Auswirkungen von "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW) auf das Parteiensystem

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
@Discovery_1 Ja, so hab ich das auch verstanden. Die Leute sollen sie auf dem Stimmzettel mit den vielen kleinen Parteien auch finden können. Das ist der Zweck hinter dem Namen. Bleibt nicht ewig so.

CCIBS schrieb:
Und die Wahrscheinlichste wäre da SPD/CDU/Grüne
Da kommt ja dann wieder nur Murks raus. Man einigt sich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner. Genau was dieses Land braucht..

@mo schrieb:
Mit einer stark an eine Person gebundene Partei
16 Jahre Merkel steht für ein Erfolgskonzept. ^^
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Discovery_1
Das selbe Erfolgskonzept wie bei Kohl und Merkel.
16 Jahre nix machen, dann die Macht verlieren und alle Probleme der Opposition aufbürden. Perfiderweise die dann auchnoch dafür verantwortlich machen, zugucken wie die dann abstürzt während sie in aller schnelle die ignorierten Probleme beheben muss, und 4-8 Jahre später zurückkommen und behaupten man könne es besser.

Und ich wette der Bürger wird auchnoch ein drittes Mal drauf reinfallen wenn die CDU den Trick nochmal versucht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Quidproquo77, WhiteHelix, mental.dIseASe und 4 andere
Du hast Merz Taktik grade auf den Punkt zusammen gefasst....
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: mental.dIseASe, OdinHades und species_0001
Discovery_1 schrieb:
Ja, das erinnert mich ein wenig an den Verfolgungswahn, den die USA in den 50'ern hatten und Jagd auf Kommunisten gemacht hatten. Bin mal gespannt, ob Sahra Wagenknecht mit ihrer Partei etwas Ähnliches blühen wird. Nur eben halt nicht von der Regierung, sondern von den Medien.

Befürchte auch, dass die Medien am Rad drehen werden. Alleine schon deshalb wegen der Kritik des Vorstands des Vereins, dass der Meinungskorridor inzwischen verengt ist. Sowas geht ja gar nicht. ;)

@mo schrieb:
...

Meine Meinung:
Mit einer stark an eine Person gebundene Partei gehen auch wir den nächsten Schritt zu mehr Populismus in der Politik, ...

Discovery_1 schrieb:
Frau Wagenknecht hat gestern auf der Pressekonferenz betont, dass die Verwendung ihres Namens in ihrer neuen Partei nur eine Übergangslösung ist, bis die Partei sich in Deutschland etabliert hat. So habe ich sie zumindest verstanden.

Ich fand die Erklärung ausreichend, dass die Medien das Ganze als Wagenknechtpartei einstufen werden und der Wähler dann auf dem Wahlzettel nicht ihren Namen finden, weil sie nicht überall antreten kann. Sie hat aber auch gesagt, dass die spätere Partei nicht unbedingt nach ihr benannt werden müsste.
@mo schrieb:
Ist doch egal!
Die Person ist das Programm! Wenn Lieschen Müller eine solche Partei gründet lockt das keinen Wähler hinter dem Ofen hervor.
Die Schill Partei hieß offiziell auch "Partei rechtsstaatlicher Offensive". Ist ja nicht nicht soo lange her.

Bei aller Liebe zur Kritik glaube ich nicht, dass Frau Wagenknecht später in brasilianischen Favelas mit Prostituierten wohnen wird und in Youtube Videos mit "jetzt wirkt das Koks bei mir" auftauchen wird. :D

Ich finde die Vorstandsmitglieder übrigens nahezu alle eine große Nummer in Bezug auf die Linke. Mohamed Ali war z.B. bis zuletzt ja Co-Fraktionsvorsitzende der Linken.​
 
Kuristina schrieb:
Da kommt ja dann wieder nur Murks raus. Man einigt sich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner. Genau was dieses Land braucht..
Das passiert halt, wenn mehr Parteien im Bundestag sind und es nicht mindestens eine eindeutig Dominate gibt, wie z.B. die CSU in Bayern. Was Koalitionsbildung betrifft, wird eine Wagenknecht Partei es nicht besser machen. Natürlich unter Berücksichtigung, dass die CDU keine Koalition mit der AfD eingeht, denn die haben Gegenwertig die besten Chancen auf eine zwei Koalition. 2025 wird das kaum passieren, den dafür hat man die "Brandbauer" zu lange Propagiert. 2029 könnte das anders sein.

Insofern sich an den aktuellen Zahlen jetzt nicht mehr viel ändert.
 
