Discovery_1 schrieb:
Hat das hier alles eigentlich noch mit dem Ausgangsthema zu tun? ...
Ist leider ein bisschen schwierig hier, aber so laufen die Diskussionen online inzwischen fast überall. Die Veränderung nach den Modansagen ist eigentlich nur, dass man sich gegenseitig sowas wie "unglaublich" oder "so jemand" an den Kopf wirft.
Kassenwart schrieb:
Also so wie ich es verstanden habe möchte sie die Lücke "Links Konservativ" füllen.
Interessaner Punkt.
Ich vermute inzwischen, dass einige den Begriff anders verstehen, also Frau Wagenknecht. Ich halte es für nicht unwahrscheinlich, dass Frau Wagenknecht damit keine konservativen + linken Positionen meint, sondern eher ein konservatives Links, also "LINKS (konservativ)". Anders gesagt: das ursprüngliche "links" hat z.B. wenig bis gar nichts mit dem Engagement für Randgruppen oder Minderheiten zu tun. Bei den Kommunisten und großen Teilen der SPD waren früher einfache Arbeiter, die kein Karl Marx gelesen hatten, sondern einfach für sich alles Masse (gegenüber der kleinen Zahl an Arbeitgebern oder Politkern) einfach mehr Rechte eingefordert haben. Wobei das so "einfach" früher gar nicht war. Lafontaine hat sich z.B. damals massiv gegen die vielen Russlanddeutschen ausgesprochen, die D aufgenommen hat, weil das laut ihm viel kostet und eher so ein Manöver von Kohl zum Selbstzweck war. Damals hat niemals in Frage gestellt, dass er deswegen "nicht links" sei. Die ganzen sozialistischen/kommunistischen Diktaturen haben sich wenig um Randgruppen oder Minderheiten gescheert, sie teilweise sogar brutal behandelt, siehe unten.
Anders gesagt: wer den Begriff "links" so versteht, wie online einige Menschen im Jahre 2023, der/die wählt am besten die Linkspartei.
MichaelBer schrieb:
...
Die Reichen verlassen einfach das Land, wenn man die zu stark besteuern will.
Ziemlich altes Argument., welches aber einen Schwachpunt hat. Wer wegen dem geringsten Vorteil gehen möchte, der ging und geht irgendwann sowieso. Die Energiekosten, Lohnkosten und geringeren Menschenrechte werden in Teilen des Auslands immer "besser" sein, als in Deutschland.
Keylan schrieb:
..., von wirklich global geltenden und auch eingehaltenen Klimaabkommen mal ganz zu schweigen.
Das liegt in Teilen auch an D selbst. Auch andernorts auf der Welt kümmern die sich ums Klima, inkl. dem immer bescholtenen China. Im aktuellen Spiegel steht z.B. etwas vom dem Trip von Umweltpolitikerin Steffi Lemke nach China und der Spiegel beschwert sich, dass sie - neben (Zitat) "schnippischen Bemerkungen" - denen nicht nonstop mit den Uiguren auf die Nerven geht. Wenn wir nur dann zu Abkommen gelangen, wenn die anderen vorher 100% unseren Vorstellungen entsprechen, dann wird das nie was und D sabotiert selber das Zustande kommen von Klimaabkommen.
Es gibt übrigens ein neues Video von Frau Wagenknecht auf ihrem Youtubekanal. Da werden einzelne Fragen geklärt und ein bisschen um Geld gebettelt. Vielleicht für ein paar Leute, z.B.
@CCIBS interessant.