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News Australische Händler nehmen GTA V vom Markt

Hier ist so mancher mit einer etwas eigenartigen Doppelmoral unterwegs.
Illegale Gewaltanwendung ist immer verwerflich, egal von wem ausgeführt.

Aber nochmal, die Macher von GTA V wenden sich bewusst in ironischer und sarkastischer Weise an die Spieler, um die vorherrschenden gesellschaftlichen Missstände, vor allem die in der US-Amerikanischen Gesellschaft, gnadenlos aufzudecken und in den Fokus zu rücken.

Über die Art und Weise, also dass es in dem Spiel so gut wie keine Grenzen bzw. Hemmschwellen gibt, kann man durchaus geteilter Meinung sein.
Auch über die Art der Bedingungen, die man bei den Missionen zu erfüllen hat, kann man streiten.
Die Missionen sind eben nun mal ausschließlich auf "Mord und Totschlag" ausgelegt.

Das hat aber nichts mit geschlechtsspezifischen Aspekten zu tun und vor allem nicht, dass sich die Spieler am vermeintlichen Erniedrigen von Frauen ergötzen sollen.

Die Verhältnisse und die Umstände im realen Leben sind nun mal so, wie sie sind.
Und genau das wird in dem Spiel versucht darzustellen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Gewalt gegen jede Person ist schrecklich und unnötig.

Aber zu Versuchen etwas zu verbieten ist eher wie wegschauen.
Rockstar vergleiche ich gern wie den Machern von Southpark, natürlich wird dort extremst verherrlicht aber es hat auch den Charakter eines Fingerzeigs auf die vorhandene Situation.

GTA ist ein gewalttätiges Spiel, aber auch gegen jedes Lebewesen, nicht gegen die Frau im Besonderen.
Solange wie wir eins auf den Deckel bekommen weil Witze über Behinderte, Frauen, Blonde, Schwarze, .... gemacht werden ist das ein Rückschritt für die Gleichberechtigung.

Jeder Mensch hat das Recht auf Diskriminierung, zu sagen "sag/mach das nicht, das ist ne Frau" ist wesentlich gemeiner als sie einfach als Mensch zu sehen.

Achtung: damit nehme ich natürlich keine Vergewaltiger oder so in Schutz! Wie gesagt jede Gewalttat egal welcher Art muss nicht sein.
 
NoD.sunrise schrieb:
..., mir gehts um Fälle wo leute krankehausreif geprügelt werden, Messer ins Spiel kommen, schwere Verletzungen zugefügt werden usw....
Deine Wahrnehmung entspricht zwar dem allgemeinen Bild, das von vielen vertreten wird, aber gerade bezogen auf Marzahn und Hellersdorf kann ich das absolut nicht teilen. Das, was vor zwei Wochen da in den Medien gelandet ist, war mit den mehreren Polizisten geradezu lächerlich harmlos im Vergleich zu dem, was hier monatlich in den 90ern abging. Da wurde früher im Verlauf einer Demo irgendwann mit einer Gasdruck in die Luft geschossen und dann wurde solange mit allem aufeinander eingeprügel, bis alle beteiligten entweder geflohen, im Krankenhaus oder in Handschellen waren. Auch in den 90ern konnte es passieren, dass Leute totgeprügelt wurden. Vielleicht nicht in Oberunterursel, aber dafür ist es heutzutage in Marzahn und Hellersdorf wesentlich gesitteter, als vor 15 Jahren. So, wie ich rumlaufe, bin ich vor 15 Jahren in Hellersdorf schon angegriffen worden, einfach nur weil ich nach Einbruch der Dunkelheit da bin - ich war da, ich habs erlebt, die Medien waren nicht da.
 