Discovery_1 schrieb:
Man solle, lt. Frau Wagenknecht, der AfD generell nicht so viel Aufmerksamkeit schenken.
Man sollte Frau Wagenknecht sehr genau in ihrem Werdegang betrachten, dann versteht man auch ihre Aussagen und die (oft nicht übereinstimmenden) dahinterstehenden Gedanken.

Sie hat einen sehr holprigen Lebenslauf.

Die SED hatte ihr das Studium verweigert.
Die in der DDR übliche vormilitärische Ausbildung für Schüler empfand sie nach eigener Aussage als extrem belastend: Sie konnte nichts mehr essen, was ihr von den Behörden als politischer Hungerstreik ausgelegt wurde.[10] Zur Begründung des daraufhin erteilten Studienverbots hieß es, sie sei „nicht genügend aufgeschlossen […] fürs Kollektiv“. Ihr wurde eine Arbeitsstelle als Sekretärin zugewiesen,

Der darauf folgende Sinneswandel ist völlig unlogisch:
Im Frühsommer 1989 trat sie der SED bei, um nach eigenen Angaben den in der Sackgasse steckenden Sozialismus umzugestalten und Opportunisten entgegenzutreten.[2]

Sie wird von Partei und Staat gedemütigt, in einen ungeliebten Beruf gezwungen (wer nicht) und tritt dann in diese Partei ein um sie umzugestalten?
Und dann ist die Wende für sie die Konterrevolution?

Ich kenne einige fanatische SED-Mitglieder, aber so fanatisch waren nicht viele.

Meiner Meinung nach ist sie eine üble Mundschwätzerin und extrem manipulativ.

Ihre Auffassung von der Gesellschaftsordnung widerspricht allen philosophischen Grundsätzen, den bürgerlichen und den marxistischen:
Wagenknecht selbst bezeichnete ihre Vorstellung einer neuen Wirtschaftspolitik in ihrem 2013 erschienenen Buch Freiheit statt Kapitalismus als „kreativen Sozialismus“. Sie meine damit eine „Marktwirtschaft ohne Kapitalismus“ und einen „Sozialismus ohne Planwirtschaft“ und grenzte sich vom Kommunismus ab.[104][105]

Und man sollte immer beachten wer hinter ihren Thesen steht:
Oskar Lafontaine.

Den größten Opportunisten, den ich je gesehen habe.

Ist das jetzt die 3. oder 4. Partei, die er gespalten hat?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: mental.dIseASe
Weiß jetzt nicht, was ich von dieser CV Interpretation aus Ausschnitten aus wiki halten soll, zumal wiki oft ein verzerrtes Bild zeichnet. Im Grunde genommen wird hier im Thread jetzt jeder Krümel mit der Lupe umgedreht, ´weil es offenkundig einigen nicht passt, dass es diese Partei geben soll. Entweder betet man die Presse nach oder sympathisiert mit der AfD, denn ansonsten kann einem das doch nicht groß stören. Wenn man die PDS nicht verboten hat und die AfD nicht verbieten wird, warum sich jetzt da an dieser eventuellen Partei so aufhängen? Sorry, ich verstehe es halt nicht. Die Chance, dass BSW und Linke beide in den Bundestag kommen ist doch überschaubar, von daher halte ich die anderen Befürchtungen hier mit Koaltionsoptionen für übertrieben, zumal mit der Linken eh keiner im Bund koalieren möchte.

Ich kenne das aber schon alles von den Piraten. Da waren es zuerst angeblich alle Rechtsradikale und danach Kinderschänder. Meine Güte, jetzt lasst doch die Leute da mal machen. Ich habe auch nicht vor die zu wählen, rege mich aber nicht so sehr drüber auf, wie so manche Stimmen in Medien und Internet (und teilweise hier).

Und der olle Oskar ist aus der SPD raus, nachdem ihn der Schröder halt abserviert hat. Von welcher 3. oder 4. Partei die Rede sein soll, weiß ich auch nicht. Der ist mit 80 halt aus der Linken raus, who cares. Soweit ich das überblicke, ist Lafontaine nicht im Vorstand dieses BSW Vereins und der ist mir daher ziemlich egal. Warum den jetzt hier im Thread nochmal aufwerten. Soll jeder machen, aber wie gesagt, nachvollziehen kann ich das nicht.​
 
