Austausch um aktuelle Vorwürfe gegen Till Lindemann [ausgelagert aus Thread "Konzerte und Tourneen"]

Erkekjetter schrieb:
Aha und wieso? Das ist doch eine rein spekulative Annamhme deinerseits....

hätten Mutmaßliche Opfer einen Antrag auf Nebenklage bei der Staatsanwaltschaft Berlin eingereicht ( die übrigens Kostenlos und ohne Anwaltliche Vertretung ist und sobald eine Staatsanwaltschaft ermittelt besteht die Möglichkeit diesen Antrag einzureichen ) , wäre die Indiz Lage so hoch, das es zu einem Verfahren gekommen wäre.

was daran Spekulation sein soll, erschließt sich mir nicht

Spekulation ist indessen, das die mutmaßlichen Opfer zu blöd sind um ihre Rechte zu kennen oder es gar keine mutmaßlichen Opfer gibt
 
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Warum sollte ich das. Der Punkt ist, man weiß es nicht! anzunehmen, dass es ein Verfahren gegeben hätte, wenn die möglichen Opfer nut mit der Staatsanwaltschaft gesprochen hätten, ist und bleibt rein spekulativ. Vor allem, weil die Opfer mit verschiedenen Anwaltschaften gesprochen hätte, denn DIE eine gibts nicht....

Ihr beiden braucht jetzt auch mir nicht irgendwelche Dinge zu unterstellen...
 
Erkekjetter schrieb:
Vor allem, weil die Opfer mit verschiedenen Anwaltschaften gesprochen hätte, denn DIE eine gibts nicht....

warum sollten Opfer mit verschiedenen Anwaltschaften sprechen?
welche Staatsanwaltschaft ermittelt, war also nicht bekannt?
 
Klar ist, das nichts passiert, wenn man nicht mit der Staatsanwaltschaft spricht. Außer natürlich, dass Menschen auf Facebook und Co. über Zeitungsartikel diskutieren und wie böse Lindemann oder wie böse die Frauen sind.
 
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CCIBS schrieb:
Ich selbst habe da halt keine Erfahrung. Ich habe auch nicht ganz verstanden, ob die Personen die Journalisten ausdrücklich darum gebeten haben, ihre Kontaktdaten nicht weiter zu geben, oder die Journalisten das von sich aus tun, um sich aus irgend einem Grund rechtlich abzusichern.
Naja die angeblichen Opfer wurden in den Medien ja anonymisiert. Das wurde definitiv auf Wunsch dieser Personen gemacht.

Wenn jemand gegenüber einem Journalist sagt, das man anonym bleiben möchte muss sich der Journalist an den Quellenschutz halten.
Sprich das "angebliche Opfer" ist das eine Quelle des Journalisten und keine Institution der Welt kann (ind er freien Welt) verlangen, dass ein Journlist seine Quellen offenlegt.

Das bedeutet ganz simpel ausgedrückt: Wenn du ein Opfer einer Straftat bist und du möchtest das das strafrechtlich verfolgt wird -> dann erstatte eine Anzeige.
Erkekjetter schrieb:
Warum sollte ich das. Der Punkt ist, man weiß es nicht! anzunehmen, dass es ein Verfahren gegeben hätte, wenn die möglichen Opfer nut mit der Staatsanwaltschaft gesprochen hätten, ist und bleibt rein spekulativ. Vor allem, weil die Opfer mit verschiedenen Anwaltschaften gesprochen hätte, denn DIE eine gibts nicht....

Die Wahrscheinlichkeit für ein Verfahren und weitere Ermittlungen wären viel höher gewesen. Stand jetzt hat die Staatsanwaltschaft keine Opfer.

Nicht eine Person die hinsteht und sagt "Till Lindemann hatte gegen meinen Willen Sex mit mir". Für die Staatsanwaltschaft gibt es zurzeit also keine Opfer - und ohne einem Opfer kann man schlecht eine Ermittlung gegen einen "Täter" starten. Da es ohne Opfer ja auch keinen Täter geben kann.

Hätte es ein Opfer gegeben, hätte man weitere Ermittlungen einleiten können. Z.b. prüfen der Bankunterlagen oder Durchsuchung der Rammstein Räume (villeicht findet man ja KO-Tropfen, oder über Zahlungsunterlagen einen Hinweis darauf das solche mal irgendwie beschafft wurde, etc).
Wenn es aber kein Opfer gibt, kannst du nicht auf diese Art ermitteln, da das ein massiver Eingriff in die Privatsphäre darstellt -> der ohne Anschuldigung schlicht nicht gerechtfertigt ist.