Zuletzt bearbeitet:
MountWalker schrieb:
Abe81 schrieb:
Ich unterlassen es lieber, da bliebe das schale Gefühl zurück, sich indirekt mit der Männerhorde hier und im Aquarium gemein zu machen. ...
Ich hab da weniger Scham, denn wir dürfen uns nicht zwingen lassen, in Zweiseitenschubladenschwarzweißweltdenken gestopft zu werden, auch wenn leider viele Genderstudiesstudierende alles, was ihnen widerspricht auf ein einfaches Feindbild reduzieren - und sich dann wundern, dass keine Diskussion zu stande kommen kann. [...]

Scham ist eine komische Unterstellung. Wenn es schon psychosexuell wird, dann trifft wohl eher Ekel zu. Was hingegen ziemlich amüsant ist, ist der performative Widerspruch, sich mit Schwarzweißdenken über Schwarzweißdenken erheben zu wollen. Auf der einen Seite paternalistisch jene als 'pubertär' abqualifizieren wollen, deren Meinung der eigenen verdächtig nah rückt. Das lustige daran: Die loben dich dann auch noch dafür ("gut geschrieben"), von dir als unzureichende Diskussionsteilnehmer abgeurteilt zu werden. So ist allen gedient, ihre Gedanken werden, da 'pubertär' gegen Kritik immunisiert, damit deine akademisch verbrämten Rationalisierungen des Hasses auf Feminismus nicht in den Verdacht geraten, im selben, trüben Ressentiment zu fischen. Auf der anderen Seite die schwarzweiß-projektive Umkehr der gesellschaftlichen Rollen, das ist natürlich ziemlich grau-diffrenziert von Genderwahn, Diktatur und Feindbild zu schreiben. Die eigentliche projektiv-wahnhafte Umkehr von Täter und Opfer findet doch da statt, wo Leute von 'Genderterroristen' (z.B. hier im Aquarium zu bestaunen, findet sich aber auch in anderen Kommentarspalten, z.B. der der von dir verlinkten Welt, und ist vermutlich nur dort abgeschrieben) schreiben, wenn gleichzeitig ein universitärer Vortrag über Geschlechterrollen in Videospielen abgesagt werden muss, weil es eine Bombendrohung gab. Sich damit gemein zu machen, indem man versucht, mit ein paar eingestreuten Vokabeln der akademischen Klaviatur das Ressentiment aufzupeppen, ist nochmal eine ganz andere Qualität. Wer will hier nicht diskutieren? Die Frauen, die ihre Interessen vertreten, indem sie über Öffentlichkeit Einfluss zu nehmen versuchen, oder jene, die über Bombendrohung einen Vortrag verhindern wollen?


Apropos Paternalismus: Du unterstellst das ja nicht nur den vermeintlich 'pubertären' Kritikern, sondern auch den Initiatorinnen der Petition, sich doch bitte erstmal über irgendwas schlau zu machen, bevor man hier seine Interessen vertrete (mit einer kräftigen Portion Arroganz: "zumindest Fachabitur"). Dass man danach nicht viel schlauer ist, sieht man ja beeindruckend an deiner unterkomplexen Darstellung der Polis und dem gedanklichen Kurzschluss, eine Petition und deren Unterstützung durch tausendfache freie Willenerklärung (=Unterzeichnung der Petition) mit einer Diktatur gleichzusetzen. Dass im Erfolg der Petition eine Vermittlung über Öffentlichkeit und Markt stattfindet, muss interessiert ausgeblendet werden, das ist dann halt irgendwie Diktatur, wenn die tausend Jahre alte Herrschaft des einen Geschlechts über das andere zu erodieren droht. Zugleich sich aber lustig machen über Vokabeln wie "patriarchale Klassenherrschaft" - warum springts du da nicht auch ein, gegen solcherlei böses Schwarz-Weiß-Denken? Kräftige Vokabeln, die nicht dem eigenen Interesse dienen, sind da natürlich total fies überzogen. Es ist schon ein interessiertes Missverständnis, sich nur über das eine Schwarz-Weiß-Denken zu echauffieren, aber nicht über die Legion an unverholten, entsublimierten Gewaltphantasien und -drohungen (die auch in diesem Thread zu Haufe aussortiert werden mussten).