Wen interessiert denn bitte was Wagenknecht 1990 oder davor gemacht hat? DDR und SED ist jetzt 34 Jahre her. Aus der Zeit jetzt irgendwelche kruden Aussagen auszugraben ist unterste Schublade. Als die DDR sich aufgelöst hat war Sarah Wagenknecht 20 Jahre alt. In dem Alter haben die meisten Leute erfahrungsgemäß sehr wenig Lebenserfahrung aber dafür ne große Klappe. Und aus der Zeit irgendwelche merkwürdigen Aussagen auszugraben dürfte echt nicht schwer sein.
Viel wichtiger finde ich bei Politikern was die die letzten Jahre gemacht haben und da war Sarah Wagenknecht in ihren Aussagen immer recht eindeutig. Ihr ging es darum das Leben der "abgehängten" in der Gesellschaft zu verbessern, derjenigen für die sich keine andere Partei interessiert. Arbeitslose, Zeitarbeiter, Niedriglöhner, Mindestlöhner, Alleinerziehende usw. eben Leute mit vielen Problemen und wenig Geld, woraus viele der Probleme resultieren. Nur hat sich eben sonst keiner in der Politik dafür interessiert, weil diese Gruppe keine Lobby und kein Geld hat. Politisch ist da nichts zu holen an Pöstchen oder Parteispenden. Und ansonsten Friedenspolitik, völlig egal um welchen Konflikt es geht. Ich wüsste jetzt keinen Konflikt bei dem Wagenknecht gesagt hätte "Da müssen wir eingreifen und irgendwen jetzt wegbomben/mit militärischen Mitteln bekämpfen."
Die Haltung mag man nicht gut finden, aber es zeigt zumindest ne klare Linie wenn jemand konsequent sagt: "Deutschland soll sich aus allen Konflikten militärisch raushalten."
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Discovery_1
D0m1n4t0r schrieb:
Wen interessiert denn bitte was Wagenknecht 1990 oder davor gemacht hat? DDR und SED ist jetzt 34 Jahre her.
Ganz ignorieren würde ich die Zeit nicht, allerdings ist Frau Wagenknecht nicht die einzige, die damals in der SED war. hust Frau Merkel hust und auch ganz viele andere Namen aus dem Bundestag. Insofern wäre es jetzt etwas starke Doppelmoral, das bei ihr als Problem zu sehen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Discovery_1
D0m1n4t0r schrieb:
Wen interessiert denn bitte was Wagenknecht 1990 oder davor gemacht hat? DDR und SED ist jetzt 34 Jahre her. Aus der Zeit jetzt irgendwelche kruden Aussagen auszugraben ist unterste Schublade. Als die DDR sich aufgelöst hat war Sarah Wagenknecht 20 Jahre alt.
Ihre Anschauungen haben sich wohl seitdem nicht groß geändert.

D0m1n4t0r schrieb:
Ihr ging es darum das Leben der "abgehängten" in der Gesellschaft zu verbessern, derjenigen für die sich keine andere Partei interessiert.
Das sagen immer alle, wenn sie Parteimitglieder brauchen.

D0m1n4t0r schrieb:
Nur hat sich eben sonst keiner in der Politik dafür interessiert, weil diese Gruppe keine Lobby und kein Geld hat.
Ja und Frau Wagenknecht wird das ändern.

D0m1n4t0r schrieb:
Die Haltung mag man nicht gut finden, aber es zeigt zumindest ne klare Linie wenn jemand konsequent sagt: "Deutschland soll sich aus allen Konflikten militärisch raushalten."
Bis die anderen dann an der Oder stehen?
Klasse Weitsicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: mental.dIseASe
Ich bin noch größtenteils unvoreingenommen, was diese neue Partei, wenn sie denn mal gegründet ist, angeht. Ich bin auf jeden Fall mal auf das Parteiprogramm gespannt. Meine Wahlentscheidung für die nächste Bundestagswahl ist bis jetzt noch komplett offen.

Der interessanteste Teil an dem Vorhaben zur Gründung einer neuen Partei, war für mich bisher, von welchen Seiten/Personen/Gruppierungen/WemAuchImmer mit welchen Argumenten/Ansichten/Vorwürfen/WasAuchImmer auf den üblichen Nachrichtenportalen dagegen gefeuert wurde. Natürlich durften dabei teilweise auch Andeutungen in Richtung einer mundgerechten "Schubladenklassifizierung", aka. "links/rechts" in verschiedenen Abstufungen nicht fehlen. Ich fand das Lesen irgendwie erheiternd.