Am Ende ist es natürlich ein "Was-wäre-Wenn" Spiel da neimand sagen kann was genau passiert wäre. Hängt wohl auch davon ab wie viele Opfer sich gemeldet hätten, wie glaubwürdig ihre Aussagen wahren und ob sie ihre Aussagen noch mit weiteren Tatsachen oder Zeugen untermauern können.
Aber wenn sich niemand meldet, ist klar Verfahren wird eingestellt, man konnte nichts stafrechtliches festmachen - nicht mal ein Opfer finden und gut ist.
 
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kim88 schrieb:
Hängt wohl auch davon ab wie viele Opfer sich gemeldet hätten, wie glaubwürdig ihre Aussagen wahren und ob sie ihre Aussagen noch mit weiteren Tatsachen oder Zeugen untermauern können.
es reicht nur ein Nebenkläger, denn als Nebenkläger kann man aktiv im Strafverfahren einwirken, denn die Nebenklage dient dem Opferschutz , daher haben Nebenkläger mehr Rechte als Geschädigte die lediglich nur als Zeugen auftreten
 
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kim88 schrieb:
Naja die angeblichen Opfer wurden in den Medien ja anonymisiert. Das wurde definitiv auf Wunsch dieser Personen gemacht.

Wenn jemand gegenüber einem Journalist sagt, das man anonym bleiben möchte muss sich der Journalist an den Quellenschutz halten.
Sprich das "angebliche Opfer" ist das eine Quelle des Journalisten und keine Institution der Welt kann (ind er freien Welt) verlangen, dass ein Journlist seine Quellen offenlegt.
Ja OK. Würde mich halt noch interessieren, ob die Journalisten dann nicht trotzdem nochmals bei den Leuten nachfragten, ob sie nicht doch aussagen wollen. Aber letztlich ist die Situation so, wie sie ist.

In solch einen Fall ist es dann immer besser, wenn betroffene Personen eine Anzeige erstatten und dann auch wirklich eine Aussage machen, und nicht dritte, welche nie Persönlich betroffen waren und die Opfer anscheinend auch nicht Persönlich kannten, wie in dem Fall hier jetzt und dann auch nicht selbst eine Aussage machen können. So verlief es letztlich im Sande.

Wobei ich jetzt nach aktueller Lage nicht davon ausgehe, dass eine der "Mutmaßlichen Geschädigten" eine Anzeige erstattet hätten, und es dann wohl auch nie eine gegeben hätte.
Vielleicht kommt ja trotzdem noch etwas, aber ich persönlich würde nachdem die Staatsanwaltschaft schonmal eine Ermittlung aufnahm und wieder einstellte nun sogar noch größeren Druck verspüren, als zuvor. Also ich wäre überrascht, wenn nun doch nochmals etwas kommt.
 
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Erkekjetter schrieb:
Menge Kapital aus der Sache schlagen konnte,
Das ist doch eure Schuld und wurde von einigen hier auch vorrausgesagt.
Ich finde es gut dass klar gezeigt wird dass wir in einem Rechtsstaat leben wo das Gesetz vor die Moral gestellt wird und nicht in my little Pony land.
Kompetenzen
Erkekjetter schrieb:
Selten in letzter Zeit hat sich das weiterhin toxisch patriarchalische Machtverhältnissen in westlichen Staaten deutlicher gezeigt als hier

Sag mal lebst du in Deutschland? Also ich merke nichts davon dass Frauen irgendwie unterdrückt oder benachteiligt werden.
 
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Ich zumindest bin einigermaßen überrascht und muss zugeben: Ich habe mich geirrt.

Ich war der festen Überzeugung es würde zu einem Verfahren kommen welches sich über Jahre gezogen hätte - und dann heimlich, still und leise in einer medialen Fußnote mit einem Freispruch geendet wäre (vollkommen unabhängig davon ob er wirklich was getan hat oder nicht).

Ungefähr so wie bei Kevin Spacey. Ich denke 8 von 10(?) Leuten wissen garnicht, dass er inzwischen von allen damaligen Vorwürfen freigesprochen wurde (nach nun 6 Jahren) - seinen Job als House of Cards Hauptcharakter ist halt trotzdem futsch. Ob es in Zukunft noch eine Karriere gibt - wer weiß.

6 Jahre Verdienstausfall muss man aber auch erstmal verdauen.
 
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Beim nem Freispruch kann er dafür aber nicht mehr angeklagt werden, dass ist in den USA wie in DE soweit ich weiß. Also rein rechtlich ist da nichts mehr dran....
 
@Cyberdunk Na wenn die Welt so funktioniert, dann kommt ja jetzt sicherlich eine neue Staffel House of cards... nicht? Seltsam...
 