Das falsche Verständnis des 'Narrativs' von GTA muss dir attestiert werden. Zum einen gibt es in dem Spiel keinen Antihelden. Wenn man sich auch nur ein wenig (oder wie du das akademisch verbrämt formulierst: wenigstens ein Modul belegen) mit der Kulturgeschichte des Antihelden auseinandergesetzt hat, weiß man, dass hier Identifikation aus der Ohnmacht gewonnen wird, ein atomisiertes, melancholisches Individuum, dass - das ist der qualitative Unterschied zum 'Helden' - eben nicht mehr Subjekt der Geschichte ist, indem er sie aktiv umgestaltet, also Geschichte schreibt, sondern Objekt der Geschichte ist und seine Reaktionen darauf charakteristisch sind: Innerlichkeit, kontemplative Haltung zur Welt, Melancholie, Resignation etc. In GTA hingegen spielt man einen Charakter, der alles machen kann, was er nur gerade will. Das ist das Gegenteil von Ohnmacht: Omnipotenz.

Deine etwas arrogant eingeschobenen Bemerkung, Spiele funktionieren nicht nach dem Behaviorisms und dieser sei auch schon out, hast du gleich doppelt Unrecht: Zum einen ist er in der akademischen Psychologie alles andere als out. Die moderne Forschung zur kognitiven Verhaltenstherapie (der Königsdisziplin unter Psychotherapien, gemessen an ihrer Verbreitung) legt davon Zeugnis ab: In Dismanteling-Studien zeigt sich immer wieder, dass eben nicht die neuen kognitiven Interventionsmethoden der Therapie wirken, sondern ihre vermeintlich antiquierten, behavioristischen konditionierenden Verhaltensänderungen. Du kannst dir Denken, wie man diese Erkenntnisse auf die Wirkung von Computerspielen übertragen kann. Die Binse, Spiele wirken nicht so mechanisch, dass sie Verhalten direkt beeinflussen, kann also vorerst nicht einfach so gedroppt werden.
Zum anderen hast du Unrecht, aber auch hier interessiert unrecht, weil auch kaum jemand behauptet, Spiele würden so mechanisch wirken. Das ist ein Strawman-Argument, zu behaupten, Leute denken, wenn an Spiele spielt, macht man genau das nach, was im Spiel gezeigt wird. Man kann an dem Erfolg des Spiels und der Form, wie und welche Bedürfnisse ersatzbefriedigt werden, durchaus auf die Charakterstruktur der Spieler schließen. Und das nicht, indem man das Schreckensbild des 'Amokläufers' zeichnet, sondern das, was man auch autoritäres Syndrom nennt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Komplettzitat gekürzt)
@MountWalker: Muss ja nicht überall so sein und gerade Berlin ist ja eh nen Sonderfall in Deutschland.
Für meine Gegend kann ichs definitiv sagen sowohl aus eigener Erfahrung als auch dem was man von sämtlichen Polizisten hört.
In den 60er-80er Jahren gabs diese völlig ausartende Gewalt seltener wie heute. Mit Wahrnehmung durch Medien usw hat das nichts zu tun.

Egal, genug des Offtopics.
 
Reglohln schrieb:
Klar ist das in Ordnung. Kann man ja auch schön am hier geposteten Video sehen. Da wird noch beschissen gegrinst, wenns gegen Männer geht. Absolut widerlich.