Für mich ist eine neue Partei ein Gewinn für die Demokratie, wenn sie in der Lage ist, einen Teil der Wählerstimmen, die in den Wahlergebnissen bisher in der irrelevanten Kategorie "Sonstige" gelandet sind, herauszuholen und zu einer Partei zu holen, die es über die 5% Hürde schafft und auch Mandate erhält. Sie ist noch mehr ein Gewinn, wenn sie Bürger dazu bringt, wieder wählen zu gehen, die es bisher nicht oder nicht mehr getan haben. Wenn es zusätzlich zwischen den großen Parteien Verschiebungen gibt, ist mir relativ egal.

Ob diese neue Partei das schafft, werden wir sehen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Discovery_1
Die mediale Schlammschlacht geht los.
Heute morgen hat der Spiegel dann erstmal eine Stylanalyse von Wagenknecht durchgeführt und festgestellt dass sie soviel Kajal wie der schwarze Block trägt.
https://www.spiegel.de/kultur/sahra...-block-a-7b1814bb-1f5c-4d1d-affe-cde93477ff67
Aber zum Glück hat wenigstens eine Frau diesen Artikel geschrieben. Man stelle sich mal vor was los wäre wenn ein Mann das geschrieben hätte. Oder wenn vielleicht irgendwer anderes betroffen gewesen wäre.

Man stelle sich mal vor jemand hätte den unter Haarausfall und schlecht sitzenden Maßanzügen leidenden Friedrich Merz so dargestellt. Oder Frauen anderer Parteien die unter zu dickem Makeup, zu großen Egos und zu wenig Kompetenz leiden.
Oder jemand hätte den an Vergesslichkeit leidenden Olaf Scholz bei dem ich immer an Erdnussflips denken muss wenn ich ihn sehe (ich weiss auch nicht wieso), mit Meister Propers bösem Klon aus dem Spiegeluniversum verglichen.
Oder aber, worst case, ein Mann hätte was über Ricarda Lang geschrieben und ihre Vorschläge wie die Bevölkerung sich zukünftig ernähren soll.
Was wäre dann los gewesen.

Aber solange es nur gegen Wagenknecht geht ist das ok und akzeptabel wenn man ganz tief in die unterste Schublade greift, schätze ich.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: JMP $FCE2 und MrMorgan
Hat irgendwer gesagt, dass das okay geht? Ich kann nicht mal den artikel lesen weil zahlsperre. Die überschrift lässt geistige flachheit erwarten.

Oder bereitest du hier in bester AfD Manier die opferrolle schonmal vor und unterstellst Dinge, die niemand getan hat?

Zumal die Behauptung, dass sich noch nie jemand abwertend über Merz oder das make up anderer Politikerin geäußert hat, eine These ist, die keiner noch so oberflächlichen Prüfung standhält. Der Artikel ist ein Witz gegen das, was über Frau baerbock zum Beispiel in den letzten Jahren losgelassen wurde. Frau Dorothee Bär hat zu dem Thema sicher auch ne Menge zu erzählen.

So dümmlich der Artikel scheint, deine Unterstellungen sind so nicht haltbar.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: floTTes, mental.dIseASe und OdinHades
@D0m1n4t0r
Der Artikel ist unter einer Paywall, aber steht da wirklich nicht mehr, als das, was in den ersten zwei Zeilen steht?
 
Naja, es ist Boulevard. Stil, Aussehen und Wirkung wird detaillierter diskutiert. Viel mehr zu berichten gibt es kaum, wie auch die Autorin einleitend treffend feststellt.
Wagenknechts Standpunkte sind bekannt, BSW wird davon nicht allzusehr abweichen. Viel blabla, wenig konkretes. 🤷🏼‍♂️
 
Snowi schrieb:
Wäre also auch mal einen Versuch Wert, aber ich glaube dafür sind die Egos unserer Politiker zu groß.
Sieht man ja grade prächtig bei den Wahlen für den neuen Speaker im US-Repräsentantenhaus.
Würde hier vermutlich ähnlich laufen.
 
D0m1n4t0r schrieb:
[...] und festgestellt dass sie soviel Kajal wie der schwarze Block trägt.
Du hast den Text nicht gelesen, oder?
Wie ein schwarzer Block ging er um das ganze Auge, obwohl man nun wirklich weiß, dass das die Augen kleiner und die Ausstrahlung verschlossener macht.
Obiges Zitat von hinter der Paywall ist der einzige Absatz in dem Artikel der die Beschreibung "schwarzer Block" aufnimmt und der vermeintliche Bezug zum "Schwarzen Block" wird einzig durch dich selbst geschaffen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: prh und Erkekjetter
Ich muss leider sagen, dass die ganze Diskussion medial ziemlich langweilig geworden ist, wenn man schon mit ...
D0m1n4t0r schrieb:
Die mediale Schlammschlacht geht los.
Heute morgen hat der Spiegel dann erstmal eine Stylanalyse von Wagenknecht durchgeführt und festgestellt dass sie soviel Kajal wie der schwarze Block trägt.
.. anfängt. Zumal ...

