CCIBS schrieb:
Ich selbst habe da halt keine Erfahrung. Ich habe auch nicht ganz verstanden, ob die Personen die Journalisten ausdrücklich darum gebeten haben, ihre Kontaktdaten nicht weiter zu geben, oder die Journalisten das von sich aus tun, um sich aus irgend einem Grund rechtlich abzusichern.
Naja die angeblichen Opfer wurden in den Medien ja anonymisiert. Das wurde definitiv auf Wunsch dieser Personen gemacht.
Wenn jemand gegenüber einem Journalist sagt, das man anonym bleiben möchte muss sich der Journalist an den Quellenschutz halten.
Sprich das "angebliche Opfer" ist das eine Quelle des Journalisten und keine Institution der Welt kann (ind er freien Welt) verlangen, dass ein Journlist seine Quellen offenlegt.
Das bedeutet ganz simpel ausgedrückt: Wenn du ein Opfer einer Straftat bist und du möchtest das das strafrechtlich verfolgt wird -> dann erstatte eine Anzeige.
Erkekjetter schrieb:
Warum sollte ich das. Der Punkt ist, man weiß es nicht! anzunehmen, dass es ein Verfahren gegeben hätte, wenn die möglichen Opfer nut mit der Staatsanwaltschaft gesprochen hätten, ist und bleibt rein spekulativ. Vor allem, weil die Opfer mit verschiedenen Anwaltschaften gesprochen hätte, denn DIE eine gibts nicht....
Die Wahrscheinlichkeit für ein Verfahren und weitere Ermittlungen wären viel höher gewesen. Stand jetzt hat die Staatsanwaltschaft keine Opfer.
Nicht eine Person die hinsteht und sagt "Till Lindemann hatte gegen meinen Willen Sex mit mir". Für die Staatsanwaltschaft gibt es zurzeit also keine Opfer - und ohne einem Opfer kann man schlecht eine Ermittlung gegen einen "Täter" starten. Da es ohne Opfer ja auch keinen Täter geben kann.
Hätte es ein Opfer gegeben, hätte man weitere Ermittlungen einleiten können. Z.b. prüfen der Bankunterlagen oder Durchsuchung der Rammstein Räume (villeicht findet man ja KO-Tropfen, oder über Zahlungsunterlagen einen Hinweis darauf das solche mal irgendwie beschafft wurde, etc).
Wenn es aber kein Opfer gibt, kannst du nicht auf diese Art ermitteln, da das ein massiver Eingriff in die Privatsphäre darstellt -> der ohne Anschuldigung schlicht nicht gerechtfertigt ist.
Am Ende ist es natürlich ein "Was-wäre-Wenn" Spiel da neimand sagen kann was genau passiert wäre. Hängt wohl auch davon ab wie viele Opfer sich gemeldet hätten, wie glaubwürdig ihre Aussagen wahren und ob sie ihre Aussagen noch mit weiteren Tatsachen oder Zeugen untermauern können.
Aber wenn sich niemand meldet, ist klar Verfahren wird eingestellt, man konnte nichts stafrechtliches festmachen - nicht mal ein Opfer finden und gut ist.