Weil die Gesellschaft im westen mittlerweile gestört ist, im wahrsten Sinne des Wortest. Wenn Feminismus eins geschafft hat ist es krankhaftes misstrauen und noch mehr ungerechtigkeit zwischen den Geschlechtern zu schaffen. Nie zuvor gab es so viele Scheidungen, so viel Probleme zwischen den Geschlechtern wir heute. Frauen sind heute dank dem Feminismus NICHT glücklicher geworden, ich denke sogar das Gegenteil ist der Fall. Gerade letztens habe ich in der Zeitung gelesen, dass Frauen sich oft schämen würden wenn sie das Verlangen haben Mutter werden zu wollen, sie sehen sich als Verräterin des Feminismus und unterdrücken sich selbst bzw ihre eigenen Wünsche zur Selbstverwirklichung. Der Feminismus ist es eigentlich der Frauen unten hält, sie als Opfer und schwach darstellt.

Außerdem: Laut offizieller Statistik sind 40% Opfer von häuslicher Gewalt Männer, und die meisten dürften es nichtmal anzeigen, weil sie sich schämen. Das selbe bei Vergewaltigungen, auch, wenn die Zahl hier niedriger sein dürfte. Aber die Gesellschaft belächelt es. Keiner nimmt es ernst. HIER gibt es geschlechterungerechtigkeit.

Kein Polizist nimmt dich ernst wenn du eine Frau wegen Vergewaltigung anzeigst, da der gesellschaftliche konsens ja ist, dass es dir gefallen haben muss. Vielleicht wird gar der Spieß umgedreht und du bist plötzlich der Vergewaltiger.

Wenn man dann sieht wie Feministinnen immer noch was von Patriarchy (selbst bei einer weiblichen Bundeskanzlerin) schwafeln und meinen sie würden permanent, überall diskriminiert werden kriegt man das kotzen. Aber schön selbst Klamotten tragen, die von 8 jährigen Inderinnen zum Hungerlohn gefertigt wurden.DIese Scheinheiligkeit macht wütend.
Ergänzung ()

Oromis schrieb:
Soziales Experiment:
Möge doch bitte im nächsten TR Teil Lara ein paar (dutzend?) Männer so zerfleddern, dass es gerade noch durch die gesetzliche Zensur kommt, am besten gleich noch mit einer uncut Version bei der man nur noch den Bildschirm vollkotzen möchte vor lauter Abscheulichkeit. Schauen wir doch mal was passiert.

Wahrscheinlich würden sie sich darüber aufregen, dass Frau_*innen als gewalttätige Monster dargestellt werden und die Gesellschaft dies auf alle Frauen projezieren könnte. Das Spiel muss sowas von aus dem Sortiment genommen werden!
 
Zuletzt bearbeitet:
Frauen wollen doch immer gleichberechtigung . In GTA 5 macht es keinen Unterschied ob man eine Frau oder einen Mann killt. Beide lassen gleichviel Geld liegen und beide geben gleich viel Punkte (was auch immer damit gemeint ist) . Bis auf die Texturen gibt es in GTA V keinerlei unterschiede zwischen Mann und Frau. In der Story gibt es nicht eine einzige Mission in der wir explizit Frauen töten sollen. Es ist sogar so das in 90% aller Missionen Männer getötet werden müssen. Genauso wie in Assasins Creed ,Hitman und Splinter Cell 95% aller "Kill" Missionsziele Männer sind.
 
badfallenangel schrieb:
Ich sehs anders und mache da auch beruflich einen Unterschied: Wenn sich ein Kerl mit einem anderen prügelt, dann ist das eben so, meistens ist das ausgeglichen und hat ggf. einen vermeindlichen Grund. Wenn sich ein Kerl an ner Frau, nem Kind oder älteren Herrschaften vergreift, dann ist das Handeln auf sittlich niedrigster Stufe und eine Ausprägung der eigenen Komplexe, die an Schwächeren ausgelebt werden (als Ventil sozusagen). So ein Verhalten überschreitet mein persönliches "Toleranz-hard-cap".

Daher mache ich da einen Unterschied.

Wenn also ein 2 Meter Typ mit dem Körperbau eines Boxers auf einen 1,60 Typen eindrischt ist das völlig ok und wird von Dir problemlos toleriert. Sobald aber vermeintlich schwächere Personen im Spiel sind, schreitest Du ein.

