Ich vermute mal mit der neuen Wagenknecht Partei wird es anfangs laufen wie mit der AfD.
Alle anderen Parteien werden erstmal Ausschliesseritis betreiben und jegliche Zusammenarbeit verweigern in der Hoffnung dass der Wähler dann sagt "Wenn keiner mit denen Zusammenarbeitet, dann lohnt es auch nicht die zu wählen."
Und nach paar Jahren dann, wahrscheinlich zuerst im Osten, werden dann wahrscheinlich SPD oder Grüne ne Koalition eingehen auf Landesebene.
Was die Bundesebene angeht schätze ich mal es dauert mindestens zwei Bundestagswahlen bis überhaupt irgendwer von den anderen Parteien ne Zusammenarbeit in Betracht zieht.
Dabei ist gerade , jedenfalls was das Wahlprogramm angeht , die Schnittmenge zwischen SPD und Wagenknecht Partei relativ groß. Falls die Linke sich zerlegt und deren Wähler sich zwischen SPD und Wagenknecht aufteilen, ginge da also vielleicht wirklich was.
Wobei da noch das Ego der jeweiligen Politiker ein Riesenproblem ist. Als Lafontaine die SPD damals verlassen hat waren die SPDler ja auch so beleidigt die haben lieber nicht mit der Linken zusammengearbeitet statt die Regierung zu stellen.
So geschehehen z.b. 2005
SPD 34,2%
Grüne 8,1%
Linke 8,7%
Zusammen hätte man 51% der Stimmen gehabt.
Aber die SPD war damals so beleidigt, die haben stattdessen dann auf Große Koalition unter Merkel gesetzt statt mit Rot-Rot-Grün mal richtig sozialdemokratische Politik zu machen und sind seitdem auf 20-25% abgestürzt.
Und ich schätze so wirds diesmal auch laufen. Bevor irgendwer mit der Wagenknecht Partei koaliert wird lieber mit der CDU gekuschelt wo man dann weiter Juniorpartner ist und bei der nächsten Wahl Stimmen verliert. (Ist bisher so ziemlich jeder Partei passiert, die mit der CDU zusammengearbeitet hat. Bei der nächsten Wahl musste der kleinere immer Federn lassen aka Stimmen verlieren). Und sowohl SPD, Grüne und FDP haben absolut kein Problem mit der CDU zu koalieren, das haben die alle schon oft genug bewiesen.