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Niyu schrieb:
dann kommt ja jetzt sicherlich eine neue Staffel House of cards... nicht? Seltsam...
Das sollte wie funktionieren, wenn die Figur in der Serie gestorben ist? Sorry, aber leider sinnfreies Beispiel.

Mal davon abgesehen hat es nichts damit zu tun ob er freigesprochen wurde oder nicht. Das liegt wenn dann an den Leuten, denen das egal ist und deren Meinung ohnehin feststeht. Für die ändert der Freispruch eh nichts.
Und genau das ist doch das Problem, das man aufgrund der Berichterstattung und Vorverurteilung in seiner Meinung so gefestigt ist, dass auch der Freispruch daran im Grunde nichts mehr ändert. Moral und Gesetz sind auch hier wieder zwei paar Schuhe.
 
Darum geht es ja. Es sind Beispiele wo irreversible Entscheidungen getroffen wurden ohne das eine Schuld festgestellt war. Selbst wenn die Anschuldigungen einige Monate später zurückgenommen und ganz offiziell als Schmutzkampagne gebrandmarkt worden wären - dann wäre der Charakter trotzdem bereits tot und Spacey aus der Serie draußen.

Das hat nichts mit "freie Entscheidung" der Verantwortlichen zu tun. Der Charakter wäre nicht gestorben hätte es keine Anschuldigungen gegeben - ergo war die Entscheidung ihn aus der Serie zu schreiben nicht frei - sondern ganz klar beeinflusst von der Berichterstattung.

Dazu gibt es ja auch ganz profane Beispiele aus der Nachbarschaft:
https://www.news4teachers.de/2020/0...r-zwei-jahre-lang-vom-dienst-suspendiert-war/

Das kann ganze Existenzen zerstören.
 
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Niyu schrieb:
Das hat nichts mit "freie Entscheidung" der Verantwortlichen zu tun. Der Charakter wäre nicht gestorben hätte es keine Anschuldigungen gegeben - ergo war die Entscheidung ihn aus der Serie zu schreiben nicht frei - sondern ganz klar beeinflusst von der Berichterstattung.

Das kann ganze Existenzen zerstören.
Der Fall Spacey ist nochmal etwas drastischer, hier wurde eine Person schlicht vernichtet und es gab nichtmal das Interesse von irgendwem in der Medienwelt überhaupt dieses komisches Ding "Recherche" in nur irgendeinem Punkt mal "auszuprobieren" - alle waren sich einig, der Mann muss vernichtet werden, er ist schuldig, dabei wäre die Aufklärung sehr einfach gewesen:

-Fast alle Anschuldigen die nach Anthony Rapps "Fabelgeschichte" aufkamen hatten etwas sehr merkwürdiges, sie beschrieben eine Person die in ihren Handlungen und dem Charakter nahezu identisch mit einem Frank Underwood waren, nicht von Kevin Spacey, das schien aber sogut wie niemanden zu interessieren.

-Anthony Rapps Falschbeschuldigungen wären leicht zu entlarven gewesen, sie waren absurd widersprüchlich, wäre nur ein "Journalist" an den vermeintlichen Tatort gefahren, wäre sofort aufgefallen das die Geschichte gar nicht stimmen kann, hätte nur ein "Journalist" mal in die Biografie von Rapp nachgeschlagen, wäre aufgefallen das der von Anthony Rapp beschriebene Tathergang fast 1:1 einem Bühnenstück entsprach, bei dem er selbst mitspielte...

Ganz so extrem ist der Fall hier ja nicht, das moralisch eher fragwürdige Verhalten von Rammstein bzw. Lindemann kann man durchaus schräg finden oder auch verurteilen, doch den "Pädophilen-Super-Predator" wie man schon fast aus so manchen Artikeln herauslesen konnte, hat es nie gegeben.
 
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@The_waron
Naja - mir als Mitvierziger würde jedenfalls nicht einfallen mit einer 15jährigen mehr als Barbie zu spielen. Es ist zwar nicht illegal - aber so richtig knusper ist der Lindemann definitiv nicht. Aber vielleicht muss man als Künstler so sein.
 
Ja, kann man wie gesagt definitiv verurteilen, ohnehin scheint ja diese ganze Szene mehr als nur "schräg" zu sein, nur eben das "Monster" was man medial hier kreieren wollte und teils auch hat, gibt es eben nicht.

"Geil" find ich den Kram auch nicht, vorallem dieses ja nie bestrittene "sex-casting" wie in einem schlechten Stroh-Film ist wirklich weird, zudem vermute ich mal das sowas gar nicht nötig ist, Lindemann dürfte bei seiner Reichweite genug ähm "Angebote" haben von Frauen Richtung "Sex gegen Begegnung" - nur wird daraus eben kein Ted Bundy um es mal bewusst überspitzt zu formulieren.
 
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