Diese beinahe schon faschistoide Einstellung schockiert mich.
 
Der Punkt "Es sind nur Pixel, es ist nur ein Spiel, es ist ja nicht real,usw." Sind meiner Meinung nach absoluter Schwachsinn. Irgendwo muss es einfach eine Grenze geben, sonst könnte man genauso gut ein Spiel herausbringen wo man Frauen und vielleicht sogar Kinder vergewaltigt, massakriert, foltert und so weiter und man könnte die gleiche Argumentation ausführen.

Ein Spiel, in dem es Prostitution, Sklaverei usw. gibt wird nun mal immer an der Grenze stehen und kontroverse aufrufen. Die Frage ist ja nur, wo genau ist die Grenze, wie weit kann man in einem Videospiel gehen. Die Gesetze der realen Welt kann man ja vergessen, die sind ja in der Welt der Videospiele schon längst passé. Das einzige, was als Grenze herhalten kann, ist der eigene Geschmack oder Geschmacklosigkeit.

Mich persönlich stört die Gewaltdarstellung in dem Spiel nicht. Nur sollte mal wirklich darüber diskutiert werden, wo eigentlich die Grenze von "legal" zu "Illegal" liegt.

Man könnte auch die Frage in den Raum stellen, warum ist es in Videospielen erlaubt Erwachsene hinzurichten und Kinder nicht ? Sind doch alles nur Pixel und ist doch alles nur ein Spiel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Maldweister schrieb:
So könnte der Eindruck entstehen, dass Gewalt gegen Frauen was ganz normales ist, wenn das schon Teil von einem Spiel ist. Natürlich gibt es schlimmere Sachen, aber man muss das nicht noch fördern.
Welcher Eindruck würde eigentlich entstehen, wenn man in GTA alle Menschen töten könnte ... außer Frauen?

Und wie sieht's denn eigentlich mit Skyrim aus?
Ist das auch frauenfeindlich, weil da Männer und Frauen gleichberechtigt sind (und somit beide sterben können)?

Der "Feminismus" ist hier wieder einmal dabei, Frauen als das schwache Geschlecht darzustellen, das man wie die Prinzessin auf der Erbse am besten nur mit Samthandschuhen anfasst.
Feminismus hatte eigentlich mal genau dagegen gekämpft ... doch heutige "Feministen" machen die Errungenschaften von damals zunichte.

Maldweister schrieb:
Ich kenne das Spiel nicht und weiß daher nicht in wie fern die Anschuldigungen zutreffen, ...
Ja, und genau das ist das Problem.
Du kannst davon ausgehen, daß 99% der Leute, die da ihre Stimme unter diese Petition gesetzt haben, das Spiel ebenfalls nicht kennen.
Dann lesen sie die Lügen im Petitionstext, empören sich kurz, und unterschreiben.
 
@ badfallenangel

Wenn Ronda Rousey dir(wenn du männlich seien solltest)/einem Mann mit einer Armbar den/die Armknochen pulverisiert ist das also "nicht schlimm", da es eine Frau ist? Sie würde 99% hier im Forum "kaputt" machen^^

Eine Frau greift mich (bin männlich) mit einem Messer an, ich wehr mich und (mal übertrieben "harmlos") schucke sie um. Ist mein Handeln dann sittlich auf niedrigster Ebene?

Auch, dass bei zwei Typen ein "vermeintlicher" Grund die Gewalt "legitimiere/verharmlose"... meinst du das wirklich ernst? Bzw. überdenke doch nochmal deine These.

Du machst es dir imo viel zu einfach mit deiner Sichtweise.
Auch wenn du diese selbstverständlich vertreten kannst - so wie jede Sichtweise auf der Welt ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
So schaut das also aus... Wir sind zwar keine potentiellen Amokläufer mehr, aber dafür misshandeln wir jetzt Frauen! :D

Irgendwie müssen wir ja anscheinend unseren Frust rauslassen.
 