SE. schrieb:
Naja, es ist Boulevard. Stil, Aussehen und Wirkung wird detaillierter diskutiert. Viel mehr zu berichten gibt es kaum, wie auch die Autorin einleitend treffend feststellt.
Wagenknechts Standpunkte sind bekannt, BSW wird davon nicht allzusehr abweichen. Viel blabla, wenig konkretes. 🤷🏼‍♂️
... die Medien die Diskussion ja eigentlich verweigert haben. Auf der PK und den Interviews gestern ging es ja nur um die Rückgabe von Mandaten und ob jemand etwas gegen Israel hätte.

Ich habe mir jetzt mal den Werbeclip des Vereins und die Punkte auf der Webseite (auf PK genannt) durchgelesen. So wie ich das verstehe, geht es mehr oder weniger darum, dass eine Plutokratie - das Wort wird nicht benutzt, fasst es aber zusammen - abgewendet werden soll. In dem Punkt wäre die BSW tatsächlich unangenehmer für Blackrock & Co, als andere Parteien. Es soll einfach im Land alles rund laufen, damit die Wirtschaft ordentlich brummen kann und die Leute Arbeit haben. Migration ja, aber halt nicht unendlich.
Ansonsten geht es um die Meinungsverengung und darum, dass wir außenpolitisch etwas zurückhaltender sein sollen. Europa sei gut. Soziale Gerechtigkeit muss nachgebessert werden.

Also etwas wirklich Radikales habe ich da jetzt nicht gefunden, sofern man nicht unbedingt einen NATO Austritt reininterpretieren möchte. Im Prinzip ist es eine Zusammensetzung von überwiegend nicht wirklich extremen Positionen, die der alten Haltung der SPD - Willy Brandt wird genannt - und einiger europäischer Nachbarländer entspricht. Rassismus und Rechtsextremismus wird explizit abgelehnt.

Problematisch wird es für den Verein bzw. die später Partei wohl deshalb werden, weil in diesen Eckpunkten explizit Blackrock und der (Zitat) "politischen Autoritarismus, der sich anmaßt, Menschen zu erziehen und ihren Lebensstil oder ihre Sprache zu reglementieren" abgelehnt wird. D.h. die Partei/Verein wird das Großkapital und die Medien gegen sich haben, womit die Ausgangslage schwerer sein wird, als für die meisten im Bundestag vertretenen Parteien.​
 
R.Kante schrieb:
Du hast den Text nicht gelesen, oder?
Also wie immer quasi. Die immer selben Leute fallen mit dem immer selben Thema auf...
 
MichaelaRegena schrieb:
Die schalten die Atomkraftwerke ab, obwohl der Industriestandort sie noch dringend brauchen würde
Der Atomausstieg wurde 2011 von Schwarz-Gelb beschlossen, Habeck hatte die Laufzeiten zuletzt noch verlängert und die abgeschalteten AKW hatten nur einen sehr geringen Anteil an der Deckung unseres Energiebedarfs.
Ergänzung ()

Phear schrieb:
Wenn man ihre Russland Haltung mal außen vor lässt, konnte ich die letzten Jahre auch viele ihrer Punkte so unterschreiben. Corona hatte mich da am Meisten geprägt.
Gerade da hat sich Wagenknecht für mich ins Aus geschossen, als sie (und ebenso Bodo Schiffmann) die Angaben der DIVI zu den Intensivbetten aus dem Kontext riss, wo sie behauptete, diese würden abgebaut werden und die Lage dadurch unnötig verschärft. In Wahrheit fielen die nur aus der Statistik, weil Intensivpfleger fehlten, die Patienten auf diesen Betten behandelten.
Dazu dann noch ihre Aussage 2 Tage vor Russlands Angriffskrieg, dass ein Angriff Russlands nur Nato Propaganda wäre und man dann mit so einem verrückten Putin ja gar nicht verhandeln könne. Schlecht gealtert die Behauptung, aber von Einsicht keine Spur.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: floTTes, Innocience, mental.dIseASe und 3 andere
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben