd told the officers he could not breathe while they tried to force him into the car.[3] Around 8:18, security footage from Cup Foods shows Kueng struggling with Floyd for at least a minute in the driver side backseat while Thao watches.[5]:3:54[8]:3:49 At 8:19, standing on the passenger side of the vehicle, Chauvin pulled Floyd across the backseat from the driver side to the passenger side, then out of the car.[8]:3:56 Floyd, still handcuffed, fell to the pavement where he lay on his chest with his cheek to the ground.[1] Floyd stopped moving around 8:20, though he was still conscious.[5]:4:10
https://en.wikipedia.org/wiki/Killing_of_George_Floyd#Arrest_and_death
Schon an diesen beiden Zitaten wird klar, dass es nicht Floyds Widerstand war, der zu der harten Behandlung führte ... Chauvin hatte einfach Bock drauf, den durch das und aus dem Polizeiauto zu zerren um ihn noch ein bisschen zu fixieren.

Bitte lest euch die timeline mal in einem Rutsch durch ... mir vergeht dabei der Appetit.

@Tomislav2007:
"seltsam" war wahrscheinlich nicht das passende Wort. Ich meine missverständlich, denn diese Einschränkung ...
Tomislav2007 schrieb:
... steckt in der ursprünglichen Formulierung nicht in der Klarheit drin, wie du es wahrscheinlich gemeint hast.
Eventuell verstehen das einige zu sehr in ihrem eigenen Sinne, weil sie auf das "anders behandeln" fokussieren ("ist doch alles OK, ich behandle sie ja anders").
Dass dabei eine vor dem Kontext des restlichen Posts als "falsch" zu betrachtende Interpretation herauskommen kann, interessiert einige von uns leider nicht besonders.

Danke, dass du das nochmal verdeutlicht hast.
 
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Mustis schrieb:
Floyd wurde festgenommen an dem tag weil er mit einem vermutlich gerälschten 20er bezahlt hat. Und danach ist er tod.

Man darf nicht außer Acht lassen, dass Herr Floyd 2007 wegen einem bewaffneten Raubüberfall zu 5 Jahren Gefängnis verurteilt wurde.
Er hat mit einem gefälschten 20er bezahlt, eine weitere Straftat.
Das ganze hat mit Propaganda überhaupt nichts zu tun, hier hat die Polizei einfach VÖLLIG überreagiert, und genau DASS war das Problem.
Wenn die Polizei einer Straftat nachgeht, darf seit neuesten nur mehr nach Hautfarbe vorgegangen werden, nur um Rassismus 100%ig auszuschließen, oder wie hättest du es am liebsten?
 
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Willst du mich verarschen? Weil er vor 13 jahren (!) ein verbrechen begangen hat, für das er gebüsst hat, soll man jetzt Verständnis haben für diese Gewalt gegenüber bei einem solche marginalen vergehen? Es war zu dem zeitpunkt nichtmaö bekannt, ob ihm bewusst war, das der schein falsch war.
Aber wehe dir kommt mal einer härter, das gequieke kann man dann wohl kaum ertragen... doppelmoral par excellence.

und nochmal: das rassismus ein teil war, was dazu beigetragen hat, ist schlüssig. Den weiße sterben bei festnahmen bei solchen verbrechen komischerweise nicht. Waeum also schwarze?
 
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proud2b schrieb:
Man darf nicht außer Acht lassen, dass Herr Floyd 2007 wegen einem bewaffneten Raubüberfall zu 5 Jahren Gefängnis verurteilt wurde.
Er hat mit einem gefälschten 20er bezahlt, eine weitere Straftat.
Das ganze hat mit Propaganda überhaupt nichts zu tun, hier hat die Polizei einfach VÖLLIG überreagiert, und genau DASS war das Problem.
Wenn die Polizei einer Straftat nachgeht, darf seit neuesten nur mehr nach Hautfarbe vorgegangen werden, nur um Rassismus 100%ig auszuschließen, oder wie hättest du es am liebsten?

Ist das schon ermittelt, dass er absichtlich mit Falschgeld bezahlt hat und er eine Straftat begangen hat?
Ich weiß nicht wo dein Problem liegt, aber kommen diese Polizeitaten aus den USA, und es gibt davon Dutzende aus den letzten Jahren, hier in Europa bei den verschiedenen Polizeien vor?
Warum werden in den USA 1000 Menschen jährlich durch die Polizei zu Tode gebracht, in Deutschland aber nur Durchschnittlich 12, die letzten 30 Jahre, mit 1/4 der Bevölkerung der USA.
Warum ist es für einen Farbigen bezogen auf die Einwohnerzahl 3-4 mal so oft möglich durch die Polizei "umgebracht" zu werden, als für einen Weissen?
 
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Hallo

DerOlf schrieb:
Und auch bei diesen Taten gehe ich davon aus, dass Rassismus ein Motiv gewesen sein kann ... und zwar nicht passiv erlittener, sondern aktiv empfundener und gelebter Rassismus.

Warum tun das einige bei George Floyd nicht?
Richtig, Rassismus kann ein Motiv gewesen sein, der Polizist kann aber auch einfach "nur" ein Gewalttätiger gewesen sein oder geglaubt haben das er das richtige macht.

Wenn man sich das mal durchliest:
Umstrittene Ausbildung Widerstand gegen den "Killer-Trainer" für US-Polizisten wächst https://www.t-online.de/nachrichten...iller-trainer-fuer-us-polizisten-waechst.html
Dann könnte man schon denken das der Polizist glaubte das richtige mit dem bösen Buben zu machen.

DonL_ schrieb:
Warum werden in den USA 1000 Menschen jährlich durch die Polizei zu Tode gebracht, in Deutschland aber nur Durchschnittlich 12, die letzten 30 Jahre, mit 1/4 der Bevölkerung der USA.
Weil Polizisten in den USA anders ausgebildet werden, denen wird eingetrichtert das bei jeder Fahrzeugkontrolle ein Irrer die Knarre ziehen und auf sie schiessen könnte.

proud2b schrieb:
Man darf nicht außer Acht lassen, dass Herr Floyd 2007 wegen einem bewaffneten Raubüberfall zu 5 Jahren Gefängnis verurteilt wurde.
Er hat mit einem gefälschten 20er bezahlt, eine weitere Straftat.
Wir können nicht mit deutschen Maßstäben messen, in den USA werden Straftäter nicht wie in Deutschland mit Samthandschuhen angefasst, vor allem nicht Wiederholungstäter.
In den USA bekommen Straftäter bei der dritten Straftat eine lebenslängliche Haft, egal wie schwerwiegend die Straftaten waren:
https://de.wikipedia.org/wiki/Three-strikes_law#:~:text=Strafrecht,eine lebenslange Haftstrafe verhängt wird.

Grüße Tomi
 
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DonL_ schrieb:
Warum werden in den USA 1000 Menschen jährlich durch die Polizei zu Tode gebracht, in Deutschland aber nur Durchschnittlich 12, die letzten 30 Jahre, mit 1/4 der Bevölkerung der USA.

Weil USA strikt und einfach ein Land der Waffen ist, und so gut wie jeder Bürger legal eine Waffe erwerben kann.
Dass hierbei die Polizei anders und vor allem härter vorgeht, sollte klar sein - geht ja auch um Selbstschutz.

Stehst du in Deutschland bewaffnet vor einem Polizisten, ist es mit dem Kuschelkurs auch ganz schnell vorbei.

Es bestand bei Herrn Floyd der Verdacht einer Straftat, dafür darf man in den USA angehalten, bzw. festgenommen werden.

Nochmal, die Polizei hat im Fall von Herrn Floyd VOLLKOMMEN überreagiert, ich kann hier aber trotzdem nicht den Funken von Rassismus erkennen.
 
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proud2b schrieb:
Nochmal, die Polizei hat im Fall von Herrn Floyd VOLLKOMMEN überreagiert, ich kann hier aber trotzdem nicht den Funken von Rassismus erkennen.

Dann fehlen dir anscheinend ein paar kognitive Fähigkeiten.
 
Vielleicht stand er ja schon zu oft auf der Liste der Polizisten oder Altbekannte in dem Viertel generell? Die Polizei kennt schließlich auch ihre Pappenheimer. Hier pauschal und voreilig Rassismus zu unterstellen ist mindestens genauso weit hergeholt. Keiner von uns kennt die Gründe, wir wissen nicht mal was genau und warum zum Tode führte.
Aber etliche Menschen sind wegen solchen Pauschalunterstellungen schon mal im Zuge der Ausschreitungen zusätzlich umgekommen!

Auch weiße Menschen sterben sehr wohl durch Polizeigewalt, in folgendem Fall sogar durch schwarze Cops, wenn ihr es schon an sowas festmachen wollt. Ich erinnere nur an die Justine Desmond, 2017, Minnesota. Wo waren da die weltweiten Lichterkette. wo die Ausschreitungen? Ach da war es nur ein bedauerlicher Vorfall.

Diese ganze medial aufgebauschte Chose dient ganz anderen Narrativen. Mehrere Gruppierungen versuchen hier aus dem Fall Vorteile für sich herauszuschlagen.
 
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Tomislav2007 schrieb:
Dann könnte man schon denken das der Polizist glaubte das richtige mit dem bösen Buben zu machen.
Und da sind wir mitten drin, denn das ist doch die entscheidende Frage.
Ist es OK, wenn ein Polizist es für richtig hält, einen Verdächtigen eventuell tödlicher gewalt auszusetzen?
Und ist es richtig, wenn er das bei einem Menschen tut, den er einer Gruppe zuordnet, von der er glaubt (warum auch immer), dass von dieser eine besondere Gefahr ausgeht?
Von dieser Zuschreibung einer Gruppeneigenschaft auf die Eigenschaften eines Individuums zu schließen, ist nie richtig.

Die rassistischen Motive sind nicht klar nachzuweisen (wer gibt schon zu, dass er Rassist ist, solange er nicht sicher sein kann, dass die Mehrzahl seiner Zuhörer seine Vorurteile teilt?).
Für ihr Fehlen gilt leider das gleiche ... es kann auch nicht sicher festgestellt werden, dass es KEIN rassistisches Motiv gab.
Irgendwie schon eine Glaubensfrage, die davon abhängt, wem man eher "glaubt".
Ergänzung ()

Relict schrieb:
Diese ganze medial aufgebauschte Chose dient ganz anderen Narrativen. Mehrere Gruppierungen versuchen hier aus dem Fall Vorteile für sich herauszuschlagen.
Willkommen in der Politik.
So läuft das nunmal ... und das seit Jahrtausenden.
 
Mustis schrieb:
und nochmal: das rassismus ein teil war, was dazu beigetragen hat, ist schlüssig. Den weiße sterben bei festnahmen bei solchen verbrechen komischerweise nicht. Waeum also schwarze?

Ach, weiße sterben bei Polizeiaktionen also nicht, nur schwarze?
Willst du mich vera*schen?

Zeig mir den Beweis, dass bei Hernn Floyd eindeutig Rassismus für seinen Tod verantwortlich war, UND, dass NUR schwarze Opfer von tödlicher Polizeigewalt sind.
 
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Hallo

DerOlf schrieb:
Ist es OK, wenn ein Polizist es für richtig hält, einen Verdächtigen eventuell tödlicher gewalt auszusetzen?
Wenn der Polizist so ausgebildet wurde dann ist es für ihn OK und dann sollte man eher die Ausbildung als den Polizisten anprangern.

DerOlf schrieb:
Und ist es richtig, wenn er das bei einem Menschen tut, den er einer Gruppe zuordnet, von der er glaubt (warum auch immer), dass von dieser eine besondere Gefahr ausgeht.
Die Frage ist, ging er mit der Härte vor weil der Mensch Schwarz oder ein (Wiederholungs) Straftäter ist ?

DerOlf schrieb:
Von dieser Zuschreibung einer Gruppeneigenschaft auf die Eigenschaften eines Individuums zu schließen, ist nie richtig.
Je nachdem ob die Gruppeneigenschaft Schwarzer oder (Wiederholungs) Straftäter ist.

Grüße Tomi
 
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