Drei Gewinner:
1. Die drei Frauen erhalten ihre 15 Minuten Ruhm und können den vielleicht sogar monetär verwerten.
2. Die Warenhausketten erhalten im Weihnachtsgeschäft Publicity.
3. Kostenlose Werbung (es gibt bekanntlich keine schlechte Werbung) für GTA, ebenfalls im Weihnachtsgeschäft.

Zwei Verlierer:
1. Die Freiheit: Grüppchen von Leuten, die sich wegen irgendwas verletzt fühlen, gewinnen zunehmend Macht um die Möglichkeiten der Mehrheit zu manipulieren. Nächster Schritt: Assassins Creed wird aus den Regalen genommen, weil Christen oder Moslems oder echte Assassine sich falsch dargestellt fühlen. Dann Angry Birds wegen der Tierschützer. Und so weiter.
2. Die Leser von Tech-Seiten: Sie verlieren Lebenszeit mit der Lektüre von Einzelhandelsnews aus Australien. Manche sind so doof und schreiben auch noch Kommentare. Damn. ;)
 
Die Verlierer von diesem Wahnsinn ist auf lange Sicht unsere komplette Gesellschaft.

Frauen werden durch diese Form des "Feminismus" immer mehr als ultra sensible Schwächlinge dargestellt, die man nur noch mit Samthandschuhen anfassen darf, und Männer als stets gewaltbereite potentielle Vergewaltiger.
Das Resultat sind Angst und Verklemmtheit, unter der beide Geschlechter leiden.
 
Belerad schrieb:
Der Punkt "Es sind nur Pixel, es ist nur ein Spiel, es ist ja nicht real,usw." Sind meiner Meinung nach absoluter Schwachsinn. Irgendwo muss es einfach eine Grenze geben, sonst könnte man genauso gut ein Spiel herausbringen wo man Frauen und vielleicht sogar Kinder vergewaltigt, massakriert, foltert und so weiter und man könnte die gleiche Argumentation ausführen.

Ich find zwar die o. G. Dinge in "rl" schlimm, aber ich empfinde das Töten "rl" noch schlimmer. Eigentlich sollte das Töten von Menschen in Spielen sogar noch mehr geächtet werden als das Vergewaltigen, warum ist das virtuelle Töten trotzdem erlaubt und bei einer virtuellen Vergewaltigung würde die halbe Menschheit aufschreien? Ok ok... die Japaner wohl nicht, solang die Frau unter 20 ist und Schulmädchenröckchen anhat. *g*

Für mich bleibt ein Spiel = Spiel, ich kann für mich selber entscheiden, was ich mir antu. Es bleibt eine Simulation. Andererseits habe ich anders als (nichtcomputerspielende) Freundinnen/Freunde noch nie "Gesichter des Todes" geschaut, weil ich rl-Brutalität überhaupt nicht abhaben kann. Da reicht mir schon das bekannte Vietnam-Filmchen wo einer den anderen per Kopfschuss hinrichtet und das Blut wie ein Springbrunnen aus dem Kopf pumpt. Bei Filmen und Spielen macht es mir nichts aus, da weiß ich dass da niemand zu schaden kommt/kam. Da find ich es sogar lustig nen Freund mit nem Raketenwerfer zu demolieren.

Also wer es für wahrscheinlich hält dass brutale Spiele Menschen brutal werden lassen, der sollte mal seine eigene Psyche checken lassen. Irgendwas muss da schiefgelaufen sein mit demjenigen, der ein Spiel und Realität miteinander vermischt.

Was nicht heißt dass nicht ein schon brutaler Mensch sich von irgendwas inspieren läßt. Aber da gibts in Filmen, Büchern, Fotos und Fernsehen schon genug Vorlagen für Brutalität.
 
Zuletzt bearbeitet:
fatony schrieb:
Gewalt gegen Männer ist aber voll ok! Naja...soll Rockstar dann am besten die Australier "dissen" und einen Patch nachliefern, wo jede Frau durch einen Mann ersetzt wird, sprich, Frauenfiguren rauspatchen! :D
Aber dann kommen doch die homophoben und möchten das überall verbieten lassen. :D

Also den Unterschied zwischen Spielen und Realität verstehen die meisten, die diese Petition unterzeichnet haben, eher nicht. In der Petition wird ja berichtet, dass denen das ja genau so ergangen ist mit Gewalt und lalala. Ist zwar nicht schön, aber dann sollen die das Spiel einfach ignorieren anstatt einer Vielzahl von Menschen den Spaß zu versauen. So etwas ist widerlich. Nur weil ein paar Leute ein Problem damit haben, heißt es nicht, dass man alles gleich verbieten muss. Wäre dem so, gäbe es keine Politiker und was weiß ich mehr.
 
Abe81 schrieb:
... ist der performative Widerspruch, sich mit Schwarzweißdenken über Schwarzweißdenken erheben zu wollen.
Und mit deiner Weigerung, eine Hinterfragung der Petition zu veröffentlichen, erreichst du was? Du reetablierst das Vorurteil, dass die widersprechenden eh nur Machos und Patriarchen wären - was du mir ja auch vorwirfst, wunderbar.... :rolleyes:

Abe81 schrieb:
... Auf der einen Seite paternalistisch jene als 'pubertär' abqualifizieren wollen, deren Meinung der eigenen verdächtig nah rückt.
Du hast sie so qualifiziert und ich habe es einfach so aufgegriffen - warum jetzt deine Meinungsumkehr?

Abe81 schrieb:
... damit deine akademisch verbrämten Rationalisierungen des Hasses auf Feminismus nicht in den Verdacht geraten, im selben, trüben Ressentiment zu fischen.
Wer ist der feministischere Feminist? Der, der Geschlechterzwänge aufheben will (ich), oder der, der ständig die Schuld des weißen Mannes proklamiert um damit Kohle zu machen? Die Gender-Studies-Studierenden an der Humboldt, die einen Polizeieinsatz im Vorlesungssaal Anfang März 2014 provozierten, weil sie mit Gebrüll und Trillerpfeiffen verhindern mussten, dass irgendetwas zitiert wird, dass die bösen Rassistsexisten Rousseau und Kant gesagt hatten, waren für mich Leute, über die ich mich auch eind reiviertel Jahr später zurecht echauffiere, weil diese genauso dumm sind, wie die ach so bösen Patriarchatler, gegen die se behaupten "Aufklärung" zu betreiben. Könnte sich dadurch jemand in billigen Ressentiments bestätigt fühlen? Ja, aber die Bestätigung passiert eben bereits durch die Gender-Studies-Leute, denen ein Crashkurs Philosophie fehlt, sonst würden sie nicht durch die Welt flamen, dass Kant Rassist gewesen wäre, weil sie prinzipielle Antireligiosität nicht automatisch als "Judenrassenhass" gewertet hätten - ist eben etwas fundamental anderes.

Abe81 schrieb:
... Umkehr von Täter und Opfer ...
Nur weil jemand Opfer ist, hören seine Taten noch lange nicht auf Taten zu sein. Oder ist ein Kinderschänder, der als Kind geschändet wurde, gar kein Täter, weil er ja Opfer ist?
Abe81 schrieb:
... das ist dann halt irgendwie Diktatur, wenn die tausend Jahre alte Herrschaft des einen Geschlechts über das andere zu erodieren droht.
Ich habe noch nie über das andere Geschlecht geherrscht. Mag sein, dass das in deiner Familie anders war, bei mir wars nicht so. Die Iren haben extra eine Geschichte über die Befreiung vom Matriarchat erfunden, um ihr ungerechtes Patriarchat zu rechtfertigen, da muss man nicht an Verfolgungswahn leiden, wenn man daraus den Verdacht ableitet, dass eine übertriebene Schuldanprangerung dazu führen könnte, die nächste Geschlechterherrschaft zu zementieren.

Abe81 schrieb:
... warum springts du da nicht auch ein, gegen solcherlei böses Schwarz-Weiß-Denken? ...
Hatten du und ich doch in Kombination gemacht - du hast eindeutig impliziert, dass dir dieses Machogehabe zu dumm sei und ich habe das für mich öffentlich bestätigt.

Abe81 schrieb:
... aber nicht über die Legion an unverholten, entsublimierten Gewaltphantasien und -drohungen (die auch in diesem Thread zu Haufe aussortiert werden mussten).
Das Aquarium ist das Aquarium, weil das nicht weiterdiskutiert werden soll, also tu ich das auch nicht. Wenn ich hier anfinge, auf Beiträge aus dem Aquarium einzugehen, hätte sie die Moderation gar nicht erst versenken brauchen. Ich les mir das Quarium übrigens auch nicht durch, deswegen bin ich noch nichtmal im Bilde, worin meine schändliche Unterlassung einer Reaktion darauf bestehen soll....

Abe81 schrieb:
... Das falsche Verständnis des 'Narrativs' von GTA muss dir attestiert werden. Zum einen gibt es in dem Spiel keinen Antihelden. ...
Dann haben wir einen ambivalenten Begriff, der von mir anders verwendet wird, als von dir - wunderbar, das passiert in der Philosophie häufig. Du scheinst ja in der Lage zu sein, zu verstehen, was ich gemeint habe, auch wenn meine Vokabel nicht dem Wikipedia-Artikel zu dieser Vokabel entspricht. Warum benutze ich nu eine Vokabel, die es eindeutig vom Helden abgrenzt?

Abe81 schrieb:
... In Dismanteling-Studien zeigt sich immer wieder, dass eben nicht die neuen kognitiven Interventionsmethoden der Therapie wirken, sondern ihre vermeintlich antiquierten, behavioristischen konditionierenden Verhaltensänderungen.
Ja, besonders wenns um Dinge wie Sucht geht, wo der Geist oder von mir aus das Bewusstsein des Klienten ja schon entschieden hat, aufhören zu wollen, führt dann eine Konditionierung zum Aufhören zum Erfolg. Das heißt aber eben nicht, dass die Kognition keine Rolle dabei hätte.

Abe81 schrieb:
... weil auch kaum jemand behauptet, Spiele würden so mechanisch wirken. Das ist ein Strawman-Argument, zu behaupten, ...
Warum ist jetzt die Egoperspektive im Spiel den Petitionisten so wichtig, wenns nicht um Konditionierung geht? Erklär mir doch diesen Punkt, statt meinen Sophismus einfach als Strohpuppe abzutun.

Abe81 schrieb:
... Man kann an dem Erfolg des Spiels und der Form, wie und welche Bedürfnisse ersatzbefriedigt werden, durchaus auf die Charakterstruktur der Spieler schließen...
Und diese Bedürfnisse bilden jetzt den Willen ab? Na wunderbar, da kann ich meine Berufswahl auch an den Nagel hängen, weil damit Nietzsche und Adam Smith Recht hätten und jede ethische Diskussion unnütz wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Fachgespräch unter Psychologen, gespickt mit Fachbegriffen, gehört wohl nicht in einen solchen Themenfaden.
Das solltet ihr sinnvollerweise eher via PN, E-Mail oder Telefon führen.
Das liest nämlich, außer euch beiden, sehr wahrscheinlich sowieso kaum jemand.
Weil diesem Dialog eben nur die wenigsten folgen können.


Ich bin gespannt, ob oder wie lange der Verkaufsstopp durch die beiden australischen Händler aufrecht erhalten werden wird.
Oder ob noch andere Händler sich anschließen werden.

Es ergibt aber in dem Zusammenhang keinerlei Sinn. Weil man eben von falschen Grundsätzen ausgeht.
 
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